DE856410C - Fallschirm - Google Patents

Fallschirm

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Publication number
DE856410C
DE856410C DEB12993A DEB0012993A DE856410C DE 856410 C DE856410 C DE 856410C DE B12993 A DEB12993 A DE B12993A DE B0012993 A DEB0012993 A DE B0012993A DE 856410 C DE856410 C DE 856410C
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DE
Germany
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parachute
parachute according
cell
individual
suspension lines
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Expired
Application number
DEB12993A
Other languages
English (en)
Inventor
Heinz Berckmueller
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Individual
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Individual
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64DEQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENTS OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
    • B64D17/00Parachutes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

  • Fallschirm Die bisher bekannten Fallschirme werden im allgemeinen derart hergestellt, daß lange, spitze, dreieckige Bahnen, sehr häufig 28 solcher Stoffbahnen, über ihre ganze Länge zu dem eigentlichen Schirm zusammengenäht und mit den erforderlichen Leinen versehen werden. Bei diesen bekannten Bahnenfallschirmen liegt die niedrigste Absprunghöhe ungefähr zwischen 7o und 8o m. Bei der Konstruktion von Fallschirmen ist man immer wieder bemüht gewesen, die Absprunghöhe so gering wie möglich zu halten, jedoch ist es bisher praktisch kaum gelungen, eine Absprunghöhe im allgemeinen von weniger als etwa 70 m zu erreichen, abgesehen von einigen Ausnahmen; so soll z. B. der Weltrekord zur Zeit bei etwa 63 m Absprung liegen.
  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Fallschirm und bezweckt in erster Linie, die bisher erreichte Absprunghöhe weiterhin wesentlich zu verringern.
  • Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß der eigentliche Schirm aus mehreren Einzelfallschirmen besteht, die im wesentlichen vorzugsweise nur an ihren Ecken miteinander verbunden sind. Zweckmäßig sind die Einzelfallschirme sechseckig ausgebildet, so daß diese, ohne einen toten Raum zu bilden, unmittelbar aneinanderliegen können. Dadurch ergibt es sich, daß auch der Gesamtfallschirm eine sechseckige Form aufweist.
  • Es hat sich gezeigt, daß man mit einem Fallschirm gemäß der Erfindung schon aus etwa 30 m Höhe im Horizontalflug abspringen kann.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel. der Erfindung dargestellt ist.
  • Fig. i zeigt die Draufsicht auf den Fallschirm im ausgespannten Zustand; Fig.2 zeigt die Seitenansicht des aufgespannten Schirmes im Schnitt durch die Mitte der Darstellung nach Fig. i, Der Fallschirm gemäß der Erfindung, der im folgenden als Zellenfallschirm bezeichnet wird, besteht in seiner Gesamtform, von oben oder unten gesehen, aus einem Gefüge von vorzugsweise 37 Einzelzellen, d. h. aus 37 sechseckigen kleinen Einzelfallschirmen, wie Fig. i ohne weiteres erkennen läßt. Die Zahl von 37 Einzelzellen ergibt sich zwangsläufig aus dem Umstand, daß für jede Seitenlänge des ebenfalls sechseckigen Fallschirmes vier Einzelzellen gewählt wurden. Jede Einzelzelle hat vorteilhaft einen Durchmesser von i m, gerechnet zwischen je zwei parallel liegenden Seiten, und einen Durchmesser von 1,15 m von einer Ecke zur gegenüberliegenden Ecke.
  • Die Erfindung ist nicht auf die beispielsweise Angabe der Zellenzahl und Zellengröße beschränkt. Diese geben nur ein bevorzugtes Maß an. Es ist für das normale Gewicht eines Menschen nicht notwendig, die Zellengröße und die Zellenzahl anders zu wählen.
  • Die Einzelzellen sind nur an ihren Ecken i z. B. durch Nähen miteinander verbunden, während an den Seiten zwischen den Ecken i kein fester Zusammenhang zwischen den Einzelzellen besteht. Gerade dieses wesentliche Kennzeichen der Erfindung ermöglicht es, daß sich der Zellenfallschirm überaus schnell öffnet, wodurch die Absprunghöhe gegenüber der Absprunghöhe bei den bisher bekannten Fallschirmen wesentlich verringert wird. Die Einzelfallschirme werden plötzlich in ihrer gesamten Breite dem Luftstrom preisgegeben und aus diesem Grund blitzartig nach allen Richtungen auseinandergerissen.
