DE855668C

DE855668C - Musterungswalze fuer Flächenmusterungsgeraete zum Mustern von Wänden, Hölzern, Blechen od. dgl.

Info

Publication number: DE855668C
Application number: DEP51921A
Authority: DE
Inventors: Konrad Brendel
Original assignee: HERMANN HAASE NACHFOLGER A
Current assignee: HERMANN HAASE NACHFOLGER A
Priority date: 1948-10-10
Filing date: 1949-08-14
Publication date: 1952-11-13

Description

Musterungswalze für Flächenmusterungsgeräte zum Mustern von Wänden, Hölzern, Blechen od. dgl. Die Erfindung betrifft eine Musterungswalze für Farbübertragungsgeräte zur Belegung von Wänden, Hölzern, Blechen od. dgl. nach Patent 825 971. Die Musterungswalzen nach dem Hauptpatent bestehen aus einem allseitig geschlossenen, nach Art eines Kautschukballes federnden Hohlzylinder aus Polyvinylchlorid. Es soll durch diese Bauart erreicht werden, daß die Musterungswalze sich bei der Arbeit allen Unebenheiten der zu belegenden Wände, Hölzer, Bleche od. dgl. anpaßt, so daß ein gleichmäßiger Farbübertrag und eine zuverlässige, zusammenhängende Musterung erzielt wird. Es hat sich nun gezeigt, daß der Abschluß des inneren Hohlraumes der Musterungswalze auf die Dauer nicht erhalten bleibt, teils weil die Wände porös werden, teils weil die Schließfugen nicht dicht bleiben. Auch die Alterung des Werkstoffes macht sich dabei ungünstig bemerkbar. Ein weiterer Nachteil der Musterungswalze nach dem Hauptpatent ist der, daß bei einer Auswechselung des Musters die ganze Walze durch eine andere ersetzt werden muß, so daß eine verhältnismäßig große Zahl von Musterungswalzen vorrätig gehalten werden muß, wodurch der Platzbedarf sehr vergrößert wird.
Gegenstand der Erfindung ist demgegenüber eine Musterungswalze für Flächenmusterungsgeräte nach dem Hauptpatent, bei welcher die aus Polyvinylchlorid oder Kautschuk bestehende Musterungswalze aus einem oder mehreren die Achse einschließenden nachgiebigen Kernteilen und einem daraufliegenden gemusterten Außenmantel besteht. Der den gemusterten Außenmantel stützende Kernteil weist vorzugsweise biegsame Erhöhungen auf, die an der Innenfläche des Außenmantels anliegen. Gegebenenfalls können zur Sicherung des Abstandes des Außenmantels von dem Innenkern auch biegsame Vorsprünge auf der Innenfläche des Außenmantels angebracht sein. Der den gemusterten Außenmantel stützende Kernteil bzw. die sich auf den Kernteil abstützende Innenfläche des Außenmantels kann beispielsweise mit gegeneinander versetzten Dollen, Nippeln od. dgl. besetzt sein. Der den Außenmantel stützende äußere Kernteil liegt vorzugsweise auf einem mit größeren, insbesondere durchlaufenden Hohlräumen versehenen inneren Kernteil auf, der eine mit Stahlzapfen an den Enden versehene Holzachse umschließt. Sofern nur ein einziger Kernteil zur Abstützung des Außenmantels verwandt wird, umschließt dieser die an den Enden mit Stahlzapfen versehene Holzachse unimittelbar. Der die Holzachse umschließende Innenkern weist zweckmäßig über seinen Umfang verteilte zylindrische Hohlräume auf, durch die das Gewicht des Kernteils verringert wird. Der Zwischenraum zwischen dem gemusterten Außenmantel und dem mit Dollen besetzten Innenkern ist an den Enden zweckmäßig durch je eine Scheibe aus Polyvinylchlorid abgeschlossen, die vorzugsweise durch Schweißen an den Endkanten des Kernteils befestigt ist. Der Musterungsmantel kann auch auf dem ihn tragenden und stützenden Kern auswechselbar angebracht , werden, um den Platzbedarf für die Vorratshaltung der verschiedenen Muster möglichst weit herabzusetzen. Diese gemusterten Mäntel können dann infolge ihrer Nachgiebigkeit flach zusammengedrückt aufbewahrt werden. Als Musterungsmantel kann schließlich ein Kautschuk-oder Polyvinylchlori.dschlauch vorgesehen werden, in dessen glatte Außenfläche das Muster, beispielsweise das auf eine Tüte oder einen Papierbeutel zu übertragende Musterbild als Negativ eingeschnitzt wird.
Durch die Herstellung der Musterungswalze aus einem oder mehreren Kernteilen und einem vorzugsweise leicht auswechselbaren Außenmantel wird die Herstellung der Musterungswalze sehr vereinfacht, weil ein luftdichter Abschluß des Walzeninnenraumes gegenüber dem Außenraum nicht mehr erzielt zu werden braucht. Außerdem wird eine stets gleichmäßig nachgiebig bleibende Abstützung des Musterungsaußenmantels erzielt, die auch bei längerer Benutzungsdauer erhalten bleibt. Die kräftige Abstützung des Musterungsaußenmantels ist besonders wertvoll für die Kennzeichnung von Blechplatten, Rohren od. dgl., weil dadurch das Muster zuverlässig auf die mehr oder weniger unebene Platte gleichmäßig übertragen wird. Durch die Verwendung von Dollen, Nippeln od. dgl. zur Abstützung des Außenmantels wird außerdem ein geringes Gewicht der Musterungswalze erhalten. In gleicher Richtung wirken auch die in dem inneren Kernteil vorgesehenen Hohlräume rings um die Holzachse herum.
