DE2659807B2 - Kapazitäts-Meßbrücke - Google Patents
Kapazitäts-MeßbrückeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Wechselstrom-Kapazitätsmeßbrücke
zum Messen der Kapazität von Kondensatoren, deren eine Belegung an eine Außenerde
angeschlossen ist, bestehend aus einer Wechselspannungsquelle, aus einem Differentialtransformator
mit einer an diese Wechselspannungsquelle angeschlossenen Primärwicklung und zwei Sekundärwicklungen
mit einem gemeinsamen Zweig, aus Koaxialverbindungen zum Anschließen der Kondensatoren an diese
Sekundärwicklungen, aus einer Verstärkerstufe und einem in den gemeinsamen Zweig der Sekundärwicklungen
gelegten Anzeigegerät.
Die Messung kleiner Kapazitäten findet zahlreiche technische Anwendungen. So ist z. B. aus der DT-PS
76 950 bekannt, geringe Kapazitätsänderungen eines
so Mikrobeschleunigungsmessers zu messen, der aus einem Kondensator besteht, der seinerseits aus einer sphärischen
Kugel und aus einem mit der Kugel konzentrischen Käfig besteht, der einen ein klein wenig größeren
Durchmesser als die Kugel aufweist, damit die letztere im Käfig schwingen kann. Ferner ist es, um ein weiteres
Beispiel zu nennen, bekannt. Lage- oder Druckschwankungen mit Hilfe von kapazitiven Meßfühlern oder
Lehren zu messen, in denen eine Abstands- oder Druckänderung in eine Kapazitätsänderung umgewandeltwird.
Die bisher bekannten Wechselstrom-Kapazitätsmeßbrücken
bestehen im wesentlichen aus einer Sinusspannungsquelle, die die Primärwicklung eines Differentialtransformators
speist, aus zwei Kondensatoren, von denen der eine das Normal darstellt und vorzugsweise
verstellbar ist und die Kapazität des anderen zu messen ist und die in den Stromkreisen zweier Sekundärwicklungen
des Transformators liegen, die einen gemeinsa-
men Zweig haben, und aus einem Meßinstrument für den Unsymmetriestrom der Sekundärstromkreise, das
in diesem gemeinsamen Zweig liegt (DT-PS 9 38 623).
Wenn bei den Kondensatoren, dere^ Kapazität gemessen werden soll, eine Belegung an Erde liegt,
liegen die Impedanzen der Sekundärwicklung des Differentialtransformators gegen Erde parallel zu den
zu messenden Kapazitäten, und dies begrenzt die Genauigkeit und Stabilität der Meßbrücke, über längere
Zeit gesehen.
Auch eine gegenseitige Abschirmung der Primär- und Sekundärwicklungen des Differentialtransformators
bringt keine Verbesserung. So ist im bisherigen Stand der Technik bekannt, die Primärwicklung des Differentialtransformators
mit einem ersten Schirm und seine Sekundärwicklungen mit einem zweiten Schirm abzuschirmen,
der auch die Außenmäntel der Koaxialkabel umfaßt, die die Kondensatoren mit den Sekundärwicklungen
verbinden, und mit dem gemeinsten Punkt dieser Wicklungen verbunden ist. Aber auch bei diesen
Meßbrücken stellen die gegenseitige Impedanz der beiden Schirme und die im zweiten Schirm durch die ausdem
ersten austretenden Magnetlinien erzeugten Foucault-Ströme immer noch eine Begrenzung der
Leistungen dieser Meßbrücken dar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Schwierigkeiten zu überwinden, ohne auf die Verwendung
üblicher Bauteile, insbesondere üblicher Differentialtransformatoren, verzichten zu müssen, und eine
Meßbrücke der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß ihr Auflösungsvermögen lediglich vom
Wärmerauschen begrenzt wird und insbesondere au'ch Kapazitätsmessungen auf große Entfernungen möglich
sind.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Wechselspannungsquelle, die Primärwicklung
und die Sekundärwicklungen des Transformators in einem Metallgehäuse angeordnet sind, das ein einheitliches
Ganzes bildet und dessen Innenraum sich in ersten Leitern dieser Koaxialanschlußverbindungen fortsetzt,
die die Innenleiter dieser Verbindungen koaxial umgeben, daß weiterhin dieses an den gemeinsamen
Zweig der beiden Sekundärwicklungen des Differentialtransformators angeschlossene Metallgehäuse und die
innen im Gehäuse angeordneten Klemmen zum Speisen der Wechselspannungsquelle mit Gleichstrom über
Spulen mit einer sehr hohen Impedanz bei der Betriebsfrequenz (ω/2 π) der Wechselspannungsquelle
mit dieser Außenerde sowie mit den außerhalb des Gehäuses angeordneten Wechselstrom-Speiseklemmen
verbunden sind, und daß weiterhin Kondensatoren mit hoher Kapazität zwischen die innen im Gehäuse
angeordneten Gleichstromspeiseklemmen und das Gehäuse einerseits und zwischen die Erde außerhalb des
Gehäuses und die Gleichstromspeiseklemmen außerhalb des Gehäuses andererseits gelegt sind.
