DE8536826U1 - Trockenmauer - Google Patents

Trockenmauer

Info

Publication number
DE8536826U1
DE8536826U1 DE19858536826 DE8536826U DE8536826U1 DE 8536826 U1 DE8536826 U1 DE 8536826U1 DE 19858536826 DE19858536826 DE 19858536826 DE 8536826 U DE8536826 U DE 8536826U DE 8536826 U1 DE8536826 U1 DE 8536826U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bricks
bearing
bearing surface
stone wall
soft
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19858536826
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KLB KLIMALEICHTBLOCK VERTRIEBS-GESELLSCHAFT MBH 5450 NEUWIED DE
Original Assignee
KLB KLIMALEICHTBLOCK VERTRIEBS-GESELLSCHAFT MBH 5450 NEUWIED DE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by KLB KLIMALEICHTBLOCK VERTRIEBS-GESELLSCHAFT MBH 5450 NEUWIED DE filed Critical KLB KLIMALEICHTBLOCK VERTRIEBS-GESELLSCHAFT MBH 5450 NEUWIED DE
Priority to DE19858536826 priority Critical patent/DE8536826U1/de
Publication of DE8536826U1 publication Critical patent/DE8536826U1/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04CSTRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
    • E04C1/00Building elements of block or other shape for the construction of parts of buildings
    • E04C1/40Building elements of block or other shape for the construction of parts of buildings built-up from parts of different materials, e.g. composed of layers of different materials or stones with filling material or with insulating inserts
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B2/00Walls, e.g. partitions, for buildings; Wall construction with regard to insulation; Connections specially adapted to walls
    • E04B2/02Walls, e.g. partitions, for buildings; Wall construction with regard to insulation; Connections specially adapted to walls built-up from layers of building elements
    • E04B2002/0202Details of connections
    • E04B2002/0243Separate connectors or inserts, e.g. pegs, pins or keys
    • E04B2002/0247Strips or bars

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Finishing Walls (AREA)

