DE854774C - Schussfadenhalter - Google Patents

Schussfadenhalter

Info

Publication number
DE854774C
DE854774C DEW6282A DEW0006282A DE854774C DE 854774 C DE854774 C DE 854774C DE W6282 A DEW6282 A DE W6282A DE W0006282 A DEW0006282 A DE W0006282A DE 854774 C DE854774 C DE 854774C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
width
holder
thread
weft thread
weft
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEW6282A
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Valentin
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
WEBEREI Gebr PRINZ
Original Assignee
WEBEREI Gebr PRINZ
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by WEBEREI Gebr PRINZ filed Critical WEBEREI Gebr PRINZ
Priority to DEW6282A priority Critical patent/DE854774C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE854774C publication Critical patent/DE854774C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D5/00Selvedges

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Bei den gebräuchlichen Webstuhlsystemen arbeitet der Schußfaden beim Weben mehr oder weniger ein, d. h. die Breite der gewebten Ware ist mehr oder weniger schmaler als die Rietbreite.
  • Um diesen Breiteneingang beim Weben so klein wie möglich zu halten, werden meistens Breithalter benutzt. Diese bewirken bei den meisten Geweben jedoch nicht, daß die Warenbreite genau so breit wie die Rietbreite ist.
  • Um jedoch unter allen Umständen die Warenbreite gleich oder fast gleich der Rietbreite zu erreichen, ist ein neuer Schußfadenhalter geschaffen worden. Während die bereits bekannten Haltevor= richtungen so konstruiert sind, daß sie den Schußfaden gespannt und ohne Schlingen im Fach halten, dient dieser neue Schußfadenhalter, der jeden einzelnen Schußfaden beim Eintragen vorübergehend (bis kurz vor dem Schließen des Fachs) außerhalb des äußersten Kettenfadens nach außen hält, dazu, daß dieser Schußfaden durch .den Zug des Schützens nicht so weit mitgezogen wird wie normalerweise, wobei dann die äußeren Kettenfäden ihre Richtung parallel zu den andern verändern, sondern nur so weit, daß er dicht vor dem äußersten Kettenfaden liegenbleibt bzw. ihn leicht berührt und derselbe seine Richtung parallel zu den andern nicht ändert. Der Schußfaden wird also in diesem Falle nicht eingezogen, und die Warenbreite wird gleich der Rietbreite; ein Breithalter wird überflüssig.
  • Die Möglichkeit zur Anwendung dieses Schußfadenhalters besteht bei allen Geweben, bei denen es erwünscht ist, daß die Warenbreite gleich Rietbreite ist. Ein besonderer Vorteil hierbei ist es, daß eine besondere Kante aus vermehrten oder stärkeren Kettenfäden überflüssig ist und -die Zeit für das Schären einer besonderen Kante und die Kosten für das besondere Kantenmaterial gespart werden können.
  • Eine spezielle Anwendungsmöglichkeit besteht bei Geweben aus Glasseidengarnen, die bekanntlich gegen Reibung besonders empfindlich sind und bei denen daher die Kante immer ein besonderes Problem ist.
  • Die Anwendung ist sowohl bei glatten Glasseidengeweben möglich, besonders in den Fällen, in denen das Gewebe zwecks Vermeidung von späteren Spannungen keine dickeren Kantenfäden oder solche aus anderen Garnen aufweisen darf, als auch bei Schlauchgeweben, die bekanntlich keine vermehrten oder stärkeren Kantenfäden haben dürfen und bei denen sich das Einarbeiten infolgedessen besonders erschwerend auf das Weben auswirkt.
  • Würde man bei den ohne besondere Kante zu webenden Glasgeweben Breithalter verwenden, so würden die äußersten Kettenfäden erfahrungsgemäß trotzdem nicht mehr ganz parallel laufen; sie würden wegen ihrer besonderen Empfindlichkeit gegen Reibung aufgerauht werden und brechen. Bei Verwendung des Schußfadenhalters laufen dagegen die äußersten Kettenfäiden parallel zu den andern, so daß keine anomale Reibung durch das Riet auftritt und keine Kettenfadenbrüche eintreten.
  • Der Schußfadenhalter (s. Zeichnung) wird am Brustbaum des Webstuhls wenige Zentimeter links und rechts von der zu webenden Ware rechtwinklig drehbar zur Lade hin befestigt. Er besteht aus einem senkrecht stehenden Stück Flacheisen b, das unten rechtwinklig drehbar zur Lade hin gelagert ist. An diesem Stück sind rechtwinklig zur Lade hin 2 Schenkel a und c angebracht, von denen der obere d gegen den Rietdeckel stößt, während der untere, c, der zum Zwecke der Verlängerung und Drehung zweiteilig, d, ist, an der Spitze des äußeren Teiles d eine nach unten gerichtete Nadele hat.
  • Der Schußfadenhalter wird bei offenem Fach (Lade hinten) so eingestellt, daß die beiden Schenkel waagerecht stehen und daß die Nadel im unteren Sehenkel direkt neben dem äußersten Kettenfaden wenige Millimeter über der Ladenbahn steht. Der obere Schenkel berührt den Rietdeckel. Kommt die Lade nach vorn, so nimmt der Rietdeckel den oberen Schenkel 'mit und hebt dadurch auch den unteren Schenkel mit der Nadel hoch. Beim Zurückgang der Lade geht der Schußfadenhalter in seine Ausgangsstellung zurück. Nach jedem Fachwechsel schlingt sich der Schußfaden jeweils an einer Seite um die Nadelspitze und wird beim Hochgehen der Nadelspitze wieder freigegeben. Dieses vorübergehende Halten verhindert, wie bereits oben erwähnt, daß die äußersten Kettenfäden ihre Richtung parallel zu den andern verändern. Die Nadelspitze muß in einer solchen Entfernung vom äußersten Kettenfaden eingestellt werden, daß die kleine Schlinge, die der Schußfaden vorübergehend an der Kante bildet, auf Grund der Eingangsbestrebungen des Fadens infolge seiner Anpassung an die Bindung und Stärke der Kettenfäden im Augenblick des Fachwechsels nicht mehr vorhanden ist, der Schußfaden vielmehr leicht um den äußersten Kettenfaden herumliegt.
  • Der Schußfadenhalter kann auch so konstruiert werden, daß er von einer der Wellen des Webstuhls vermittels Exzenter gehoben und gesenkt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Schußfadenhalter, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Seite des Webstuhls ein eiserner Halter mit zwei Schenkeln, davon der untere mit einer Nadel versehen ist, durch die Bewegung der Weblade gehoben und gesenkt wird und jeweils an einer Seite des Webstuhls jeden einzelnen Schußfaden beim Weben vorübergehend nach außen hält, wodurch der normale Einzug des Fadens vermieden und erreicht wird, daß ohne besondere Kantenfäden und ohne Breithalter gewebt werden kann und die Warenbreite gleich der Rietbreite wird. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 336972.
DEW6282A 1951-07-19 1951-07-19 Schussfadenhalter Expired DE854774C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEW6282A DE854774C (de) 1951-07-19 1951-07-19 Schussfadenhalter

