DE3031021C2 - Flektionskorsett für die menschliche Lendenwirbelsäule - Google Patents
Flektionskorsett für die menschliche LendenwirbelsäuleInfo
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61F—FILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
- A61F5/00—Orthopaedic methods or devices for non-surgical treatment of bones or joints; Nursing devices; Anti-rape devices
- A61F5/01—Orthopaedic devices, e.g. splints, casts or braces
- A61F5/02—Orthopaedic corsets
- A61F5/028—Braces for providing support to the lower back, e.g. lumbo sacral supports
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Description
Hei einer nach vorn gerichteten Verkrümmung der Wirbelsäule im Lendenwirbelbereich ist es üblich, mit
einem Flektionskorsett einen Korrekturdruck von vorn her auf die Wirbelsäurc auszuüben und dadurch die
Durchbiegung abzuschwächen, um den Träger des Korsetts vor einem schmerzhaften Abklemmen von
Nerven zu bewahren.
Ein bekanntes Fleklionskorsett besteht aus zwei im Querschnitt etwa U-förmigen Schalen, von denen die
eine die Bauchpartie und die andere die gegenüberliegende Rückenpartie des Trägers bedeckt. Diese beiden
Schalen sind an zwei sich gegenüberliegenden Rändern, d. h. also an einer Seite des menschlichen Körpers durch
.Schnürbänder zusammengehalten, deren Längen so weit einstellbar sind, daß die Seitenländer der beiden
Schalen aufeinanderstoßen. Um den von der Bauchschaie auf den menschlichen Körper ausgeübten Druck in
Abhängigkeit von der Form des menschlichen Körpers einstellen zu können, sind außerdem vier Riemenpaare
vorgesehen. Von ihnen werden zwei Riemen getragen von den vorerwähnten Schnürbändern. Sie erstrecken
sich durch Riemcnschnallen, die auf der Bauchschale verankert sind. Die Riemen der beiden übrigen
Riemenpaare sind an einer Seite der Rückenschale verankert und erstrecken sich durch Schnallen, die
ebenfalls auf der Bauchschale verankert sind. Etwas Derartiges wurde bisher für notwendig erachtet, damit
der Träger des Korsetts dieses in der Rückenlage selber über seinem Bauch befestigen und einstellen kann. Mit
dieser bekannten Gestaltung sind jedoch Nachteile in technischer und in ästhetischer Hinsicht verbunden.
Zum einen ist es schwierig bzw. sehr mühsam, eine Einstellung herbeizuführen, bei der ein Druck in
gewünschter Große gleichmäßig von vorn und von den Seiten her auf den Körper einwirkt, da die Einstellung
von nur einem Riemenpaar Rückwirkungen hat auf die bereits vorgenommene Einstellung der anderen Riemenpaare.
Außerdem kann es dabei zu einer unerwünschten seitlichen Verlagerung der einen Schale zu
der anderen kommen. Schließlich ist gelegentlich ein Einklemmen von Hautfalten zwischen den Rändern der
beiden Schalen hinzunehmen. Ein weiterer Nachteil
ίο liegt in dem Umstand, daß die Riemenschnallen über der
Bauchschale vorstehen und sich insbesondere bei eng anliegender Kleidung so deutlich abheben, daß Dritte
das Korsett zu erkennen vermögen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Flektionskorsett zu schaffen, das leichter zu handhaben ist und nach außen
hin weniger stark in Erscheinung tritt. Gemäß der Erfindung ist dafür vorgesehen, daß als Riemen Paare
von Klettenbändern angeordnet sind, die einenends an der Bauchschale befestigt sind und die mit ihren freien
Endabschnitten von dort ausgehend sich durch Schlaufen an der Rückenschale erstrecken und unter
Umlenkung in den Schlaufen über den Mittelabschnitt der Bauchschale verlaufend über der Bauchschale
miteinander verhaftet sind. Bei einer solchen Ausbil-
2) dung kann der Benutzer des Korsetts ebenfalls aus der
Rückenlage heraus die Bauchschale befestigen, ohne daß es danach zu vorstehenden Teilen wie Schlaufen aus
Metall oder dergleichen kommt und onne daß er dafür vier Rii'menpaare aufeinander abzustimmen braucht. Es
i'.> genügt nämlich für die Praxis wenn als Riemen lediglich zwei Paare von Klettenbändern vorgesehen sind, die
vorzugsweise parallel und übereinander verlaufend angeordnet sind und flach awf der bauchschale
aufliegen. Diese Anordnung hat insbesondere den
ti Vorteil, daß nicht wie bei Verwendung herkömmlicher
Riemen bestimmte Lochabstände einzuhalten sind, sondern beliebige, wirksame Riemenlängen gewählt
werden können, wobei die Einstellung des einen Riemens beispielsweise des unteren Riemenpaares
ίο keinen bemerkenswerten Einfluß auf die Längeneinstellung
des zweiten Riemenpaares darüber mit sich bringt. Die Handhabung ist damit nicht nur einfacher sondern
variabler und führt nicht zu den optischen Mangeln, die gegeben sind bei Verwendung von Riemenschnallen auf
4r! der besonders her hervortretenden Bauchseite.
