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Diese Erfindung bezieht sich auf
einen Sensor, der zur Messung des Stroms verwendet werden kann,
der in einem Leiter fließt.
Insbesondere, aber nicht ausschließlich, bezieht sich diese Erfindung
auf einen Stromsensor, der Bestandteil eines Wechselstromzählers für die Abrechnung
des Elektrizitätsverbrauchs
sein kann und dazu dient, die Energiemenge zu messen, die von einem
Energieversorgungsunternehmen an eine Firma oder einen Privathaushalt
geliefert wurde.
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Eine Reihe von verschiedenen Verfahren
zur Messung von Strom ist schon bekannt. Die wichtigsten der den
Anmeldern bekannten vorausgehenden Patente sind:
- – EP-A-0
710 844 (ENERMET)
- – US-A-5
066 904 (BULLOCK)
- – US-A-4
706 017 (WILSON)
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ENERMET spezifiziert eine Anordnung,
zu der ein Gradiometer gehört.
BULLOCK spezifiziert Anordnungen, in denen effektiv ein Leiter (Messwiderstand)
koaxial in das Innere eines anderen Leiters (Nebenschlusswiderstand)
montiert ist. WILSON spezifiziert eine Anordnung, bei der ein ferromagnetischer
Flusskonzentrator auf einer Leiterplatte befestigt ist, wobei der
Flusskonzentrator durch eine auf die Leiterplatte gedruckte Spule
hindurchgeht.
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Jede dieser Anordnungen weist Beispiele von
bekannten Transformator-Sensoren auf, die trotzdem gegen äußere, nicht
homogene Magnetfelder (d. h. deren Feldstärke räumlich variiert) empfindlich
sind, wie sie durch Ströme
hervorgerufen werden können,
deren Frequenz mit der des erfassten Stroms identisch ist, und die
Drähte
durchfließen,
die in der Nähe
des Stromsensors angeordnet sind.
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Wird der Stromsensor als Bestandteil
eines Elektrizitätszählers für die Abrechnung
des Elektrizitätsverbrauchs
verwendet, dann ist besonders wichtig, dass der Zähler gegen
den Einfluss äußerer Felder
nicht unangemessen empfindlich ist. Es gibt mehrere veröffentlichte
Standards für
die Leistung von Elektrizitätszählern für die Abrechnung
des Elektrizitätsverbrauchs,
zum Beispiel ANSI C12-1993, „Elektrizitätsmessung" und IEC 1036, zweite
Auflage 1996-09. Insbesondere ANSI C12.16 „Festkörper-Elektrizitätszähler", Abschnitt 10.2.4 „Wirkung des äußeren Magnetfelds
Versuch Nr. 16" spezifiziert den
möglichen
Grad der Beeinflussung eines Elektrizitätszählers für die Abrechnung des Elektrizitätsverbrauchs
durch ein äußeres Magnetfeld.
Der Versuch spezifiziert, dass sich der Zählerstand um höchstens 1% ändern darf,
wenn ein Strom von 3 A durch den Zähler fließt, der Zähler an einer von drei vorgeschriebenen
Stellen innerhalb einer Schleife von 1,5 m × 1,5
m positioniert wird und ein Strom von 100 A (mit derselben Frequenz
und Phase wie der den Zähler
durchfließende
Strom) die Schleife durchfließt.
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Deshalb besteht Bedarf – die Vorschläge von ENERMET,
BULLOCK und WILSON bieten dabei keine Lösung – an einem Stromsensor, der
kostengünstig
ist, den zu messenden Strom isoliert, sich in moderne Produktionsmethoden
integrieren lässt
und im Wesentlichen unempfindlich ist gegen:
- (i)
Magnetfelder, wie sie z. B. von entfernten (Fernfeld) magnetischen
Quellen hervorgerufen werden;
- (ii) nicht homogene Magnetfelder, wie sie z. B. durch starke
Ströme
hervorgerufen werden, die durch benachbarte Leiter fließen (d.
h. Feldgradienten); und
- (iii) Magnetfelder, wie sie im ANSI-Standard spezifiziert werden.
