DE82290C - - Google Patents

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DE82290C
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cushion
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F5/00Orthopaedic methods or devices for non-surgical treatment of bones or joints; Nursing devices; Anti-rape devices
    • A61F5/01Orthopaedic devices, e.g. splints, casts or braces
    • A61F5/24Trusses
    • A61F5/26Trusses with belt springs

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Nursing (AREA)
  • Orthopedic Medicine & Surgery (AREA)
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  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Orthopedics, Nursing, And Contraception (AREA)
  • Finger-Pressure Massage (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 30: Gesundheitspflege.
Bruchband.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 25. März 1894 ab.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf Bruchbänder und bezweckt die Herstellung eines dem Umfang einer Person entsprechend verstellbaren Bruchbandes, vermittelst dessen es möglich ist, das bezw. die Polster an die geeignete Stelle zu bringen, ohne ihre Lage auf dem Bande selbst zu verändern. Ferner bezweckt die vorliegende Erfindung, ein Polster mit elastischer Druckwirkung zu erzielen, bei welchem der Druck auf irgend einen Theil des Polsters und auf beliebige Druckstärke einstellbar ist, sowie schliefslich Mittel vorzusehen, um Druckwirkungen und dadurch erzeugte Schmerzen an den Stellen zu vermeiden, an welchen das Bruchband auf dem Körper aufliegt.
In beiliegender Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand veranschaulicht, und zwar zeigt:
Fig. ι die Ansicht eines mit doppeltem Polster ausgestatteten Bruchbandes, während
Fig. 2 ein solches mit nur einem Polster darstellt.
Fig. 3 vergegenwärtigt die Anwendung einer S-förmig gebogenen Feder.
Fig. 4 giebt die verstellbare Federplatte in Einzelansicht wieder.
Fig. 5 schliefslich zeigt die selbstthätige Verbindung zwischen dem Polster und der Feder.
In diesen Figuren stellt A ein federndes Band von geeignetem Querschnitt aus Stahl oder irgend einem anderen Metall dar, welches sich rund um den Körper des Kranken erstreckt und das oder die Druckpolster B an dem einen oder an beiden Enden trägt. Falls nur ein einziger Bruch zu behandeln ist, so genügt auch ein einziges Polster; sind. dagegen zwei Brüche vorhanden, je einer zu beiden Seiten, dann mufs dementsprechend auch ein Polster an jedem Ende des Bruchbandes vorgesehen sein. Im letzgenannten Falle ist es erforderlich, den Querschnitt des Bandes von einer zwischen den Polstern gelegenen Stelle aus verstellen zu können, um jedes Polster in die geeignete Stellung zu bringen, so dafs dasselbe auf den zu behandelnden Theil einzuwirken vermag.
Zu diesem Zwecke wird das Bruchband aus zwei getrennten Theilen . hergestellt, welche mit Oesen versehen und vermittelst Knöpfchen oder Klemmen a mit einander verbunden werden können, derart, dafs dieselben mehr oder weniger weit über einander reichen. Auf diese Weise können die Druckpolster genau in die erforderliche Entfernung von einander gebracht werden.
Das metallene Band bezw. der Riemen ist von irgend einem geeigneten weichen Stoff b, z. B. Buckskin oder dergl., umgeben, dessen innere Oberfläche gepolstert ist, um an der dem Körper zugewendeten Fläche eine weiche Oberfläche zu bilden.
Dieser Ueberzug ist lose, frei beweglich auf dem Riemen angeordnet, so dafs eine Reibung desselben mit dem Körper an den Berührungsstellen vermieden wird. Der Ueberzug kann an den Enden herausgelassen werden, damit derselbe der Länge und Einstellung des Bandes zu folgen vermag.
An dicht hinter den Lenden liegenden Punkten werden verstellbare Hülfspolster D angeordnet, welche dazu dienen, den Druck des unbiegsamen Bandes aufzunehmen und den Druck desselben auf die Blutgefäfse oder andere zarte Körpertheile zu verhindern und dadurch erzeugten Schmerz oder Unbehagen zu vermeiden.
Die Polster B können an den Enden des Bruchbandes A vermittelst an den letzteren angebrachter Platten E befestigt werden. Dieselben sind mit Löchern e (Fig. 4) zur Aufnahme von Befestigungsbolzen .F versehen. Die Polster können den zu behandelnden Theilen entsprechend und auswechselbar an den Bandenden befestigt werden, so dafs sie erforderlichenfalls an der rechten oder linken Seite des Bandes befestigt werden können.
Mit den Polstern B werden vermittelst eines dieselben enthaltenden Ueberzuges besonders geschmeidige Oberflächen M aus Schwamm oder einem anderen weichen und biegsamen Stoff verbunden, welche eine freie Bewegung zulassen und auf diese Weise den Körper vor Verletzung durch Reibung bewahren.
An der Polsterplatte oder am Bande A sind mit ihrem einen Ende Federn G G befestigt, welche auswärts gebogen sind, so dafs man ihre äufseren Enden. nur unter Kraftanwendung einwärts biegen kann. Die äufseren Enden dieser Federn sind mit biegsamen Riemen H versehen. Am gegenüberliegenden Theile des Bruchbandes A sind dementsprechend Schnallen oder Knöpfe vorgesehen, durch welche diese Riemen hindurchgeführt oder befestigt und die äufseren Enden der Federn gegen das Band hingezogen werden können.
