DE1276316B - Fertigbalken zum UEberdecken von OEffnungen im Mauerwerk - Google Patents

Fertigbalken zum UEberdecken von OEffnungen im Mauerwerk

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Description

  • Fertigbalken zum Überdecken von Öffnungen im Mauerwerk Die Erfindung betrifft einen Fertigbalken zum Überdecken von Öffnungen im Mauerwerk, der einen steinartigen tragenden Kern mit Bewehrung und eine wärmedämmende Schale, insbesondere aus dem Baustoff des angrenzenden Mauerwerks, aufweist.
  • Im Zuge einer weitgehenden Industrialisierung der Baustellen werden an Stelle von an Ort in Schalung und mit Einrüstung hergestellten Bauteilen werksgefertigte Bauteile immer häufiger verwendet. Dies gilt auch für das Abfangen von Mauerwerk und das Überdecken von Öffnungen im Mauerwerk, besonders zur Bildung von Stürzen über Türen, Toren und Fenstern, wozu in zunehmendem Umfang Fertigbalken benutzt werden. Diese Fertigbalken können bei geringer Beanspruchung alleintragend sein. Bei größerer Beanspruchung dagegen bestehen die Stürze im allgemeinen aus zwei übereinanderliegenden Teilen. Die Fertigbalken, die hierbei unten zu liegen kommen, bilden nur die Zugzone, während der obere Teil, die Druckzone, als nachträglich ergänzter Querschnitt durch Mauerwerk oder Beton an Ort und Stelle aufgebracht wird. Damit das Transportgewicht nicht zu hoch wird und Anschläge leichter anzulegen sind, bestehen die Stürze meistens aus mehreren nebeneinanderliegenden Fertigbalken. Die Breiten der Fertigbalken sind dabei den Breiten der gleichzeitig verwendeten Mauersteine angepaßt, so daß die im Mauerwerk angelegte Anschlagbreite somit auch im Bereich des Sturzes weitergeführt werden kann. Die Fertigbauteile für die Stürze werden aus verschiedenen Baustoffen gefertigt, z. B. aus Schwerbeton, Leichtbeton, Ziegeln od. dgl.
  • Diese bekannten Fertigbalken haben aber folgende Nachteile: Für die verschiedenen Mauersteinformate, Mauerwerksverbände und Anschlagarten müssen fast ebenso viele dazu passende Fertigbalken hergestellt, auf Lager gehalten und auf der Baustelle eingebaut werden. Das ist unpraktisch und unwirtschaftlich. Selbst wenn nur zwei verschiedene Profile erforderlich sind, zeigt die Erfahrung, daß ein Profil immer schneller vergriffen ist als das andere, wodurch die Arbeiten auf der Baustelle erhebliche Verzögerungen erleiden. Hinzu kommt, daß auf der Baustelle zum Ausgleich der Schichten unter und auch eventuell über den Fertigbalken besondere Steinformate vorrätig gehalten oder solche Steine passend gehauen werden müssen, was mühsam und zeitraubend ist und außerdem auch das Schichtmaß in der Höhe empfindlich stören kann.
  • Bei größeren lichten Weiten etwa über 1,80 m ist man dazu übergegangen, Balken zu verwenden, die offenbar wegen ihres Transportgewichtes so hergestellt sind, daß mit Trogsteinen von der jeweiligen gesamten Breite der Mauerdicke die Öffnung überdeckt und eine Betonfüllung mit Bewehrung in die Trogöffnung der hintereinanderliegenden Steine eingebracht wurde (Zeitschrift »Betonwaren und Betonwerkstein«, 1942, S. 277). Für diese Balken müssen wiederum der jeweiligen Mauerdicke entsprechende sowie mit und ohne Anschlagflächen ausgerüstete Trogsteine gefertigt und auf Lager gehalten werden, und man muß außerdem auf die geschilderten Vorteile der Vorfertigung verzichten. Die genannten Balken aus Trogsteinen mit bewehrter Betonfüllung haben jedoch den Vorteil, daß sie die gleiche Putzfläche haben wie das sie umgebende Mauerwerk. Im Bereich der Balken ist die gleiche oder annähernd die gleiche Wärmedämmung vorhanden wie im übrigen Teil des Wandmauerwerkes. Außerdem wird durch die entsprechende Wahl der Trogsteine das Einpassen des Balkens in das umgebende Mauerwerk ohne Störung möglich. Da die Lagerfuge in der Auflagerschicht und in der Schicht über dem Balken nicht unterbrochen ist, sondern bei entsprechender Wahl der Trogsteine jeweils über die gesamte Mauerbreite hinweg in der gleichen Ebene durchgeht, ist der sonst bei Fertigbalken notwendige Ausgleich nicht erforderlich.
