DE854153C - Verfahren und Vorrichtung zum wahlweisen Beschichten von Druckplatten in Schleudermaschinen mit zwei Kopierschicht-Arten - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum wahlweisen Beschichten von Druckplatten in Schleudermaschinen mit zwei Kopierschicht-Arten

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DE854153C
DE854153C DE1951H0008470 DEH0008470A DE854153C DE 854153 C DE854153 C DE 854153C DE 1951H0008470 DE1951H0008470 DE 1951H0008470 DE H0008470 A DEH0008470 A DE H0008470A DE 854153 C DE854153 C DE 854153C
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F7/00Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
    • G03F7/16Coating processes; Apparatus therefor
    • G03F7/162Coating on a rotating support, e.g. using a whirler or a spinner

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum wahlweisen Beschichten von Druckplatten in Schleudermaschinen mit zwei Kopierschicht-Arten Zusatz zum Patent 805 495 1)ie Erfnduug betrifft eine Weiterentwicklung des Patents 8o5 495 und hat ein Verfahren und Vorrichtung zum wahlweisen Beschichten von Druckplatten in Schleudermaschinen mit zwei Kopierschicht-Arten zum Gegenstand.
  • 1?s ist eine bekannte Tatsache, daß zum Beschichten voti Druckplatten in Schleudermaschinen recht oft zwei verschiedene Kopierschicht-Arten verwendet «-erden, um z. B. Andruckplatten für Offset finit einer weich arbeitenden Kopierschicht und Maschinenplatten für Offset mit einer härter arbeitenden Kopierschicht versehen zu können. Dazu wurde noch erforderlich, claß die aufzutragende Kopierschichtmenge für ein jeweiliges Plattenformat möglichst genau eingehalten wird, um eine immer gleiche Schichtstärke zu erhalten.
  • Um diesen Erfordernissen der Praxis zu genügen, wurde das Patent 805 495 entsprechend weiterentwickelt und auch darin bekannte Vorgänge technisch anders gelöst bzw. verbessert.
  • Nach der Erfindung findet die wahlweise Beschichtung der Druckplatten in Schleudermaschinen mit zwei Kopierschicht-Arten in der Weise statt, daß ein für mehrere Beschichtungen ausreichender Vorrat von zwei Arten vorgefilterter Beschichtungsfli.issigkeit lichtgeschützt und unter Verschluß getrennt gespeichert wird und diese Flüssigkeiten wahlweise durch hydraulischen Druck in einer vorher genau zu bestimmenden Menge und Geschwindigkeit gegen die Mitte der zu beschichtenden Druckplatte ausgespritzt werden. Die Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens erhält gemäß der Erfindung ein an der Außenseite der Schleudermaschine angebautes Doppelzylinderaggregat, das die durch einen Schrägfiltertrichter einfiltrierten zwei Arten Beschichtungsflüssigkeit A und B ge- trennt licht- und staubgeschützt unter Verschluß aufnimmt, diese temperiert und, mittels einer Stelleinrichtung vorher mengenmäßig zu bestimmend, unter regulierbarer Geschwindigkeit mit hydraulisch gleidhmäßigem Druck, durch zwei mit einem Ausgleichsventil versehene und bis zur Schleudermaschinenmitte führenden Beschichtungsleitungen, aus einem innerhalb der geschlossenen Schleudermaschine angeordneten Doppelbeschichtungsmurndstück, blasenfrei und kontinuierlich gegen die Mitte der zu beschichtenden Druckplatte wahlweise nach Bedarf ausspritzt.