Die Anlage und Führung der erfindungsgemäßen Riemen bzw. Klettenbänder wird noch verbessert, wenn
die Seitenwände der Bauchschaie die Seitenwände der Rückenschale außen überlappen. Diese Maßnahme
w bringt darüber hinaus den Vorteil mit sich daß ein
Einquetschen von Hautfalten verhindert wird. Dazu trägt es auch bei, wenn der Rand der Schaurnstoffauskleidung
im Abstand zum Rand der Seitenwand der Bauchschale steht, so daß sich gegebenenfalls der Rand
5i der Rückenschale auf dem Rand der Schaurnstoffauskleidung
abzustützen vermag.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung isl nachstehend
unter Bezugnahme auf eine Zeichnung erläutert.
In der Zeichnung zeigt
In der Zeichnung zeigt
ho F i g. 1 die Rückenschale in der Rückansicht.
F i g. 2 die Bauchschale in der Rückansicht,
Fig. 3 die beiden miteinander verbundenen Schalen im Schnitt und
F i g. 2 die Bauchschale in der Rückansicht,
Fig. 3 die beiden miteinander verbundenen Schalen im Schnitt und
F i g. 4 das Flektionskorsett in der Vorderarsicht.
h'> Das in der Zeichnung wiedergegeben!.· Flektionskorsett
besteht aus einer im Querschnitt etwa U-formigep Rückenschale 1 sowie einer im Querschnitt etwa
U-förmigen Bauchschaie 2. Die Bauchschaie 2 ist mit
einer nach innen gerichteten Wölbung 3 auf ihrer Vorderseite versehen, um nach einem festen Anlegen
der Bauchschale einen Druck auf den Bauch und damit von vorn auf die Wirbelsäule auszuüben.
Für den Zusammenhalt der Rückerschale und der Bauchschaie sind zwei Riemenpaare 4 und 4' bzw. 5 und
5' vorgesehen, von denen die Endabschnitte jeweils als Klettenbänder ausgebildet sind, so daß die Endabschnitte
der Riemen 4 und 4' oben auf der Außenseite der Bauchschale 2 miteinander verhaftet werden können
und die als Klettenband 6 ausgebildeten Endabschnitte der Riemen 5 und 5' über der Bauchschale 2 an ihrer
Unterseite miteinander in beliebiger, den jeweiligen Bedürfnissen angepaßter Länge miteinander verhaftet
werden können. Um dabei den Zusammenhalt mit der Rückenschale 1 zu gewährleisten, werden die vier
R.emenabschnitte von dem Benutzer des Korsetts aus der Rückenlage heraus, in der er in der Rückenschale 1
liegt, durch die Schlaufen 7 und T bzw. 8 und 8' hindurchgeführt, die auf der Rückseite d^r Rückenschale
I verankert sind. Anschließend werden die freien Riemenendabschnitte in den genannten Schlaufen
umgelenkt und über die Bauchschale 2 zurückgeführt.