  • Diesen genannten Vorteilen der bekannten Trogsteinbalken steht jedoch der erhebliche Nachteil der Lagerhaltung und Herstellung der verschiedenen Trogsteinformate gegenüber sowie auch die Notwendigkeit, die einzelnen Balken jeweils an der Baustelle fertigen zu müssen, wozu wiederum eine entsprechende Einschalung und Abstützung notwendig ist, welche bei der Verwendung von Fertigbalken vermieden werden.
  • Es sind aber auch Fertigbalken der eingangs näher angegebenen Art bekannt. So ist aus der schweizerischen Patentschrift 325 753 ein Sturzbalken bekannt, der in der Werkstatt vorgefertigt werden kann und der mehrere z. B. aus Ziegelprofilsteinen mit durchgehenden Hohlräumen bestehende Profilkörper mit U-förmigem Profil aufweist, die einen balkenförmigen aus bewehrtem Beton bestehenden Träger umfassen. Die dabei verwendeten beiden Bewehrungsstäbe liegen nahe den Ecken des Hohlraumes der U-förmigen Profilkörper. Dieser Fertigbalken muß in den den unterschiedlichen Mauerwerksbreiten entsprechenden Größen auf Lager gehalten werden und läßt sich nur in einer vorbestimmten Lage einbauen. Dadurch werden Herstellung und Lagerhaltung teuer, und es treten Schwierigkeiten bei der 17berdeckung von Maueröffnungen auf, bei denen ein Mauerwerksanschlag erforderlich ist.
  • Aus der österreichischen Patentschrift 208 562 ist ein ähnlicher Balken bekannt, bei dem der mit Bewehrungsstäben versehene Betonkern von einer Schale aus zwei verschiedenen Ziegelformkörpern umgeben ist. Zwar ist bei einem Ausführungsbeispiel ein zylindrischer, mittig angeordneter Betonkern mit symmetrisch über dessen Querschnitt verteilten Bewehrungsstäben vorgesehen, so daß der Balken in beliebiger Lage tragfähig ist. Jedoch ergeben sich auch bei diesem Balken erhebliche Aufwendungen bei Herstellung und Lagerhaltung. Einmal erfordert jeder Balken zwei unterschiedliche Ziegelschalsteine, und zum anderen müssen für jede Mauerbreite unterschiedlich bemessene Balken auf Vorrat gehalten werden.
  • Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, einen Fertigbalken der einleitend genannten Art so weiterzubilden, daß zur rationellen Vorfertigung solcher Balken mit einer möglichst geringen Anzahl von Balkentypen den wechselnden Bedürfnissen der Praxis hinsichtlich Länge, den verschiedenen Anschlagarten, Mauerbreiten und Mauerverbänden Rechnung getragen werden kann und Herstellung und Lagerhaltung der Balken wesentlich vereinfacht und verbilligt werden, ohne die Erfordernisse der Wärmedämmung und der guten Putzhaftung zu beeinträchtigen und ohne daß die Nachteile bei der Einpassung der Balken und zur Erzielung des notwendigen Ausgleichs mit dem übrigen Mauerwerk auftreten.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Querschnitt des Fertigbalkens mit dem Querschnitt der Mauersteine des angrenzenden Mauerwerks übereinstimmt, wobei sein Kern so bemessen ist, daß er die bei der Montage auftretende Last in jeder Richtung allein aufnimmt.
  • Durch diese neue Ausbildung des Fertigbalkens kann man diesen in beliebiger Lage hochkant oder flach verwenden und durch Anordnung eines oder mehrerer der Balken wahlweise in Hoch- und/oder Querformat bei einer transportfähigen Ausführung dieser Balken in einfachster Weise Stürze, Unterzüge und andere Überdeckungen von Mauerwerksöffnungen für sämtliche vorkommende Mauerwerksabmessungen mit oder ohne Anschläge zeitsparend und mit sehr geringem Aufwand herstellen. Da man damit allen praktischen Anforderungen mit nur einem Balkenprofil gerecht werden kann, ergeben sich große Erleichterungen bei der Herstellung und Lagerhaltung des Balkens.
