DE853600C - UEbertrager mit Kapazitaetsausgleich - Google Patents

UEbertrager mit Kapazitaetsausgleich

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Publication number
DE853600C
DE853600C DES7343D DES0007343D DE853600C DE 853600 C DE853600 C DE 853600C DE S7343 D DES7343 D DE S7343D DE S0007343 D DES0007343 D DE S0007343D DE 853600 C DE853600 C DE 853600C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
winding
capacitance
capacitances
transformer
point
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Expired
Application number
DES7343D
Other languages
English (en)
Inventor
Herbert Dr-Ing Knapp
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DES7343D priority Critical patent/DE853600C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE853600C publication Critical patent/DE853600C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F19/00Fixed transformers or mutual inductances of the signal type

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Measurement Of Resistance Or Impedance (AREA)

Description

  • Übertrager mit Kapazitätsausgleich Zwischen den Wicklungen eines Übertragers bestehen bekanntlich kapazitive Kopplungen, die in den meisten Fällen unerwünscht sind. Sie beeinflussen den Frequenzgang und stören die Symmetrie. Es ist bekannt, einen Teil dieser Kapazitäten durch statische Schirmung zwischen den Wicklungen zu beseitigen. Die .-\nordnung eines Schirmes ist jedoch insofern nachteilig, als dieser Schirm den Raumaufwand, der für die Übertragerwicklungen erforderlich ist, vergrößert. Es muß nicht nur der Schirm an sich untergebracht werden, sondern er muß auch gegenüber den Wicklungen isoliert werden.
  • Die zwischen den Übertragerwicklungen vorhandenen Kapazitäten, die über die Wicklungslängen verteilt sind, können für die folgende Betrachtung als Kapazitäten zwischen den Endpunkten der Wicklung liegend gedacht werden. In Fig. r sind diese Kapazitäten mit Cl, C2, C3, C4 bezeichnet.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine dieser Kapazitäten ohne die Anwendung eines Schirmes zum Verschwinden zu bringen bzw. ihr ein negatives Vorzeichen zu geben. Infolge der magnetischen Kopplung zwischen den beiden Wicklungen des Übertragers können diese Wicklungen je als der Sitz einer elektromotorischen Kraft aufgefaßt werden. Betrachtet man beispielsweise die Kapazität C.,, so wird in dieser Kapazität durch die Spannung an der Primärwicklung ein Strom bestimmter Richtung erzeugt. Aber auch die Spannung an der Sekundärwicklung ruft in derselben Kapazität einen Strom hervor. Der Richtungssinn dieser beiden Ströme entspricht 'der Polarität der beiden Spannungen an den Wicklungen, die ihrerseits von dem Wicklungssinn abhängt. Eine nähere Überlegung zeigt, daß in mindestens zwei der vier Kapazitäten Cl bis C4 die beiden Ströme entgegengesetzte Richtung aufweisen müssen. Die Größe dieser Ströme hängt von der Größe der Kapazitäten und von dem Übersetzungsverhältnis ü des Übertragers ab. Es muß daher durch geeignete Bemessung dieser Kapazitäten in bezug auf das Übersetzungsverhältnis möglich sein, in mindestens einer der Kapazitäten die beiden Ströme gegeneinander zur Aufhebung zu bringen bzw. den von der Primär-oder Sekundärseite aus gesehen negativen Strom größer zu halten als den von derselben Wicklung aus gesehen positiven Strom. Im ersten Fall, bei Gleichheit der Ströme, würde sich der Leitwert Null ergeben, d. lt. es wäre zwischen den betreffenden Punkten eine völlige kapazitive Entkopplung ohne .Anwendung eines Schirmes erreicht, im zweiten 1, all würde eine negative Kapazität erhalten werden.
  • Auf Grund dieser Erkenntnis werden gemäß der Erfindung zu den Kapazitäten zwischen den Wicklungsenden mit Bezug auf das Übersetzungsverhältnis derart bemessene Kapazitäten hinzugeschaltet, claß der von der Spannung an der einen Wicklung in einer der Gesamtkapazitäten zwischen den Enden dieser Wicklung und einem Ende der anderen Wicklung erzeugte Strom gleich oder kleiner, aber entgegengesetzt zu dem von der Spannung an der anderen Wicklung in dieser Gesamtkapazität erzeugte Strom ist. Durch die Erfindung wird es also möglich, lediglich durch Zuschalten von in bestimmter Weise bemessenen Kapazitäten die Wirkung eines statischen Schirmes zu ersetzen, indem eine Kapazität zwischen den Wicklungsendpunkten in ihrer Wirkung zum Verschwinden gebracht wird, oder aber die Wirkung einer negativen Kapazität hervorzurufen. Dies kann in allen den Fällen zweckmäßig sein, in denen in der Schaltung sonst vorhandene und störende Kapazitäten durch Übertrager kompensiert werden sollen.
