DE962958C

DE962958C - Farbroller

Info

Publication number: DE962958C
Application number: DEF10781A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Fleissner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1953-01-09
Filing date: 1953-01-10
Publication date: 1957-05-02

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Farbroller, bestehend aus einer hohlen Trägerwalze, einer darauf aufgebrachten Hülse und einem auf der Hülse befestigten Bezug.

Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, den Farbroller sowohl als Färb- und Musterwalze zu verwenden, um bei Verschleiß des Bezuges diesen nur auszuwechseln, ohne daß deswegen etwa die ganze Walze ausgewechselt werden muß.

ίο Es sind Farbroller bekannt, welche eine hohle Trägerwalze, eine diarauf aufgebrachte Hülse und einen auf der Hülse befestigten Bezug besitzen.

Der Nachteil der bekannten Anordnungen ist es aber, daß die Hülse bzw. der darüber aufgebrachte

Bezug so mit Farbe durchtränkt wird, daß ein einwandfreies Abziehen nicht möglich ist, bzw. Lösungsmittel vorhanden sein müssen, damit dann der Bezug leicht von der Walze getrennt werden kann.

so Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Nachteile dieser bekannten Anordnung zu vermeiden und die Walze noch so elastisch zu lassen, daß sie auch auf hartem Grund noch als Musterwalze verwendbar ist, ohne daß die Farbverteilung ungünstig wird, trotzdem aber es zu ermöglichen, das der Bezug leicht von der Hülse abgezogen werden kann', ohne daß dabei Verklebungen zwischen Bezug und Hülse ziu befürchten sind.

Die Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe besteht darin, daß die Trägerwalze, aus federndem Werkstoff, z. B. aus Stahlblech, hergestellt, nach der Walzenmitte hin aufgebogene federnde Zungen besitzt und einen Durchmesser haft, der etwas größer ist als der Durchmesser der Hülse mit dem Bezug.

Nach diesem Erfindungsmerkmal wird die Hülse

mit dem Bezug so auf der Trägerwalze befestigt, daß federnde Zungen die Hülse mit Bezug halten,.

Eine weitere Möglichkeit besteht noch darin, daß der Bezug nach den Seitenflächen hin abgeflacht ist und die Hülse z. B. aus thermoplastischem Kunststoff besteht.

Nach diesem Erfindungsmerkmal kann man die Hülse leichter aufschieben, wenn, sie nach dien Seiten hin abgeflacht ist und dort leichter nachgibt, wenn sie auf den Durchmesser der Trägerwalze aufgeweitet werden muß; im weiteren ist die Hülse aus einem thermoplastischen Kunststoff, der also nicht farbdurchlässig ist, so daß mit Sicher-

heit ein Verklebein von Hülse mit Bezug mit der Trägerwalze vermieden wird.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt

Abb. ι Hülse 6 und Bezug 7 im Längsschnitt, Abb. 2 Hülse 6 und Bezug 7 im Querschnitt, Abb. 3 einen teilweise aufgebrochenen Längsschnitt zu Ausführungsbeispiel a,

Abb. 4 einen Längsschnitt ziu Ausführungs-1)eispiel b.

Auf dem Haltebügel 1 mit dem Handgriff 2 ist die rotierende, zweckmäßig hohl gestaltete Tragerwalze 3 aufgebracht und durch Anschläge 4 gegen seitliches Verrutschen gesichert. Die Trägerwalze 3 ist aus federndem Material, z. B. Stahlblech, gestaltet und weist federnde Zungen 5 auf, die nach der Walzenmitte zu etwas nach außen aufgebogen sind. Die Hülse 6 ist zweckmäßig aus einem schmiegsamen Material, z. B. thermoplastischem Kunststoff, gestaltet, und darauf ist der Mantel 7 aus saugfähigem und schmiegsamem Material, wie Lammfell, Plüsch, Schaumstoff od. dgl., befestigt. Der innere Durchmesser der Hülse 6 ist etwas geringer als der äußere Durchmesser der federnden Zungen 5, so daß bei Aufschieben der Hülse 6 mit dem Mantel 7 diese durch die Spannung von innen her gegen Gleiten und Verdrehen sicher gelagert sind, mit etwas Kraftaufwand jedoch leicht abgezogen bzw. ausgewechselt werden können.

Ein weiteres Ausführungsbeispiel besteht noch darin, daß die hohl gestaltete Trägerwalze 3 aus einem mit Seitenverschlüssen 8 versehenen zylindrischen Rohr besteht, das am Umfang mit einem dünnen Bezug 7 aus elastischem, nicht zu glattem Material fest verbunden ist. Dieser Bezug 7 ist gegen die Walzenenden zu zweckmäßig abgeflacht, um ein Aufziehen der Hülse 6 mit dem Mantel 7 zu erleichtern. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel ist ein guter, gegen Verdrehen und seitliches Verrutschen gesicherter Sitz des Walzenbezugs gewährleistet, ebenso ein rasches Auswechseln derselben. Der Erfindungsgedanke läßt noch weitere Lösungen zu.

Claims

Patentansprüche:

ι. Farbroller, bestehend aus einer hohlen Tragerwalze, einer darauf aufgebrachten Hülse und einem auf der Hülse befestigten Bezug, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerwalze (3), aus federndem Werkstoff, z. B. Stahlblech, hergestellt, nach der WalzenrrJitte hin aufgebogene federnde Zungen (5) besitzt und einen Durchmesser hat, der etwas größer ist als der Durchmesser der Hülse (6) mit Bezug (7).
2. Farbroller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bezug (7) nach den Seitenflächen (8) hin abgeflacht ist und die Hülse (6) z. B. aus thermoplastischem Kunststoff besteht.