Eine Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß bei einer Kapazitätsmeßbrücke, bei der das über die
Verstärkerstufe zwischen das Gehäuse und die Erde außerhalb des Gehäuses geschaltete Anzeigegerät ein
Synchrongleichrichter ist, das von der Wechselspannungsquelle innerhalb des Gehäuses erzeugte Signal an
diesen Synchrongleichrichter durch eine Leuchtdiode weitergegeben wird, die an die Primärwicklung des
Differentialtransformators angeschlossen ist und durch ein kleines Loch im Gehäuse hindurch mit einem
Phototransistor zusammenwirkt, der außerhalb des Gehäuses angeordnet und an den Synchrongleichrichter
angeschlossen ist.
Eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß die Kapazitäts-Meßbrücke
ein zweites, äußeres Metallgehäuse umfaßt, das ein einheitliches Ganzes bildet, mit der Außenerde verbunden
ist und in dem alle vorerwähnten Bestandteile der Meßbrücke untergebracht sind.
Eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß die Koaxialanschlußverbindungen
zweite Leiter umfassen, die die ersten Leiter koaxial umgeben und an die Außenerde angeschlossen
sind.
Eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß die Koaxialanschlußverbindungen
zweite Leiter umfassen, die die ersten Leiter koaxial umgeben und innerhalb des zweiten Außengehäuses
mit dem Innengehäuse verbunden sind, sowie dritte Leiter, die die zweiten Leiter koaxial umgeben
und mit der Außenerde verbunden sind.
Eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß die zweiten Leiter über
einen ersten, mit Hilfe eines zweiten Widerstandes an den Ausgang der Verstärkerstufe angeschlossenen
Widerstand mit der Außenklemme verbunden sind, wobei die Werte des ersten und des zweiten
Widerstandes so gewählt sind, daß Schwankungen der wechselseitigen Leitungskapazitäten zwischen den
Leitern der Koaxialanschlußverbindungen kompensiert werden.
Eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß die dritten Leiter über
einen ersten, mit Hilfe eines zweiten Widerstandes an die Verstärkerstufe angeschlossenen Widerstand mit
der Außenerdeklemme verbunden sind, wobei die Werte des ersten und des zweiten Widerstandes so
gewählt sind, daß Schwankungen der wechselseitigen Leitungskapazitäten zwischen den Leitern der Koaxialanschlußverbindungen
kompensiert werden.
Im folgenden wird die Erfindung im einzelnen an einem Ausführungsbeispiel beschrieben, das in der
Zeichnung dargestellt ist. In dieser zeigt
F i g. 1 und 2 Schaltbilder von Kapazitäts-Meßbrükken nach dem Stand der Technik,
Fig.3 ein Prinzipschaltbild einer Kapazitäts-Meßbrücke nach der Erfindung,
Fig.3 ein Prinzipschaltbild einer Kapazitäts-Meßbrücke nach der Erfindung,
Fig.4 das vervollständigte Schaltbild zu Fig.3 mit
Verstärkern für das Ausgangssignal und mit einem Synchrongleichrichter,
Fig.5 ein Beispiel für den Verlauf des Ausgangssi-
5n gnals als Funktion der Zeit,
F i g. 6 das Schaltbild gemäß F i g. 4 einer abgestimmten Meßbrücke,
F i g. 7 und 8 Einzelheiten zu der Zeichnung nach Fig. 6.
Gemäß Fig. 1 umfaßt eine Kapazitätsmeßbrücke nach dem Stand der Technik, bei der — wie es bei einer
großen Anzahl von Anwendungen erforderlich ist — der Normalkondensator und der zu messende Kondensator
mit einer ihrer Klemmen an Erde gelegt sind, eine Sinusspannungsquelle 1 mit der Meßfrequenz (ω/2 π),
die die Primärwicklung 21 eines Differentialtransformators 2 speist, einen Normalkondensator 10, dessen
Kapazität Q einstellbar sein kann und der zwischen die Außenklemme der ersten Sekundärwicklung 22 und
Erde geschaltet ist, einen Kondensator 20, dessen Kapazität C2 gemessen werden soll und der zwischen
die Außenklemme der zweiten Sekundärwicklung 23 und Erde geschaltet ist und ein Anzeigegerät 3 als
Detektor, das zwischen den beiden Sekundärwicklungen gemeinsamen Punkt 4 und Erde geschaltet ist.
