DE854264C - Verfahren zur Herstellung von Organosiloxanen durch Hydrolyse hydrolysierbarer Silane und Kondensation der Hydrolysierungsprodukte - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Organosiloxanen durch Hydrolyse hydrolysierbarer Silane und Kondensation der Hydrolysierungsprodukte

Info

Publication number
DE854264C
DE854264C DED5674A DED0005674A DE854264C DE 854264 C DE854264 C DE 854264C DE D5674 A DED5674 A DE D5674A DE D0005674 A DED0005674 A DE D0005674A DE 854264 C DE854264 C DE 854264C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mixture
organosiloxanes
products
hydrolysis
silanes
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DED5674A
Other languages
English (en)
Inventor
James Franklin Dr Hyde
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dow Silicones Corp
Original Assignee
Dow Corning Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Dow Corning Corp filed Critical Dow Corning Corp
Application granted granted Critical
Publication of DE854264C publication Critical patent/DE854264C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G77/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule
    • C08G77/04Polysiloxanes
    • C08G77/06Preparatory processes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Silicon Polymers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Organosiloxanen durch Hydrolyse hydrolysierbarer Silane und Kondensation der Hydrolysierungsprodukte Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Organosiloxanen durch Hydrolyse und Kondensation von Silanmischungen.
  • Die Hydrolyse eines Silans der Formel Si \" in der X irgendein hydrolysierbares Atom oder eine Atomgruppe, wie z. 13. Halogen, Alkoxy, Wasserstoff u. dgl., darstellt, führt nicht zu einer einfachen Hvdroxylverbindung, sondern es entsteht ein sprödes, unlösliches und unschmelzbares Gel von einer dreidimensionalen netzartigen Struktur mit Siloxanbindungen. Dies ist das Ergebnis des gleichzeitigen oder aufeinanderfolgenden Wasseraustritts aus der intermediär gebildeten Hydroxylverbindung, entsprechend der folgenden Grundformel (1) Die Bildung einer Siloxanbindung setzt eine enge :,',nnäherung von zwei Hydroxylgruppen voraus. Es ist klar, daß hei Bildung einer so festen Struktur viele Hvdroxvlgruppen isoliert werden und einige der möglichen verzweigten Bindungen blockieren. Da der netzförmige Aufbau komplizierter wird, erfolgt die Dehydratisierung in zunehmendem Maße schwieriger, und es bildet sich ein teilweise dehydratisiertes Silicagel mit nur geringer Strukturstabilität.
  • Organosubstituierte Silane der Grundformel R R'R" Si X dagegen geben bei der Hydrolyse und Dehydratisierung sehr einfache Oxyde mit Strukturelementen, bei denen drei der vier Siliciumvalenzen durch die organischen Reste R, R' und R" blockiert sind. Bei diesen Verbindungen der Grundformel (11) ist die Hydrolysierungstendenz noch weiter verringert, und es ,können mitunter sogar Hydroxylsilanzwischenprodukte isoliert werden. Das völlig dehydratisierte Produkt ist dimer, da nur eine Siloxanbindung gebildet werden kann. Die dimeren Produkte sind kristallin oder flüssig.