  • Fig. i bis io zeigen eine Ausführungsform einer Vorrichtung gemäß der Erfindung. Es zeigt Fig. i eine Ansicht des Doppelzylinderaggregates, Fig. 2 eine Schnittansicht des Doppelzylinderaggregates, Fig. 3 eine Arfsicht des Ausgleichsventils, Fig. 4 eine Schnittansicht des Ausgleichsventils, Fig. 5 eine Seitenansicht des Doppelbeschichtungsmundstückes, Fig. 6 eine Draufsicht des Doppelbeschichtungsmundstückes, hig. 7 einen Vertikalschnitt nach Linie A-B der F ig. 6, Fig.8 eine Ansicht der an einer Schleudermaschine angebauten Vorrichtung, Fig. 9 eine Ansicht des Schrägf ltertrichters, Fig. io eine Schnittansicht des Schrägfiltertrichters.
  • An der Außenseite der Schleudermaschine i sind das Doppelzylinderbeschichtungsaggregat 2, die zur Mitte der Schleudermaschine i führenden beiden Beschichtungsleitungen 311 und 3b mit zwischengeschalteten Ausgleichsventilen: 9o11 und gob und an der Innenseite der Schleudermaschine i das Doppelbeschichtungsmundstück 4 befestigt (Fig. 8).
  • Das Doppelzylinderbeschichtungsaggregat 2 ist mit seiner Druckleitung 5 an der Wasserleitung, mit der Wasserabflußleitung 6 an dem Wasserabfluß der Sc'hleudermasc'hine i und mit seinem Stromzuführungskabel7 an der Lichtleitung angeschlossen (Fig. 8).
  • Die aus Metall bestehenden zylindrischen Schichtbehälter 811 und 8b werden durch Spannstäbe 9 und Spannmuttern io in die Rillen des ebenfalls aus Metall bestehenden Kopfstücks i i und Bodenstücks 12 fest eingespannt und dadurch auch die zur Schichtausstoßung dienenden, innerhalb der Bodenstückrillen liegenden Druckmembranen i911 und igb festgehalten (Fig. 1, 2).
  • Das Kopfstück i i und der Schichtbehälter 811 nehmen die Steheinrichtung mit Skalenkopf 54, Stellbolzen 55, Stehhaube 56, Stellstange 57 mit Sicherungsscheibe 58 und die Stehscheibe 59 mit Kontermutter 6o an und in sich auf (Fig. 1, 2).
  • Durch Rechtsdrehung des Stellbolzens 55, wobei sich die mit zwei Madenschrauben am Stellbolzen 55 justierfähig befestigte Stellhaube 56 mit-dreht und dabei über den Skalenbolzen 54 gleitet (Fig. i), wird die Stellstange 57 mit Stellscheibe 59 und Kontermutter 6o (Fig. 2) nach unten gedrückt bzw. durch Linksdrehung des Stellbolzens 55 ein Zwischenraum zwischen oberem Stellstangenende und der Stellbolzenbohrung geschaffen (Fig. 2).
  • Durch diese Konstruktion ist das vorherige Einstellen und Ablesen der gewünschten Schichtausstoßmenge am Skalenbolzen 54 möglich, da beim Beschichtungsvorgang das über den Absperrhahn 2o unter Druck zwischen Bodenstück 12 und Druckmembran i911 (Fig. 2) einströmende Druckwasser die Druckmembran i911 zur völligen Ausdehnung in den durch die Stellscheibe 59 nach oben und durch die zylindrische Warndung des Schichtbehälters 811 seitlich begrenzten Raum zwingt.
  • Die Sicherungsscheibe 58 an der Stellstange 57 begrenzt durch ihren Anschlag gegen das Kopfstück i i die mengenmäßig größte Schichtabgabemenge bei versuchter Überbereicheinstellung und verhindert dadurch evtl. Schädigung des Aggregates (Fig.2).
  • Im Kopfstück i i ist von oben her noch der Schichtwahlumschalthahn 62 eingeschraubt (Fig. 1, 2) und von unten die in beiden Schichtbehältern 811 und 8b hineinreichenden Schichta'bleitrinnen 64a und 64bbefestigt (Fig. 2), welche die durch einen in den Bohrungen 33aoder 33b einzusetzenden Schrä:gfiltertrichter 36 (Fig. 9, io) einfiltrierte Beschichtungsflüssigkeit an die innere Schichtbehälterwandung ableiten und dadurch ein Beschicken der Schichtbehälter 811 und 8b mit Beschichtungsflüssigkeit A und B ohne Blasenbildung ermöglichen.