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Als Resümee formuliert: Wie man Stromfluss in
einer gewickelten Spulenanordnung erfassen und messen kann, ohne
die Sensormessung durch die zwangsläufig erzeugten Magnetfelder
zu verzerren.
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Die vorliegende Erfindung löst das Gesamtproblem,
indem sie zwei Spulen benutzt; Erfassungs- und Ausgleichswicklung
werden jeweils so überlagernd
angeordnet, dass die resultierende Nähe Unempfindlichkeit gegen
Magnetfeldinterferenz verleiht.
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Die Art, in der die zwei Spulen beabstandet und überlagert
werden, um dieses Resultat zu erreichen, kann im Vergleich zu bekannten
Anordnungen dieser Art durch mindestens vier voneinander unabhängig realisierbare,
aber erfindungsgemäß zusammenhängende Lösungen erzielt
werden, und zwar:
- 1. die jeweiligen magnetischen
Dipolzentren der Wicklungen werden im Wesentlichen zusammengelegt;
- 2. die jeweiligen Wicklungen werden koaxial angeordnet;
- 3. es werden nicht ferromagnetisch gekoppelten Windungen verwendet;
- 4. eine einheitliche Leiterplattenimplementierung.
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Es handelt sich dabei um unabhängige, selbständige Erfindungen,
die das gleiche technische Resultat erzielen und alle das Problem
lösen.
Auf diese Weise bieten sie alternative Lösungen für ein bestimmtes Problem, wobei
alle zu einem einzigen erfinderischen Konzept gehören.
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Wie hierin spezifisch beansprucht
wird, liefert die vorliegende Erfindung einen Stromsensor, der Folgendes
umfasst:
einen Magnetfeldgenerator, um einen zu erfassenden
Strom zu empfangen und als Reaktion darauf ein entsprechendes örtliches
Magnetfeld zu erzeugen; und
Erfassungsmittel zum Erfassen des
vom Magnetfeldgenerator erzeugten lokalen Magnetfelds und zum Ausgeben
eines Ausgangssignals, das für
den zu erfassenden Strom bezeichnend ist, wobei die Erfassungsmittel
Folgendes umfassen:
eine Sensorwicklung mit einer oder mehreren
Leiterwindungen, die ein effektives Magnetzentrum der Sensorwicklung
zum Erfassen von Magnetfeldern und zum Erzeugen eines erfassten
Signals definieren, das mit dem erfassten Magnetfeld variiert; und
eine
Kompensationswicklung mit einer oder mehreren Leiterwindungen, die
ein effektives Magnetzentrum der Kompensationswicklung zum Erfassen
von Magnetfeldern und zum Erzeugen eines Kompensationssignals definieren,
das mit dem erfassten Magnetfeld variiert;
Mittel zum Ermitteln
einer Differenz zwischen dem Kompensationssignal und dem erfassten
Signal, um ein Differenzsignal zu erzeugen; und
Mittel zum
Erzeugen des Ausgangssignals in Abhängigkeit von dem ermittelten
Differenzsignal;
wobei die Sensorwicklung und die Kompensationswicklung
so angeordnet sind, dass ihre effektiven Magnetzentren im Wesentlichen
zusammenfallen.
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Ein derartiger Sensor kann als Leiterplatte hergestellt
werden, wodurch ein kostengünstiges Produktionsverfahren
bereitsteht, das ausgezeichnete Toleranzen erzielen kann und damit
eine gute Reproduzierbarkeit hinsichtlich der Platzierung der Leiter,
die als Spulenbestandteile dienen.