Description

t 1
ti
ft
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Trockenmauer, bestehend aus einer Vielzahl in Lagen übereinander angeordneten und lösbsr miteinander v/erkandenen Mauersteinen, wobei die unterste Lage lose auf einem Fundament aufgelegt und jeder Mauerstein mindestens eine Lagerfläche aufweist, die der Lagerfläche des jeweils änderen Mauersteins zugeordnet ist.
Derartige Trockenmauern sind bereits seit Jahrtausenden bekannt. So wurden bereits bei den alten Ägyptern, aber auch bei den Römern monumentale Bauwerke lediglich durch Aufeinanderschichten von Natursteinen erbaut. Allerdings mußte das verwendete Steinmaterial zunächst an den Lagerflächen behauen wi rden, damit die einander zugeordneten Lagerflächen zweier Steine zusammenpaßten. Zudem wurden die Bauwerke durch mit Blei in Löchern ausgewählter Steine eingegossene Eisenklammern gesichert. Diese Art des Trockenmauerns eignet sich außerdem nur für bestimmte Bauwerke, da zwischen den aufeinandergesetzten Steinen lediglich ein Reibschluß besteht. Trockengemauerte Wände aus leichteren künstlich hergestellten Steinen weisen dann keine ausreichende Festigkeit gegenüber auf die Wand wirkenden Seitenkrsfte auf.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Trockenmauer der eingangs genannten Art in der Handhabung derart zu verbessern, daß diese leichter ausgebildet werden können.
Diese Aufgäbe wird dadurch gelöst, daß die Mauersteine aus bindemittelverbundenem/ weichem, körnigem Zuschlagmaterial bestehen, und die Lagerflächen zur Erzielung eines im wesentlichen flächigen Aufliegens eine plan ausgebildete/ aber dennoch poröse und/oder teilweise weiche Oberfläche derart aufweisen/ daß sich bei auseinandergesetzten Mauersteinen jeweils das körnige Zuschlagmaterial einer Lagerfläche in den Poren und/oder weichen Stellen der jeweils anderen LagerfLäche formschlüssig verkrallt.
Zwar sind an sich Mauersteine aus bindemittelverbundenem/ weichem, körnigen Zuschlagmaterial bekannt. Diese Mauersteine werden jedoch abwechselnd mit Mörtelfugen übereinandergeschichtet/ so daß sich ein fester Verbund zwischen den einzelnen Mauersteinen ergibt. Mit den Mörtelfugen können auch Niveauunterschiede in den hochzuziehenden Wänden ausgeglichen werden. Nachteilig ist aber, daß es zum Mauern mit Mörtelfugen zwischen den Lagerflächen der Mauersteine einer gewissen handwerklichen Geschicklichkeit und Erfahrung bedarf. Anderenfalls besteht Gefahr/ daß die Mauern nicht die gewünschte Form annehmen. Darüberhi naus muß der zum Mauern verwendete* Mörtel zuerst angemischt werden, dann zur Verwendungsstelle befördert werden und schließlich auf die Lagerflächen der Mauersteine aufgebracht werden. Dies alles kostet Zeit und Arbeitskraft.
Die erfindungsgemäße Lösung hingegen ist kostengünstig und erleichtert das Mauern von Wänden od.dgl. im beachtlichen Maße. Die Mauersteine sind nun lediglich noch aufeinanderzusetzen, ohne daß zwischen die Lagerflächen Mörtel eingebracht werden muß. Das bedeutet zum einen eine große Zeitersparnis beim Mauern selbst, aber auch den den'Y' Nebenarbeiten/ da kein Mörtel angemischt und zur eigentlichen Arbeitsstelle gebracht werden muß. Aufgrund
If der erfindungsgemäßon Oberf lächengestaltung der
Lagerflächen der Mauersteine verkraLLen sich di4? LagerfLachen aufeinandergesetzter Mauersteine ineinander. Das vergleichsweise härtere Steinmaterial kann sowohl durch ZuschLagkörner wie auch durch Bindemittel wie auch durch das Steinmaterial selbst (z.B. bei Gasbetonsteinen/ porosierten Ziegeln etc.) gebildet sein.
Bei der erfindungsgemäßen Trockenmauer sind die Lagerflächen also derart ausgebildet, daß zwischen leichten, aufeinandergeschichteten Steinen eine formschlüssige Verbindung zustandekommt. Um dies zu erreichen, ist die Oberfläche der Lagerflächen ganz bewußt teilweise weich und porös ausgebildet.