  • Am Bodenstück 12 ist an der Unterseite innerhalb der oberseitigen Rille der Druckhahn 20 mit vorgeschaltetem Geschwindigkeitsventil 21, dem Absperrhahn 41 für die Kühlung und dem Absperrhahn 44 für die Spülung (Fig. 1, 2) eingeschraubt.
  • Die Gewindebohrung im Bodenstück 12 zur Aufnahme des Druckhahns 20 wird durch eine Bohrung mit geringerem Durchmesser bis an die Druckmembran i911 heran fortgesetzt (Fig. 2), wie auch der Eingang der Erregerleitung 63 am Bodenstück 12 bis an die Druckmembran igb heranführt.
  • Die zylindrischen Schichtbehälter 811 und 8b erhalten je einen leicht schräg liegenden Zwischenboden 5o11 und 50b, welcher die Schichtbehälter 811 und 8b in zwei Teile, den oberen Schichtspeicher und den unteren Druckraum trennt.
  • Durch die Schräglage der Zwischenböden 5o11 und 50b wird bei Inbetriebnahme der Vorrichtung eine völlige Luftverdrängung aus den Druckräumen erreicht.
  • Durch die Mittelbohrung des Zwischenbodens 5o11 gleitet die Stellstange 57 und wird durch eine Stopfbuchse 52 abgedichtet (Fig. 2). Die Zwischenböden 50a und 50b sind an ihrer tiefsten Stelle mit einem Klappventil 51" und 5I6 versehen (l"ig.2). Sie haben die Aufgabe, die in den Schichtspeichern befindliche Schicht in den Druckraum einzulassen, sich jedoch bei zum Beschichtungsvorgang innerhalb der Druckkammer erzeugten Druck sofort zu schließen.
  • Um die in den lichtgeschützten Schichtbehältern 8a und 86 befindliche Schichtmenge nach außen sichtbar zu machen, sind diesen Schichtbehäitern je ein Standglas 17a und 17b zugeordnet (Fig. 1, 2).
  • Um die Temperatur der Schicht innerhalb der Schichtbehälter 8a und 86 kontrollieren zu können, befindet sich zwischen diesen Schichtbehältern ein Thermometer I6 (Fig. I), welches mit seinenTauchrohren 16a und I66 (Fig. 2) in die gespeicherte Schicht A und B hineinreicht.
  • Zur Erhaltung der erforderlichen Temperatur der in den Schichtbehältern 8a und 86 gespeicherten Beschichtungsflüssigkeit kann durch die an der Unterseite des Bodenstückes 12 befindliche Heizung 25 (Fig. I) mit Heizdrähten 27 (Fig.2) und Stromzuführungskabel7 die Beschichtungsflüssigkeit angewärmt werden.
  • Durch die vom Absperrhahn 41 ausgehende Kühlleitung 49 (Fig. 1) mit innerhalb beider Schichtbehälter 8a und 86 angeordneten Kühlflächen 49a und 49b (Fig. 2) ist nach Öffnen des Absperrhahns 41 die Möglichkeit zur Schichtabkühlung gegeben, wobei das umlaufende Kühlwasser durch die Außenleitung 66 (Fig. 1, 2) in die Abflußleitung 6 (Fig. 8) abfließt.
  • Um bei Bedarf die in den Schichtbehältern 8a und 86 befindliche Beschichtungsflüssigkeit gänzlich ablassen zu können, sind beide Schichtbehälter am unteren Ende der Druckkammer mit einem Schichtablaßrohr 53' und 53b versehen (Fig. 1, 2).