  • Frühere Versuche, diese vorstehend beschriebenen Reaktionen praktisch zu verwerten, haben sich nicht auf eine Kombination dieser Reaktionen erstreckt. Die Versuche waren mehr oder weniger nur auf die einzelnen Reaktionen und auf deren Produkte abgestellt. Die so erhaltenen Produkte 'haben aber, wie schon dargelegt wurde, nur eine sehr beschränkte Brauchbarkeit, und die Eigenschaften der Produkte, die bei einer dieser Reaktionen erhalten werden, lassen sich nur wenig ändern. So ist z. B. das nach Grundformel (I) entstehende Produkt ein unlösliches und unscbmelzbares Gel von geringer Brauchbarkeit. Die Reaktion nach Grundformel (11) ergibt im allgemeinen reaktionslose flüssige Produkte, die trotz ihrer Löslichkeit in organischen Lösungsmitteln nicht über die dimeren Verbindungen hinaus polymerisiert werden können und die daher für sich allein nur wenig verwendungsfähig sind.
  • Gegenstand der Erfindung ist nun die Herstellung von neuen und technisch wertvollen Produkten mit wunschgemäß vorher bestimmbaren Eigenschaften durch die Verwertung der beiden geschilderten Reaktionen. Hierbei werden flüssige Produkte verschiedener Viskosität oder harzartige Stoffe gewonnen.
  • Nach dem neuen Verfahren werden zwei oder mehrere Verbindungen der Formeln Si X4 und R3 Si X, in denen die verschiedenen R gleiche oder verschiedene organische Reste, wie Methyl oder Phenyl, sind, und X irgendein hydrolysierbares Atom oder eine Atomgruppe bedeutet, gemischt, worauf die Mischung hydrolysiert und die Hydrolysierungsprodukte kondensiert werden.
  • Dies wird am besten dadurch erreicht, daß man der Mischung tropfenweise die für die völlige Hydrolyse der Mischung berechnete Menge Wasser, die vorzugsweise in 2 bis 4 Volumteilen eines gewöhnlichen Lösungsmittels, wie Alkohol, Dioxan, Essigsäure, Aceton u. dgl., gelöst ist, zugibt.
  • Wenn auch die unterschiedliche Reaktionsfähigkeit der einzelnen Typen der hydrolvsierungsfähigen Verbindungen und die Änderung der Silanmenge in der Ausgangsmischung es mitunter zweckmäßig erscheinen lassen, die Bedingungen des Verfahrens abzuändern, so ist doch die oben geschilderte Verfahrensweise im allgemeinen vorzuziehen. Die Verwendung eines mit Wasser mischbaren Lösungsmittels zur Verdünnung der hydrolysierbaren Mischung bzw. des Wassers oder von beider, sowie die tropfenweise Zugabe von Wasser ermöglicht die Aufrechterhaltung der Homogenität der Mischung während der Hydrolyse. Unter diesen Bedingungen erfolgt die Kondensation oder die Bildung von Siloxanbindungen gleichzeitig mit der Hydrolyse; es ist jedoch selbstverständlich, da& das Maß der folgenden Dehydratisierung der freien Wahl überlassen bleibt und weitgehend von dem Verwendungszweck abhängig ist, dem das Produkt zugeführt werden soll.
  • Die gemeinsame Hydrolyse und Dehydratisierung führt zu einer inneren Kondensation oder Bildung von Sauerstoffbindungen zwischen den Siliciumatomen der verschiedenen Silane.
  • Wenn die 'hydrolysierbare Gruppe oder die Gruppen aller Verbindungen der Mischung, die,' hydrolysiert werden soll, aus Halogenen bestehen, ist es zweckmäßig, als Lösungsmittel Dioxan zu verwenden, da dieses mit Halogen nicht reagiert. Enthält die Mischung Halogen und Alkoxygruppen, so kann das Halogen in Alkoxy umgewandelt werden, indem wasserfreier Alkohol langsam der Mischung zugesetzt wird, oder die Mischung kann auch mit Dioxan verdünnt und mit wäßrigem Alkohol behandelt werden. Sofern die Mischung nur Alkoxygruppen enthält, kann jedes mit Wasser mischbare Lösungsmittel in Verbindung mit einer Spur Säure, wie Salzsäure, als Katalysator verwendet werden. In diesem Fall wird Alkohol auf Grund seiner Billigkeit bevorzugt. Auch Mischungen von Lösungsmitteln, die mit Wasser mischbar sind, können Verwendung finden.
