DE853965C

DE853965C - Furnier-Presse

Info

Publication number: DE853965C
Application number: DET3421A
Authority: DE
Inventors: Hanns Trippel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-10-17
Filing date: 1950-10-17
Publication date: 1952-10-30

Description

Die Erfindung betrifft eine Furnier-Presse, deren Preßdruck durch den atmosphärischen Überdruck auf einem abschließbaren elastischen sackartigen Körper gebildet wird, der an einem Unterdruckerzeuger angeschlossen ist und in. seinem Innern das zu furnierende Werkstück aufnimmt.
Es hat sich gezeigt, daß bei einer solchen Furnier-Presse nach Abschluß des sackartigen Körpers das eingeschobene Werkstück nicht mehr beobachtet und kontrolliert werden kann, so daß insbesondere bei feinen Furnierarbeitendurch die sich auflegende und spannende Haut des sackartigen Körpers bei zunehmendem Unterdruck die einzelnen Furnierteile zu Verschiebungen neigen können, deren Korrektur infolge der fehlenden Beobachtungsmöglichkeit nicht mehr durchführbar ist.
Gemäß der Erfindung werden diese Mängel dadurch behoben, daß für den sackartigen Körper eine elastische und praktisch durchsichtige Preßstoffmasse, vorzugsweise auf der Formalde.hvd- oder Köhlebasis, Verwendung findet, so daß während der Unterdruckperiode über die sich auf das Werkstück spannende durchsichtige Haut des sackartigen Körpers jede Veränderung bzw. Verschiebung z. B. des Furniers auf dem Werkstück laufend kontrollierbar ist.
Wie im einzelnen die Erfindung ausführbar ist, zeigt mit den für sie wesentlichen Teilen das Ausführungsbeispiel in der Zeichnung.
Ein vorzugsweise rechteckiger sackartiger Körper i, der aus durchsichtigem elastischem Material, z. B. auf der Formaldehydbasis, besteht, ist an seinem einen Ende 2 offen zugänglich. Über diese Öffnung 2 wird das Werkstück, beispielsweise eine gebogene Schranktür 3, eingeschoben, die über ihre ganze Fläche oder nur teilweise bei 4 z. B: mit Furnieren versehen werden soll. Das Ende des Körpers r wird dann mit Hilfe einer Schiene 5 od. dgl. verschlossen und der sackartige Körper i über die Leitung 6 an einen Unterdruckerzeuger angeschlossen..
Nach mehr oder weniger starker Entfernung der Luft aus dem sackartigen Körper i drückt der atmosphärische Überdruck die Haut des sackartigen Körpers fest auf die zu furnierenden Flächen des Werkstückes auf, und infolge des durchsichtigen Aufbaues des sackartigen Körpers kann durch die sich spannende Haut jede evtl. eintretende Lageänderung des Werkstückes 3 und gegebenenfalls der zu furnierenden Teile beobachtet und rechtzeitig becin.flußt werden.
Wenn in dem Ausführungsbeispiel davon ausgegangen ist, daß der sackartige Körper auf der Formaldehydbasis durchsichtig und elastisch aufgebaut sein soll, so ist es denkbar, auch andere Ausgangsstoffe die in gewissen Grenzen eine Durchsicht erlauben und darüber hinaus elastisch, d. h. leicht biegbar sind, zu verwenden, beispielsweise Stoffe wie Polvvinilchlorid.

Claims

PATE', TA\SPR('CH: Furnier-Presse, deren Preßdruck durch den atmosphärischen Überdruck auf einem abschließbaren elastischen sackartigen Körper gebildet wird, dessen Innenraum das Werkstück einschiebbar aufnimmt und an einen Unterdruckerzeuger anschließbar ist. gekennzeichnet durch die Verwendung eines sackartigen Körpers aus durchsichtiger eleastischer Preßstoffmasse, vorzugsweise auf der Formaldehyd- oder Kohlebasis.