  • Durch eine eingebaute Wirbelspülung mit vom Absperrhahn 44 abgeleiteter Spülleitung43 (Fig. I), welche mit als Rückschlagdüsen ausgebildeten Enden 43a und 43b in beide Schichtbehälter hineinreicht (Fig. 2), hat man die Möglichkeit, alle mit Schicht A oder B in Berührung gekommenen Teile bei Bedarf auszuspülen. Das bei diesem Vorgang eingespritzte Spülwasser fließt durch die Klappventile 5I° und 5I6 in die Druckkammer beider Schichtbehälter 8a und 86 und gelangt durch die Ablaßrohre 53a und 53b nach außen (Fig. 2).
  • Die Ausbildung der Spülleitungsenden 43a und .I36 zu Rückschlagdüsen (Fig.2) wurde notwendig, um bei ungleichem Schichtstand in den Schichtbehältern 8a und 86 ein gegenseitiges Vermengen der Schichtarten zu verhindern.
  • Zur Weiterleitung der durch die Schichtausstoßleitungen 28a und 286 wahlweise ausgestoßenen Schicht A oder B (Fig. I, 2) dienen gut temperaturisolierende Beschichtungsleitungen 3aund 36 (Fig. 8), in welche je ein Ausgleichsventil goa und gob Zwischengelegt ist.
  • Durch diese Ausgleichsventile 9o (Fig. 3, 4) in der Beschichtungsleitung 3a und 36 wird nach beendetem Schichtausstoß jeder weitere Schichtvor-oder -rückfluß blockiert, welcher durch Druck oder Sog auf Grund der Höhenunterschiede zwischen Schichtspiegel in den Schichtbehältern 8a und 86 einerseits und des Beschichtungsmundstückes .4 andererseits entsteht.
  • Das Ausgleichsventil 9o besteht aus dem Zylinder 65 (Fig. 3, ,4) mit einer Ausflußbohrung 71 und einer Einflußbohrung 72. Im Zylinder 65 gleitet der Kolben 66 und gibt bei dem über das Zuleitungsrohr 69 an seine untere Stirnseite gelangenden Schichtdruckes beim Beschichtungsvorgang nach oben nach und drückt dabei die Druckfeder 74 zusammen. Die Beschichtungsflüssigkeit'kann dadurch durch die Zylinderausflußöffnung 71 entweichen und wird vermittels der Überleitung 73 durch die Einflußöffnung 72 oberhalb des Kolbens 66 wieder in den Zylinder 65 hineingeleitet. Von hier aus gelangt die Beschichtungsflüssigkeit durch die seitliche Öffnung des Ableitungsrohres 70 wieder in die Beschichtungsleitung, während die Stirnseite ,dieses Ableitungsrohres 70 gleichzeitig als Hubbegrenzung für den Kolben 66 dient.
  • Nach beendetem Schichtausstoß und dadurch bedingter Druckbeendigung gegen die untere Stirnseite des Kolbens 66 des Ausgleichsventils 9o (Fig. 3, 4) gibt der Kolben 66 dem jetzt größeren Druck der Feder 74 nach und weicht nach unten zurück, bis die an der Kolbenunterseite eingelagerte Gummidichtung wieder auf dem oberen Ende des Zuleitungsrohres 69 aufliegt und nun jeden weiteren Rückfluß unmöglich macht.
  • Bei dieser Rückwärtsbewegung des Kolbens 66 wird zunächst zwangsläufig ein kleiner Rückwärtsfluß der Schicht herbeigeführt, um dadurch dem Ausstoßrohr 84 des Beschichtungsmundstüekes 4 (Fig. 5, 7) die Möglichkeit zu geben, in das Wasserbad des Tauchwasserbehälters 75 zurückzufallen (Fig. 7), da sich die Verdrängungsmenge des Ausgleichsventilzylinders65 (Fig.4) mit der des einzelnen Mundstückzylinders 77 (Fig. 7) deckt.