  • Bei dem vorstehend beschriebenen Verfahren verhindert die langsame Zugabe von Wasser zu der homogenen Mischung einen zu stürmischen Verlauf der Hydrolyse, wodurch das oder die reaktionsfähigeren Silane, d. h. die Silane mit keinem organischen Rest am Siliciumatom, vollständiger hydrolysiert und kondensiert würden, bevor die weniger reaktionsfähigen Silane die Möglichkeit zur Reaktion haben. Eis ist so für die weniger reaktionsfähigen Silane die Gelegenheit günstiger, gleichzeitig mit den reaktionsfähigeren Silanen hydrol'ysiert zu werden, als dies bei einer zu rasch verlaufenden Hydrolyse der Fall ist. Bei einer solchen Arbeitsweise findet eine gleichzeitige Kondensation der verschiedenen Hydroxylzwischenprodukte statt, so daß eine innige intramolekulare Vereinigung von Siloxanhindungen mit und ohne organische Reste in weitestem Maße möglich ist. Dies gewährleistet erst die Bildung einheitlicher Produkte, die eine Mischung der Strukturelemente enthalten.
  • Nach Entfernung des Lösungsmittels und des überschüssigen Wassers sind die 1::i (lern Verfahren gebildeten Produkte mit Wasser nicht mischbare Flüssigkeiten von verschiedener Viskosität. Sie sind in den üblichen organischen Lösungsmitteln, wie Benzol, "roluol u. dgl., löslich.
  • Manche der Produkte sind thermoplastisch, manche sind hitzehärtbar und manche stellen wärmebeständige Flüssigkeiten dar. Die Kondensation und Polvmerisation kann auch durch Erhitzen erfolgen, wobei im allgemeinen eine Erhöhung der Viskosität bewirkt wird, und mitunter entstehen, wenn die Polymerisation bis zu Ende geführt wird, harzartige, feste Körper. Der gewünschte Polymerisationsgrad hängt in weitem Maße von dem vorgesehenen Verwendungszweck des Stoffes ab und kann je nach Belieben. verändert werden, da die physikalischen Eigenschaften des Endproduktes direkt von der Gesamtzahl der Siloxanbindungen im Molekül und deren Anordnung abhängen, wobei diese Eigenschaften durch die Mengenverhältnisse der verschiedenen Ausgangssilane beeinflußt werden können.
  • Die teilweise dehydratisierten Organosiloxane oder Hydrolysierungsprodukte sind, nach Entfernung der Lösungsmittel, im allgemeinen Flüssigkeiten von verschiedener Viskosität, und sie verändern sich mit fortschreitender Dehydratisierung. Die Leichtigkeit, mit der die Dehydratisierung vor sich geht, und die physikalischen Eigenschaften der vollständig kondensierten Organosiloxane ändern sich mit der Art der substituierenden organischen Reste und mit dem Endverhältnis von Sauerstoff zu Silicium. Für eine vollständige Dehydratisierung ist gewöhnlich eine nachfolgende Erhitzung erforderlich, besonders wenn das Verhältnis von Sauerstoff zu Silicium größer ist als i. Das Maß des notwendigen Erhitzens ist abhängig von der Leichtigkeit, mit der die Dehydratisierung vor sich geht. die wiederum zu der Molekulargröße des oder der organischen Reste und zu der Zahl der möglichen Siloxanbindungen, d. h. zu dem Endverhältnis von Sauerstoff zu Silicium, in Beziehung steht. Produkte mit