auf deren Vorderseite sie durch Übereinanderlegen
miteinander verhaftet werden können, wie es die F i g. 3
und 4 zeigen. Durch die Verankerung der Riemen mittels der als Nieten ausgebildeten Halterungen 9, 9'
> bzw. 10 und 10' an der Bauchschale 2 einerseits und ihrer Führung durch die Schlaufen 7, T und 8, 8' der
Rückwand jndererseits ergibt sich ein fester Zusammenhalt
der beiden Schalen 1 und 2, so daß fortlaufend über die Wölbung 3 ein Druck auf d^n Bauchraum und
:n damit von vorn her auf die Wirbelsäule ausgeübt werden kann, dessen Stärke regelbar ist durch die
einstellung der Längen der beiden Riemenpaare.
Aus den F i g. J und 4 ist weiterhin erkennbar, daß die
Bauchschale 2 mit ihren Randabschnitten der Seiten- <
wände 12 und 12' die Randabschnitte der Seitenwände 11 und 11' der Rückenschale 1 überlappt, so daß
Quetschungen von Hautfallen in diesem Bereich von vornherein vermieden werden. Die Schaumstoffauskleidung
13 der Bauchschale 2 ist aus diesem Grunde nicht
:■> bis an den äußeren Rand der Seitenwand herangefühn.
so daß sich gegebenenfalls der Rund der Seitenwände Jl
und Π der Rückenschale 1 auf der Schaumstoffauskleidun«
I 3 abzustützen vermag.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Flektionskorsett für die menschliche Lendenwirbelsäule, das aus zwei im Querschnitt etwa
U-förmigen und durch Riemen zusammengehaltenen Schalen besteht, von denen die eine die
Bauchpartie und die andere die Rückenpartie bedeckt, dadurch gekennzeichnet, daß als
Riemen Paare von Klettenbändern (4, 4', 5, 5') vorgesehen sind, die einenends an der Bauchschale
(2) befestigt sind und die mit ihren freien Endabschnitten von dort ausgehend sich durch
Schlaufen (7, 7', 8, 8') der Rückenschale (1) erstrecken und unter Umlenkung in den Schlaufen
(7.7', 8,8') über den Mittelabschnitt der Bauchschale
(2) verlaufend über der Bauchschale (2) miteinander verbunden sind.
2. Flektionskorsett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Riemen zwei Paare von
Klettenbändern (4,4', 5,5') vorgesehen sind.
3. Flektionskorsett nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenwände (12, 12') der Bauchschale (2) die Seitenwände der Rückenschale (1) außen
überlappen.
4. Flektionskorselt nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rand der Schaumstoffauskleidung (13) auf der Innenseite der Bauchschale im Abstand zum
Rand ihrer Scitcnwände (12,12') steht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803031021 DE3031021C2 (de) | 1980-08-16 | 1980-08-16 | Flektionskorsett für die menschliche Lendenwirbelsäule |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803031021 DE3031021C2 (de) | 1980-08-16 | 1980-08-16 | Flektionskorsett für die menschliche Lendenwirbelsäule |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3031021A1 DE3031021A1 (de) | 1982-04-29 |
DE3031021C2 true DE3031021C2 (de) | 1982-09-02 |
Family
ID=6109764
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803031021 Expired DE3031021C2 (de) | 1980-08-16 | 1980-08-16 | Flektionskorsett für die menschliche Lendenwirbelsäule |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3031021C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1991006265A1 (en) * | 1989-10-31 | 1991-05-16 | Thibodaux Peggy L | Brace for fixation of bone fractures |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5286249A (en) * | 1989-10-31 | 1994-02-15 | Thibodaux Peggy L | Brace for fixation of bone fractures |
EP0801547A4 (de) * | 1995-07-17 | 1999-04-21 | Michael F Cox | Anpassungsfähige rückenorthese mit lendenstütze |
-
1980
- 1980-08-16 DE DE19803031021 patent/DE3031021C2/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS-ERMITTELT |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO1991006265A1 (en) * | 1989-10-31 | 1991-05-16 | Thibodaux Peggy L | Brace for fixation of bone fractures |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3031021A1 (de) | 1982-04-29 |
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