  • Auf das an der Innenseite der Schleudermaschine 1 befestigte Beschichtungsmundstück 4 (Fig. 5) werden die Enden der Beschichtungsleitungen 3a und 36 (Fig. 8) auf die Zuleitungsrohre 81a und 8I6 (Fig. 5, 7) aufgeschoben.
  • Der Tauchwasserbehälter 75 (Fig. 7) des Beschichtungsmundstückes 4 nimmt, für jede Schichtart gesondert, einen Zylinder 77 mit Kolben 78, Kolbenkopf 79 mit Ausstoßrohr 84 (Fig. 6, 7) in sich auf.
  • Durch das Zuleitungsrohr 81a oder 8Ib wird die Kopierschicht A oder B durch die Bohrung im Zylinderboden 8o (Fig. 7) gegen die untere Stirnseite des Kolbens 78 gedrückt, wodurch dieser mit Kolbenkopf 79 und Ausstoßrohr 84 (Fig. 7) nach oben ausweicht, bis die obere Fläche des Kolbens 78 an der Begrenzungsschraube 85 (Fig. 5, 6, 7) anschlägt. In dieser oberen Stellung des Kolbens 78 im Zylinder 77 ist die Ausflußöffnung mit Ausflußrohr 82 am Zylinder 77 für den Austritt der Beschichtungsflüssigkeit frei, die nun über den Gummiumleitschlauch 83 in das Ausstoßrohr 84 gelangt und von diesem kontinuierlich gegen die Mitte der Druckplatte 87 ausgestoßen wird. Nach beendetem Schichtausstoß sinkt der Kolben 78 mit Kolbenkopf 79 und Ausstoßrohr 84 (Fig. 7) auf Grund seines Eigengewichtes und des durch das Ausgleichsventil go hervorgerufenen Soges wieder in seine Ausgangsstellung zurück und verschließt dadurch .die Schichtein- und -austrittsstellen am Zylinder 77 (Fig. 7).
  • Durch das in seiner Ruhestellung immer in einem Wasserbad untergetauchte Ausstoßrohr 84 (Fig. 7) ist ein Antrocknen von Schichtrückständen unmöglich gemacht.
  • Der an der Vorderseite desTauchwasserbehälters 75 angeordnete Tropfenfänger 86 (Fig. 5, 6, 7) dient zum Abfangen des bei Beendigung des Beschichtungsvorganges abkippenden Schichtstrahles.
  • Der Wasserstand im Tauchwasserbehälter 75 wird durch ein seitliches Überlauf rohr 76 (Fig. 5,6) auf gleicher Höhe gehalten.
  • Beim Beschichtungsvorgang wird durch Öffnen des Absperrhahns 20 mit einer durch das Geschwindigkeitsventil 2l regulierten Geschwindigkeit (Fig. I, 2) zwischen Druckmembran I9a und dem darunterliegenden Teil des Bodenstückes 12 (Fig. 2) Druckwasser eingelassen, welches' die Druckmembran I9a zur vollständigen Ausdehnung in dem durch die Stellscheibe 59 nach oben und seitlich durch den zylindrischen Schichtbehälter 8a (Fig. 2) begrenzten Raumes zwingt. Dadurch wird die im Ausdehnungsraum befindliche Schichtmenge bei geschlossenem Klappventil 5Ia zwangsläufig durch die Schichtdruckleitung 61 zum Schichtwahlumschalthahn 62 (Fig. 2) gedrückt und dort entweder durch die Schichtausstoßleitung 28a in die Beschichtungsleitung 3a oder bei anderer Stellung des Schichtwahlumschalthahns 62 über die Erregerleitung 63 (Fig. I, 2) zwischen die Druckmembran I9b und dem darunterliegenden Teil des Bodenstückes 12 (Fig. 2) gedrückt. Die Druckmembran I9b muß dem Druck der einströmenden Schicht A nachgeben, das Klappventi.l 50 schließt sich zwangsläufig, und die Schichtart B wird über die Schichtausstoßleitung 28b (Fig. 2) in die daran angeschlossene Beschichtungsleitung 3b gedrückt.