Liegen an den Klemmen der Sekundärwicklungen des Differentialtransformators die Spannungen Vi und V2,
so ermöglicht es die Messung der Unsymmetrie S zwischen den Strömen in den Stromkreisen dieser
Sekundärwicklungen, die durch das Anzeigegerät (Detektor) 3 nachgewiesen wird, die Größe
CiVi + C2V2 zu ermitteln. Man sieht, daß es für die
Genauigkeit und Stabilität der Messungen unerläßlich ist, daß die gegen Erde gemessenen Impedanzen der
Ausgänge des Differentialtransformators 2, die in F i g. 1 durch die Impedanzen Zi, Z2 und Z dargestellt sind,
gegenüber den Impedanzen 1/wCi bzw. 1/cüC2 der
Kondensatoren 10 und 20 und gegenüber der Impedanz des Anzeigegerätes 3 groß und außerdem über die Zeit
stabil sind und Zi und Z2 sich im Gleichgewicht befinden.
Außerdem umgibt eine Abschirmung 5 die Sekundärwicklungen, damit jede kapazitive Kopplung zwischen
der Primärwicklung und den Sekundärwicklungen verhütet wird. Zusammengefaßt sind die Nachteile
dieser Meßbrücken einerseits begrenzte Leistungen und keine langfristige Stabilität und andererseits ein hoher
Preis des Transformators.
In der ebenfalls dem Stand der Technik zuzurechnenden Kapazitätsmeßbrücke Fig.2 findet man die
Bestandteile der Meßbrücke gemäß Fig. 1 wieder; es sind jedoch außerdem die Sinusspannungsquelle 1 und
die Primärwicklung 21 vollständig durch einen mit Erde verbundenen Schirm 6 abgeschirmt. Die Abschirmung
der Sekundärwicklungen setzt sich in den Außenleitern 7i und 72 koaxialer Verbindungen zum Anschließen der
Kondensatoren 10 und 20 an die Sekundärwicklungen fort und bildet mit diesen eine mit dem Mittelpunkt 4 des
Transformators 2 verbundene Abschirmung 8. Schließlieh sind die Abschirmungen 6 und 8 durch einen
dielektrischen Schirm 9 gegeneinander isoliert.
Die Erfahrung zeigt, daß der Einfluß der obenerwähnten Störimpedanzen Z\ und Z2 wirksam ausgeschaltet
ist. Jedoch bringt der Schirm 8 einen neuen Fehler ein, der in zwei Begriffe getrennt werden kann:
— Schwankung der Empfindlichkeit des Anzeigegerätes 3 im Falle einer Abstandsmessung infolge der
Impedanz des Schirms 8, bezogen auf den Schirm 6;
— Nullfehler infolge von Foucault-Strömen, die durch den Magnetfluß im Schirm 8 induziert werden.
Zusammengefaßt hat diese zweite Lösung einerseits eine der ersten überlegene Güte, die z. B. gleichwertige
Messungen ermöglicht, wenn man die starren koaxialen Verbindungen von einigen Zentimetern zwischen
Meßbrücke und Kondensator durch einige Meter lange, flexible koaxiale Verbindungen ersetzt, und andererseits
den Nachteil eines noch höheren Preises für den Transformator.
Wendet man sich nun der F i g. 3 zu, die das Schaltbild einer erfindungsgemäßen Meßbrücke darstellt, so zeigt
ein Vergleich mit dem Schaltbild gemäß F i g. 2, daß der
Oszillator 1 oder eine andere Sinusspannungsquelle im Inneren eines geschlossenen Metallgchäuses 12 an- e>o
geordnet ist, das eine nahezu vollständige Abschirmung gegen die inneren Magnetfelder des Oszillators 1
darstellt. Das Gehäuse 12 wird durch flexible koaxiale Verbindungen mit Innenleitern 51,52 und Außenlcitern
53, 54 bis zur Höhe der Kondensatoren 10 und 20 b5 verlängert, deren Kapazitäten Ci und C2 gemessen
werden sollen. Im Inneren des Schirms schließt sich, ohne das Potential des Gehäuses 12 zu beeinflussen, ein
zirkulierender Strom, der nur von den Kapazitäten Ci und C2 der Kondensatoren 10 und 20, von den
Spannungen Vi und V2 der Sekundärwicklungen, von
der Eingangsimpedanz Zo' des Anzeigegerätes 3 und von der Verlustimpedanz Zo des Gehäuses 12 gegen
Erde abhängt.
Ferner zeigt Fig.3 die Maßnahmen, die die Gleichspannungsversorgung des Gehäuseinneren
sicherstellt, ohne daß die vorstehend erläuterten Eigenschaften verlorengehen, das ist unter Beibehaltung
einer hohen Verlustimpedanz Zo. Das Beispiel ist auf den häufigen Fall der Versorgung aus zwei Spannungsquellen 30 bzw. 29 entgegengesetzten Vorzeichens + Up
und — Um beschränkt; die Vorrichtung läßt sich jedoch
ohne weiteres für eine beliebige Anzahl von Quellen einrichten.
