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Werkzeugschrank. Die bisher gebräuchlichen tragbaren, aus gelenkig
miteinander verbundenen Teilen bestehenden Schränke z. B. zur Aufbewahrung von Handwerkzeug
aller Art, weisen den Übelstand auf, daß die an den Seitenwänden, am Boden und unter
dem Kopfbrett untergebrachten Bestandteile der Ausrüstung infolge ihrer Anordnung
nur sehr umständlich herauszunehmen sind, wenn überhaupt auf die Gelenkigkeit während
des Gebrauches selbst Wert gelegt ist. Handverletzungen, Beschädigungen der Aufhängevorrichtungen
und der Werkzeuge selbst waren nicht zu vermeiden. Auch war die Übersicht über die
im Schranke untergebrachten Werkzeuge erschwert, selbst bei weit geöffneten Türen.
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Zur Behebung dieser Übelstände schafft die Erfindung einen aufklappbaren
Werkzeugschrank, bei welchem die gelenkig miteinander verbundenen Schrankteile durch
eine umlaufende Leiste eines aufklappbarenDeckels geschlossen gehalten werden und
nach Lösen des Verschlusses zur Entnahme und zum Einlegen von Werkzeugen in eine
Ebene auseinanderklappbar sind.
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In derZeichnung sind mehrereAusführungsformen des aufklappbaren Schrankes
beispielsweise dargestellt. Abb. z zeigt den geschlossenen Schrank in perspektivischer
Ansicht, Abb. = in auseinandergeklapptem Zustande, Abb. 3 den Verschluß durch den
aufklappbaren Deckel, und die Abb. q., 5, 6 und 7 zeigen andere Möglichkeiten für
die gelenkige Vereinigung der einzelnen Schrankteile.
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Gemäß der Erfindung ist der Schrank so ausgeführt, daß alle seine
Teile zur Entnahme und zum Einlegen von Werkzeug in eine Ebene flach ausgelegt werden
können, wie in Abb. 2 dargestellt. Zu diesen Teilen gehören die Türen
a, die Rückwand b, die Seitenwände c, das Bodenbrett d und
der Deckel e.
Durch das flache Auseinanderklappen werden alle im Schrank untergebrachten
Werkzeuge oder Gegenstände übersichtlich und leicht greifbar ausgebreitet.
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Die Verbindung der einzelnen Schrankteile miteinander -erfolgt durch
Bandgelenke, lang durchlaufende Bänder oder andere Mittel. In der oberen Hälfte
der Abb. 2 sind hierfür innen im Schrank lang durchlaufende Bandgelenke f dargestellt,
in der unteren Hälfte dagegen nur kleine Bandgelenke i. Ebensogut kann man aber
auch durch flacheösen laufende Bänder oder Gurte benutzen.
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Zur weiteren Ausgestaltung des Schrankes gehören eine oder mehrere
Schubladen, die zweckmäßig auf dem Bodenbrett d ruhen.
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Die gegenseitige Beweglichkeit der einzelnen Schrankteile zum Auseinanderklappen
in eine Ebene kann auch dadurch erreicht werden, daß die Wände miteinander falzartig
unter Benutzung von lang durchgehenden Bolzen oder kürzeren Schrauben gelenkig verbunden
sind. Abb. q. zeigt die Verbindung mit einem durchgehenden Bolzen, Abb. 5 mit kurzen
Schrauben. In Abb. 6 ist unter Beibehaltung eines lang durchgehenden Bolzens eine
hüllgelenkartigeVerbindung der einzelnen Schrankteile dargestellt, die im einzelnen
nach den beiden schematischen Schnitten der Abb. 7 ausgestaltet sein kann.
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Bei Nichtgebrauch in zusammengeklapptem Zustande wird der Verschluß
des Schrankes dadurch bewirkt, daß der Deckel c mit einer umlaufenden überstehenden
Leiste g über die Türen a und die Seitenwände c greift und diese dadurch geschlossen
hält. Außerdem kann auch noch in an sich bekannter Weise ein gewöhnliches Schloß
h vorgesehen sein. Man klappt, gegebenenfalls nach Öffnen dieses Schlosses h, den
Deckel und Boden auf und legt dann die Seitenwände mit den daran befestigten Türen
so um, daß alle Teile bis auf das die Schubladen tragende Bodenbrett in einer gemeinsamen
Ebene liegen.