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Unter einem zweiten Aspekt liefert
die vorliegende Erfindung einen Stromsensor, der Folgendes umfasst:
einen
Magnetfeldgenerator zum Empfang eines zu erfassenden Stroms und
zum Erzeugen eines entsprechenden örtlichen Magnetfelds als Reaktion
auf diesen Strom; und
Erfassungsmittel zum Erfassen des örtlichen
Magnetfelds, das vom Magnetfeldgenerator erzeugt wird, und zum Ausgeben
eines Ausgangssignals, das für den
zu erfassenden Strom bezeichnend ist, wobei die Erfassungsmittel
Folgendes umfassen:
eine Sensorwicklung mit einer oder mehreren
Leiterwindungen, die ein effektives Magnetzentrum der Sensorwicklung
zum Erfassen von Magnetfeldern und zum Erzeugen eines erfassten
Signals definieren, das mit dem erfassten Magnetfeld variiert; und
eine
Kompensationswicklung mit einer oder mehreren Leiterwindungen, die
ein effektives Magnetzentrum der Kompensationswicklung zum Erfassen
von Magnetfeldern und zum Erzeugen eines Kompensationssignals definieren,
das mit dem erfassten Magnetfeld variiert;
Mittel zum Ermitteln
der Differenz zwischen dem Kompensationssignal und dem erfassten
Signal, um ein Differenzsignal zu erzeugen; und
Mittel zum
Erzeugen des Ausgangssignals in Abhängigkeit von dem ermittelten
Differenzsignal;
wobei die Sensorwicklung und die Kompensationswicklung
so angeordnet sind, dass ihre effektiven Magnetzentren im Wesentlichen
koaxial sind.
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Unter einem weiteren Aspekt liefert
die vorliegende Erfindung einen Stromsensor, der einen Magnetfeldgenerator
zum Empfang eines zu erfassenden Stroms und zum Erzeugen eines entsprechenden örtlichen
Magnetfelds als Reaktion auf diesen Strom enthält; und
Erfassungsmittel
zum Erfassen des örtlichen
Magnetfelds, das vom Magnetfeldgenerator erzeugt wird, und zum Ausgeben
eines Ausgangssignals, das für den
zu erfassenden Strom bezeichnend ist, wobei die Erfassungsmittel
Folgendes umfassen:
eine Sensorwicklung mit einer oder mehreren
Leiterwindungen, die ein effektives Magnetzentrum der Sensorwicklung
zum Erfassen von Magnetfeldern und zum Erzeugen eines erfassten
Signals definieren, das mit dem erfassten Magnetfeld variiert; und
eine
Kompensationswicklung mit einer oder mehreren Leiterwindungen, die
ein effektives Magnetzentrum der Kompensationswicklung zum Erfassen
von Magnetfeldern und zum Erzeugen eines Kompensationssignals definieren,
das mit dem erfassten Magnetfeld variiert;
Mittel zum Ermitteln
einer Differenz zwischen dem Kompensationssignal und dem erfassten
Signal, um ein Differenzsignal zu erzeugen; und
Mittel zum
Erzeugen des Ausgangssignals in Abhängigkeit von dem ermittelten
Differenzsignal;
wobei die Sensorwicklung und die Kompensationswicklung
relativ zum Magnetfeldgenerator so angeordnet sind, dass die Sensorwicklung
und die Kompensationswicklung nicht ferromagnetisch an den Magnetfeldgenerator
gekoppelt sind, wenn der Magnetfeldgenerator also Reaktion auf einen
zu erfassenden Strom ein Magnetfeld erzeugt.
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Unter einem vierten Aspekt liefert
die vorliegende Erfindung einen Stromsensor, der einen Magnetfeldgenerator
zum Empfang eines zu erfassenden Stroms und zum Erzeugen eines entsprechenden örtlichen
Magnetfelds als Reaktion auf diesen Strom enthält; und
Erfassungsmittel
zum Erfassen des örtlichen
Magnetfelds, das vom Magnetfeldgenerator erzeugt wird, und zum Ausgeben
eines Ausgangssignals, das für den
zu erfassenden Strom bezeichnend ist, wobei die Erfassungsmittel
Folgendes umfassen:
eine Sensorwicklung mit einer oder mehreren
Leiterwindungen, die ein effektives Magnetzentrum der Sensorwicklung
zum Erfassen von Magnetfeldern und zum Erzeugen eines erfassten
Signals definieren, das mit dem erfassten Magnetfeld variiert; und
eine
Kompensationswicklung mit einer oder mehreren Leiterwindungen, die
ein effektives Magnetzentrum der Kompensationswicklung zum Erfassen
von Magnetfeldern und zum Erzeugen eines Kompensationssignals definieren,
das mit dem erfassten Magnetfeld variiert;
Mittel zum Ermitteln
einer Differenz zwischen dem Kompensationssignal und dem erfassten
Signal, um ein Differenzsignal zu erzeugen; und
Mittel zum
Erzeugen des Ausgangssignals in Abhängigkeit von dem ermittelten
Differenzsignal;
wobei die Sensorwicklung und die Kompensationswicklung
so angeordnet sind, dass sie als Leiterbahnen auf einer gemeinsamen
Leiterplatte ausgebildet sind.
