DE85666C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung bezieht sich auf die Einrichtung einer Hängebahn zum Transport von Materialien, insbesondere von geformten Steinen.

Als Transportmittel dienen, wie aus beiliegender Zeichnung ersichtlich ist, Fahrzeuge in Gestalt von Tragplatten P, die an zwei Punkten an der Schiene T, welche die eigentliche Laufbahn bildet, unter Vermittelung von Laufrädern hängen.

Die Zugwirkung auf die einzelnen Fahrzeuge der Hängebahn erfolgt durch ein Drahtseil ohne Ende, welches seinen Antrieb von einer Scheibe B erhält., die mit Gabeln ausgestattet ist. Letztere legen sich bei der von einem Motor aus bewirkten Drehung · der Scheibe gegen Knoten auf dem Seil.

Passirt ein Fahrzeug die Antriebsscheibe oder eine in der Bahnkrümmung gelegene Führungsscheibe und befindet es sich in der in Fig. ι links angegebenen Stelle, so bildet seine Mittelachse die Sehne des Kreises, den die Gabeln der Seilscheibe beschreiben und in welchem das Seil selbst ein Vieleck bildet. Daher ist zwischen den Gehängen die Länge des Seilstückes, welches in den Gabeln der Antriebsscheibe liegt, erheblich gröfser als die Länge des Fahrzeuges, während beide Längen auf dem geraden Theil der Bahn übereinstimmen. Somit ergiebt sich die Aufgabe, den regelmäfsigen Uebergang der Fahrzeuge an einer Bahnkrümmung unter Berücksichtigung jenes Längenunterschiedes zu ermöglichen. Diese Aufgabe ist nun in folgender Weise gelöst:

Nach den Fig. 2 (links), 3 und 4 hängen die die Platte P tragenden Bügel / mittelst Bolzen ^ an besonderen, durch einen Draht verbundenen Mitnehmerstücken In' bezw. h", welche ihrerseits an die um die Achsen der Laufrollen greifenden. Traghaken t gehängt sind und von denen h' bei der Bewegung der Platte vorangeht. In diesem aus zwei durch Schrauben verbundenen Theilen bestehenden Mitnehmerstück h' ist das Zugseil festgeklemmt, wogegen es in dem Mitnehmerstück h" durch eine an den Enden konisch erweiterte Hülse lose hindurchgeht. Infolge dessen kann, wenn eine Platte ρ in den Bereich der Antriebsscheibe oder einer anderen in einer Bahnkrümmung gelegenen Scheibe gelangt, das auf dem Zugseil lose Mitnehmerstück h" sich auf diesem so weit zurückschieben, als der vorstehend dargelegte Längenunterschied ausmacht, und ferner die Platte ρ selbst sich in die für den Uebergang erforderliche Richtung leicht einstellen.

Anstatt einer Platte können dfe Gehänge auch deren zwei oder drei über einander tragen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Eine Hängebahn zum Transport von Materialien mittelst Zugseil, dadurch gekennzeichnet, dafs die als Transportmittel dienenden Tragplatten (P) an die auf der Hochschiene (T) laufenden Rollen mittelst Zwischenstücken (h' h") angehängt sind, von denen das vorangehende am Zugseil festgeklemmt und das nachfolgende auf demselben verschiebbar ist, um den Uebergang der Tragplatten an Bahnkrümmungen zu ermöglichen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.