DE856381C

DE856381C - Auf gemeinsamer Welle in einem beide umschliessenden Gehaeuse angeordnete Foerdergeblaese und Foerderschnecke fuer Haeckselmaschinen und aehnliche Vorrichtungen

Info

Publication number: DE856381C
Application number: DES23648A
Authority: DE
Inventors: Friedrich Segler Sen
Original assignee: FRIEDRICH SEGLER LANDMASCHINEN
Current assignee: FRIEDRICH SEGLER LANDMASCHINEN
Priority date: 1951-06-23
Filing date: 1951-06-23
Publication date: 1952-11-20

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Häckselmaschinen und ähnliche Vorrichtungen, l>ei denen zwecks Förderung des geschnittenen (lutes ein umlaufendes Schaufelrad und eine diesem zuleitende Förderschnecke auf gemeinsamer Welle in einem beide umschließenden Gehäuse angeordnet sind. Die Funktion bekannter Vorrichtungen dieser Art beruht auf der mechanischen Förderung des Schnittgutes mittels der Förderschnecke in den Wirkungsbereich des umlaufenden Schaufelrades, welches das Schnittgut weiterbefördert. Die zur Weiterbeförderung des Schnittgutes dienende Luft wird durch an der Außenwand des Schaufelradventilators vorgesehene Öffnungen angesaugt. Der Durchmesser der Durchlaßöffnung für das von der Schnecke geförderte Gut zum Schaufelrad entspricht bei den bekannten Vorrichtungen etwa dem Schneckendurchmesser, so daß wesentliche Luftmengen aus dem Schneckentrog in den Schaufelradventilator nicht eingesaugt werden können.

Vorrichtungen dieser Art arbeiten durchaus einwandfrei, solange es sich um die Förderung von relativ schwerem Schnittgut (Mais, Rübenblatt usw.) handelt. Dagegen treten leicht Stopfungen auf, wenn relativ leichtes Schnittgut (Stroh, Heu usw.) gefördert werden soll. Derartiges leichtes Schnittgut, besonders wenn es sehr lang gehäckselt ist, wird von der Schnecke nicht ausreichend erfaßt, sondern wirbelt in dem Schneckentrog herum, bis sich größere Mengen zusammenballen und von der

Schnecke, unter entsprechend hohem Kraftbedarf, hinausgefördert werden. Oftmals sind jedoch die Zusammenballungen des leichten Schnittgutes so stark, daß der Förderer verstopft.

Um diesen Schwierigkeiten und Nachteilen bekannter Vorrichtungen zu begegnen, wird erfindungsgemäß dafür Sorge getragen, daß Schnittgut jeglicher Art gleichmäßig in das Schaufelrad gefördert wird. Zu diesem Zweck wird über der ίο Schnecke, im besonderen an der Durchlaßöffnung nach dem Schaufelrad, ein von der Schnecke nicht bestrichener, den Schneckendurchmesser nach oben erheblich überschreitender freier Durchgang dadurch geschaffen, daß die Förderschnecke exzentrisch zum Mittelpunkt der Durchlaßöffnung angeordnet wird. Um räumlich zu große Ausweitungen zu vermeiden, wird zweckmäßig bei dieser Anordnung der Schneckendurchmesser verringert. Gleichzeitig wird die dem Schaufelrad gegenüberliegende Wand des Schneckentroges mit öffnungen versehen, deren Durchtrittsquerschnitt regelbar ist.

Diese Anordnung gemäß der Erfindung bewirkt, daß der Schaufelradventilator einen starken Luftstrom über der Förderschnecke erzeugt, durch den leichteres Schnittgut, ohne von der Förderschnecke erfaßt zu werden, aus dem Trog in den Schaufelradventilator gefördert wird.

Auf diese Weise ist eine Vorrichtung geschaffen, die zur gleichmäßigen Förderung jeder Art von Schnittgut geeignet ist.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt

Fig. ι einen Schnitt durch eine Trommelhäckselmaschine nach der Linie B-B der Fig. 2, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie A-A der Fig. i.

In dem Gebläsegehäuse 1 ist das Schaufelrad 2 mit den Schaufeln 3 auf der Welle 4 angebracht. Auf der gleichen Welle 4, die einerseits in der Wandung des Ventilatorgehäuses, anderseits in der Seitenwand des Schneckentroges 6 gelagert ist, ist die Förderschnecke 4⁰ angeordnet. Das die Schneckengänge tragende Rohr \^c der Förderschnecke 4" ist bis an das Gebläseschaufelrad herangeführt und an dieser Stelle mit einem trichterförmigen Ansatz 10 versehen. Durch diese Trichterform wird das mit der Luft angesaugte Schneidgut besser in die Schaufeln des Gebläses gelenkt und ein Wickeln längeren Schnittgutes um die Speichen des Schaufelrades vermieden. Zwischen der das Gebläsegehäuse und den Auffangraum für das Schnittgut verbindenden Deckplatte 7 und der in dem Schneckentrog umlaufenden Förderschnecke ist durch die exzentrische Lagerung der Welle 4 zum Mittelpunkt der Durchlaßöffnung im Zusammenwirken mit dem verringerten Durchmesser der Schnecke ein Durchgang 9 geschaffen. Durch regelbare öffnungen 8 in der dem Schaufelrad gegenüberliegenden Wand des Schneckentroges kann Luft im Sinn der eingezeichneten Pfeile durch den Durchgang 9 in das Schaufelrad 2 angesaugt werden, die gegebenenfalls zum Träger und Förderer leichten Schnittgutes wird. Mit 5 ist die Schneidtrommel bezeichnet, mit 11 der an sich bekannte, die Luftmenge regulierende Schieber vor der GebläseansaugÖffnung.

Der Erfindungsgedanke ist keineswegs auf Häckselmaschinen beschränkt, sondern bei allen Vorrichtungen maßgeblich, bei denen ein Fördergebläse und eine Förderschnecke in einem beide umschließenden Gehäuse auf gemeinsamer Welle angeordnet sind.

Claims

PATENTANSPRf CHE:

i. Auf gemeinsamer Welle in einem beide umschließenden Gehäuse angeordnete Fördergebläse und Förderschnecke für Häckselmaschinen und ähnliche Vorrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (4) zum Mittelpunkt der den Schneckentrog (6) und das Schaufelradgehäuse (1) verbindenden öffnung derart exzentrisch gelagert ist, daß über der Förderschnecke (4°) ein den Schneckendurchmesser nach oben wesentlich überschreitender freier Durchgang (9) für das Schnittgut gebildet wird.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Schaufelrad (2) gegenüberliegende Wand des Schneckentroges (6) mit im Durchtrittquerschnitt regelbaren öffnungen (8) versehen ist.
3. Anordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das die Schneckengänge tragende Rohr (4^C) der Förderschnecke (4°) bis an das Gebläseschaufelrad herangeführt und an dieser Stelle mit einem trichterförmigen Ansatz (10) versehen ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

5498 11. Si