DE857478C - Fahrspielzeug mit zwei Federtriebwerken, von welchen das eine zum Fortbewegen des Fahrzeuges, das andere zum Betaetigen des Musikwerkes oder einer Sirene dient - Google Patents

Description

• Es ist bekannt, daß man in Fahrspielzeuge zwei Federtriebwerke einbaut, von welchen das eine zum Fortbewegen und Lenkung des Fahrzeuges, das andere zum Betätigen eines Musikwerkes dient. Ferner sind Fahrspielzeuge, beispielsweise Feuerwehrautos mit eingebauter Sirene bekannt, bei welchen beim Ablauf des Federtriebwerkes die mit diesen direkt gekuppelte Sirene dauernd zum Ertönen gebracht wird. Eine periodische Unterbrechung des erzeugten Musik- oder Sirenentones findet nicht statt.
• Gegenüber diesen bekannten Fahrspielzeugen mit eingebautem Musikwerk oder Sirene zeichnet sich die Erfindung dadurch aus, daß der am Triebwerk vorgesehene kreisende Exzenter mit einem nach außen laufenden Lappen versehen ist, der einen zweiten am Triebwerk gelagerten Hebel mit Winkelfläche verschiebt, wobei unter Vermittlung eines eingehängten Drahtgestänges ein unterhalb des zweiten Triebwerkes vorgesehener Hebel mit Aussparung verschoben wird, der seinerseits einen Exzenter, der mit dem zweiten Federtriebwerk in Verbindung steht, periodisch freigibt und festhält, so daß die Sirene zurr Ertönen gebracht oder ausgeschaltet wird.
• In der Zeichnung ist die Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt :\1b. i eine Seitenansicht mit den für die Erfindung maßgebenden Teilen unter Weglassung der Karosserie und der bekannten Vorderradsteuerung, Abb. 2 eine Draufsicht, Abb. 3 eine Rückansicht des Antriebswerkes mit Auslösehebeln und Abb. 4 eine Unteransicht des Sirenenwerkes mit Auslöse- und Sperrvorrichtung.
• Auf dem Fahrzeuggestell i ist eine Nachbildung eines Feuerwehrautos od. dgl. befestigt. Mit 2 ist das Antriebswerk bezeichnet, welches an der Außenseite einen Exzenter 3 mit nach außen stehenden Lappen 4 aufweist. An dem Antriebswerk 2 sind ferner zwei nach unten verlaufende Hebel und 6 mit winklig abgebogenen Flächen 7 und 8 drehbar angeordnet. In die Hebelabwinkelung 7 wird ein das ganze Spielzeug durchsetzender Draht 9 eingesetzt, der zu der an sich bekannten Vorderräderlenkung führt und dort befestigt ist. Wird das Federtriebwerk 2 zum Laufen gebracht, so wird durch dasselbe der Exzenter 3 gedreht und dadurch der Hebel 5 nach rückwärts verschoben. Dadurch wird auch der Draht 9 mitgenommen, so daß die Vorderräderlenkung zur Rechtsschwenkung gezwungen wird und das Fahrzeug selbst in diese Richtung einkurvt. Hat der Exzenter 3 den Hebel 5 verlassen, so zieht eine an der Vorderräderlenkung vorgesehene Schraubenfeder denselben und den

  Hebel 5 wieder in Normalstellung zurück, so (laß

  das Fahrzeug die gerade Fahrtrichtung einschlägt.

  Um neben der Vorwärtsbewegung des Fahrzeuges

  gleichzeitig noch eine Sirene zum Ertönen zti

  bringen, ist folgende Einrichtung getroffen. .\r11

  Fahrgestell i ist ein zweites Federtrielreverk io be-

  festigt, «-elches eine an sich bekannte, mit Litft-

  durchzugsöttnungen verseheste Sirene t i antreibt.

  Durch den Abstellhebel t 2 kann (las Federtriebwerk

  io gesperrt werden. L'ni die Sirene i r in gewissen

  Zeitabständen, also periodisch, zum 1#.rtönerl zti

  ]>ringen, ist an der Unterseite der .\tifzugsaclise 13

  ein Exzenter 14 rnit Sperrnase 1,5 befestigt. Unter

  dein I?xzenter ist ein drehbarer Hebel 16 mit einer

  Aussparung 17 am Platinengehäuse 18 vorgesehen.

  In dem Hebel 16 ist eine "Zugstange t9 eingesetzt,

  die zu dem Winkelhebel 6, R des:'\ritriel>swerkes 2

  geführt ist und dort befestigt wird. Wenn der

  Exzenter 3 des Antriebswerkes 2 sich dreht, drückt

  dessen Nase .4 den I-febel 6 nach riickwärts und zieht

  die Zugstange i9 mit. Dadurch wird auch der

  Hebel 16 mitgenommen und gibt die -Nase 17 des

  Exzenters r4 frei. [in @lonient der Freigabe des

  Exzenters wird das Federtriebwerk io zum Ablauf

  gezwungen, die Sirene i r angetrieben und zum Er-

  tönen gebracht. Hat die I?xzrtiterirase 4 den Hebel 6

  \-erlassen, so wird (las Ge stänge 19 und der Hebel 16

  durch eitre Schraubenfeder 2o wieder nach vor,#värts

  gezogen. Die Aussparung des Nebels i6 sperrt hier-

  auf den Exzenter 14 1111d (las Federtriel)\verk io.

  Das Fahrzeug läuft unterdessen weiter, bis der

  Exzenter 3 die vorstehen(] 1>cschricl>enen Funktio-

  nen wiederholt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Fahrspielzeug mit zwei Federtriebwerken, von welchen das eine zum Fortbewegen des Fahrzeuges, (las andere zum Betätigen des Musikwerkes oder einer Sirene dient, dadurch gekennzeichnet, (lall der am Triebwerk (2) vorgesehene kreisende Vtzenter (3) mit einem nach außen laufenden Lappen (4) \-ersehen ist, der einen zweiten am "hrielm-erl: (2) gelagerten Ilebel (6) finit Wirikelfl;iche (i:) verschiebt, wobei unter Vermittlung eitle: eingehängten Drahtgestänges (i9) ein unterhalb des Triebwerkes (io) vorgesehener unter Federwirkung (20) stehender Hebel (i(-1) niit .\ussparung (17) Verschoben wird, der seinerseits einen Exzenter (14), der mit dein Federtrielm erk (1 o) in Verbindung steht, periodisch freigibt und festhält, so daß die Sirene zum I:rtörien gebracht oder ausgeschaltet %\'ircl.