So können sich festere Bestandteile der jeweils anderen Lagerfläche in die Oberfläche eindrücken. Unter einem flächigen Aufliegen im Sinne der Erfindung ist zu verstehen, daß die einander zugeordneten Lagerflächen eine Vielzahl von Punktberührungen miteinander aufweisen, welche statistisch gleichmäßig verteilt jeweils über die gesamte Lagerfläche angeordnet sind. Bei den nach einer Ausführungsform der Erfindung hergerichteten Steinen aus Zuschlagmaterial verhält es sich so, daß die festeren, aber im Querschnitt kleineren zwischen den Zuschlagkörnern befindlichen Bindemittelbestandteile des Mauersteins beim Aufeinandersetzen der Mauersteine in die Poren bzw. weichen Stellen der jeweils anderen Lagerfläche formschlüssig eingedrückt werden, so daß die Verbindung spielsfrei ist. Wichtig ist dabei, daß die planen Lagerflächen der Mauersteine eine porige Oberfläche aufweisen und/oder im Steinmaterial unterschiedlich hart ausgebildet sind.
t · ■ ·
t c · &igr;
Ml I I t
a ti <c
Gerc=jß einer Weiterbildung der Erfindung können die Oberflächen der LagerfLächen teilweise weich und porös derart ausgebildet sein, daß beim Aufeinandersetzen der Mauersteine abgeriebenes Zuschlagmaterial in aufeinandergesetztem Zustand der Hauersteine in die Poren und/oder weichen Stellen der Lagerflächen eingedrückt ist und die Lagerfuge dichtet. Das abgelöste Zuschlagmaterial übt somit eine Doppelfunktion aus. Zum einen wird die formschlüssige Verbindung verstärkt, wodurch die Widerstandsfähigkeit einer erfindungsgemäßen Trockenmauer bezüglich etwaig auftretender Seitenkräfte weiter zunimmt, zum anderen wird durch das abgeriebene Zuschlagmaterial auch die Dichtwirkung der ineinander verkrallten LagerfLächen verstärkt. Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Lagerflächen besteht eben darin, daß ein etwaiger Abrieb an den Lagerflächen überraschenderweise die Vermauerungseigenschaften nicht verschlechtert. Zum Erzielen dieser erfindungsgemäßen Vorteile reicht es z.B. aus, daß lediglich die Lagerflächen aus dem bindemittelverbundenen, weichen, körnigen Zuschlagmaterial bestehen.
Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform ist das Zuschlagmaterial im Ve"gleich zum Bindemittelgerüst deutlich weicher, z.B. besteht aus Naturbims, Hüttenbims, Gasbeton-Granulat oder ähnlichen Zuschlagstoffen.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist jeweils mindestens eine Lagerfläche eines Mauersteines planbearbeitet ausgebildet. Auf diese Weise werden in der so bearbeiteten Lagerfläche die Anteile der weichen Stellen erhöht, während die Häufigkeit der Poren zurückgeht. Die Erhöhung de- --.zahl der weichen Stellen beruht im wesentlichen darauf/ daß die Zuschlagkörner nun teilweise aufgeschnitten an der Oberfläche der Lagerfläche
&bull; ·
Liegen. Besonders vorteilhaft ist eine Trockenmauer, bei welcher eine, wie eben beschrieben, planbearbeitete Lagerfläche einer mehr porösen Lagerfläche zugeordnet ist. Dadurch wird die formschlüssige Verkrallung noch weiter verbessert, da die eine Lagerfläche mehr Festbestandteile und die andere mehr weiche Bestandteile aufweist.Gleichzeitig wird durch das Ineinanderdrücken der festen in die weichen Bestandteile die wirksame Tragfläche zwischen den beiden Lagerflächen vergrößert, so daß die Druckbeanspruchung der Lagerflächen abnimmt.
Vorteilhafterweise ist die Korngröße des Zuschlagmaterials kleiner als etua 16 mm.
Obwohl das abgeriebene Zuschlagmaterial bereits eine gute Abdichtung der Lagerfuge bewirkt, können in Längsrichtung der Mauersteine in die Lagerflächen Schlitze derart eingelassen sein, daß ein als Feder ausgebildeter Streifen,welcher sich über die Länge mehrerer Mauersteine erstreckt, in miteinander fluchtende Schlitze einer oberen und einer unteren Lagerfläche von Mauersteinen einsetzbar ist.
Es ist vorteilhaft, wenn das Bindemittel aus Calciumsilikathydraten, z.B. Zementstein besteht.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Figur 1 in einer Seitenansicht eine erfindungsgemäße
Trockenmauer mit im Verband trocken aufeinandergeschichteten Mauersteinen,
Figur 2 in einer perspektivischen Ansicht einen erfindungsgemäßen Hauerstein,
