DE855513C

DE855513C - Abmessschnecke fuer Zement oder aehnlich sich verhaltendes Schuettgut

Info

Publication number: DE855513C
Application number: DEV1747D
Authority: DE
Inventors: Hans Held
Original assignee: Joseph Voegele AG
Current assignee: Joseph Voegele AG
Priority date: 1943-07-24
Filing date: 1943-07-24
Publication date: 1952-11-13

Description

Die Schwierigkeiten, die einer zuverlässig genauen Raumabmessung von Zement und ähnlich sich verhaltenden Stoffen aus Behältern, insbesondere solchen von größerem Fassungsvermögen, entgegenstehen, sind bekannt. Zement, der längere Zeit hindurch in einem Behälter gelagert oder aber beispielsweise durch Rütteln gelüftet wurde, kann Böschungswinkel bis zu 9o° aufweisen. Er ist in diesem Zustand verhältnismäßig träge. Im Gegensatz hierzu ist durchlüfteter, insibesondere fein durchlüfteter Zement sehr lebendig und nimmt mehr oder weniger Flüssigkeitscharakter an. Alsdann besteht bei den Vorrichtungen, die zur Abmessung von Zement dienen, di,e Gefahr des Durchschießens. je nach dem Grad der Durchlüftung unterliegt auch das Schüttgewicht erheblichen Schwankungen. Wenn nun bei raummäßiger Abmessung möglichst gleichbleibende Gewichte in der Zeiteinheit erreicht werden müssen, so ist es notwendig, den Zement oder ähnlich sich verhaltende Stoffe in einen gleichbleibenden Zustand zu versetzen.
Die Erfindung betrifft eine neue Ausgestaltung einer Abmeßschnecke für Zement oder ähnlich sich verhaltende Stoffe, durch die die vorgenannten Schwierigkeiten ausgeschaltet werden. Erfindungsgemäß sind auf den Schneckentrog in Förderrichtung hintereinander Ausgleichkammern aufgesetzt, die mit dem von dem Schneckentrog gebildeten Abmeßraum in Verbindung stehen. Es kann somit Zement aus dem Abmeßraum der Schnecke unter (lern Auslaufdruck des Vorratsbehälters in die Auslkleichkammern entsprechend der jeweiligen Druckhöhe hochsteigen. Der Auslaufdruck des Zementes wird somit nach dem Förderende der Schnecke hin ständig herabgemindert, wobei auch die Steighöhe in den einander folgenden Ausgleichkammern abnimmt, so daß diese mit geringer werdender Höhe ausgeführt werden können. Die Anordnung der Ausgleichkammern hat noch den weiteren Vorteil, daß in ihnen die in dem Zement enthaltene Luft sich entspannen und nach oben entweichen kann. Dadurch beruhigt sich der Zement und nimmt einen gleichbleibenden Zustand und damit auch ein gleichbleibendes Verhalten beim Abmessen an. Weiterhin bewirken die Ausgleichkammern, daß der Abmeßraum der Förderschnecke gleichmäßig gefüllt bleibt, da bei vermehrter Zufuhr die überschüssige Menge in die Kammern verdrängt wird, während bei verringerter Zufuhr die Fehlmenge aus den Kammern in den Abmeßraum nachfließt.
Der Erfindungsgegenstand ist nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert, die in Abb. b einen Längsschnitt und in Abb. a einen Querschnitt nach Linie c-d der Abb. b wiedergibt.
Unter dem Auslauf des Vorratsbehälters i ist in an sich bekannter `''eise eine Mörderschnecke 3 angeordnet, die mit geringem Spiel in dem den Abmeßraum 4 bildenden Rohr ? geführt ist und das Gut aus dem Behälter in gleichbleibender 'Menge zu dem Auslaß 5 am Ende des lZohres e fördern soll. Um diese gleichmäßige Förderung zu gewährleisten und um ein Durchschießen des je nach dem Grad seiner Auflockerung mehr oder weniger die Eigenschaft einer Flüssigkeit annehmenden Zementes zu verhindern, sind auf das Schneckenrohr Kammern 6 aufgesetzt, die oben offen sind und durch Öffnungen 7 mit dem Schneckenrohr in Verbindung stehen.
Der beim Einlauf in die Schnecke je nach dem Grad der Auflockerung mehr oder weniger unter dem Auslaufdruck des Behälters i stehende Zement wird durch diesen Auslaufdruck in die Kammern 6 gepreßt, wobei die Steighöhe mit dem sich mindernden Auslauf@druek in den Kammern 6 nach ,dem Schneckenende hin abnimmt. Demzufolge kann auch die Höhe der Kammern (> nach dem Auslauf hin abnehmen. In gleicher Weise kann bei nachlassendem Auslaufdruck zufolge geringerer Auflockerung des Zementes und dein damit absinkenden Druck in dem Schneckenrohr z Zement aus den Kammern 6 unter dem dort herrschenden Auslaufdruck in das Schneckenrohre nachfließen, so daß also ein gleichbleibender Druck in diesem und damit eine gleichmäßige Mördermenge gewährleistet ist.

Claims

PATENTANSPRUCH: Abmeßschnecke für Vorratsbehälter für Zement oder ähnlich sich verhaltendes Schüttgut, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Schneckentrog in Förderrichtung hintereinander Ausgleichkammern aufgesetzt sind, die mit dem von dem Schneckentrog gebildeten Abmeßraum in Verbindung stehen.