  • Wie vorstehend dargelegt, sind Fertigbalken, deren Querschnitt mit dem Rechteckquerschnitt der Mauersteine übereinstimmt, zwar an sich bekannt. Soweit diese aus Kern und Schale bestehen, sind sie jedoch mit mehreren durch den Schalenwerkstoff getrennten Kernen ausgerüstet. Sie sind somit nur durch Anordnung im Querformat verwendbar, so daß sich bei ihrer Benutzung praktisch die gleichen Nachteile einstellen, wie sie auch bei Massivbalken bekannter Ausführungen in Kauf genommen werden müssen.
  • Die Anordnung des Kernes in der Schale erfolgt bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten Balken zweckmäßig so, daß der Schnittpunkt der Diagonalen der gesamten Balkenquerschnittsfläche in der Querschnittsfläche des Kernes, vorzugsweise in deren Mitte, liegt, da hierdurch der Kernquerschnitt im Vergleich zum gesamten Balkenquerschnitt klein gehalten werden kann.
  • Weiterhin ist es aus vorstehendem Grunde und zur Erzielung vorteilhafter Belastungsverhältnisse in allen Benutzungslagen des Balkens günstig, wenn in Weiterbildung der Erfindung, im Querschnitt des Balkens gesehen, der Schwerpunkt der Bewehrung des Kernes in der Kernmitte liegt.
  • Zweckmäßig ist es, wenn die Schale des Balkens den Kern wenigstens überwiegend umhüllt, so daß der Einbau des Balkens nicht in Abhängigkeit von der den Kern umhüllenden Schale erfolgen muß.
  • Vorzugsweise erhält der Fertigbalken nach der Erfindung eine rechteckige Querschnittsform bei einem Seitenverhältnis der Querschnittsfläche von etwa 1: 1,5. Der Kern kann eine runde, quadratische oder rechteckige Form besitzen.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Balkens besteht der Kern in seiner Gesamtheit aus Beton und ist vorzugsweise vorgespannt. Er kann jedoch ohne weiteres auch aus einem Verbund mehrerer Baustoffe, wie Ziegel mit Beton, bestehen und ebenfalls vorgespannt sein. Dabei empfiehlt sich der Verbund mehrerer Baustoffe, wenn der Kern wegen des gesamten Balkenquerschnittes verhältnismäßig groß gewählt werden soll.
  • Die Schale des Balkens kann vorteilhafterweise im Querschnitt aus einem Stück bestehen; jedoch ist insbesondere bei Balken großer Querschnittsflächen auch eine Zusammensetzung der Schale im Querschnitt aus mehreren Teilen möglich und vielfach zweckmäßig.
  • Eine weitere Abwandlung ist noch dadurch gegeben, daß der äußere Teil des Kernes voll ausgebildet oder mit einer Lochung versehen sein kann, wobei die Anordnung der Lochung insbesondere bei Kernen großer Querschnittsfläche in Frage kommt.
  • Die Erfindung wird nachfolgend an Hand schematischer Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert.
  • F i g. 1 bis 6 zeigen Querschnitte von Fertigbalken mit gleicher äußerer Form, die ein Rechteck mit einem Seitenverhältnis von 1:1,5 aufweisen; F i g. 7 und 8 stellen zwei waagerechte Schnitte durch die Fertigbalken in Höhe der Bewehrung im Bereich der Fugen zwischen zwei Schalen dar; F i g. 9 bis 11 zeigen die Herstellung einer Schale für den Fertigbalken, z. B. in einer Ziegelstrangpresse, wobei die F i g. 11 eine isometrische Darstellung betrifft; F i g. 12 und 13 zeigen in schematischen Querschnitten die Lage der aus den Formsteinen gebildeten Fertigbalken nach der Erfindung im Mauerwerk; F i g. 14 und 15 lassen die Auflagerung der Fertigbalken und deren Einordnung in das umgebende Mauerwerk erkennen.