Figur 3 in einer vergrößerten Draufsicht eine Detailansicht III einer ersten Ausführungsform einer Lagerfläche des Hauersteins aus Figur 2,
Figur 4 in einer vergrößerten Draufsicht, ähnlich wie in Figur 3, e'.ne zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Lagerfläche,
Figur 5 in einer vergrößerten Seitenansicht das Detail V aus der Figur 1
und
Figur 6 in einer vergrößerten Seitenansicht das Detail \il aus der Figur 1.
Wie aus der Figur 1 zu erkennen ist, umfaßt die Trockenmauer 1 mindestens zwei übereinander angeordnete Hauersteine 2. Zum besseren Verständnis sind in der Figur 1 mehr als zwei Hauersteine 2 dargestellt.
Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel bestehen die Hauersteine 2 jeweils aus bindemittelverfcu^denem, wei ehern,körnigem Bimsmaterial 11 (vergleiche Figur Z1"). Als Bindemittel wird Zementstein verwendet.
Die Hauersteine 2 weisen mit Abstand voneinander und planparallel zueinander angeordnete Lagerflächen 3 und auf. Daneben umfaßt der Stein ebenfalls zueinander planparallele Seitenflächen 5 und 6 und Stoßflächen 7 und 8. Wie aus der Figur 1 zu ersehen ist, ist jeweils eine
Lagerfläche 3 eines Mauersteins 2 einer Lagerfläche 4 des
jeweils anderen Hauersteines 2 zugeordnet. Um die Ausbildung als Trockenmauer zu erreichen, sind die &idigr; Lagerflächen 3 und 4, wie aus der Figur 2 und insbesondere
* den Figuren 3 und 4 ersichtlich ist, plan ausgebildet,
wobei aber dennoch die Oberfläche 9 bzw. 10 der
Lagerflächen 3 und 4 porös und teilweise weich ausgebildet ; ist.
\ Wie aus den Figuren 5 und 6 ersichtLich ist, s* *d die
* aufeinandergesetzian Hauersteine 2 dadurch formscnlüssig
&Igr; miteinander verkrallt, daß sich das jeweils körnige
Bimsmaterial 11 einer Lagerflärhe 3 bzw. 4 in Poren 12 oder weichen Stellen 13 der jeweils anderen Lagerfläche ei nd rückt.
Darüber hinaus ist zu erkennen, daß sich die durch das Bindemittel verfestigten Bimsränder in das weiche Zuschlagmaterial eindrücken und dadurch verkrallen.
Die Figur 3 zeigt die 5facher Vergrößerung die Oberfläche 9 einer Lagerfläche 3 gemäß der ersten Ausführungsform. Diese Oberfläche 9 wird dedurch erreicht, daß das bindemittelverbundene, weiche, körnige Bimsmaterial in einer Form vergossen aushärtet, ohne daß die dabei entstehende, plane Oberfläche 9 noch weiter bearbeitet wird. Es ist zu erkennen, daß das körnige Bimsmaterial 11 in der Lagerfläche 3 bis an die Oberfläche 9 heranreicht. Dabei verbleiben zwischen dem körnigen Bimsmaterial 11 Poren 12 una weiche Stellen 13, welche ebenfalls aus Bims ausgebildet sind, jedoch weniger mit Bindemittel bedeckt, so daß sie Leichter eindrückbar sind.
In dem Ausschnitt in Figur 5 sind zwei aufeinandergelegte Mauersteine 2 dargestellt, deren einander zugewandten
(&igr; 1
It till
Lagerflächen 3 und 4 mit einer Oberfläche 9 ausgebildet sind, wie sie in derFigur 3 dargestellt ist. Es ist deutlich zu erkennen, daß sich das körnige Bimsmaterial in die Poren 12 und die weichen Stellen 13 der jeweils anderen Lagrfläche 3 bzw. 4 eindrückt. Abgeriebenes Bimsmterial, welches in der Figur 5 nicht dargestellt ist, drückt sich ebenso in die Poren 12 und weichen Stellen 13 der aneinandergrenzenden Lagerflächen 3 und 4 ein. Wie in jjgn Figur 5 übertrieben st?1"'' dargestellt ist* drinaen die Lagerflächen 3 und 4 ineinander.
In der Figur 4 ist ebenfalls in 5facher Vergrößerung die Oberfläche 10 einer zweiten Ausführungsform der Lagerfläche 3 dargestellt. Die Oberfläche 10 wurde dadurch erreicht, daß die Lagerfläche 3 nach abgeschlossenem Gießvorgang und Aushärten des Steines noch planbearbeitet, z.B. plangefräst wurde. Dadurch erhöht sich der Anteil der weichen Stellen 13 in der Oberfläche 10, während der Anteil des noch körnigen Bimsmaterialsi1 und der Poren 12 geringer wird. Die weichen Stellen 13 entstehen dadurch, daß Bimskörner nun mit einer aufgeschnittenen Fläche in der Oberfläche 10 liegen, so daß diese Körner zur Oberfläche 10 hin nicht mehr mit einem Bindemittelüberzug versehen sind.