  • Jede als Fallschirm wirkende Einzelzelle hat entsprechend ihren sechs Ecken auch sechs Fangleinen, die, wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, aus jeder Ecke der Einzelzelle heraustreten. Jede Einzelzelle ist aus einem Stück geschnitten und daher nahtlos. Die sechs Fangleinen bestehen bei jeder Einzelzelle aus drei durchgehenden Leinen, von denen jede Leine an der einen Ecke der Einzelzelle eintritt und an der gegenüberliegenden Ecke die Einzelzelle wieder verläßt. In der Mitte kreuzen sich die drei durchgehenden Leinen. Sie sind vorzugsweise unterhalb von etwa 3 cm breiten, auf der Oberseite jeder Einzelzelle befindlichen, in der Zeichnung nicht dargestellten Stoffstreifen eingesteppt. Der Kreuzungspunkt der drei durchgehenden Leinen wird z. B. mittels einer aufgesteppten Kappe abgedeckt. Es ist unzweckmäßig, sechs einzelne Fangleinen direkt an jeder Einzelzelle anzunähen, da diese bei der Benutzung eines solchen Fallschirmes leicht abreißen können.
  • Zweckmäßig haben die Fangleinen eine Länge von 2 m, gerechnet von den Ecken i, wo die Fangleinen aus den Einzelfallschirmen heraustreten, bis zu dem Treffpunkt 2 der Fangleinen. Die Stärke der Fangleinen beträgt etwa 2 mm. Die Einzelfallschirme sind an den Ecken durch die Fangleinen verbunden, damit jeder Einzelschirm in seiner vorgeschriebenen Bahn verbleibt. Ein Durcheinandergeraten der Einzelfallschirme ist daher ausgeschlossen. Die Fangleinen sind am Treffpunkt 2 mit den Hauptleinen 3 fest verbunden. Die Hauptleinen sind wiederum am Kreuzstück 4, das zweckmäßigerweise umwickelt ist, fest zusammengekoppelt und laufen nach unten in zwei Haltetaue 5 aus. Die Länge der Hauptleinen beträgt etwa 6 m, gerechnet vom Treffpunkt 2 der Fangleinen bis zum Kreuzstück 4, bei einer Stärke von etwa 5 mm.
  • Das Kreuzstück 4 hat eine Länge von etwa 15 cm. Die Länge der beiden Haltetaue 5 beträgt etwa 50 cm. An den Enden der Haltetaue befinden sich zwei entsprechend große Karabinerhaken 6 zum Einhängen des Zellenfallschirmes am Gurtzeug. Insgesamt haben also die 37 Einzelzellen des Zellenfallschirmes 37 Hauptleinen und 6 mal 37 gleich 222 Fangleinen.
  • Der Zellenfallschirm kann in einer Packhülle von 5o X 35X 1o cm verpackt werden. Das Packen des Zellenfallschirmes geht anders vor sich als bei den bisher üblichen Bahnenfallschirmen. Während bei diesen Bahnenfallschirmen beim Packen jede Stoffbahn sorgfältig aufeinandergelegt werden muß, um ein sicheres Öffnen zu garantieren, ist bei dem Zellenfallschirm gemäß der Erfindung das Packen einfacher und zeitsparender.
  • Der Zellenfallschirm wird auf sauberem Boden ganz ausgebreitet und die Haltetaue an einer Leine befestigt und hochgezogen. Dabei straffen sich die Haupt- und Fangleinen, und die Einzelzellen klappen von selbst zusammen. Daraufhin wird das hängende Fallschirmbündel mit den Armen zusammengepackt und in die bereitliegende Packhülle verpackt, genau wie jeder andere Fallschirm auch. Das Packen des Zellenfallschirmes ist also denkbar einfach, da er nur an den Haltetauen mittels einer Leine hochgezogen wird und sich dann in wenigen Sekunden von selbst vorschriftsmäßig zusammenlegt. Der Zellenfallschirm ist in 5 Minuten fertig gepackt, während das Packen bei den bisher bekannten Balinenfallschirmen 20 Minuten beträgt.
  • Der ausgespannte Schirm liegt, wie Versuche einwandfrei erwiesen haben, praktisch flach in der Luft, gegenüber den bisher bekannten Bahnenfallschirmen, die immer eine erhebliche Halbkugel bzw. Kuppel beim Fall ausbilden. Durch die flache Lage des Zellenfallschirmes wird das unerwünschte und gefährliche Schaukeln der bisher bekannten Fallschirme vollständig vermieden. Man erzielt daher beim Zellenfallschirm überraschenderweise ein sehr sanftes Landen.
  • Ist der Zellenfallschirm nach dem Landen auf dem Boden aufgefallen, so fallen die sechseckigen Einzelzellen zwischen ihren fest verbundenen Ecken auseinander, und der Wind hat dann nicht mehr die Möglichkeit, den am Boden liegenden Fallschirm weiter mitzunehmen, wie es bei den bisher bekannten Fallschirmen hoher Bauart und mit zusammengenähten Stoffbahnen der Fall ist.
  • Es sei noch erwähnt, daß bei Beschädigung einer Einzelzelle diese in bequemer und einfacher Weise ausgewechselt werden kann. Außerdem ist die Unfallgefahr, falls eine Einzelzelle oder eine Fang- oder Hauptleine reißen sollte, sehr gering, da die übrigen Zellen sich gegenseitig festhalten.

