DE2340410C3 - Chirurgisches Implantat zum Schutz von Blutgefäßen - Google Patents
Chirurgisches Implantat zum Schutz von BlutgefäßenInfo
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Description
achse aufweist und daß er U-förmigen Querschnitt in seinem Mittelbereich aufweist, wie dies aus F i g. 4 hervorgeht
Die entgegengesetzten Enden des Körpers sind abgeflacht, um Fußplatten oder Auflagebereiche
11 und 12 zu bilden, wobei vorzugsweise ein länglicher
Streifen 13 aus einem Röntgenschatten werfenden Material über die Länge der Vorrichtung vorgesehen ist,
um mittels Röntgen-Untersuchungen die Lage c"er Vorrichtung
nach ihrer chirurgischen Implantation kontrollieren zu können.
Die in F i g. 5 gezeigte anatomische Skizze zeigt die Anordnung der in den F i g. 1 bis 4 gezeigten Vorrichtung.
Die Aorta ist durch das Bezugszeichen 14 gekennzeichnet Sie verzweigt sich in die rechte und linke
Arteria lliaca, die durch die Bezugszeichen 15 und 16
gekennzeichnet sind. Die Vena Cava 17 wird entsprechend von der rechten und linken Vena lliaca gespeist,
die mit den Bezugszeichen 18 und 19 gekennzeichnet sind. Da die Aorta links von der Vena Cava liegt muß
die rechte Arteria lliaca 15 die linke Vena lliaca 19 kreuzen. Durch den von der Arterie 15 auf die Vene 19
ausgeübten Druck wird die Vena lliaca komprimiert. Der erfindungsgemäße Körper 20 wird zwischen die
Arterie und die Vene an dieser Stelle eingebracht. Die Auflagebereiche 11 und 12 der Vorrichtung werden mit
der prevertebralen Fascie von der Gabelung der Vene lliacae und den oberen Rand der linken lliaca vernäht.
Die rechte Arteria lliaca ist zwischen den nach oben gebogenen Rändern des Mittelbereiches der Vorrichtung
gestützt so daß sie hiermit in ihrer Lage gehalten wird. Der in Längsrichtung U-förmig gestaltete Mittelbereich
der Vorrichtung dient als Brücke über die linke Vena lliaca, so daß hierdurch ein auf die Vene von der
Arterie ausgeübter Druck vermieden wird. Die Vorrichtung wirkt auch als Abstandhalter, um ein Verwachsen
zwischen der Vene und der Arterie zu vermeiden. Die Festigkeit der Vorrichtung, die beispielsweise
durch den Silikongummi und dessen Gewebeverstärkung erreicht wird, woraus die Vorrichtung vorzugsweise
gefertigt ist dient dazu, um diese Beziehung zwisehen den Teilen aufrechtzuerhalten.
In ungefähr 20% der Fälle, in denen eine Kompression
der Vena lliaca auftritt, zeigt die rechte Arteria lliaca das Bestreben, parallel zur rechten Vena lliaca im
Bereich der Gabelung der Vena lliacae zu verlaufen, wodurch die Anordnung des Auflagebereiches an der
prevertebralen Fascie in der Gabelung vermindert wird. In diesen Fällen wird vorzugsweise eine Vorrichtung
verwendet, die eine Form aufweist, wie sie an Hand des von F i g. 6 gezeigten abgewandelten Ausführungsbeispiels
20' dargestellt ist und bei dem der Auflagebereich iV an einem Ende der Vorrichtung wesentlich
breiter gefertigt ist als der Körper der Vorrichtung und nicht mit im wesentlichen derselben Breite wie bei
der in den F i g. I bis 4 gezeigten Vorrichtung. Die An-Ordnung der Vorrichtung 20' im menschlichen Körper
geht aus der anatomischen Skizze von F i g. 7 hervor Der breite Auflagebereich XY kann über der rechten
Vena lliaca liegen und sich auf der Fascie an beiden Seiten derselben abstützen oder zumindest jeglichen
Druck, der auf die Vorrichtung von der rechten Arteria lliaca ausgeübt ist über ein breiteres Gebiet verteilen,
so daß hierdurch eine Verwachsung vermieden wird. Ersichtlicherweise ist es erwünscht daß der erweiterte
Auflagebereich 11' eine Krümmung aufweist weiche der Krümmung der rechten Vena lliaca entspricht so
daß der Druck auf die rechte Vena lliaca minimal gehalten wird, sowie ferner, daß Auflageplatten an jedem
Ende des Auflagebereiches 11' vorgesehen sind.
Bei der bevorzugten operativen Implantationstechnik, mit der die erfindungsgemäße Vorrichtung in den
Körper eingesetzt wird, wird die Aorten-Gabelung durch einen pararectal angesetzten iransabdominalen
Schnitt freigelegt Die distale Aorta und die rechte Arteria lliaca communis werden losgelöst und nach links
zurückgehalten. Die Anhebung der Arterie erlaubt es, fibröse Verwachsungen zu lösen, welche die linke Vena
lliaca umgeben und erlauben ferner in charakteristischer Weise, daß die vorher abgeflachte Vene wieder
eine wesentlich kreisförmige Querschnittsausbildung erhält. Man benötigt hierbei nur eine minimale rückwärtige
Ablösung. Die prevertebrale Fascie an der Gabelung der Vena lliaca und dem oberen Rand der linken
lliaca wird anschließend freigelegt und die Vorrichtung wird zeitweise mit ihren Auflageplatten auf diese
freigelegten Gebiete aufgebracht so daß eine Justierung ermöglicht wird, um eine weiche und zarte Überbrückung
der Arterie zu sichern. Sobald man annimmt daß die Ausrichtung stimmt, werden Nähte in die Fascie
gesetzt, während die Vorrichtung entfernt ist und die freien Nahtenden werden anschließend durch die
entsprechende Auflageplatte hindurchgezogen. Nachdem die Vorrichtung sicher an ihrer Stelle gelagert ist,
wird das Peritoneum über den Blutgefäßen geschlossen. Anschließend wird das Abdomen ebenfalls geschlossen.
Wenn auch in obiger Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform lediglich eine Vorrichtung für die
Überbrückung der linken Vena lliaca beschrieben wurde, so ist doch ersichtlich, daß entsprechende Vorrichtungen,
welche auf dem gleichen Prinzip beruhen, auch an anderen Teilen des menschlichen Körpers oder in
tierischen Körpern verwendet werden können, wenn dort ähnliche Bedingungen vorliegen. Es ist auch für
den Fachmann ersichtlich, daß gewisse Abweichungen und Änderungen der Vorrichtung vorgenommen werden
können, ohne daß hierbei von dem Grundgedanken und der Idee der vorliegenden Erfindung abgewichen
wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
- den Erfindung fehlte den Chirurgen eine Möglichkeit, erneute arterielle Kompressionen nach einer ursprünglichen chirurgischen Wiederherstellung zu vermeiden. Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich daher mit diesem Problem.Bei der genannten Aufgabe ist vornehmlich speziell daran gedacht, ein Wiederauftreten einer venösen Stasc an dem Punkt, an die die rechte Arteria Hiaca com-
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