Eine Spule 31 mit hoher Induktivität L verbindet die
Klemme 14 des Gehäuses 12 mit einer Erdungsklemme 24. Zwei innerhalb des Gehäuses angeordnete Speiseklemmen
15 und 16 des Oszillators sind über isolierende Wanddurchführungen 19 und 19', die schmal genug sind,
um ein Austreten elektrischer Feldlinien aus dem Inneren des Gehäuses 12 nach außen zu verhindern,
über die Spulen 32 und 33, deren Induktivitäten gleich L sind, an Außenklemmen 26 und 25 angeschlossen, die auf
den Potentialen + L^ bzw. — Un, liegen. Kondensatoren
großer Kapazität 27, 28 sind zwischen die äußere Erdungsklemme 24 und die Außenklemmen 25 und 26
geschaltet; Kondensatoren großer Kapazität 17,18 sind
zwischen die Klemme 14 des Gehäuses 12 und die Innenklemmen 15 und 16 geschaltet. Aufgrund der
großen Kapazität dieser Kondensatoren, dank denen die Klemmen 14-15-16 und 24-25-26 auf demselben
Wechselpotential liegen, sind die drei Induktivitätsspulen einer einzigen Spule mit der Induktivität L' = L/3
äquivalent, die bei der für die Messung benutzten Kreisfrequenz ω einer hohen Impedanz Zo = a>L'
entspricht, während die Spulen gegenüber dem Speisegleichstrom einen vernachlässigbar geringen
Widerstand haben. Vorteilhaft kann die Speisung mit elektrischer Energie auch über eine einzige Spule mit
der Gesamtinduktivität L' erfolgen, die aus drei auf denselben Kern gewickelten getrennten Drähten
besteht. Die Verlustimpedanz Zo des Gehäuses 12 gegen Erde ist im wesentlichen kapazitiv und möge den Wert
1/tüCo haben. Der Wert der Drossel wird so gewählt,
daß sie mit Co bei der Kreisfrequenz ω einen Resonanzkreis hoher Überspannung Q bildet. Unter
diesen Bedingungen hat die Impedanz Zo den Wert CVwCo, der dem Betrag nach bedeutend höher ist als
t/oiO.
Fig.4 zeigt ein vervollständigtes Beispiel einer erfindungsgemäßen Kapazitäts-Meßbrücke, mit der
Spannungsquelle 1 für eine sinusförmige Wechselspannung, dem Differentialtransformator 2, den Koaxialleitungen
51, 53 und 52, 54 zur Verbindung der Kondensatoren 10 und 20 mit der Meßbrücke, den
Wicklungen 31, 32, 33 und den Kondensatoren 17-18, 27-28 der Gleichstromversorgung. Unter diesen Bedingungen
ist die Ausgangsspannung der Brücke die Spannung zwischen Gehäuse 12 und Erde. Sie wird auf
den Eingang des Operationsverstärkers 34 gegeben, der
mit einem Gegenkopplungs-Kondensator 35 der Kapazität ε überbrückt ist. Das Ausgangssignal des
Operationsverstärkers 34 ist
V^-(V1C1 + V2C2)-!.
Dieses Signal wird im Verstärker 36 verstärkt und auf
den Synchrongleichrichter 37 gegeben. Das Ausgangssignal Sdieses Gleichrichters ist
c = KiVtCi + VtC-λ
und da
und da
V1 = - V2
ist, wird
ist, wird
Zu beachten ist, daß das Phasenbezugssignal vom Oszillator 1 nicht über eine Leitung aus dem Gehäuse 12
geführt werden darf, da dieses eine Abschirmung darstellen muß, aus der kein Wechselstromsignal
austritt. Dieses Phasenbezugssignal wird an den Klemmen der Primärwicklung 21 durch eine mit einem
Phototransistor 39 zusammenwirkende Leuchtdiode 29 abgenommen. Das Ausgangssignal von 39 wird in der
Leitung 38 zum Synchrondetektor 37 geleitet, nachdem es durch einen Impulsformer 40 gegebenenfalls wieder
in die richtige Form gebracht worden ist.
Die Abmessungen und Eigenschaften der Bestandteile von F i g. 4 sind z. B. die folgenden:
— Länge der Koaxialleitungen 51-53 und 42-54: 1,50 m
Litze.
— Durchmesser der Koaxialleitungen 51-53 und 52-54: 3 mm.
— Kapazität dieser Koaxialleitungen: 1400 pF.
— Kapazität des Gehäuses 12:120 pF.
— Gegenkopplungskapazität ε: 10OpF.
— Meßfrequenz ω/2η: 52 kHz.
-Induktivität L':6 · 10"3H.
-Induktivität L':6 · 10"3H.
— Sekundärspannung= Vi =-V2:30 Veff.
-Koeffizient 103 V/pF.
-Koeffizient 103 V/pF.
Die Meßbrücke kann beim Nullverfahren und beim Größtausschlagverfahren benutzt werden.