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEW6282A DE854774C (de) 1951-07-19 1951-07-19 Schussfadenhalter

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE854774C true DE854774C (de) 1952-11-06

Family

ID=7593077

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEW6282A Expired DE854774C (de) 1951-07-19 1951-07-19 Schussfadenhalter

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE854774C (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE336972C (de) * 1920-05-20 1921-05-20 Franz Irmischer Schussfadenspann- und Haltevorrichtung

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE336972C (de) * 1920-05-20 1921-05-20 Franz Irmischer Schussfadenspann- und Haltevorrichtung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH635143A5 (de) Verfahren und nadel-bandwebmaschine zur herstellung eines gurtbandes mit hohlkanten, und nach diesem verfahren hergestelltes gurtband.
DE646462C (de) Drehervorrichtung
DE2264831B2 (de) Photoelektrischer schussfadenwaechter fuer webmaschinen
DE854774C (de) Schussfadenhalter
DE1710243C3 (de) Schußwächter für Webstühle
DE1785534A1 (de) Fadenhalteanordnung fuer Webmaschinen
DE136708C (de)
DE404344C (de) Verfahren zur Herstellung von Geweben
AT158884B (de) Vorrichtung an Webstühlen mit feststehender Schußspule.
DE209724C (de)
DE851028C (de) Vorrichtung zum Weben von Frottiergeweben
CH386941A (de) Vorrichtung zur Herstellung von Geweben
DE826280C (de) Weblitzenrahmen fuer Webstuehle, die zur Herstellung schmaler Weberzeugnisse geeignet sind
AT264403B (de) Schützenloser Webstuhl zum Weben von Schubnoppengeweben
AT265153B (de) Webstuhl
DE838725C (de) Webstuhl mit mechanischem Antrieb zur Erzeugung flach ausgebreiteter Gewebe
DE1230727B (de) Vorrichtung fuer Webstuehle zum Bilden von Gewebekanten mit Dreherfaeden
DE854778C (de) Vorrichtung zur Herstellung von Frottiergeweben
DE606893C (de) Knuepfteppich, insbesondere Smyrna- oder Perserteppich
AT273838B (de) Einrichtung zum Erstellen von Fadenstücken vorgegebener Länge
DE2221282C3 (de) Webmaschine zur Herstellung von Frottiergewebe
DE1226499B (de) Bandwebstuhl
DE608133C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Geweben mit in der Kettenrichtung verlaufenden schussbroschierten Streifen
DE496211C (de) Bindungsvorrichtung zur Herstellung von Damastgeweben
DE513987C (de) Sperrvorrichtung fuer Farbfadenrohre von Chenillevorware-Webstuehlen