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Unter allen Aspekten der vorliegenden
Erfindung wird im Übrigen
Folgendes in Aussicht genommen:
- – ein Stromsensor,
in dem die Bahnen einen Luftkern durch die Leiterplatte umschließen;
- – ein
Elektrizitätszähler mit
einem Stromsensor, der außerdem
Folgendes umfasst:
Messmittel zum Bereitstellen eines Messwerts
für die
Spannung einer Stromspeisung, die den vom Stromsensor zu erfassenden
Strom liefert; und
Rechenmittel zum Ermitteln und Ausgeben
einer Anzeige für
einen elektrischen Kennwert einer Last, die mit dem erfassten Strom
in Abhängigkeit von
dem Strommesswert und dem Spannungsmesswert gespeist werden soll;
und
- – ein
Elektrizitätszähler, in
dem der Stromsensor, die Messmittel und die Rechenmittel auf einer
gemeinsamen Leiterplatte ausgeführt
sind.
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Exemplarische Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung werden jetzt mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben:
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1 ist
eine perspektivische Explosionszeichnung eines Teils eines Elektrizitätszählers für die Abrechnung
des Elektrizitätsverbrauchs,
der für den
Gebrauch in den USA geeignet ist und zwei Laststromleiter und einen
Stromsensor enthält.
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2 ist
eine Draufsicht einer Leiterplatte, die ein Bestandteil des in 1 gezeigten Stromsensors
ist, und veranschaulicht Spulenanordnungen für den Stromsensor.
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3a ist
eine Querschnittsansicht durch den Abschnitt XX' in 1.
Sie veranschaulicht das mit einem in den Laststromleitern fließenden Strom verknüpfte Magnetfeld
und zeigt die Wechselwirkung zwischen diesem Magnetfeld und der
Spulenanordnung von 2;
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3b ist
eine Querschnittsansicht durch den Abschnitt XX' in 1.
Sie veranschaulicht ein (von einer örtlichen Magnetquelle erzeugtes)
Magnetfeld, dessen Stärke über der
Ebene der Spulenanordnung in 2 linear
variiert.
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4 ist
ein schematisches Blockdiagramm des Elektrizitätszählers für die Abrechnung des Elektrizitätsverbrauchs
in 1;
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5a zeigt
die gedruckten Leiter auf einer obersten Schicht eines vorteilhaften
Leiterplatten-Stromsensors, der die Erfindung verwirklicht;
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5b zeigt
die gedruckten Leiter auf der untersten Schicht (von der obersten
Schicht her gesehen) des vorteilhaften Leiterplatten-Stromsensors;
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6a–6c zeigt ein Schaltbild eines
vorteilhaften Elektrizitätszählers für die Abrechnung
des Elektrizitätsverbrauchs,
der sich zum Gebrauch in Verbindung mit dem Stromsensor der 5a und 5b eignet;
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7 zeigt
eine Laststromleiter-Anordnung, die sich für das Messen von Drehstrom
eignet, und zeigt außerdem
eine alternative Ausführungsform
eines Stromsensorsystems; und
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8 zeigt
eine alternative Anordnung der Sensorwicklungen, die im Stromsensorsystem
von 1 benutzt werden
kann.
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1 zeigt
eine teilweise auseinander gezogene Darstellung eines Elektrizitätszählers für die Abrechnung
des Elektrizitätsverbrauchs 20,
der aus Folgendem besteht:
einem Zählerunterteil 30,
einem Netzeingang 21, einem Netzausgang 22 und
einem Stromsensor 1. Der Stromsensor 1 besteht
aus einem ersten Laststromleiter 2 und einem zweiten Laststromleiter 32,
die zwischen Netzeingang 21 und Netzausgang 22 verbunden
sind und durch die der Netzstrom fließt. Der Netzeingang 21 kann
an eine einphasige Netzversorgung, wie sie in den USA für Privathaushalte üblich ist,
angeschlossen sein, mit „2S"-Dreileiterformat, 240
V (120 V) Effektivwert, 60 Hz und Mittelanzapfung, der ein Strom
mit einem Effektivwert von 0 A bis 200 A entnommen werden kann.