  • Je tiefer die Stellscheibe 59 durch Rechtsdrehung des Stellbolzens 55 mit Stellhaube 56 (Fig. 2) zu liegen kommt, um so kleiner wird der zur Ausdehnung der Druckmembran I9° zur Verfügung stehende Raum, und genau um so weniger wird die entsprechende Menge Beschichtungsflüssigkeit A ausgestoßen, welche wahlweise durch Umschaltung des Schichtwahlumschalthahns 62 (Fig. I, 2) direkt als Schicht A über die Beschichtungsleitung 3a mit Ausgleichsventilgoa zumBeschichtungsmundstück4 weitergeleitet oder als Erreger der Sehichtart B verwendet wird, um diese Schichtart B über Schichtausstoßleitung28b, Beschichtungsleitung3b mit Ausgleichsventil gob dem Beschichtungsmundstück 4 zuzuführen. Bei der Verwendung der Schicht A als Erreger zum Ausstoß der Schicht B ist ebenfalls die Einstellung an der Stelleinrichtung mittels Stellbolzen 55 verbindlich, da die eingestellte Schichtmenge als Erregerschicht die gleiche Menge der Schicht B verdrängt. Die durch die Beschichtungsleitungen 3a oder 3b (Fig. 8) dem Beschichtungsmundstück 4 zugeführte Schicht A oder B gelangt dort durch den Mundstückzylinder 77a oder 77b über den Umleitschlauch 83a oder 83b durch das Ausstoßrohr 84" oder 84b (Fig. 6) kontinuierlich gegen die Druckplatte 87 zum Ausstoß.
  • Nach automatisch beendetem Ausstoß wird der Druckhahn 2o (Fig. I, 2) wieder in seine Ausgangsstellung gebracht, wodurch das zwischen der Druckmembran I9a und dem darunterliegenden Teil des Bodenstückes 12 (Fig. 2) eingelassene Druckwasser über die l)ruckwasserabflußleitung 6a (Fig. 2) zum Abfluß kommt und die im Schichtbehälter 8a gespeicherte Schicht A durch das Klappventil5na (Fig.2) in den Druckraum nachläuft. Wurde Schicht B ausgestoßen, so dringt nicht die im Schichtbehälter 8a gespeicherte Schicht A durch das Klappventil5la in den Druckraum, sondern die Spannkraft der etwas stärkeren Druckmembran I9b drückt die Erregerschicht A über Schichtwahlumschalbhahn 62 und Schicht,druckleitung 61 wieder rückwärts (1" ig. a) in den Druckraum der Schicht A zurück, und die ausgestoßene Schicht B wird durch - Nachrücken der Schicht B aus dem Schichtbehälter 8b über das Klappventil 5,b in ihren Druckraum ergänzt.
  • Dieser in der Bedienung höchst einfache Vorgang wiederholt sich ohne jegliche Vor- oder Nacharbeiten bei jedem Beschichtungsvorgang, und nur durch einfaches Umstellen des Schichtwahlumschaltha'hns ist eine Möglichkeit geschaffen, die zu beschichtenden Platten wahlweise mit Schicht A oder Schicht B zu beschichten.