Beim Nullverfahren richtet man sich nach einem Ausgangssignal Null; C1 kann ein veränderbarer
Kondensator sein, den man verstellt, bis das Ausgangssignal Sgleich Null ist. Es ist dann
Beim Größtausschlagsverfahren erhält man in dem Sonderfall, wo man C1 = 0 macht, indem man an einen
der Ausgänge der Sekundärseite keinen Kondensator anschließt:
C2 = + S/K V2.
Fig.5 stellt die Nullabweichung (in pF) beim Inbetriebsetzen der vom Anmelder ausgeführten
erfindungsgemäßen Meßbrücke dar. Ist das Gerät erst einmal angelaufen, so ist es danach möglich, eine
Meßgenauigkeit zwischen 10~5 und 10-6 pF zu erreichen.
Eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Meßbrücke, deren Schaltbild in Fig.6 und in
Einzelheiten in den Fig. 7 und Fig.8 dargestellt ist, entspricht dem Fall, in dem sich die Kondensatoren 10
und 20 in einem großen Abstand /o von der kompletten Meßbrücke befinden. Man findet in Fig.6 sämtliche in
Fig.4 dargestellten Bestandteile wieder, die in ein äußeres Metallgehäuse 41 eingeschlossen sind, in dem
Durchführungen für den Ausgang des Synchrongleichrichters 37 einerseits und für die Koaxiallcitungen 51-53
und 52-54 andererseits angebracht sind. In Fig.7 und
F i g. 8 sind zwei erfindungsgemäße Verfahren /um . Abschirmen dieser Verbindungen dargestellt.
Bei einem ersten Abschirmungsverfahren (F i g. 7) umgeben die Leiter 55 und 56 die Leiter 53 und 54 in
koaxialer Anordnung. Die Koaxialverbindungen 51-53-55 und 52-54-56 sowie die weiter unten im
Zusammenhang mit Fig.8 erwähnten Koaxialverbindungen
bestehen aus flexiblen Leitern, um die Kondensatoren 10 und 20, deren Kapazitäten gemessen
ίο werden sollen, unter den normalen Zugänglichkeitsbedingungen
eines Laboratoriums mit der Meßbrücke zu verbinden.
Dadurch werden die Koaxialleitungen 51-53 und 52-54 gegen Fremdinduktion geschützt, denn die Leiter
55 und 56 sind an eine Erdungsklemme M angeschlossen, die mit dem Außengehäuse 41 und der Erdungsklemme 24 verschmolzen ist.
Bei den nachstehenden Ausführungen wird angenommen, daß einerseits jeder Leiter einer Koaxialverbindung
mit der von den Gehäusen 41 und 12 aus gemessenen Länge /o das Äquivalent eines in Abschnitte
der Länge (//geschnittenen Leiters ist und daß ein Leiter
eine Leitungsimpedanz ζ hat, die bei der Größenordnung der benutzten Kreisfrequenz gegenüber dem
Leitungsblindleitwert ~A—(p ist die komplexe Variable
,/«^vernachlässigt werden kann.
Betrachtet man z. B. die Koaxial verbindung 51-53-55, deren Innenleiter 51 sich auf dem Potential Vi befindet,
jo so werden die Leitungsimpedanzen der Leiter 51,53,55
mit Z1, z2, Zi bezeichnet und die wechselseitigen
Leitungsimpedanzen zwischen den Leitern 51 und 53 und den Leitern 53 und 55 mil Cn und Cn.
Unter diesen Bedingungen ist ein Abschnitt des j-, Leiters 51 der Ursprung eines kapazitiven Stromes dl·.
der unter Berücksichtigung der zum Leiter 53 passenden Leitungsinduktivität Li in dem vom Gehäuse 12 zum
Kondensator 10 ansteigenden zweiten Leiter 53 eine Spannung dv3 induziert:
dc3 =
wo /der Abstand des Abschnitts dl von den Gehäusen 12
und 41 ist.
Das an diesem einen Punkt des Leiters 53 in einer Entfernung A von den Gehäusen 12 und 41 induzierte
Potential V3 ist eine Funktion sämtlicher direkt für I
< l\ summierter Abschnitte c//und sämtlicher unter Berücksichtigung
des Verhältnisses (z3l\)l(zil) für /0
> / > /1 summierter Abschnitte dl. Das aus der Berechnung der Beziehung
hervorgegangene Potential Vj läßt sich nach Substitution
von l\ durch /schreiben:
K3(O=
In analoger Weise induziert die Spannung Vj
ihrerseits in dem die Abschirmung sicherstellenden
Leiter 55 eine Spannung V5. Dieses Potential wird wie
das vorhergehende (Vi) dadurch erhalten, daß man in der Gleichung (1) dvi durch dv5, Vi durch Vi, Cu durch
10
Cj5 und Zi durch z5 ersetzt. Nach Ausführung sämtlicher
Rechnungen ist V5 durch die folgende Beziehung gegeben:
K5 (I) = K1 Z3 z5 C13 C35 (I0 Iß - I0 /-76 + /724) p2
Die wechselseitige, kapazitive Beeinflussung zwischen zwei Leitern eines Abschnittes dl spielt je nach
dem jeweils betrachteten Paar gekoppelter Leiter eine unterschiedliche Rolle:
— Zwischen den Leitern 51 und 53 schließt sich ein
induzierter, fließender Strom über das Innengehäuse 12 und hat deshalb keinerlei Einfluß auf den
Summiereingang des Operationsverstärkers 34, der mit dem Gegenkopplungskondensator 35 verbunden
ist.
