DE853918C

DE853918C - Vorrichtung zur Isolierung elektrischer Leiter

Info

Publication number: DE853918C
Application number: DES3873A
Authority: DE
Inventors: Carl Reimer; Herbert Dr-Ing Weissheimer
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1950-05-16
Filing date: 1950-05-16
Publication date: 1952-10-30

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Isolierung elektrischer Leiter, die die Aufgabe hat, bei verhältnismäßig dünnem Auftrag von Isolation eine große mechanische Widerstandsfähigkeit und gute Wärmebeständigkeit zu erzielen.
Erfindungsgemäß besteht die Vorrichtung aus einer Reihenschaltung einer Lackier- und Spinnvorrichtung mit einer Schlauchspritzmaschine.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert. Von einer Ablauftrommel r gelangt der Draht 2 nach wiederholtem Durchlauf durch eine Lackiervorrichtung 3 und eine Trockenstrecke 4 zu einem Spinner 5. Anschließend wandert er durch eine Schlauchspritzmaschine 6 zu einer Aufwic:keltrommel ; .
Der Leiter erhält in der Lackiervorrichtung einen dünnen, ihn rings dicht abdeckenden Lacküberzug, dessen unterste Schicht vor dem Einlaufen in den Spinner 5 zufolge einer entsprechenden Abgleichung der Laufzeiten in der Lackier- und Trockenvorrichtung so gut durchgetrocknet bzw. gehärtet ist, daß sich nachher die aufgesponnene Glasseide od. dgl. nicht durchdrücken kann, während die oberste oder obersten Lackschichten noch nicht so vollkommen durchgetrocknet und durchgehärtet sind, so daß sich die Glasseidenumspinnung noch etwas eindrücken kann und infolgedessen der Leiter eine glatte Oberfläche erhält. Auf diese Glasseidenumspinnung wird dann durch .die Schlauchspritzmasohine ein dünner, mechanisch widerstandsfähiger, elastischer Film, beispielsweise aus Polyamiden, Cellulosederivaten oder Polyacrylnitril, aufgebracht. Dieser eng anliegende Film schützt die Glasseidenfaser vor Abriebbeanspruchungen und drückt sie fest an die untere Lackschicht an.
Derart -isolierte Drähte werden mit Vorteil als Wlickeldraht für elektrische Maschinen, u. dgl. Geräte verwendet. Sie ergeben wegen des dünnen Isolierauftrages einen guten Füllfaktor. Wegen der glatten Oberfläche @läßt sich der Draht leicht verarbeiten. Die Isolation hält dabei auch stärkeren mechanischen Beanispruchungen, wie ,sie das Durchziehen von Drähten, das Einträufeln u. dgl. mit sich bringen, stand.

Claims

PATENTANSPRCCHE: t. Vorrichtung zur Isolierung elektrischer Leiter, gekennzeichnet durch die Reihenschaltung einer Lackiereinrichtung mit Spinnstufe und einer Schlauchspritzmaschine.
2. Vorrichtung nach Anspruch r, gekennzeichnet durch eine derartige Abgleiehung der Laufzeiten in der Lackiervorrichtung der anschließenden Trockenstrecke und der Spinnstufe, daß die obere oder die oberen Lackschichten nicht vollständig durchgehärtet sind, so daß sich die aufgesponnene Glasseide od. dgl. in diese eindrücken kann, während die untersten Lackschichten schon so weit durchgehärtet sind, daß die Glasseide od. dgl. den Leiter nicht berührt.