Der Netzausgang 22 kann an einen Privathaushalt angeschlossen
sein. Der Stromsensor 1 enthält auch eine Sensor-Leiterplatte 5,
auf der eine Stromsensorspule 4 ausgebildet ist, die einen
Sensorteil 6 und einen Kompensationsteil 7 aufweist.
Bei dieser Ausführungsform
ist der Sensorteil 6 ringförmig und liegt koaxial innerhalb
des Kompensationsteils 7, das ebenfalls ringförmig ist. An
der Sensor-Leiterplatte 5 ist die Sensorschaltung 9 befestigt,
die den Output der Stromsensorspule 4 verarbeitet, und
ein LCD-Display 10 zum Anzeigen der dem Netz entnommenen
kumulativen Energie (in Kilowattstunden).
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In dieser Ausführungsform sind die Laststromleiter 2, 32 aus
Kupfer, mit einer Dicke von 2,5 mm und einer Breite von 5 mm. Wie 1 veranschaulicht, ist der
Laststromleiter 2 so geformt, dass ein Teil Schleifenform 2a hat,
mit einem Innendurchmesser von 9,8 mm und einem Außendurchmesser, der
etwa die Länge
des Außendurchmessers
des Sensorteils 6 hat. Obwohl der Laststromleiter 32 durch
die Sensor-Leiterplatte 5 verdeckt ist, hat auch der Laststromleiter 32 einen
Schleifenteil, der im Wesentlichen mit dem des Lastromleiters 2 identisch
ist. Wie 1 veranschaulicht,
sind die Laststromleiter und die Sensor-Leiterplatte 5 so
angeordnet, dass die Gerade durch die effektiven Magnetzentren der Schleifenteile
im Wesentlichen senkrecht zur Sensor-Leiterplatte 5 verläuft. Bei
der 2S-Dreileiterformatspeisung
fließt
der meiste Strom (im Allgemeinen) entweder durch Laststromleiter 2 oder
durch Laststromleiter 32 zu den Lasten, die mit einem Neutralleiter
verbunden sind; der Rückstrom
von den Lasten zur Stromquelle fließt durch den Neutralleiter (der
Neutraldraht ist der „dritte" Draht der 2S-Format-Speisung
und ist nicht an den Zähler
angeschlossen). Es ist möglich,
dass andere Ströme
vom Laststromleiter 2 über
eine Last zum Laststromleiter 32 fließen, ohne durch den Neutralleiter
zur Stromquelle zurückzufließen. Die
elektrischen Verbindungen am Netzeingang 21 und Netzausgang 22 gehen über die
19,5 mm breiten Blattabschnitte 12a, b, c, d. Die
Blattabschnitte sind mit ihren passenden Laststromleitern 2, 32 durch
12 mm breite Kupferleiter verbunden.
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In dieser Ausführungsform ist die Sensor-Leiterplatte 5 von
den Lastromleitern 2, 32 mittels Isolierfolien
(nicht abgebildet) zwischen ihr und den Laststromleitern isoliert.
Eine isolierte NE-Klemmschraube (nicht abgebildet) klemmt die Laststromleiter 2, 32,
die Isolierfolien und die Sensor-Leiterplatte 5 zusammen.
Außerdem
werden elektrostatische Abschirmungen (nicht abgebildet) zwischen
den Laststromleitern 2, 32 und der Sensor-Leiterplatte 5 bereitgestellt,
um kapazitive Kopplung der netzgetragenen Interferenz (oder des
Potentials der Wechselstromnetzspannung) von den Laststromleitern 2, 32 an
die Stromsensorspule 4 zu reduzieren.