—Zwischen den Leitern 53 und 55 wird ein induzierter,
fließender Strom dl durch den Leiter 55 zur Gesamt-Erdungsklemme M geleitet und ist gegeben
durch die Gleichung
dl = [K3(O- K5 (/J]C35 pd/.
Auf diese Weise empfängt der Operationsverstärker 34 an seinem Summiereingang, der an den Gegenkoppluiigskondensator
34 mit der Kapazität ε angeschlossen ist, einen den Innenleiter 51 umgebenden Abschirmungsstrom
/:
^ j
^ j dl.
Diesem Strom entspricht eine Ausgangsspannung Vs
des Operationsverstärkers 34, die als in der folgenden Weise einer Kapazitätsabweichung AC5 proportional
interpretiert werden kann:
IC5= -r VslK1 = -,(_//,„)/!/,. (7)
Ersetzt man in der vorstehenden Gleichung die Werte von /, dl, V3 und V5 durch die durch die Gleichungen (3),
(4), (5), (6) gegebenenen und ersetzt man z\, Z3, Z5 als
Funktion der Leitungswiderstände η, Γ3, r$ und der
Leitungsinduktivitäten L\, L3, L5 der Verbindungen 51,
52,53, so gelangt man schließlich zu den Ausdrücken für
die Phasen- bzw. 90°-Phasenverschiebungs-Abweichungen des reellen und des imaginären Teils von AC5:
Re (-
Ϊ5
-ττ L3L5C11CaJ ig «η*. (8)
Im ( I C5) = y r3 Ci3 C35 P0 ,„
■fiiLs r3 + L3 r5) C13 Cl5 I0 „S .
Als nicht begrenztes Beispiel hat der Anmelder Messungen der Phasen- und 90°-Phasenverschiebungs-Abweichungen
nach dem Größtausschlagsverfahren durchgeführt, d. h. mit einer nur einen Kondensator 10
umfassenden Meßbrücke, wobei die Koaxialverbindung 51-53-55 F i g. 7 die folgenden Kennwerte hatte:
— Länge der Koaxialverbindung mit den flexiblen Leitern:/0 = 15 m,
— Leitungswiderstände: η=0,695Ω/ιη;
O = 5,21 · 10-2Ω/πΐ;Γ5 = 2,92 ■ 10-2Ω/ιη,
— Leitungsinduktivitäten:
Z., = Zo = Z.5 = 3.18 · lO-'H/m,
— Kopplungs-Leitungskapazhäten: Cu=IO-10 F/m;
C35 = 3,09 · 10-|0F/m
bei einer Meßfrequenz ω/2 π = 50 kHz.
Die mit Hilfe der Gleichungen (8) und (9) berechneten Abweichungen von Phase und 90°-Phasenverschiebung
betragen
Re(AQ) = -1,09 · 10-12F,
Im(AC5) = 5,69 · 10-'!F.
Im(AC5) = 5,69 · 10-'!F.
konnten mit einem Fehler von 5-IQ-'4 F experimentell bestätigt
Diese Werte
5 ■ 10-13F bzw.
werden.
5 ■ 10-13F bzw.
werden.
Es sind jedoch die Störpotentiale K3 und V5, die durch
die Art der Abschirmung nach Fig. 7 hervorgerufen werden und Abweichungen in Phase Re (AC5) und
90°-Phasenverschiebung Im (AC5) einbringen, die
Quelle gewisser Einschränkungen der Genauigkeit der Messungen.
Einerseits kann der Ausdruck für 90°-Phasenver-Schiebung
Im (AC5) bezüglich des Meßsignals, der durch
den Synchrongleichrichter nicht gemessen wird, die Verstärker 34 und 36 dann sättigen, wenn die beiden
Gruppen Koaxialverbindungen 51-53-55 und 52-54-56 asymmetrisch sind, und zwar um so größer, je größer
w der Gesamtverstärkungsfaktor der Verstärker 34 und
36 ist. Andererseits erscheint der Phasenausdruck Re(AC5), der ebenfalls von der Asymmetrie abhängig
ist, in der Kapazität des oder der zu messenden Kondensators bzw. Kondensatoren.
Um diese Einschränkungen zu beseitigen, umgeben vierte Leiter 57 und 58 in koaxialer Anordnung die
Verbindungen 51-53-55 und 52-54-56, deren Innenleiter 53, 55 und 54, 56 paarweise mit dem inneren
Metallgehäuse 12 verbunden sind. Bei diesem zweiten
bo Abschirmungsverfahren der zweiten Ausführungsform der Erfindung nach Fig.8 sind die zusätzlichen Leiter
57 und 58 direkt mit der Gesamterdungsklemme M verbunden, so daß eine wechselseitige Kapazität C57,
z. B. zwischen den Leitern 55 und 57, eine analoge Rolle
br> spielt wie der Kapazität C35 beim vorstehend beschriebenen
ersten Abschirmungsvcrfahren.