  • Der Fertigbalken 1 besteht aus dem inneren, tragenden Teil, dem Kern 2, und dem äußeren, nicht tragenden Teil, der Schale 3. Der Kern 2 kann, wie die Figuren zeigen, rechteckigen, quadratischen oder kreisrunden Querschnitt haben. Er besteht aus einem Baustoff, z. B. Stahlbeton oder Spannbeton (F i g. 1 bis 3), oder aus einem Verbund von zwei verschiedenen Baustoffen, wie Ziegel und Stahlbeton oder Spannbeton (F i g. 4 bis 6). Seine Bewehrung 4 liegt - im Querschnitt des Balkens gesehen - mit ihrem Schwerpunkt in der Mitte des Kernes 2. Die Schale 3 hat eine rechteckige äußere Begrenzung und umhüllt den Kern 2 ganz oder überwiegend. Sie besteht aus einem Baustoff mit gut wärmedämmenden Eigenschaften, der außerdem eine gute Putzhaftung gewährleistet.
  • Das Widerstandsmoment des Kernes 2 kann in beiden Achsen x-x und y-y gleich groß sein (F i g. 2 bis 4). Es kann aber auch in einer Richtung, z. B. in x-Richtung, entsprechend dem Seitenverhältnis des Fertigbalkens 1, fünfmal so groß ausgebildet werden wie in der y-Richtung.
  • Der Balken nach F i g. 1 zeigt einen Kern rechteckigen Querschnitts. Er besteht aus nur einem Baustoff. Der Schnitt der Querschnittsdiagonalen des Fertigbalkens liegt innerhalb der Querschnittsfläche des Kernes 2. Die Schale 3 ist im Querschnitt aus zwei Stücken zusammengesetzt. Die Bewehrung 4 liegt in der Mitte des Kernes auf der x-Achse symmetrisch zur y-Achse.
  • F i g. 2 zeigt einen Balken mit einem Kern 2 quadratischer Querschnittsform. Er besteht ebenfalls aus nur einem Baustoff. Der Schnittpunkt der Querschnittsdiagonalen des Kernes 2 ist gleichzeitig auch Schnittpunkt der Querschnittsdiagonalen des Gesamtbalkens. Die Schale 3 ist im Querschnitt aus einem Stück gebildet. Die Bewehrung liegt in der Mitte des Kernes auf der y-Achse symmetrisch zur x-Achse.
  • F i g. 3 gibt einen Balken mit einem Kern 2 kreisrunder Querschnittsform wieder, der ebenfalls aus nur einem Werkstoff besteht. Im Querschnitt gesehen ist der Mittelpunkt des Kernes 2 auch der Mittelpunkt des Fertigbalkens. Die Schale 3 ist wie im Falle der F i g. 2 im Querschnitt einstückig ausgebildet. Die Bewehrung 4 liegt im Zentrum des Kernes 2 und damit im Schnittpunkt der Querschnittsdiagonalen des Gesamtbalkens.
  • F i g. 4 gibt einen Balken mit einem Kern 2 ebenfalls kreisrunder Querschnittsform wieder. Hier besteht aber der Kern aus zwei verschiedenen Baustoffen für seinen inneren Teil 5 und den äußeren Teil 6. Die Bewehrung 4 ist im mittleren Bereich des Kernes so angeordnet, daß ihr Schwerpunkt in der Kernmitte liegt.
  • Die F i g. 5 und 6 geben in isometrischer Darstellung zwei verschiedene Fertigbalken rechteckiger Querschnittsform wieder. Der Kern 2 ist in seinem Querschnitt aus verschiedenen Baustoffen für den inneren Teil 5 und seinen äußeren Teil 6 zusammengesetzt. Der äußere Teil 6, welcher aus dem gleichen Baustoff wie die Schale besteht und daher mit dieser fest verbunden ist, weist zur besseren Haftung des Mörtels in der Fuge zwischen den Schalen eine Kleinlochung 7 auf (F i g. 5). Die Anordnung der Bewehrung 4 entspricht im Falle der F i g. 5 der Anordnung innerhalb F i g. 3, während sie im Falle der F i g. 6 der F i g. 4 entsprechend gewählt wurde.
