DE85366C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

KLASSE 30: Gesundheitspflege.

Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Bruchband, welches aus einem eintheiligen oder zweitheiligen Gürtel (vortheilhaft von Stahldraht) besteht, dessen Enden auf dem Rücken des Trägers mit Hülfe eines Kissens mit einander verbunden werden. Zu dem Zwecke ist das Kissen mit Befestigungsvorrichtungen, ζ. B. mit Schnallen versehen. Der vordere bezw. mittlere Theil des den Gurt bildenden Stahldrahtes ist durch schraubenförmiges Winden des Drahtes mit schraubenfederartigen Augen versehen und in Form eines breiten Bügels gebogen, so dafs innerhalb des Bügels kleinere, ebenfalls mit Augen in Gestalt von Schraubenfedern ausgestattete Drahtbügel schwingend aufgehängt werden können, sobald man durch die Augen des den Gurt bildenden Drahtes und diejenigen der kleineren Bügel einen Bolzen hindurchsteckt. Die kleinen Bügel dienen zum Anbringen von Platten, welche die Druckkissen (Pelotten) tragen, so dafs die Druckkissen auf den Bügeln verstellt werden können. Der Druck der Pelotten gegen die betreffende Stelle des Körpers wird durch die die Augen der kleinen Bügel bildenden Schraubenfedern bestimmt.

Auf diese Weise können die Druckkissen leicht abgenommen und durch andere von beliebiger Form und Gröfse ersetzt werden.

Das Bruchband ist so eingerichtet, dafs der Gürtel bezw. der Stahldraht den. Körper des Tragenden nur auf der Vorder- und der Hinterseite berührt, während die Seiten des Körpers, um einen Druck des Bruchbandes auf die Hüften zu vermeiden, frei bleiben.

Das Bruchband kann für gewöhnliche Brüche sowohl, als für Nabelbrüche und für jede Seite des Unterleibes angewendet werden.

Auf der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht:

Fig. ι eine Oberansicht,

Fig. 2 eine Rückansicht und

Flg. 3 einen senkrechten Schnitt nach Linie a-a der Fig. 1 des Bruchbandes.

Fig. 4 giebt ein Schaubild eines der oben erwähnten, die Druckkissen tragenden kleinen Bügel.

Das Bruchband besteht aus dem den Körper umgebenden Gürtel A, welcher mittelst seiner freien Enden mit den Schnallen C des Rückenkissens B verbunden wird, sobald das Bruchband auf dem Körper einer Person befestigt werden soll.

In den vorderen Theil des Gürtels A sind in einer bestimmten Entfernung von einander zwei schraubenfederartige Augen D gewunden. Der zwischen diesen Augen liegende Theil bildet einen Bügel IT, gegen welchen sich die freien Enden der ebenfalls mit schraubenfederartigen Augen G versehenen kleinen Bügel H anlegen. Die Bügel H tragen die Druckkissen K, welche mittelst ihrer Platten L und Stellschrauben N auf diesen Bügeln H verstellbar befestigt sind. Die Bügel H sind in dem Bügel E des Gürtels A mittelst eines Bolzens P schwingend aufgehängt, der durch die Augen D des Bügels E und die Augen G der kleinen Bügel H hindurchgesteckt ist. Auf den Bolzen P sind ferner Pafsstücke M aufgeschoben, zum Zweck, die Bügel H in rich-

tiger Entfernung von einander zu halten und ein Verbiegen bezw. Zusammenbiegen der Bügel H zu verhindern.

Claims (2)

1. Patent-Ansprüche:

   i. Ein Bruchband, bei welchem die Pelotten (Druckkissen) (K) auf Bügeln (H) von Federdraht (F) mit Hülfe von Klemmschrauben (N) und Platten (L), welche letztere die Bügel (H) umfassen, verstellbar befestigt sind, so zwar, dafs die Druckkissen Dank den an den Bügeln (H) sitzenden Schraubenfedern (G) einen federnden Druck einwärts und aufwärts gegen den Körper des Tragenden ausüben.
2. 2. Ein Bruchband nach Anspruch i, bei welchem der vordere Theil. des Gürtels (A) in seiner Mitte zu einem Bügel (E) gebogen und an den Enden dieses Bügels in Form von Schraubenfedern (D) zusammengewunden ist in der Weise;' dafs nach Hindurchstecken eines Bolzens (P) durch diese Schraubenfedern und diejenigen der Bügel (H) die Bügel H in dem Bügel (E), sich mit ihren freien Enden (F) gegen den Bügel (E) stützend, schwingend aufgehängt werden können und gegen den Körper des Trägers federnd drücken, sobald man die freien Enden des Gürtels (A) mit einem auf der Rückenseite des Trägers liegenden Kissen (B) verbindet.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.