  • Für die folgende rechnerische. Untersuchung der Eigenschaften eines derartigen Übertragers seien noch die Begriffe des Leerlauf- und Kurzschlußscheinwiderstandes eingeführt. R1 bzw. R2 bedeuten den primären bzw. sekundären Leerlauf scheinwiderstand und r1 bzw. r2 bedeuten den primären bzw. sekundären Kurzschlußscheinwiderstand.
  • Für den in Fig. i dargestellten Übertrager, einschließlich der vorhandenen Kapazitäten, läßt sich in bekannter Weise ein Ersatzschaltbild nach Fig. 2 angeben. Hierin bedeutet T den reziproken Wert des Kernleitwertes des in Fig.2 dargestellten V ierpoles.
  • Er ist durch die Beziehung bestimmt. Betrachtet man nur die Leitwerte zwischen den Punkten i und 4 und 2 und 4 das Ersatzvierpoles, so kann man den Stern mit dem Mittelpunkt 3 und den Strahlen i . . . 3, 2 . . . 3 und 4 ... 3 in ein Dreieck umwandeln, das in Fig. 3 dargestellt ist. Die Leitwerte dieses Dreiecks zwischen den Punkten i . . . .4 und 2 : . ..4 sind im wesentlichen Kapazitäten, die außer von den Werten Cl bis C4 auch vom Übersetzungsverhältnis des Übertragers abhängen. Werden diese Leitwerte unter Zugrundelegung der Sterndreiecksumformung und der in Fig. 2 angegebenen Werte für die einzelnen Widerstände ausgerechnet, so ergeben sich die beiden Beziehungen & ^ 9(0 [C, -I- C, -T ü - (C, + Ca)] = iWC' (%" ^ 7oj IC2 -I- C4 ± ü ' (C, + Ca)] = 90)C" Aus vorstehenden Gleichungen ist zu ersehen, daß entweder der eine oder der andere Leitwert zu Null gemacht werden kann, wenn die Kapazitäten Cl h' S C4 unter Berücksichtigung des Übersetzungsverhältnisses ü in geeigneter Weise bemessen werden. Es ist darüber hinaus aber auch möglich, einem der Leitwerte einen negativen Wert zu geben, indem jeweils das zweite Glied in der Klammer größer gemacht wird als das erste. Da die Leitwerte im wesentlichen Kapazitäten darstellen, ist es möglich, auf diese Weise negative Kapazitäten zu verwirklichen.
  • In den Fig. 4 und 5 sind zwei Anwendungsbeispiele für den Übertrager gemäß der Erfindung dargestellt. Fig. 4 zeigt eine aus den Widerständen R1, R2, R3, R4 gebildete Brückenschaltung, die beispielsweise zu Meßzwecken dienen möge. Die von dem Generator G gelieferte i%-Ießspannung wird an die eine Brückendiagonale gelegt, die einseitig geerdet sei, während das Meßgerät T, z. B. ein Telefon, über den Übertrager C an die andere Diagonale der Brücke angeschlossen ist. Ist die Sekundärseite des Übertragers Ü an dem Punkt 4 ebenfalls geerdet, so liegt die zwischen den Wicklungsendpunkten 2 und 4 wirksame Kapazität C" parallel zu dem Brückenzweig R2, während die Kapazität C zwischen den Punkten i und 4 als Parallelkapazität zu dem Widerstand R1 aufgefaßt werden muß. Sind die beiden Widerstände R1 und R2 verschieden groß und beispielsweise R2 so niederohmig, daß Parallelleitwerte nicht stören, dann ist es erwünscht, daß nur von dem Punkt 2 aus ein Leitwert gegen Erde vorhanden ist, nicht aber von dem Punkt i. Dies könnte entweder in bekannter Weise durch einen mit dem Punkt 2 verbundenen statischen Schirm herbeigeführt werden oder aber dadurch, daß entsprechend der Gleichung für C der Übertrager geeignet gepolt wird und zweitens eine Kapazität zu Cl, C3 oder C4 zugeschaltet wird, die so bemessen ist, daß der Leitwert j «o C zwischen den beiden Punkten i und 4 Null wird.
  • Fig. 5 zeigt den Eingangsübertrager L einer Verstärkerröhre h. In Reihe mit der Primärwicklung des Übertragers liegt die zur Längsentzerrung dienende Induktivität L. Der Kathodenpunkt ist wie üblich geerdet. Die Erdleitwerte zwischen den Punkten i .... und 2 ... :4 sind im allgemeinen nicht gleich groß, cl. 11. der Übertrager hat eine bestimmte Erdunsymmetrie. Infolge der durch die Längsentzerrung auftretenden Spannungserhöhung zwischen den Punkten i und 2 wird die E.rdunsymmetrie vom Eingang i' . . . 2 aus gesehen scheinbar vergrößert. Auch hier ist es deshalb zweckmäßig, dafür zu sorgen, daß vom Punkt i kein Leitwert gegen Erde besteht. Dies kann auch hier dadurch herbeigeführt werden, daß zu den vorhandenen Kapazitäten Cl, ('3 oder C4 eine Kapazität zugeschaltet wird, die derart bemessen ist, daß der 1_eit@%ert zwischen den Punkten i und zu Null wird. Bei der Berechnung der zuzuschaltenden Kapazität kann die Kapazität der Spule I_ gegenüber Erde mitherücksichtigt werden.