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Überblick über den
Betrieb
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Während
des Betriebs fließt
Wechselstrom zwischen Netzeingang 21 und Netzausgang 22 durch
die Schleifenteile der Laststromleiter 2, 32 und begründet auf
diese Weise in der Nähe
der Stromsensorspule 4 ein zeitvariantes Magnetfeld. Dieses Magnetfeld
induziert eine elektromotorische Kraft (EMK) in der Spule 4,
die dem in den Laststromleitern 2, 32 fließenden Strom
proportional ist. Die induzierte EMK wird dann von der Sensorschaltung 9 verarbeitet,
um den in den Laststromleitern 2, 32 fließenden Strom
zu messen. Der Strommesswert wird dann mit dem Messwert der Spannung
zwischen den Laststromleitern 2, 32 kombiniert,
um einen Messwert für die
Momentanenergie abzuleiten, die von einer mit dem Netzausgang 22 (über die
Laststromleiter 2, 32) verbundenen Last verbraucht
wird. Die Momentanenergie wird dann nach der Zeitvariablen integriert,
um die von der Last verbrauchte Energie zu bestimmen. Diese verbrauchte
Energie wird dann auf dem LCD-Display 10 in Kilowattstunden
angezeigt.
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Sensor-Leiterplatte
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2 zeigt
die Sensor-Leiterplatte 5 und veranschaulicht auch, auf
mehr Einzelheiten eingehend, das Verhältnis zwischen dem Sensorteil 6 und dem
Kompensationsteil 7 der Stromsensorspule 4. In dieser
Ausführungsform
ist die Sensor-Leiterplatte 5 eine
einseitige Leiterplatte, und die auf der Sensor-Leiterplatte 5 aus
Kupfer geformte Struktur wird mit durchgezogenen Linien gezeigt.
Die punktierte Linie 8 in 2 zeigt
die Position der Drahtverbindung, die das innerste Ende des Sensorteils 6 mit
der Sensorschaltung 9 verbindet.
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Wie 2 zeigt,
ist der Sensorteil 6 eine Spiralspule mit 4 Windungen,
deren jede im Wesentlichen einen Radius r1 hat. Der Kompensationsteil 7 hat
eine einzige Windung mit Radius r2. Die effektiven magnetischen
Dipolzentren von Sensorteil 6 und Kompensationsteil 7 sind
im Wesentlichen zusammenliegend und werden an den Punkten 15a bzw. 15b angezeigt.
Das effektive Magnetzentrum einer Spule wird durch die Position
und Richtung eines infinitesimalen Dipols (angemessener Magnetfeldstärke) definiert,
sodass Spule und Dipol ununterscheidbar sind, wenn sie in ihren
Fernfeldern beobachtet werden. Der Radius des Kompensationsteils 7 ist
im Wesentlichen doppelt so lang wie der des Sensorteils 6.
Obwohl also der Sensorteil 6 und der Kompensationsteil 7 eine
unterschiedliche Anzahl von Windungen und unterschiedliche Größen aufweisen,
so haben sie im Wesentlichen dasselbe Produkt von Windungen und
Fläche.
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Wie 2 zeigt,
ist die äußere Windung
des Sensorteils 6 mit dem Kompensationsteil 7 verbunden,
wobei die anderen Enden des Sensorteils 6 und des Kompensationsteils 7 mit
der Sensorschaltung 9 verbunden sind. Wie gezeigt ist,
sind Sensorteil 6 und Kompensationsteil 7 so verbunden,
dass sie effektiv in entgegengesetzten Richtungen gewunden sind. Deshalb
sind die im Sensorteil 6 induzierten EMKs den im Kompensationsteil 7 induzierten
EMKs entgegengesetzt. Da im Übrigen
die Produkte Windungen mal Fläche
des Sensorteils 6 und des Kompensationsteils 7 im
Wesentlichen gleich sind, wird die im Sensorteil 6 als
Reaktion auf ein entferntes (und daher räumlich homogenes) zeitvariables
Magnetfeld induzierte EMK die im Kompensationsteil 7 als
Reaktion auf dasselbe zeitvariable Magnetfeld induzierte EMK wegkompensieren.
Deshalb ist der Stromzähler 1 relativ
immun gegen die Interferenz von Hintergrund-Magnetfeldern.