Claims (16)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Fallschirm, dadurch gekennzeichnet, daß er aus mehreren nebeneinanderliegenden eckigen Einzelfallschirmen besteht.
  2. 2. Fallschirm nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die Einzelfallschirme bildenden Einzelzellen vorzugsweise nur an ihren Ecken miteinander verbunden sind.
  3. 3. Fallschirm nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelzellen sechseckig sind.
  4. 4. Fallschirm nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zusammengesetzte Fallschirm sechseckig ist.
  5. 5. Fallschirm nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß 37 Einzelzellen verwendet sind.
  6. 6. Fallschirm nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jede Einzelzelle einen Durchmesser von i m, gerechnet zwischen je zwei parallel liegenden Seiten, hat.
  7. 7. Fallschirm nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jede Einzelzelle mit sechs Fangleinen versehen ist, die aus jeder Ecke heraustreten. B.
  8. Fallschirm nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß je zwei Fangleinen durchgehen, derart, daß jede durchgehende Fangleine an der einen Ecke der Einzelzelle eintritt und an der gegenüberliegenden Ecke diese wieder verläßt.
  9. 9. Fallschirm nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Kreuzungspunkt der drei durchgehenden Fangleinen jeder Einzelzelle durch eine vorzugsweise aufgesteppte Kappe abgedeckt ist. io.
  10. Fallschirm nach Anspruch i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die durchgehenden Fangleinen oberhalb von z. B. 3 cm breiten Stoffstreifen auf jeder Einzelzelle eingesteppt sind. ii.
  11. Fallschirm nach Anspruch i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß jede Einzelzelle aus einem Stück geschnitten ist.
  12. 12. Fallschirm nach Anspruch i bis ii, dadurch gekennzeichnet, daß die Fangleinen vorzugsweise eine Länge von 2 m aufweisen, gerechnet von der Ecke einer jeden Einzelzelle bis zum Treffpunkt (2) der Fangleinen, und daß die Stärke der Fangleinen etwa 2 mm ist.
  13. 13. Fallschirm nach Anspruch i bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Fangleinen der Einzelzellen an ihrem Treffpunkt (2) mit einer Hauptleine (3) fest verbunden sind.
  14. 14. Fallschirm nach Anspruch i bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptleinen (3) mittels eines Kreuzstückes (4), das zweckmäßigerweise umwickelt ist, fest zusammengekoppelt sind und in zwei Haltetaue (5) auslaufen.
  15. 15. Fallschirm nach Anspruch i bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Hauptleinen etwa 6 m beträgt, gerechnet vom Treffpunkt der Fangleine bis zum Kreuzstück, bei einer Stärke von etwa 5 mm.
  16. 16. Fallschirm nach Anspruch i bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Kreuzstück eine Länge von etwa 15 cm und die Haltetaue eine Länge von etwa 50 cm aufweisen, wobei an den Enden der Haltetaue Karabinerhaken zum Einhängen des Zellenfallschirmes am Gurtzeug angebracht sind. Angezogene Druckschriften Deutsche Patentschrift Nr. 273 399.
DEB12993A 1950-12-14 1950-12-14 Fallschirm Expired DE856410C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1272744B (de) * 1965-09-28 1968-07-11 Brueggemann & Brand K G Fallschirm

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE273399C (de) *

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