Claims (3)

  1. PATEN T A N S P R I. C H E i. Cbertrager mit störenden Kapazitäten zwischen den Wicklungen, dadurch gekennzeichnet, daß zu den Kapazitäten zwischen den Wicklungsenden mit Bezug auf das Übersetzungsverhältnis derart bemessene Kapazitäten hinzugeschaltet sind, daß der von der Spannung an einer Wicklung in einer der Gesamtkapazitäten zwischen den Enden dieser Wicklung und einem Ende der anderen Wicklung erzeugte Strom gleich oder kleiner, aber entgegengesetzt zu dem von der Spannung an der anderen Wicklung in dieser Gesamtkapazität erzeugten Strom ist.
  2. 2. Lrl)ertrager nach Anspruch i mit eingangs geerdeter Sekundärwicklung, dessen Primärwicklung an eine Diagonale einer vorhergehenden, beispielsweise zu Meßzwecken dienenden Brückenschaltung angeschlossen ist, deren andere Diagonale ebenfalls geerdet ist und deren an den Erdpunkt angeschlossene Zweigwiderstände verschieden groß sind, dadurch gekennzeichnet, daß die zu dem größeren dieser Widerstände parallel liegende Erdkapazität des einen Punktes der Primärwicklung durch die gemäß Anspruch i zugeschalteten Kapazitäten zu Null gemacht ist.
  3. 3. Übertrager nach Anspruch i mit vor dem einen Endpunkt der Primärwicklung geschalteter Längsentzerrerspule, dadurch gekennzeichnet, daß die Erdkapazität dieses Endpunktes der Primärwicklung durch die gemäß Anspruch i zugeschaltete Kapazität zu Null gemacht ist.
DES7343D 1942-08-01 1942-08-01 UEbertrager mit Kapazitaetsausgleich Expired DE853600C (de)

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DE853600C true DE853600C (de) 1952-10-27

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DE (1) DE853600C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1083333B (de) * 1959-07-24 1960-06-15 Telefunken Gmbh UEbertrager fuer die Nachrichtentechnik, insbesondere Ringkernuebertrager, mit hoher Sperrdaempfung im Erdkreis

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1083333B (de) * 1959-07-24 1960-06-15 Telefunken Gmbh UEbertrager fuer die Nachrichtentechnik, insbesondere Ringkernuebertrager, mit hoher Sperrdaempfung im Erdkreis

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