In der Figur 6 ist in einem vergrößerten Ausschnitt dargestellt, wie zwei Mauersteine 2 miteinander trockenvermauert sind,wenn der untere Hauerstein 2 eine planbearbeitete obrfläche 10 entsprechend der Figur 4 und die untere Lagerfläche 4 des oberen Hauersteiness 2 eine Oberfläche 9 gemäß der ersten Ausführungsform in Figur 3 aufweist.
Auch in der Figur 6 ist übertrieben dargestellt, wie sich die beiden Lagerflächen 3 und 4 ineinanderdrücken. Es ist
a er deutlich erkennbar, daß noch mehr körniges BimsmateriaL 11 der unteren Lagerfläche 4 des oberen Mauersteines 2 in die weichen Stellen 13 der oberen Lägerfläche 3 des unteren Mauersteines 2 eingedrückt werden. Dadurch kommt ebenso wie bei der in Figur J gezeigten Trockenmauer eine formschlüssige Verbindung zwischen dem oberen und dem unteren Mauerstein 2 zustande. Dieser Formschluß wirkt in Oberf lä'chenr i C htung, so daß ein Verschieben der Steine gegeneinander verhindertwird. Ein Abnehmen der Steine ist gleichwohl möglich.
Die Korngröße des verwendeten Bimsmaterials 11 ist bei den dargestellten Mauersteinen kleiner als etwa 16 mm.
Wie aus der Figur 2 noch zu entnehmen ist, können sowohl in der Auflagefläche 3 als auch in der Auflagefläche 4 parallel zu den Seitenflächen 5 bzw. 6 verlaufende Schlitze 14 bzw. 15 eingearbeitet sein. Die Schlitze 14 und 15 liegen in einer zu den Seitenflächen 5 und 6 parallelen Ebene. Wenn eine Lage der Mauersteine 2 gelegt ist, kannin den Schlitz 15 der oberen Lagerfläche 3 ein sich über die gesamte Länge der Mauer erstreckender Kunststoffstreifen 16 eingelegt werden, welcher dann über die Oberfläche 9 bzw.10 der oberen Lagerfläche 3 übersteht. Wird eine neue Lage Mauersteine aufgelegt, so greift der Kunststoffstreifen 16 in die Schlitze 14 der unteren Lagerfläche 4 des oberen Mauersteines 2 ein. Der eingelegte Kunststoffstreifen 16 trägt im wesentlichen zur Verbesserung der Dichtwirkung zwischen den beiden Lagerflächen 3 und 4 vonaufeinandergelegten Mauersteinen 2 bei.
Im folgenden wird kurz die Wirkungsweise der Erfindung erläutert.
t Il · I
Wird eine Mauer mit HiLfe des erfindungsgemäßen Bausatzes zusammengestellt, so wird zunächst eine untere Schicht Mauersteine 2 angelegt. Deren obere Lagerflächen 3 werden so ausgerichtet, daß sie miteinander fluchten. Auf die erste Lage Mauersteine 2 wird dann eine zweite Lage Mauersteine 2 aufgelegt,wobei sich das körnige Bimsmaterial der unteren Lagerfläche 4 der oberen Mauersteine in die Oberfläche, je nach Ausführung 9 oder 1O^eindrückt.Umgekehrt drückt sich auch das körnige Bimsmaterial der oberen Lagerfläche 3 der unteren Mauersteine in die Oberfläche 9 der unteren Lagerfläche 4 der oberen Mauersteine 2 ein. Es entsteht so eine formschlüssige Verbindung zwischen oberem und unterem Mauerstein, welche einem Verschieben in der Lagerebene entgegenwirkt. Abgeriebenes Bimsmaterial stzt sich zwischen die Poren 12 oder wird indie weichen Stellen eingedrückt und unterstützt somit einerseits die Abdichtung zwischen den oberen und den unteren Mauersteinen 2 wie auch deren formschlüssige Verbindung.Durch Einsetzen eines Kunststoffstreifens 16 in die untere Lage der Mauersteine kann die Abdichtung zwischen den beiden Lagen Mauerseine zusätzlich unterstützt werden.
Die Stoßfuge kann in herkömmlicher Weise vorzugsweise mit Nut- und Federverzahnung unvermörtelt ausgebildet sein.
Es ist auch denkbsrm anstatt bindemittelverbundenem Zuschlagmaterial ein Steinmaterial zu verwenden,das künstlich, z.B. durch Gasbildner, Schaum oder Ausbrenstoffe porosiert ist.In diesem Fall bildet das Steinmaterial selber ein Gerüst aus Stegen, das dem im Ausführungsbeispiel beschriebenen Bindemittelgerüst entspricht. Die senkrecht zur Lagerfläche ausgrichteten Stege können sich beim Aufeinandersetzen zweier
Mauersteine in Por&nund/oder waagerechten Stegen der
Lagerfläche des jeweils anderen Mauersteines eindrücken und verkrallen. Bei solch künstlich porosierterc Steinen können als Steinmaterial gebrannter Ton oder auch unter Autoklavbedingungen aus Kalk und Quarz erhärtete
Calciumsi Iikathydrate in Frage kommen«