Methylresten werden leichter dehydratisiert als solche mit Äthyl-, Propyl- usw. oder Phenylresten, und im allgemeinem werden Stoffe mit Alkylresten schneller dehydratisiert als die entsprechenden Verbindungen mit Arylresten. Die Dehydratisierung geht auch leichter vor sich, wenn das Endverhältnis von Sauerstoff zu Silicium sich vermindert. Ist dieses Verhältnis kleiner als i, so stellen die Organosiloxane Öle von verhältnismäßig niedriger Viskosität dar. Ihre Flüchtigkeit nimmt mit dem Anwachsen der Molekulargröße der Reste ab, und gleichzeitig kann die Viskosität etwas ansteigen. Wenn das Endverhältnis von Sauerstoff zu Silicium von 1,0 bis 1,3 ansteigt, so ist damit ein entsprechendes Anwachsen des Molekularkomplexes oder der Anzahl der Siloxanbindungen verbunden, was mit einer Erhöhung der Viskosität Hand in Hand geht. Ist das Verhältnis in der Nähe von 1,3 und überwiegen Arylreste, so erhöht sich die Viskosität bis zu einem solchen Maße, daß das Siloran ein thermoplastischer. fester Körper ist, der durch wiederholtes Erhitzen und Abkühlen geschmolzen und wieder verfestigt werden kann. Ist das Verhältnis von Sauerstoff zu Silicium bis auf etwa 1,5 und darüber (annähernd 2) angewachsen, so neigen die Organosiloxane dazu, sich in der Hitze zu härten und ganz besonders dann, wenn die Molekülgröße der Reste sich erhöht.
  • Es ist ersichtlich, daß diese Gesetzmäßigkeit nicht nur eine weitgehende Variierung der Eigenschaften der Verbindungen, wie Viskosität, Dampfdruck, Schmelzbereich, Härtungsgrad, Härte, Zähigkeit, gestattet, sondern daß es dadurch auch möglich ist, die für die Erzeugung von Organosiloxanen ganz bestimmter Eigenschaften geeignetste Mischung der Ausgangsstoffe vorauszubestimmen.
  • Die folgenden Beispiele sollen die Verfahrensdurchführung und die Eigenschaften der Endprodukte beschreiben. Beispiel i Ein Gemisch von 2 Mol Phenyldimethylchlorsilan und i Mol Siliciumtetrachlorid wird mit 2 Volumteilen Dioxan verdünnt. Diese Mischung wird dann tropfenweise zu einer Lösung aus i Volumteil Wasser und 3 Volumteilen Dioxan gegeben. Nach Verdampfung des Lösungsmittels verbleibt ein viskoses Öl, in dem etwas freies Si02 suspendiert ist.
  • Zum Vergleich werden 2,V101 Phen.yldimethvlchlorsilan durch tropfenweise Zugabe von Alkohol verestert. Gemischt mit i Teil Tetraäthoxysilan und tropfenweise mit Wasser versetzt, erhält man ein homogenes viskoses Öl, das bei '/2stündigem Erhitzen auf i8ö° unverändert bleibt. Zusammensetzung BeiSpiel2 Siliciumtetrachlorid und Phenvldimethylchlorsilan werden im molaren Verhältnis i : 3 gemischt. Die Mischung wird dann mit 2 Volumteilen Dioxan verdünnt, worauf man Eisessig zusetzt. Hierbei tritt keinerlei Ausfällung auf. Nachdem man unter leichtem Erwärmen ungefähr das: gleiche Volumen Eisessig zu der anfänglichen Originalmischung gegeben hat, wird etwas HCl entwickelt. Wird dann ein weiteres Volumen verdünnte Essigsäure i : 3 unter weiterern Erwärmen zugesetzt, so erhält man nach Verdampfung des Lösungsmittels ein Öl mittlerer Viskosität. Dieses Öl neigt nicht zur Verdickung und verändert sich nicht bei 20stündigem Erhitzen auf i80'°.
