DE854444C - Spannvorrichtung fuer Foerdertuecher, insbesondere fuer landwirtschaftliche Maschinen - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft eine Spannvorrichtung für Fördertücher mit einer in einem verstellbaren Rahmen gelagerten Tuchwalze, insbesondere für landwirtschaftliche Maschinen.
• Die Fördertücher laufen im allgemcinen über zwei Rollen, von denen die eine angetrieben wird, während die andere zum Spannen des Fördertuches parallel verschiebbar ist. Die bisher bekannten Spannvorrichtungen haben den Nachteil der starren Walzenlagerung. Es wird daher beispielsweise eine infolge Feuchtigkeitswechsels eintretende Längenänderung der Tücher zu Betriebsstörungen führen.
• Man hat auch schon die Spannwalze über Spannfedern an Stellkurbeln abgestüzt. Dabei kann sich aber die Spannwalze bei ungleicher Belastung über die Walzenlänge schräg stellen. Auch erfordert das Spannen durch die Zwischenschaltung der Spannfedern große Stellwege.
• Die geschilderten Nachteile werden erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß der verstellbare Rahmen parallel geführt und ülber Federn am Hauptrahmen abgestützt ist. Der parallel geführte Rahmen hindert das Schrägstellen der Walze. Weil sich der Rahmen über die Spannfedern am Hauptrahmen abstützt, kommt man mit einem kleinen Kurbelweg aus, auch wenn man gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung einen Kurbeltrieb benutzt, der in einer Totpunktlage den Rahmen unter Spannen seiner Stützfedern in Tuchentlastungsstellung sperrt. Bei einer bevorzugten Ausf'ührungsform der Erfindung ist der Kurbeltrieb als Parallelführung für den Rahmen ausgebildet. in der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Fig. I einen Schnitt durch die Spannvorrichtung gemäß der Erfindung nach Linie I-T der Fig. 2, Fig. 2 eine Draufsicht auf die Spannvorrichtung teilweise im Schnitt, Fig. 3 einen Schnitt durch einen Teil der Spannvorrichtung gemäß Linie III-III der Fig. 2.
• Die verstellbare Tuchwalze 1 ist in einem Rahmen gelagert, der im wesentlichen aus zwei Seitenteilen 2 besteht, die durch eine gekröpfte Welle 3 miteinander verbunden sind. Jeder Seitenteil besitzt einen Schlitz 4, in den ein Führungsstück 5 eingreift, das mit Hilfe von Schrauben in dem Ende einer Seitenwand 6 des Hauptrahmens befestigt ist.
• Jeder'Seitenteila und jedes Füh,rungsstück 5 besitzt je einen Vorsprung 7, zwischen denen je eine Druckfeder 8 vorgesehen ist. Die gekröpfte Welle 3 greift in je einen Schlitz g eines jeden Seitenteiles 2.
• Im übrigen ist die Welle in den beiden Seitenwänden 6 drehbar gelagert.
• In der in den Figuren veranschaulichten Stellung wird die Tuchwalze I dadurch von innen gegen das Fördertuch 10 gedrückt, daß sich die Seitenteile 2, in denen die Walze gelagert ist, über die Federn 8 an den Vorsprüngen 7 der Füh,rungsstücke 5 abstützen. In der gezeichneten Stellung werden die Seitenteile 2 durch die gekröpfte Welle 3 an einer Spannbewegung nicht gehindert. Zum Entspannen des Tuches wird die Welle 3 mit Hilfe einer auf das Vierkantende 1 1 aufgesetzten Kurbel in die in Fig: I punktiert eingezeichnete Stellung 12 geschwenkt. Die Welle hat in dieser Stellung die durch die Spannung der Federn 8 bedingte Totpunktlage überschritten, so daß die Seitenteile 2 und damit auch die Walze I in der zurückgezogenen Stellung gesperrt werden. Nunmehr ist das Fördertuch entlastet. Bei der praktischen Ausführung muß die Welle 3 so stark gewählt werden, daß sie sich nicht verdreht, wodurch die Parallelverschiebung der Tuchwalze auch bei Verschieben der Leisten 2 sichergestellt ist.
• PATENTANSPROCIIE: I. Spannvorrichtung für Fördertücher mit einer in einem verstellbaren Rahmen gelagerten Tuchwalze, insbesondere für landwirtschaftliche Maschinen, dadurch gekennzeichnet, daß der verstellbare Rahmen parallel geführt und Über Federn am Hauptrahmen abgestützt ist.

Claims (1)

1. 2. Spannvorrichtung nach Anspruch I, gekennzeichnet durch einen Kurbeltrieb, der in einer Totpunktlage den Rahmen unter Spannen seiner Stützfedern in Tuchentlastungsstellung sperrt.

   3. Spannvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurbeltrieb als Parallelführung fiü'r den Rahmen ausgebildet ist.

   Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 675 I96.