Claims (6)

1. Trockemuaupr, bestehend aus einer Vielzahl in Lagen übereinander angeordneten und lösbar miteinander verbundenen Mauersteinen,wobei die unterste Lage lose auf einem Fundament aufgelegt und jeder Mauerstein mindestens eine Lagerfläche aufweist, die der Lagerfläche des jeweils anderen Mauersteins zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mauersteine aus bindemitteIverbundenem, weichem, körnigem Zuschlagmaterial bestehen, und die Lagerflächen (3,4) zur Erzielung eines im wesentlichen flächigen Aufli^gens eine plan ausgebildete, aber dennoch poröse und/oder teilweise weiche Oberfläche (9,10) derart aufweisen, daß sich bei aufeinandergesetzten Mauersteinen (29 jeweils das körnige Zuschlagmaterial (11) einer Lagerfläche (3 bzw. 4) in den Poren (12) und/oder weichen Stellen (13) der jeweils anderen Lagerfläche (4 bzw. 3) formschlüssig verkrallt.
2. Trockenmauer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
TELEFON &Rgr;&bgr;&bgr;> 222862 TELEX 529MOMONAD TELEGRAMME: MOMAPAT* TELEFAXGR3CC(TT (OB9) 220287
BarMumtwv
Bankers:
BLZ 70030600·
SWIFT-Adr. rt
J7A533 . txit^he &Egr;**&iacgr; MurxiW W51734 PoitfliretontoMünchen 46212-801
J «2 7WrO0{) J ; BU 70010080
11» t >
daß die Oberflächen (9,10) der Lagerflächen (3,4) teilweise weich und porös derart ausgebildet sind, daß beim Aufeinandersetzen der Mauersteine (2) abgeriebenes Steinmaterial im aufeinandergesetzten Zustand der Mauersteine (2) in die Poren (12) und/oder weichen Stellen (13) der Lagerflächen (3,4) eingedrückt ist und die Lagerfuge dichtet.
3. Trockenmauer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zuschlagmaterial (11) im Vergleich zum Bindemittelgerüst deutlich weicher ist, daß es z.B. besteht aus Haturbims, Hüttenbims, Gasbeton-Granulat oder ähnlichen Zuschlagstoffen.
4. Trockenmauer nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis
dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils mindestens eine Lagerfläche (3) eines Mauersteines (2) eine planbearbeitete Oberfläche
(10) aufweist.
5. Trockenmauer nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis
dadurch gekennzeichnet,
daß die Korngröße des Zuschlagmaterials (11) kleiner als etwa 16 ram ist.
6. Trockenmauer nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur zusätzlichen Abdichtung in Längsrichtung der Mauersteine (2) in die Lagerflächen (3,4) Schlitze derart eingelassen sind, daß ein als Feder ausgebildeter Streifen (16),welcher sich über die Länge mehrerer Mauersteine (2) erstreckt, in miteinander fluchtende Schlitze (14 und 15)
&bull; et · * ·
&bull; *■··
einer oberen und einer unteren LagerfLäche (3 und A) von Hauersteinen (2) einsetzbar ist=
7* Trockenmauer nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis
dadurch gekennzeichnet/ daß das Bindemittel aus CaLciumsiLikathydraten/ z.B.
Zementstein besteht.
DE19858536826 1985-10-28 1985-10-28 Trockenmauer Expired DE8536826U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19858536826 DE8536826U1 (de) 1985-10-28 1985-10-28 Trockenmauer