  • Zusammensetzung Be ispiel3 Eine Mischung von Siliciumtetrachlorid und Phenyldimethylchlorsilan im molaren Verhältnis 5 : 8 wird mit dem gleichen Volumen Dioxan verdünnt. Ein weiterer Volumteil Eisessig wird zugesetzt. Sodann wird unter Erwärmen noch i Volumteil verdünnte Essigsäure i : 3 tropfenweise zugegeben. Das Lösungsmittel wird dann im Vakuum abgedampft. Man erhält eine mittelviskose Flüssigkeit, die nach 2stründiger Erhitzung auf igo° noch etwas viskoser wird.
  • Zusammensetzung Beis,piel4 Einer Mischung von Phenyldimethylchlorsilan und Tetraäthoxysilan im molaren Verhältnis 2 : i wird 95o/oigerÄthylalkohol, der einige Tropfen konzentriertes H Cl enthält, langsam unter Erwärmen zugesetzt, wodurch Hydrolyse und innere Kondensation stattfinden. Zur Beendigung der Reaktion wird dann Wasser im Überschuß zugegeben. Nach Verdampfung der Lösungsmittel erhält man eine leichtviskose .Flüssigkeit. Wird eine Probe davon auf eine Glasplatte aufgebracht und während 72 Stunden auf igo° erhitzt, so bleibt sie klebrig. Zusammensetzung Beispiel s Phenyldimethyläthoxysilan und Tetraäthoxysilan werden, im Molverhültnis 2 : 3 gemischt und durch langsame Zugabe einer salzsauren Wasser-Alkohol-Mischung hydrolysiert. Die Mischung enthält etwas mehr Wasser, als für die vollständige Hydrolyse der Silane erforderlich ist. Dann werden der Alkohol und das Wasser durch Erhitzen verdampft. Man erhält eine viskose Flüssigkeit, die bei iostündigem Erhitzen auf 25o° zu einem festen Harz härtet. Zusammensetzung Beispiel 6 Zu einer äquimolaren Mischung von Trimethyläthoxysilän und Tetraäthoxysilan wird unter Rühren etwas mehr als die zur vollständigen Hydrolyse erforderliche Menge Wasser in Mischung mit 2 Volumteilen Alkohol gegeben. Während der Zugabe wird das Gemisch etwas erwärmt. Dann werden -der Alkohol und das Wasser bei Zimmertemperatur abgesaugt. Man erhält eine viskose Flüssigkeit, die bei 2'/2 stündigem Erhitzen auf 25o° sich in ein festes Harz verwandelt.
  • Zusammensetzung Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Organosiloxane können verschiedenst verwendet werden, und fü.r jeden. speziellen Fall können die physikalischen Eigenschaften der Produkte durch genaue Auswahl der Ausgangsstoffe variiert werden, um das gewünschte O : Si-Verhältnis und eine geeignete Vielzahl der an das Silicium,atom gebundenen Reste zu erzielen. Produkte, die auch bei höherer Temperatur flüssig bleiben und für eine weitere Polymeris,ation wenig oder gar nicht geeignet sind, haben ein O : Si-Verhältnis zwischen o,5 und i und enthalten nur niedrige Alkylreste. Solche Stoffe haben sehr gute elektrische Eigenschaften und können als Füllmittel für Transformatoren, Kurzschlußschalter, Unterwasserkabel, Kondensatoren u. dgl. Verwendung finden. Sie zeichnen sich durch eine ungewöhnlich höhe Viskositätstemperaturunempfindlichkeit aus und können daher in hydraulischen Pressen, die starken Temperaturschwankungen unterworfen sind, eingesetzt werden, aber auch als Schmiermittel für Systeme mit beweglichen Teilen, die bei unter- bzw. übernormalen Temperaturen arbeiten.
  • Viskosere Stoffe mit einem O : Si-Verhältnis, das bei i oder etwas darüber liegt, können als Schmiermittel Verwendung finden und sind besonders als Dämpfungsmittel bei empfindlicheren Instrumenten zu gebrauchen.
  • Thermoplastische und in der Wärme härtende Produkte, deren O : Si-Verhältnis im allgemeinen über i liegt, können als Kunstharzpreßmassen u. dgl. Verwendung finden.

