DE960708C

DE960708C - Vorrichtung zum Randbedrucken von Papier-, Kork- und anderen Streifen

Info

Publication number: DE960708C
Application number: DEK22049A
Authority: DE
Inventors: Georg Lakos
Original assignee: Hauni Werke Koerber and Co KG
Current assignee: Koerber AG
Priority date: 1954-04-28
Filing date: 1954-04-28
Publication date: 1957-03-28

Description

Wenn es sich darum handelt, Papier-, Korkoder andere Streifen, z. B. von einer Bobine ablaufende Streifen, die zum Verbinden von Zigaretten und Filtermundstücken dienen, am Rande mit einem Farbstreifen zu versehen, war es bisher notwendig, an den zu bedruckenden Kanten des Papierstreifens einen gehörig breiten unerwünschten, unbedruckten Rand nach außen hin überstehen zu lassen, um eine Seitenführung beim ίο Transport des Papierstreifens ausgleichen zu können, weil sonst die Gefahr des Abgleitens des Streifens bestand.

Zum Auftragen von Leim ist es bekannt, daß bei einem Walzenpaar die untere Walze aufgebogene Enden aufweist und die obere Walze entsprechend abgerundet ist. Diese Aufbiegung hat den Zweck, ein Abfließen des Leims zu verhindern, und durch den gleichmäßigen Zwischenraum zwischen den beiden Walzen erhält das auf der ao unteren Walze laufende Papier einen Leimaufstrich von gleicher Höhe auf der ganzen Breite. Durch die runde Aufbiegung kann sich auch hier der Streifen leicht seitlich verschieben. Zum Randbedrucken von Streifen ist es aber notwendig, zu verhindern, daß der Streifen von den schmalen Farbübertragungsflächen abgleitet.

Nach der Erfindung werden die bisher notwendige Verbreiterung und das Abgleiten des Streifens dadurch behoben, daß die zu bedruckenden Ränder des Papierstreifens bei Anlaufen an die Farbauftragwalze ringförmige Auftragumfangflächen anlaufen, die zur Drehachse der Auftragwalze geneigt sind. Letztere ist zu diesem Zweck einen- oder beidenends' kegelstumpfförmig verstärkt, so daß die zu bedruckenden· Ränder aus der Ebene des Streifens leicht angewinkelt und somit bis unmittelbar an den Rand bedruckt werden können. Außerdem wird durch diese Ausbildung der Farbauftragwalze und die korrespondierende Form der Speise- bzw. Farbübertragungswalze erreicht, daß ein seitlich bzw. axial schiebendes Moment auf das eine Ende der Auftragwalze sofort ein Gegenmoment des anderen Endes der Walze zur Folge hat und umgekehrt, so daß sich der zu bedruckende Streifen selbsttätig führt. Irgendwelche besonderen Seitenführungsmittel entfallen also bei dieser Ausführung, und eine Beschädigung der Seiten des geführten Streifens wird in erhöhtem Maße vermieden. Zusätzlich kann eine federnd gelagerte Andrückrolle aus Weichgummi oder entsprechendem Material gegen den geführten Streifen gedruckt werden, um zusätzlich eine Seitenbewegung zu verhindern und das gleichmäßige Auftragen der Farbe zu unterstützen. Die Erfindung ist schematisch an einem Ausführungsbeispiel in der Zeichnung veranschaulicht. Es zeigt

Abb. ι die Walzen mit dem Farbbehälter, von der Seite,

Abb. 2 in eine gemeinsame Ebene verlegt, von oben gesehen, während

Abb. 3 ein Stück des randbedruckten Papierstreifens veranschaulicht.

Der gemäß Abb. 3 bis dicht an seine Ränder zu bedruckende Streifen 1 kommt von einer nicht dargestellten Bobine, um in Richtung 1' seinem Bestimmungsort, beispielsweise einem weiteren Druckwerk, einem Belagapparat für die Herstellung von Filtermundstückzigaretten od. dgl., zugeführt zu werden. Das Bedrucken der Ränder des Streifens r mit den Farbstreifen I₀ und i_& erfolgt zwischen der Farbauftragwalze 2 und einer weichen, z. B. aus Weichgummi bestehenden Andrückwalze 3, deren Profil aus Abb. 2 ersichtlich ist. Danach weist die Walze 2 an ihrem einen oder beiden Enden je einen sich nach der Walzenmitte hin verjüngenden Kegelstumpf 2_a bzw. 2& auf, die über entgegengesetzt · geneigte Kegelstümpfe 4_S bzw. 4₆ der Farbübertragungswalze 4 mit Farbe versehen werden. Die Walze 4 erhält ihre Farbe von der entsprechend profilierten Farbwalze 5 aus dem Farbbehälter 6.

Der zu bedruckende Streifen kommt also in seiner Lage 1" gemäß Abb. 2 derart zwischen die Walzen 2 und 3 zu liegen, daß seine Ränder i_a' und i_&' leicht angewinkelt werden und auf diese Weise unmittelbar bis an ihre Außenkanten bedruckt werden können.

Claims

Patentansprüche:

i. Vorrichtung zum Randbedrucken von Papier-, Kork- und anderen Streifen, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbübertragungswalze (2) einen- oder beidenends mit nach der Walzenmitte hin geneigten ringförmigen Umfangflächen, z. B. sich verjüngenden Kegelstümpfen (2_a bzw. 2{,), versehen ist, an deren Auftragumfangflächen die leicht angewinkelten Ränder (1/ bzw. Ij,') des zu bedruckenden Streifens (1) derart zur Anlage gebracht werden, daß nur die zu bedruckenden Ränder die Farbauftragwalze (2) und das Anlagemittel (3) berühren, und zum, Hindurchbewegen des nicht zu bedruckenden Teils des Streifens (1) ein lichter Zwischenraum zwischen Farbauftragwalze (2) und Anlagemittel (3) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Anlegen der Streifenränder (1/ und I₆') an die Kegelstümpfe (2_a, 2₆) mittels einer oder mehrerer die umgekehrte Konizität der Kegelstümpfe (2_a und 2&) aufweisenden Andrückwalzen (3) erfolgt.