Claims (12)

  1. P A T E N T A N S Y R I i C H E I. Verfahren zum Beschichten von Druckplatten in Schleudermaschinen, nach Patent 805 495, dadurch gekennzeichnet, daß ein für mehrere Beschichtungen ausreichender Vorrat von zwei Arten vorgefilterter Beschichtungsflüssigkeit lichtgeschützt und unter Verschluß getrennt gespeichert wird und daß diese Flüssigkeiten wahlweise durch hydraulischen Druck gegen die Mitte der zu beschichtenden Druckplatte ausgestoßen werden.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß an der Schleudermaschine zwei lichtdichte Vorratsbehälter (8a, 8b) für die beiden Beschichtungsflüssigkeiten vorgesehen sind, die durch einen mit Ventilen (51a, 5,b) versehenen Zwischenboden (5oa, 50b) in einen Speicher-und einen Druckraum unterteilt sind und deren Druckräume mit einer Druckmembran (I9a, I9b) und einer Ausstoßleitung (6I, 28b) ausgestattet sind, von denen die eine (6I) über einen DreiweghaJhn (62) entweder mit der zugehörigen Beschichtungsleitung (3 a) oder mit einer unter der Druckmembran (I 9b) des zweiten Behälters (8b) mündenden Druckleitung (63) verbunden werden kann, während die andere direkt mit der zugehörigen Beschic'htungsleitung (3 b) verbunden ist, und daß die Betätigung der I )ruckmeml)rati ( 19°) des ersten Behälters (811) hydraulisch über ein Regelventil (21) und einen die Druckleitung entweder mit der Zuleitung (5) oder mit der Abflußleitung (611) verbindenden I)reiweghahn (20) erfolgt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem ersten Behälter (811) eine Einstellvorrichtung (54 bis 6o) mit Einstellskala (15) für den Hub der Druckmembran (19a) vorgesehen ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorratsbehält: r (811, 8b) mit einem Thermometer (i6) und je einem Standglas (17a, 17b) ausgestattet sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorratsbehälter (811. 8b) mit einer unter dem Behälter-1>oden (12) angeordneten Heizvorrichtung (25) und mit einer Wasserkühlanlage (49a, 49b) mit Absperrventil (41) und Abflußleitung (6b) versehen sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorratsbehälter (811, 8b) mit einer aus Absperrhahn (-14). Leitung (43) und Riickschlagdüsen (43a, 43b) bestehenden Spüleinrichtung ausgestattet sind.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Ausstoßrohren (84a, 84b) und den Beschichtungsleitungen (311, 3b) je ein Kolbenventil (77a, 78a bzw. 77b, 78b) geschaltet ist, dessen Kolben unter dem Druck der Beschichtungsflüssigkeit in eine durch Anschlag (85) bestimmte Endlage gebracht wird und dadurch das mit seiner Ausstoßöffnung in einem Wasserbehälter (75) liegende Ausstoßrohr (84a, 84b) in die Betriebslage über den Wasserspiegel hebt und den Weg zwischelt Beschichtungsleitung (311, 3b) und Ausstoßleitung (84a, 84b) freigibt. B.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die Beschichtungsleitungen (311, 3b) ein Ausgleichsventil (9o11, 9o6) eingeschaltet ist, das nach beendetem Schichtausstoß nur so viel Flüssigkeit rückfließen läßt wie zum Zurückfallen des Mundstückkolbens (78a, 78b) in seine Ausgangsstellung notwendig ist und dann jeden Vor- und Rückwärtsfluß der Beschichtungsflüssigkeit auf" Grund höhenunterschiedlicher Anordnung zwischen Aggregat (2) und Beschichtungsmundstück (.4) blockiert.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß das beim Beschichtungsvorgang aus dem Wasserbad des Tauchwasserbehälters (75) aufgetauchte Ausstoßrohr (84°, 84b) nach automatisch beendetem Schichtausstoß durch den Sog des Ausgleichsventils (9011,90 b) und seiner Eigenschwere wieder in das Wasserbad zurückfällt. to.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Tauchwasserbehälter (75) mit einem Überlaufrohr (76) versehen ist.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß unter den verschließbaren Einfüllöffnungen (33a, 33b) der beiden Vorratsbehälter (811, 8b) eine die Beschichtungsflüssigkeit an die innere Behälterwandung leitende Schichtableitrinne (64°, 646) angeordnet ist.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, da.ß zum Füllen der Vorratsbehälter (811, 8b) mit Beschichtungsflüssigkeit ein Trichter (36) dient, in dem ein im Winkel von 45° zur Senkrechten zwischen Trichteröberteil (88) und Trichteruhterteil (89) auswechselbares Filtertuch (38) eingespannt ist.
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