DE409951C - Einfaerbevorrichtung fuer Schablonendruckmaschinen - Google Patents

Description

• Einfärbevorrichtung für Schablonendruckmaschinen. Bei Einfärbevorrichtungen für Schablonendruckmaschinen ist es bereits bekannt geworden, die Farbe durch die hohle Achse der Schablonentrommel zuzuführen und diese lose drehbar auf der Hohlachse zu lagern. Andrerseits sind bei Druckmaschinen dieser Art zum Auftragen der Farbe auf außerhalb der Drucktrommel angeordnete Farbwalzen huch schon Vorrichtungen vorgeschlagen worden, die aus ineinandersteckenden, mit Durchlochungen versehenen Rohren bestehen, welche zwecks Farbgebung gegeneinander derart verdreht werden, daß die Durchlochungen beider Rohre mehr oder weniger zur Deckung gelangen. Bei den zuletzt erwähnten Farbvorrichtungen. wird die Farbe dem Innenrohr durch besondere Farbbehälter zugeführ;, aus welchen sie durch Druckkolben in das Innenrohr getrieben wird.
• Gegenstand der Erfindung ist eine Eiüfärbevorrichtung für Schablonendruckmaschinen, welche mit den bekannten Vorrichtungen der vorerwähnten Art die drehbare Lagerung der Schablonentrommel auf einer festen, zur Zuführung der Farbe dienenden Hohlachse und die Verwendung eines in dieser Hohlachse steckenden Innenrohres zur Regelung des Farbahflusses gemeinsam bat, im übrigen aber von diesen bekannten Vorrichtungen sich dadurch unterscheidet, daß das der festen Hohlachse gegenüber verdrehbare Innenrohr nicht durch besondere, unter Druck arbeitende Farbbehälter gespeist wird, vielmehr selbst den Farbbehälter bildet und dabei nur einen einzigen, über seine ganze Länge sich erstreckenden Schlitz für die Farbabgabe an den entsprechenden Längsschlitz der Hohlachse besitzt.
• Die Verreibwalzen sind verstellbar und auf federbelasteten Gelenkgliedern gelagert, die die Ber'ü'hrung zwischen den Farbwalzen und der Innenwand der Drucktrommel auch bei auftretenden Schwingungen gewährleisten.
• Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes in Anwendung bei einer für Schablonendruckmaschinen bestimmten Drucktrommel.
• Abb. i ist ein Querschnitt durch die Drucktrommel und das in ihrem Innern angebrachte Farbwerk.
• Abb. x und ; sind Querschnitte, die den Farbbehälter in geschlossener und in geöffneter Lage darstellen.
• Abb. 4 ist ein senkrechter Längsschnitt durch die Drucktrommel einer Schablonendruckmaschine.
• Das Farbwerk ist im Innern der Schablonendrucktrommel2 angeordnet. Es besteht aus einem äußeren festen Rohr 8, das mittels Zapfen _3i undrehbar im Maschinengestell 22 gehalten wird, und aus einem Innenrohr 9, das als Farbbehälter dient. Das feste äußere Rohr dient der Drucktrommel 2 als Drehachse. Das Innenrohr 9 -wird durch einen festen Stopfen i o und durch einen abnehmbaren Stopfen i i verschlossen gehalten, nach dessen Abnahme das Rohrinnere gereinigt werden kann.
• An einem der Enden des Rohres 9 befindet sich ein gerändelter Knopf 12, durch dessen Drehung der am Rohr 9 vorgesehene Schlitz 13 zur Deckung mit dem in der festen Hohlachse 8 befindlichen. Schlitz 1 4. (Abb. 2 und 3) gebracht wird, wodurch der Farbbehälter geöffnet wird.
• Zum Fülle. des Farbbehälters 9 braucht man nur den Knopf 12 vorzuziehen. Der Farbbehälter tritt dabei aus der festen Hohlachse 8 heraus, die Farbe kann. dann durch den Schlitz 13 (Abb. 2) eingebracht werden. Beim Zurückschieben des Knopfes kehrt der Farbbehälter 9 in seine ursprüngliche Lage zurück.
• Ein kleiner, am Knopf 12 befestigter Pfeil läßt erkennen, ob der Farbbehälter geöffnet oder geschlossen ist.
• Im Innern der Sc'hablonendrucktrommel2 sind an der unbeweglichen Hohlachse 8 zwei Platten 16 befestigt, zwischen denen drei Verreibwalzen 17, 22, 21 gelagert sind. Die erste Walze 17 entnimmt die Farbe unmittelbar aus dem Farbbehälter 9. Sie ist auf einem Gleitstück 18 gelagert, welches durch Schrauben ig und 2o verstellt werden kann, wodurch der Farbzufluß: geregelt wird.
• Mittels der Zwischenwalze 22 wird die Farbe von der Walze 17 auf die mit dem sie.bfö.rmigen :Mantel der Schablonendrucktrommel 2 in Berührung stehende Walze 21 übertragen. Die Walzen 21, 22 sitzen auf federnden, drehbar gelagerten Gliedern 23, 2q., die ungeachtet der Schwingungen, welche im Verlauf der Drehung entstehen können, die Berührung zwischen den einzelnen Walzen untereinander und der Walze 21 mit der Drucktromme12 aufrechterhalten. Dabei ist die Walze 21 schwingbar um die Achse der sie berührenden Verreibwalze 22 gelagert.
• Die in der oben angegebenen Weise dem siebförmigen Mantel der Schablonendrucktrommel zugeführte Farbe färbt die Schablone ein, was mittels eines um das Trommelsieb herumgelegten, durch eine in die vier Knöpfe 25 (Abb..l) eingehakte Spannvorrichtung festspannbaren Gewebes geschieht.
• Die Schablonen werden. ebenfalls mittels dieser vier Knöpfe 25 befestigt.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Einfärbevorrichtung für Schablonendruckmaschinen, bei der die Farbe durch die Achse der Schablonentrommel zugeführt wird und die Trommelachse aus -zwei ineinandersteckenden, mit Durchlochungen versehenen Rohren besteht, welche zwecks Farbgebung gegeneinander verdreht werden, dadurch gekennzeichnet, daß das der festen Hohlachse (8) gegenüber verdrehbare Innenroh .r (9) den Farbbehälter bildet und dabei nur einen einzigen, über seine ganze Länge sich erstreckenden Schlitz (13j für die Farbabgabe an den entsprechenden Längsschlitz (1¢) der festen Hohlachse (8) besitzt.
2. 2. Einfärbevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Übertragen der aus dem Längsschlitz (1,1) der Hohlachse (8) abfließenden Farbe auf den siebförmigen Mantel der Schablonentrommel Verreibwalzen (17, 22, 21 ) dienen, von denen die mit dem Trommelsieb: (2) in Berührung stehende um die Achse der sie berührenden Verreibwalze (22) sch wingbargelagert ist und dabei unter Einwirkung von Federn steht, so daß sie den Unebenheiten des umlaufenden Trommelsiebes bequem folgen kann und zugleich. stets in Berührung mit der VerreibwaIze (22) bleibt.