Eine Ausführungsform der l@-lusterungswalze nach der Erfindung ist beispielsweise in der Zeichnung veranschaulicht.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist der die Musterung I I tragende Außenmantel io über ein zylindrisches Kernstück 35 hinweggeschoben, das mit gegeneinander versetzten Dollen 36, Nippeln od. dgl. besetzt ist. Die Höhe dieser Dollen entspricht dem Abstand der Innenfläche des Außenmantels io von der Außenfläche des Kernstücks 35. Dieses Kernstück 35 ist innen glatt ausgehöhlt und läßt sich infolgedessen über die glatte Außenfläche eines inneren Kernstücks 37 bequem hinüberschieben, das seinerseits durchlaufende zylindrische Hohlräume 38 enthält und in seiner Achsmitte eine mit Stahlzapfen 39 versehene Holzachse 40 umschließt. Der zwischen dem Außenmantel io und dem Kernstück 35 vorhandene Hohlraum wird an beiden Seiten durch je eine Ringscheibe 41 abgeschlossen, die auf das Kernstück 35 aufgeschweißt sein kann. Die als Abstandhalter und Federung dienenden Dollen 36 können gegebenenfalls auch auf der Innenfläche des Musterungsaußenmantels i i angebracht sein, wodurch die gleiche Wirkung erzielt wird, wie bei der Festlegung der Dollen auf dem Kernstück 35. Diese Bauart ist nur insofern ungünstiger, als bei einem etwaigen Auswechseln des Musterungsaußenmantels stets gleichartige, mit Dollen oder Nippeln besetzte Musterungsmäntel auf den Kern aufgeschoben werden müssen,-während bei der umgekehrten Anbringung der Dollen auf dem Kern die Musterungsaußenmäntel innen glatt gehalten sein können. Statt Dollen oder Nippeln können natürlich auch andere Erhöhungen, beispielsweise schraubengangartig angeordnete Rippen, auf dem Kernstück oder auf der Innenfläche des Außenmantels vorgesehen werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE; i. Musterungswalze für Flächenmusterungsgeräte zum Mustern von Wänden, Hölzern, Blechen od. dgl. nach Patent 825 971, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Polyvinylchlorid oder Kautschuk bestehende Musterungswalze aus einem oder mehreren die Achse (40) einschließenden nachgiebigen Kernteilen (35, 37) und einem daraufliegenden gemusterten- Außenmantel besteht.
2. Musterungswalze nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der den gemusterten Außenmantel (io) stützende Kernteil (35) biegsame Erhöhungen (36) aufweist, die an der Mantelinnenfläche anliegen.
3. Musterungswalze nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Sicherung des Abstandes des Außenmantels vom Innenkern dienenden Vorsprünge (36) auf der Innenfläche des Außenmantels angebracht sind.
4. Musterungswalze nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der den gemusterten Außenmantel (io) stützende Kernteil bzw. die sich auf den Kernteil abstützende Innenfläche des Außenmantels (io) mit gegeneinander versetzten Dollen (36), Nippeln od. dgl. besetzt sind.
5. Musterungswalze nach einem der Ansprüche i bis .4, dadurch gekennzeichnet, daß der den Außenmantel stützende äußere Kernteil (35) auf einem mit größeren, insbesondere durchlaufenden Hohlräumen (38) versehenen inneren Kernteil (37) aufliegt, der eine mit Stahlzapfen (39) an den Enden versehene Holzachse umschließt.
6. -Musterungswalze nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein den Außenmantel (io) stützendes einziges Kernstück die mit Stahlzapfen (39) an den Enden versehene Holzachse (40) unmittelbar umschließt.
7. Musterungswalze nach einem der Ansprüche i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der die Holzachse umschließende Innenkern (37) über seinen Umfang verteilte zylindrische Hohlräume aufweist. B.
Musterungswalze nach einem der Ansprüche i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenraum zwischen dem gemusterten Außenmantel (io) und dem mit Dollen (36) besetzten Kernstück (35) an den Enden durch Scheiben (41) aus Polyvinylchlorid abgeschlossen ist, die vorzugsweise durch Schweißen an den Endkanten des Kernstücks befestigt sind.
9. Musterungswalze nach einem der Ansprüche i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Musterungsmantel (io) auf dem ihn tragenden und stützenden Kernstück (35) auswechselbar angebracht ist. io. Musterungswalze nach einem der Ansprüche i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Musterungsmantel (io) ein Kautschuk- oder Polyvinylchloridschlauch vorgesehen ist, in dessen glatte Außenfläche das Muster als Negativ eingeschnitzt ist.