Ausgehend von den vorstehenden analogen Hypothesen und Beziehungen berechnet man die vom Leiter
11 12
55 im Leiter 57 mit der Leitungsimpedanz z7 induzierte Spannung K7:
V1 (I) = V1 z3 z5 z7 C13 C35 C57 (2 P0 //15 - Pn ,„*/18 + /0 /5/120 - ^/72O) p3
und die Phasen- und 90°-Phasenverschiebungsabwei- ι durch die Beziehung (7) gegeben ist und von einem
chungen Re(AQ) und Im(AQ), die einer Kapazitätsab- fließenden Strom abhängig ist, der durch den Leiter 57
weichung ^C7 entsprechen, der in AC-, analoger Weise an die Erdungsklemme λ/geleitet wird:
Re ( I C7) = - -jy C3 C5 C13 C35 C57 In w2
' ir L3 ^S LI3 >-35 *- 57 Ό "'
17
315
315
17
IH
IH
(L3 c5 c7 + L5 c7 c3 + L7 c, c5) C13 C35 C57 P0 ,„*
L3 L5 L7 C13 C35 C57 /0 αϊ ,
L3 L5 L7 C13 C35 C57 /0 αϊ ,
Im ( ι C7) = - -j^- (L5 c3 + L3 c5) C13 C35 C57 ig ,.ι3
,3 C35 C57 C3 C5 C7 P0 i,,
P i,,3
- -γβΟτ L3 L5 + C3 L5 L7 + c5 L1 L3) C13 C35 C57 P0
<„s ,
wobei η und L7 die Leitungswiderstände und Leitungsinduktivitäten
des Leiters 57 sind.
Auf der Basis der Kennwerte der Leiter 51,53,55 und
der Meßfrequenz, die oben im Beispiel des ersten Abschirmungsverfahrens angegeben sind und auf der
Basis eines Leiters 57 mit den folgenden Kennwerten:
— Leitungswiderstand r7 = 2,92 · Ι0-2Ω/ΐτι,
— Leitungsinduktiviiät L1 = 3,18 · 10-7H/m,
— kapazitive Kopplung mit dem Leiter 55: C57 = 1,38 - 10-'°F/m
erhält man nach Durchführungen sämtlicher Berechnungen die folgenden Phasen und 90°-Phasenverschiebungs-Abweichungen:
Re (I C7) = -3,61 · 10"16F
Im(AC1) = —3,46 · 10"16F.
Im(AC1) = —3,46 · 10"16F.
Vergleicht man diese Resultate mit den für das erste Abschirmungsverfahren erhaltenen, so sieht man, daß
die Kapazitätsmessungen tausendmal genauer sind. Diese Verbesserung gestattet es, mit höheren Verstärkungsfaktoren
zu arbeiten, ohne die Sättigung der Verstärker 34 und 36 durch die 90°-Phasenverschiebungs-Abweichung
zu riskieren und ohne Beeinträchtigung der Messung durch Phasenabweichung.
Ergänzend ist erfindungsgemäß vorgesehen, zwi-
ij sehen die Ausgangsklemme des Verstärkers 36 und die
Erdungsklemme zwei Widerstände 60 und 61 mit den Werten R und rzu legen (F i g. 6), um die Schwankungen
der wechselseitigen Kapazitäten zwischen Leitern zu kompensieren. Im Falle des ersten und des zweiten
Abschirmungsverfahrens werden die Leiter 55-56 und 57-58 anstatt an die Erdungsklemme M an den
Verbindungspunkt M' der Widerstände 60 bzw. 61 angeschlossen, so daß ein Teil (der r/(R + /^ proportional
ist) des Signals am Ausgang des Verstärkers 36 vor der Synchrongleichrichtung abgenommen wird. In
diesem Falle zeigen Messungen mit dieser Anordnung, daß durch Schwankungen der wechselseitigen Kapazität
Cj5 bzw. C57 verursachte Schwankungen zweiter Ordnung der Empfindlichkeit des Synchrongleichrich-
r>o ters 37 beseitigt sind. Diese Schwankungen der
wechselseitigen Kapazität sind zurückzuführen auf die Benutzung flexibler Koaxialverbindungen, die bei
Fernmessungen bei vielen Verwendungsmöglichkeiten wünschenswert sind.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Wechselstrom-Kapazitätsmeßbrücke zum Messen der Kapazität von Kondensatoren, deren einer
Belag an eine Außenerde angeschlossen ist, bestehend aus einer Wechselspannungsquelle, aus einem
Differentialtransformator mit einer an diese Wechselspannungsquelle angeschlossenen Primärwicklung
und zwei Sekundärwicklungen mit einem gemeinsamen Zweig, aus Koaxialverbindungen zum
Anschließen der Kondensatoren an diese Sekundärwicklungen, aus einer Verstärkerstufe und einem in
den gemeinsamen Zweig der Sekundärwicklungen gelegten Anzeigegerät, die dadurch gekennzeichnet
ist, daß die Wechselspannungsquelle (1), die Primärwicklung (21) und die Sekundärwicklungen
(22, 23) des Transformators (2) in einem Metallgehäuse (12) angeordnet sind, das ein