  • Die Schale 3 der Balken nach den F i g. 5 und 6 ist in der Längsrichtung aus mehreren Teilen zusammengesetzt. Sie ist an ihren beiden größeren Außenflächen mit Längsrillen 8 ausgerüstet, die sich über die gesamte Länge der Schale in Nähe der Ecken erstrecken. Zwischen den sich gegenüberliegenden Längsrillen sind im Inneren der Schale Längslöcher 9 vorgesehen, so daß ein sauberes Abtrennen von durch die Lage der Längsrillen 8 und -löcher 9 bestimmten schmalen Streifen ermöglicht wird, um eine Querschnittsverminderung des Balkens vornehmen zu können.
  • Die F i g. 7 zeigt die zum dargestellten Beispiel der F i g. 6 passende Vermörtelung 10 der zwischen den Schalen verbleibenden Fugen.
  • F i g. 8 zeigt eine Vermörtelung 10, welche durch Ausnehmungen 11 an einer Stirnseite der Schalen 3 besonders kräftig und wirkungsvoll ausgeführt werden kann.
  • Die einfache Herstellung einer Schale 3 für den neuen Balken, z. B. in der Ziegelstrangpresse, zeigt F i g. 9. Die Schale 3 tritt als Doppelschale aus, wobei die beiden Längsschlitze 12, welche nach Auffüllung mit Kernwerkstoff den inneren Teil des Kernes 5 gemäß F i g. 6 späterhin bilden, einander gegenüberliegen. Die Trennung beider Hälften vor der Balkenfertigung wird durch Einkerbungen 13 erleichtert, die durch entsprechende Mundstücksform eingebracht sind. Durch die Doppelherstellung ist auch die Anordnung der Ausnehmungen 11 in der gewünschten Breite und Tiefe an den Stirnseiten der einzelnen Schalen 3 auf einfache und genaue Art möglich. Der zum Zerschneiden der einzelnen Schalen senkrecht zur Strangriehtung bewegte Draht wird in einer in F i g. 10 wiedergegebenen Schablone 14 mit der gewünschten Formgebung herumgeführt, so daß die einzelnen Schalen 3 die in F i g. 11 in isometrischer Darstellung wiedergegebene Form erhalten.
  • Die F i g. 12 bis 15 zeigen die Lage der Fertigbalken 1 im Mauerwerk 15. In F i g. 12 und 13 sind Querschnitte von fertigen Stürzen bei verschiedenen Mauerdicken dargestellt. F i g. 12 zeigt einen Sturz ohne besonderen Anschlag, wie sie hauptsächlich für Türstürze in Innenwänden üblich sind.
  • F i g. 12 zeigt ein Mauerwerk 15 von etwa 17,5 cm Dicke. Der Fertigbalken 1 ist in flacher Lage eingebaut, d. h. in der gleichen Lage, wie auch die Herstellung der Fertigbalken geschehen ist. Die Schichthöhe entspricht genau der Schichthöhe des Mauerwerks.
  • F i g. 13 zeigt einen Querschnitt eines fertigen Sturzes mit Anschlag, wie sie hauptsächlich für Fenster- und Türstürze in Außenwänden üblich sind.
  • Die Figur zeigt ein Mauerwerk 15, das aus Steinen unterschiedlichen Formats zusammengesetzt ist (11,5 -'- 17,5 + 1,0 = 30,0 cm). Hier ist der Fertigbalken 1, der an der Fenster- oder Türseite zu liegen kommt, in flacher Lage eingebaut, dagegen ist der Anschlags-Fertigbalken 1 a hochkant gestellt. Es ist also in diesem Fall nicht erforderlich, den Fertigbalken zu verkleinern. Die Differenz zwischen flacher Lagerung und Hochkantlagerung ergibt die erforderliche Anschlagfläche.
  • Besonders wichtig bei dieser Ausführung entsprechend der F i g. 13 ist, daß die Fuge oberhalb der Fertigbalken 1 in der gleichen Höhe durchgeht, daß ringsherum die gleiche Putzfläche vorhanden ist und daß an jeder Stelle der Fertigbalken 1 ausreichend Hohlräume angeordnet sind, die ohne besondere zusätzliche Maßnahmen mindestens die gleiche Wärmedämmung gewährleisten, wie im aufgehenden oder umgebenden Mauerwerk 15 vorhanden ist.
