DE854396C - Relaisschaltung fuer Abfallverzoegerung - Google Patents

Relaisschaltung fuer Abfallverzoegerung

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DE854396C
DE854396C DES21327A DES0021327A DE854396C DE 854396 C DE854396 C DE 854396C DE S21327 A DES21327 A DE S21327A DE S0021327 A DES0021327 A DE S0021327A DE 854396 C DE854396 C DE 854396C
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DE
Germany
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relay
delay
winding
series resistor
capacitor
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Expired
Application number
DES21327A
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English (en)
Inventor
Siegfried Dipl-Ing Baumgart
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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Publication of DE854396C publication Critical patent/DE854396C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H47/00Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current
    • H01H47/02Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current for modifying the operation of the relay
    • H01H47/18Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current for modifying the operation of the relay for introducing delay in the operation of the relay

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  • Relay Circuits (AREA)

Description

  • Es ist bekannt, -den Ankerabfall elektromagnetischer Relais durch einen Kondtnsator zu verzögern, welcher der Relaiswicklung parallel geschaltet ist. Wenn der Widerstand der Relaiswicklung RS, die Abfallspannung des Relais U", die Spannung am Kondensator zu Beginn der Entladung Uo und die Abfallzeit t gegeben sind, so ergibt sich ein Minimum an Kapazität, wenn vor die Relaiswicklung ein Vorwiderstand RV geschaltet wird, der nach der Gleichung bemessen ist. Hierin ist e die Grundzahl .der natürlichen Logarithmen. Von dieser Möglichkeit, Kapazität zu sparen, kann man indessen in der Praxis selten Gebrauch machen, denn meist wird die Relaiswicklung in erster Linie nach dem Gesichtspunkt bemessen, daß bei ihrer Einschaltung eine zum sicheren Anzug des Relaisankers eben noch ausreichende Durchflutung vorhanden ist. . Wollte man nun noch einen Widerstand vor die Wicklung schalten, so könnte das Relais seinen Anker nicht mehr sicher anziehen.
  • Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, einen Widerstand annähernd vom Betrage in .den zur Relaiswicklung parallel liegenden, den Verzögerungskondensator enthaltenden Stromzweig zu schalten. Dadurch wird erreicht, daß der die Relaiswicklung durchfließende Anzugstrom nicht über den genannten Widerstand geleitet wird, so daß die Durchflutung in der Relaiswicklung beim Ankeranzug von diesem Widerstand nicht beeinflußt wird. Wird aber das Relais zu Beginn der Verzögerungszeit abgeschaltet, so durchfließt der Entladestrom des Kondensators den erwähnten Widerstand und die Relaiswicklung in Reihe, so daß nunmehr die erwünschte, auf Kapazitätsverminderung hinzielende Wirkung des Widerstands in Erscheinung tritt.
  • In den Figuren sind Beispiele des Erfindungs gedankens näher erläutert. Wird in Fig. i der Kontakt i geschlossen, so liegt an der Wicklung des Verzögerungsrelais 2 die volle Betriebsspannung. Die Wicklung dieses Relais möge so dimensioniert sein, daß der Anker mit dieser Spannung eben noch mit der erforderlichen .Sicherheit angezogen wird. Gleichzeitig wird -der Kondensator 3 über den Vorwiderstand 4 aufgeladen. Öffnet man nun den Kontakt i, so entläd sich der Kondensator 3 über die Reihenschaltung von Vorwiderstand 4 und Relaiswicklung 2. Nach Ablauf einer gewissen Zeit ist der Entladestrom so weit gesunken, daß das Verzögerungsrelais 2 seinen Anker abfallen läßt. Der Vorwiderstand 4 ;möge nun seinem Betrage nach annähernd gleich sein, dann tritt die Wirkung ein, daß man eine bestimmte Abfallzeit des Relais 2 mit einem Minimum an Kapazität bei gegebener Relaiswicklung erreicht. Durch die Anordnung gemäß der Erfindung ist es möglich, diese Eigenschaft -des Vorwiderstands 4 auszunutzen und dabei trotzdem mit derjenigen Relaiswicklung zu arbeiten, mit der bei voller Betriebsspannung unmittelbar an der Wicklung der Ankeranzug erreicht wird.
  • Bei der Schaltung nach Fig. i ist die volle Spannung am ,Kondensator 3 erst vorhanden, wenn der Kontakt i eine gewisse ,Zeit geschlossen ist.
  • Dies kann unter Umständen von Nachteil sein, wenn man nämlich die volle Verzögerungszeit auch dann erreichen will, wenn der Kontakt i sehr kurzzeitig geschlossen wird. Man kann diesen Nachteil der Schaltung nach Fig. i dadurch beheben, daß man das Gerät, von .dem aus das Verzögerungsrelais 2 gesteuert werden soll, mit zwei .gleichzeitig arbeitenden .Kojjtakten versieht, von denen der eine den Vorwiderstand 4 kurzschließt, wenn das Verzögerungsrelais seinen Anker anziehen soll. Eine derartige Schaltung ist in Fig. 2 dargestellt. Schließen sich die Kontakte i und 5, die von dem das Verzögerungsrelais steuernden Gerät betätigt werden, so liegt sowohl an der Spule des Verzögerungsrelais,2 als auch am Kondensator 3 sofort die volle Betriebsspannung. Öffnen sich die Kontakte i und 5, so entläd sich der (Kondensator 3 über die Reihenschaltung des in der erwähnten Weise bemessenen Widerstands 4 mit der Wicklung des Verzögerungsrelais 2.
  • Eine weitere vorteilhafte Abwandlung der Anordnung gemäß der Erfindung wird erreicht, wenn man den Kontakt i nicht mit dem Verbindungspunkt von Vorwiderstand 4 mit der Wicklung des Relais 2, sondern mit dem Verbindungspunkt ,des Vorwiderstands 4 mit dem Kondensator 3 verbindet. Eine derartige Schaltung ist in Fig. 3 dargestellt. Die Wirkungsweise dieser Schaltung entspricht derjenigen nach Fig. 2.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRUCHS: i. Relaisschaltung für Abfallverzögerung mit zur Relaiswicklung parallel geschaltetem Kondensator, bei der zur Kapazitätsverminderung ein Vorw.iderstand zur Relaiswicklung verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der obenerwähnte Vorwiderstand nach der Formel bemessen ist und in den zur Relaiswicklung parallel liegenden, den Verzögerungskondensator enthaltenden Stromzweig geschaltet ist.
  2. 2. Relaisschaltung nach :Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwei gleichzeitig arbeitende Kontakte an dem das Verzögerungsrelais steuernden Gerät vorhanden sind, von denen der eine (5) den Vorwiderstand kurzschließt, wenn das Verzögerungsrelais seinen Anker anziehen soll.
DES21327A 1950-12-22 1950-12-22 Relaisschaltung fuer Abfallverzoegerung Expired DE854396C (de)

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