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19858536826 DE8536826U1 (de) 1985-10-28 1985-10-28 Trockenmauer

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE8536826U1 true DE8536826U1 (de) 1987-04-16

Family

ID=6788725

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19858536826 Expired DE8536826U1 (de) 1985-10-28 1985-10-28 Trockenmauer

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE8536826U1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE29722703U1 (de) * 1997-12-22 1998-11-19 Bautechnik Rennecke GmbH & Co. KG, 59457 Werl Trockenmauerwerk mit Leistenverbindung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE29722703U1 (de) * 1997-12-22 1998-11-19 Bautechnik Rennecke GmbH & Co. KG, 59457 Werl Trockenmauerwerk mit Leistenverbindung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0042065A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Errichten von Wänden aus Glasbausteinen
EP0479816B1 (de) Formstein
DE3430564C2 (de) Schalungswinkel für Decken
EP0378217A2 (de) Hochlochziegel und Verfahren zur Erstellung einer Schallschutzwand
DE4333981C2 (de) Schallschutz-Blockziegel
DE875403C (de) Bauelement und Verfahren zu seiner Herstellung
DE8536826U1 (de) Trockenmauer
EP0510486B1 (de) Verbundstein bzw. Verbundplatte
EP0223902B1 (de) Bausatz, bestehend aus mindestens zwei übereinander anzuordnenden Mauersteinen
DE3532590A1 (de) Mauerstein
CH617480A5 (en) Laying plate and method of manufacturing it
AT404612B (de) Deckenkonstruktion aus nebeneinander angeordneten formteilen
DE807985C (de) Deckenhohlstein und aus ihm gefertigter Hohlziegelbalken
DE3044227A1 (de) Bauelement aus geschaeumtem kunststoff, insbesondere geschaeumtem polystyrol
DE3213953A1 (de) Wandverbundsystem
CH671990A5 (de)
DE821538C (de) Verfahren zum Ausgiessen oder -stampfen von Mauerwerk mit bleibender Schalung sowie Formstein hierzu
DE2112119C3 (de)
DE853059C (de) Mauerverband aus Blocksteinen ohne aussen sichtbare Moertelfugen
DE3440704C2 (de) Schalungs-Isolierstein
DE4416494C2 (de) Aus großformatigen Blocksteinen gebildetes geschoßhohes und transportables Wandelement
DE859667C (de) Schalungslose Stahlstein- bzw. Stahlbetonrippendecke
DE1276316B (de) Fertigbalken zum UEberdecken von OEffnungen im Mauerwerk
DE2052479C3 (de) Verfahren zum Herstellen eines künstlichen Steines zum Errichten von geschoBhohen Wänden
DE29509131U1 (de) Isolierstein sowie unter Verwendung solcher Steine hergestellte Mauer