Dadurch wird der innere convexe Theil der Federn gegen das Polster B und das letztere mit von der Steifheit der Feder und dem Grade, in welchem dieselbe durch Riemen und Schnalle nach abwärts gezogen wird, abhängigen Druck gegen den zu behandelnden Körpertheil angedrückt.
Ist es erforderlich, den Druck zu jeder Seite des Polsters zu vermehren, so werden zwei oder mehrere solcher Federn neben einander angeordnet, so dafs durch Verlegung des gröfseren Druckes auf die obere Feder das Polster den gröfseren Druck aufzunehmen vermag, bei Verlegung des Druckes auf die untere Feder dagegen das untere Ende des Polsters den Druck aufnimmt.
In gewissen Fällen ist es vortheilhaft, die Wirkung dieser Federn durch die Wirkung einer Spiralfeder / zu ergänzen, deren eines Ende sich gegen die Rückseite des Polsters anlegt, während ihr anderes Eq.de sich gegen die Innenseite der flachen Feder oder Federn G stützt, so dafs der Druck der flachen Feder auf das äufsere Ende der Schraubenfeder und von da auf das Polster übertragen wird. Infolge dieser Anordnung vermag sich das Polster den Bewegungen der Person entsprechend einzustellen und, da dasselbe einen stetigen und gleichbleibenden Druck ausübt, die Bewegungen ohne lästigen Druck zuzulassen.
Vom Polster M aus erstreckt sich ein Führungsbolzen J auswärts und geht durch ein Loch in der flachen Feder G (Fig. 5) hindurch. Um diesen Bolzen ist die Spiralfeder / herumgewunden.
In Fig. 5 ist eine Abänderung der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform veranschaulicht, bei welcher die Platte E, statt dem Polster angefügt zu sein, das Ende des Riementheils A bildet. Diese Platte ist mit Löchern c versehen zum Hindurchführen des Bolzens J, so dafs dieser und mit ihm das Polster dem Bedürfnifs entsprechend bald höher, bald tiefer eingestellt werden kann.
Zu jeder'Seite der Platte E ist ein Joch r angefügt, welches auswärts gebogen ist und zur Aufnahme der elastischen, um den Bolzen J herumgewundenen Spiralfeder I dient. Dieser Bolzen J ist an seinem unteren Ende mit einem T-förmigen Kopf versehen, welcher durch die verlängerten Führungen /hindurchgeführt wird, indem man. ihn zunächst in die Längsrichtung der Führung dreht und alsdann rechtwinklig dazu, so dafs das gekrümmte Joch r, an welchem das äufsere Ende befestigt ist, in Richtung mit den Befestigungsbolzen zustehen kommt und der T-förmige Kopf quer zur Oeffnung, so dafs der Bolzen auf diese Weise fest an seinem Orte gehalten wird.
Um nun den einzelnen Theilen ihre Starrheit zu benehmen und denselben eine gewisse Freiheit in Bezug auf die Bewegung derselben beim Biegen und Bewegen des Körpers zu gestatten-, ist das mit dem Band A verbundene Ende der Feder G mit einem Führungsschlitz G' ausgestattet, durch welche der Nietkopf g hindurchragt und als Führung dient, über welche die Feder zum Zwecke des Einstellens zu gleiten vermag.
Um den Druck von den Hüften zu entfernen, ist es ratbsam, die Feder G in umgekehrt gebogener oder S-förmiger Gestalt auszuführen, wie dies bei K in Fig. 3 gezeigt ist, so dafs der äufsere Theil dieser Platte sich um das Hüftbein herumlegt und dasselbe einschliefst. Dadurch wird jeder unnöthige Druck auf dasselbe vermieden. Der innere Theil kann dagegen, wie vorstehend"beschrieben, gebogen sein, um den erforderlichen Druck auf das Polster auszuüben.
Falls es erwünscht sein sollte, eine elektrische Behandlung des Bruches eintreten zu lassen, kann dies durch Anwendung irgend eines bekannten bezw. geeigneten elektrischen Polsters geschehen. Man kann auch ein gewöhnliches,
mit einer Metallplatte oder einem angefeuchteten, porösen, stromleitenden Stoff versehenes Polster anwenden und mit demselben die Pole einer Elektricitätsquelle in bekannter Weise verbinden. Die Enden der Federn werden an ihren Verbindungsstellen mit dem biegsamen Riemen, vorzugsweise mit einem biegsamen Stück Buckskin JV oder anderem Material überzogen, um die Neigung, nach auswärts zu federn, zu verhindern.
Erforderlichen oder gewünschten Falles können Riemen 0 am1 Körperbänd angeordnet werden, welche unterhalb des Schenkels hingehen.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Ein Bruchband, gekennzeichnet durch an den Enden des biegsamen, metallischen Bandes (A) verstellbar angeordnete Platten (E) zum Tragen der Polster (B), welche durch am einen Ende des Bruchbandes befestigte, in der Mitte einwärts gebogene, biegsame Metallbänder (G), deren Enden vermittelst Riemen (H) und Schnallen gegen die Enden des Bandes (A) derart angedrückt werden, dafs der convexe Theil der Feder sich gegen das Polster anlegt, in nachgiebige Berührung mit dem Bruch gebracht werden.
    Bei dem unter ί. gekennzeichneten Bruchband die. verstellbare Anordnung der Polster (B) in Bezug auf das Band (A), sowie die Anordnung von Spiralfedern (I) zwischen dem Polster und den flachen Federn (G) derart, dafs der auf die letzteren ausgeübte Druck sich auf die Spiralfedern und von diesen auf die Polster überträgt und die letzteren sich selbstthätig den Bewegungen der Person entsprechend einstellen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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