DE853642C

DE853642C - Haarwickler zum Haardauerwellen

Info

Publication number: DE853642C
Application number: DEV3434A
Authority: DE
Inventors: Josef Vatter
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-06-02
Filing date: 1951-06-02
Publication date: 1952-10-27

Description

Die Erfindung stellt einen Haarwickler der, wie er zum Haardauerwellen Verwendung findet.
Die Anwendung des Präparates zum Dauerwellen in Cremeform wurde trotz der mannigfachen Vorteile, die das Cremepräparat aufweist, wie das weiche und schonende Einwirken auf das Haar, dadurch erschwert, daß die eingekremten Haare glatt werden und beim Wickeln rutschen.
Um eine Dauerwelle zu erhalten, wird das Haar in Strähnen geteilt und die einzelnen Strähnen auf sogenannte Haarwickler, das sind doppelkonische Stäbchen, aufgewickelt, und in dieser Form soll unter Einwirkung des Präparates die Dauerwelle entstehen.
Das Wickeln der gekremten Haare bereitet Schwierigkeiten, da die Strähnen glatt sind und auf dem Haarwickler keinen Halt finden. Man hat sich dadurch geholfen, daß die Haarwickler durch Rillen oder Rändel aufgerauht wurden. Diese Haarwickler waren aus Vollmaterial und hatten den Nachteil, daß der Weg der Präparate an dem Haarwickler unterbrochen oder gestaut wurde, so daß die Einwirkung stellenweise zu intensiv oder wiederum zu schwach war, was zu Ungleichmäßigkeiten oder gar zu Schädigungen Anlaß gab.
Bei der Erfindung besteht der Haarwickler aus zwei dünnen, gebogenen B1echformteilen, die an der Oberseite leicht erhöhte Durchbrüche aufweisen. Diese beiden Formteile sind an beiden Enden, die in einem gewissen Abstand zueinander stehen, durch kronenartige Kappen verbunden.
Durch diese erhöhten Durchbrüche wird dem Haar Halt gegeben, und das Wickeln geht gut vor sich. Durch die offene Ausführung der Haarwickler steht dem freien Ausgleich des Präparates kein Widerstand entgegen, so daß eine allseitige und gleichmäßige Einwirkung erreicht wird.
Die Einzelteile des Haarwicklers sind alle aus dem gleichen Material, um eine Korrosion durch Bildung von Lokalelementen, die unter Einwirkung der chemischen Präparate gegeben ist, zu verhindern.
Die Ausführung des Haarwicklers ist aus nachfolgender Beschreibung und Zeichnung ersichtlich: Abb. i stellt einen Längsschnitt durch den Haarwickler dar; Abb. 2 zeigt den Haarwickler in Draufsicht. Die beiden Formteile i haben auf der Oberseite mehrere erhöhte Durchbrüche 2 sowie die Durchbrüche 3 an .den beiden Enden jeder Formteilhälfte. Aus der kronenartigen Kappe ¢ sind diametral zwei Fahnen 5 rechtwinklig abgebogen. Die Formteile i werden mit den Durchbrüchen 3 über die Fahnen gesteckt. Durch Umbiegen dieser Fahnen 5 ist die feste Verbindung zwischen den beiden kronenartigen Kappen ¢ und den beiden Formteilhälften i hergestellt. Durch die geteilte Ausführung ist der Haarwickler elastisch, so daß ein weiches Wickeln möglich ist. Um ein zu starkes Durchbiegen der Formteilhälften i, die eine Formverzerrung ergeben würde, zu vermeiden, ist in der Mitte des Haarwicklers ein Zylinder 6 untergebracht. Der Zylinder 6 hat in der Mitte eine Rille 7. Durch Einsinken der Formteilhälften i in diese Rille ist der Zylinder gegen ein seitliches Verschieben oder Herausfallen gesichert. Um ein Zurückrollen des Haarwicklers mit der aufgewickelten Haarsträhne zu verhindern, wird über den Haarwickler ein Gummiband gezogen. Dieses Gummiband wird auf beiden Seiten in die Aussparungen 8 der kronenartigen Kappe .4 gelegt.

Claims

PATENTANSPR(;C1-lE: i. Haarwickler, dadurch gekennzeichnet, daß dieser aus mehreren gleichartigen Teilen besteht, so zusammengefügt, daß diese einen nach mehreren Seiten offenen Hohlraum bilden.
2. Haarwickler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Formteilhälften (1) mit erhöhten Durchbrüchen (2) versehen sind.
3. Haarwickler nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Stirnseiten durch kronenartige Kappen (¢) gebildet werden.
4. Haarwickler nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die kronenartigen Kappen (4) mit rechtwinkelig abgebogenen Fahnen (5) versehen sind, die mit den Formteilhälften ( i ) fest verbunden sind.
5. Haarwickler nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erhöhung der Formsteifigkeit ein Zylinder (6) mit den Formteilhälften (i) durch Rillen oder Bördel fest verbunden ist.