  • Die F i g. 14 und 15 schließlich zeigen die Auflagerung der Fertigbalken 1 und die Einordnung in das umgebende Mauerwerk 15. Man sieht, daß der Mauerverband keine Störung erleidet, unabhängig davon, ob ein Anschlag vorhanden ist oder nicht. Die Lagerfugen in der Auflagerschicht und in der Schicht über den Fertigbalken sind nicht unterbrochen, sondern gehen über die gesamte Mauerbreite hinweg in der gleichen Ebene durch. Es sind keinerlei besondere Steinformate oder extra zugehauene Steine zum Ausgleich der Schichten nötig.
  • F i g. 14 zeigt die Auflagerung eines hochkant gelagerten Fertigbalkens 1. Damit der Fertigbalken in das Schichtenmauerwerk hineinpaßt, werden auf Auflagerlänge die unteren, äußeren, nicht tragenden Teile der Schalen vor dem Einbau abgetrennt.
  • F i g. 15 zeigt vorn die Auflagerung eines flach gelagerten Fertigbalkens 1, dahinter den Anschlag des hochkant gelagerten Fertigbalkens 1 a.

Claims (1)

  1. Patentansprüche: 1. Fertigbalken zum überdecken von Öffnungen im Mauerwerk, der einen steinartigen tragenden Kern mit Bewehrung und eine wärmedämmende Schale vorzugsweise aus dem Baustoff des angrenzenden Mauerwerks aufweist, d a -durch gekennzeichnet, daß sein Querschnitt mit der Querschnitt der Mauersteine des angrenzenden Mauerwerks übereinstimmt, wobei sein Kern (2) so bemessen ist, daß er die bei der Montage auftretende Last in jeder Richtung allein aufnimmt. z. Balken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schnittpunkt der Diagonalen der gesamten Balkenquerschnittsfläche in der Querschnittsfläche des Kernes (2), vorzugsweise in deren Mitte, liegt. 3. Balken nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß, im Querschnitt des Balkens gesehen, der Schwerpunkt der Bewehrung (4) des Kernes (2) in der Mitte des Kernes liegt. 4. Balken nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schale (3) den Kern (2) wenigstens überwiegend umhüllt. 5. Balken nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (2) runde, quadratische oder rechteckige Form besitzt. 6. Balken nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (2) in seiner Gesamtheit aus Beton besteht und vorzugsweise vorgespannt ist. 7. Balken nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (2) aus einem Verbund mehrerer Baustoffe, wie Ziegel mit Beton, besteht und vorzugsweise vorgespannt ist. B. Balken nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß seine Schale (3) im Querschnitt aus einem Stück besteht. 9. Balken nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß seine Schale (3) im Querschnitt aus mehreren Teilen zusammengesetzt ist. 10. Balken nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Teil (6) des Kernes (2) voll ausgebildet oder mit einer Lochung (7) versehen ist. 11. Schale für Balken nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß sie an ihren breiteren Seiten mit Längsrillen (8) zum Abtrennen eines die Abmessung des Balkens in der größeren Querschnittsrichtung verminderten Abschnittes versehen ist. 12. Schale für Balken nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß in Längsrichtung der Schale bei rechteckiger Querschnittsform und reihenweiser Anordnung mehrere Schalensteine ein mittiger Längsschlitz (12) für den bewehrten Kern vorgesehen ist und daß die Stirnseiten der Schalensteine Ausnehmungen (11) für eine Mörtelfuge (10) aufweisen. 13. Schale nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß in ihrem Inneren zwischen sich gegenüberliegenden Längsrillen (8) Längslöcher (9) vorgesehen sind. 14. Fenster- oder Türsturz unter Verwendung von Fertigbalken nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Fertigbalken (1) flach oder hochkant liegend eingebaut ist. 15. Fenster- oder Türsturz nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehr Fertigbalken (1) sämtlich flach oder sämtlich hochkant oder unterschiedlich in einer dieser beiden Lagen eingebaut sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Österreichische Patentschriften Nr. 203 691, 208 562; schweizerische Patentschrift Nr. 325 753; Zeitschrift »Betonwaren und Betonwerkstein«, 1942, Heft 18, S. 277.
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