einheitliches Ganzes bildet und dessen Innenraum sich in ersten Leitern (53, 54) dieser Koaxialanschlußverbindungen
fortsetzt, die die Innenleiter (51, 52) dieser Verbindungen koaxial umgeben, dadurch,
daß dieses an den gemeinsamen Zweig der beiden Sekundärwicklungen des Differentialtransformators
angeschlossene Metallgehäuse und die innen im Gehäuse angeordneten Klemmen (15, 16) zum
Speisen der Wechselspannungsquelle mit Gleichstrom über Spulen (31 und 32, 33) mit einer sehr
hohen Impedanz bei der Betriebsfrequenz (ω/2 π) der Wechselspannungsquelle mit dieser Außenerde
(24 oder M) sowie mit den außerhalb des Gehäuses angeordneten Wechselstrom-Speiseklemmen (25,
26) verbunden sind, und dadurch, daß Kondensatoren (17,18 und 27,28) mit hoher Kapazität zwischen
die innen im Gehäuse angeordneten Gleichstromspeiseklemmen und das Gehäuse einerseits und
zwischen die Erde außerhalb des Gehäuses und die Gleichstromspeiseklemmen außerhalb des Gehäuses
andererseits gelegt sind.
2. Wechselstrom-Kapazitätsmeßbrücke nach Anspruch 1, bei der das über die Verstärkerstufe
zwischen das Gehäuse und die Erde außerhalb des Gehäuses geschaltete Anzeigegerät ein Synchrongleichrichter
ist, dadurch gekennzeichnet, daß das von der Wechselspannungsquelle (1) innerhalb des
Gehäuses (12) erzeugte Signal an diesen Synchrongleichrichter (37) durch eine Leuchtdiode (29)
weitergegeben wird, die an die Primärwicklung (21) des Differentialtransformators angeschlossen ist und
durch ein kleines Loch im Gehäuse hindurch mit einem Phototransistor (39) zusammenwirkt, der
außerhalb des Gehäuses angeordnet und an den Synchrongleichrichter angeschlossen ist.
3. Wechselstrom-Kapazitätsmeßbrücke nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
sie ein zweites, äußeres Metallgehäuse (41) umfaßt, das ein einheitliches Ganzes bildet, mit der
Außenerde (M) verbunden ist und in dem alle vorerwähnten Bestandteile der Meßbrücke untergebracht
sind.
4. Wechselstrom-Kapazitätsmeßbrücke nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Koaxialanschlußverbindungen
zweite Leiter (55, 56) umfassen, die die ersten Leiter (53, 54) koaxial umgeben und an die Außenerde (M) angeschlossen sind.
5. Wechselstrom-Kapazitätsmeßbrücke nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Koaxial-
anschlußverbindungen zweite Leiter (55, 56) umfassen, die die ersten Leiter (53, 54) koaxial umgeben
und innerhalb des zweiten Außengehäuses (41) mit dem Innengehäuse (12) verbunden sind sowie dritte
Leiter (57,58), die die zweiten Leiter (55,56) koaxial
umgeben und mit der Außenerde (M) verbunden sind.
6. Wechselstrom-Kapazitäismeßbrücke nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten
Leiter (55, 56) über einen ersten, mit Hilfe eines zweiten Widerstandes (60) an den Ausgang der
Verstärkerstufe (34, 36) angeschlossenen Widerstand (61) mit der Außenerdeklemme (^verbunden
sind, wobei die Werte (r, R) des ersten und des zweiten Widerstandes so gewählt sind, daß Schwankungen
der wechselseitigen Leitungskapazitäten zwischen den Leiter« der Koaxialanschlußverbindurigen
(51, 53, 55 und 52, 54, 56) kompensiert werden.
7. Wechselstrom-Kapazitätsmeßbrücke nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die dritten
Leiter (57, 58) über einen ersten, mit Hilfe eines zweiten Widerstandes (feO) an die Verstärkerstufe
(34, 36) angeschlossenen Widerstand (61) mit der Außenerdeklemme (M) verbunden sind, wobei die
Werte (r, R) des ersten und des zweiten Widerstandes so gewählt sind, daß Schwankungen der
wechselseitigen Leitungskapazitäten zwischen den Leitern der Koaxialanschlußverbindungen (51, 53,
55,57 und 52,54,56,58) kompensiert werden.
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