Claims (1)

  1. PATENTAXISPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Organosiloxanen durch Hydrolyse hy drolysierbarer Silane und Kondensation der Hydrolysierungsprodukte, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mischung hydrolysierbarer Silane verwendet wird, deren Silane den allgemeinen Formeln Si X4 und R3 Si \ entsprechen, in denen jedes einzelne R entweder ein Methyl- oder Phenylrest ist und jedes einzelne K ein hydrolysierbares Atom oder Atomgruppe bedeutet.
DED5674A 1942-02-26 1950-09-19 Verfahren zur Herstellung von Organosiloxanen durch Hydrolyse hydrolysierbarer Silane und Kondensation der Hydrolysierungsprodukte Expired DE854264C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US854264XA 1942-02-26 1942-02-26

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE854264C true DE854264C (de) 1952-11-04

Family

ID=22191509

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DED5674A Expired DE854264C (de) 1942-02-26 1950-09-19 Verfahren zur Herstellung von Organosiloxanen durch Hydrolyse hydrolysierbarer Silane und Kondensation der Hydrolysierungsprodukte

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE854264C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1198068B (de) * 1959-11-05 1965-08-05 Gen Electric Verfahren zum Herstellen eines aus Diphenyl- und Dimethylsiloxaneinheiten bestehenden, in AEthanol loeslichen, fluessigen Mischorganopolysiloxans
EP0195936A1 (de) * 1985-02-22 1986-10-01 Toray Silicone Company Limited Verfahren zur Herstellung von Polyorganosiloxanen und die so hergestellten Polymere

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1198068B (de) * 1959-11-05 1965-08-05 Gen Electric Verfahren zum Herstellen eines aus Diphenyl- und Dimethylsiloxaneinheiten bestehenden, in AEthanol loeslichen, fluessigen Mischorganopolysiloxans
EP0195936A1 (de) * 1985-02-22 1986-10-01 Toray Silicone Company Limited Verfahren zur Herstellung von Polyorganosiloxanen und die so hergestellten Polymere

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1543004A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Metallsalzen
DE854264C (de) Verfahren zur Herstellung von Organosiloxanen durch Hydrolyse hydrolysierbarer Silane und Kondensation der Hydrolysierungsprodukte
DE2737846A1 (de) Herstellungsverfahren fuer ein difunktionelles silikonharz und verwendung dieses silikonharzes
DE1148235B (de) Verfahren zur Herstellung von Acylierungsprodukten der phosphorigen Saeure mit mindestens 2 Phosphoratomen im Molekuel
DE953661C (de) Verfahren zur Herstellung von mit Alkydharzen kalt mischbaren Polysiloxanharzen
DE829500C (de) Verfahren zur Herstellung von Organo-Siloxanen durch Hydrolyse hydrolysierbarer Silane und Kondensation der Hydrolysierungsprodukte
DE841217C (de) Verfahren zur Herstellung von Organosiloxanen durch Hydrolyse und Kondensation von hydrolysierbaren Silanen
DE833255C (de) Verfahren zur Herstellung von Organosiloxanen durch Hydrolyse und Kondensation von hydrolysierbaren Silanen
DE865804C (de) Verfahren zur Herstellung von Siloxan-Copolymerisaten
DE833124C (de) Verfahren zur Herstellung von Organosiloxanharzen durch Hydrolyse und Kondensation von hydrolysierbaren Silanen
DE833254C (de) Verfahren zur Herstellung von Organosiloxanen durch Hydrolyse von hydrolysierbaren Silanen und Kondensation der Hydrolysierungsprodukte
DE833123C (de) Verfahren zur Herstellung von Organosiloxanharzen durch Hydrolyse eines hydrolysierbaren Silans und Kondensation der Hydrolysierungsprodukte
DE554552C (de) Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten aus Harnstoff bzw. dessen Derivaten und Acrolein bzw. dessen Polymeren
DE854579C (de) Verfahren zur Herstellung von Organosiloxanmischpolymeren aus zwei oder mehreren verschiedenen Organopolysiloxanen
DE848706C (de) Verfahren zur Herstellung von Organosiloxancopolymeren durch Hydrolyse und Kondensation von hydrolysierbaren Silanen
DE880487C (de) Verfahren zur Polymerisation von fluessigen Organosiloxanpolymeren
DE977378C (de) Verfahren zur Herstellung von acylierten Aluminiumalkoholaten
DE833122C (de) Verfahren zur Herstellung von Organosiloxanen durch Hydrolyse hydrolysierbarer Silane und Kondensation der Hydrolysierungsprodukte
DE926811C (de) Verfahren zur Herstellung organischer Silicone
DE862960C (de) Verfahren zur Herstellung von thermoplastischen Polysiloxanen
DE868975C (de) Verfahren zur Herstellung von Siloxanharzen durch Hydrolyse und Kondensation von Silanmischungen
EP0107132B1 (de) Verfahren zur Herstellung von 1-Hydroxyalkan-1-phosphonsäuren
DE827256C (de) Verfahren zur Herstellung von substituierten siliciumorganischen Verbindungen
DE832496C (de) Verfahren zur Herstellung von Organo-Siloxan-Pressmassen
DE896644C (de) Verfahren zur Herstellung von Pyrothiophosphorsaeuretetraalkylestern