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3a zeigt
einen Querschnitt der Sensor-Leiterplatte 5 durch eine
Ebene, die den in 1 gezeigten
Abschnitt X-X' und
die effektiven Dipolzentren 15a, 15b enthält. Der
Querschnitt zeigt den Sensorteil 6 und den Kompensationsteil 7 in
einer im Wesentlichen gemeinsamen Ebene und zeigt den Laststromleiter 2 in
einer parallelen Ebene knapp über dem
Sensorteil 6. 3a zeigt
auch nicht verbindende Feldlinien 3a, sensorverbindene
Feldlinien 3b und kompensationsverbindende Feldlinien 3c,
wobei alle das Magnetfeld repräsentieren,
das um den Laststromleiter 2 herum entsteht, wenn ihn ein
Strom durchfließt.
Die Feldlinien 3 werden zu einem bestimmten Zeitpunkt gezeigt
(wenn der Strom durch den Laststromleiter seinen positives Scheitelwert
erreicht).
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Zur besseren Verständlichkeit
wird der zweite Laststromleiter 32 in 3a nicht gezeigt, er liegt aber auf der
dem Laststromleiter 2 gegenüberliegenden Seite der Sensor-Leiterplatte 5,
wobei eine Spiegelsymmetrie bezüglich
der Ebene der Stromsensorspule 4 und der Position des Laststromleiters 2 besteht.
Der zweite Laststromleiter 32 ist zwischen dem Netzeingang 21 und
Netzausgang 22 so verbunden, dass das Magnetfeld, das durch
den ihn durchfließenden
Strom entsteht, zu dem Magnetfeld summiert wird, das durch den Laststrom
(Is) erzeugt wird, der den Laststromleiter 2 durchfließt.
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Die Laststromleiter-Magnetfeldlinien 3 bilden geschlossene
Schleifen um den Laststromleiter 2. Die nicht verbindenden
Feldlinien 3a bilden nur um den Laststromleiter 2 geschlossene
Schleifen und induzieren deshalb weder im Sensorteil 6 noch
im Kompensationsteil 7 eine EMK. Die sensorverbindenden
Feldlinien 3b bilden sowohl um den Laststromleiter 2 als
auch um den Sensorteil 6 geschlossene Feldlinien, aber
nicht um den Kompensationsteil 7, und deshalb koppeln diese
Feldlinien nur mit dem Sensorteil 6. Die kompensationsverbindenden Feldlinien 3c koppeln
den Laststromleiter 2 sowohl mit dem Sensorteil 6 als
auch mit dem Kompensationsteil 7 und bleiben deshalb ohne
Einfluss auf die Sensorspule 4 (da der Sensorteil 6 im
entgegengesetzten Sinn zum Kompensationsteil 7 gewickelt
ist).
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Daraus folgt: Da ein größerer Teil
des Magnetfelds 3, das durch den im Laststromleiter 2 fließenden Strom
erzeugt wird, mit dem Sensorteil 6 als mit dem Kompensationsteil 7 gekoppelt
ist, wird in den Wicklungen der Stromsensorspule 4 eine
Netto-EMK erzeugt, die in Abhängigkeit
von dem den Laststromleiter 2 durchfließenden Strom variiert. Wie oben
erklärt
wurde, kann diese EMK dazu benutzt werden, den Strom zu berechnen,
den die an das Netz angeschlossene Last verbraucht.
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Obwohl die vorhergehende Erklärung mit Bezug
auf die Magnetfeldlinien 3a, b, c gegeben
wurde, werden Fachleuten verstehen, dass diese Erklärung eine
vereinfachte Beschreibung der wirklichen Situation war. So ist es
beispielsweise möglich,
eine auf Finiter-Elemente-Modellierung
beruhende vollständige
Vektorfeldanalyse auszuführen,
um das magnetische Vektorfeld und die in den Spulen induzierte EMK
zu berechnen.
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Feldgradienten
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Wie oben beschrieben wurde, ist die
Empfindlichkeit gegen magnetische Interferenz eine der wichtigen
Leistungsaspekte eines Elektrizitätszählers für die Abrechnung des Elektrizitätsverbrauchs, wie
z. B. in ANSI C12.16 spezifiziert ist. Wie unten erklärt werden
wird, ist die Sensorspule 4 effektiv immun gegen lineare
Feldgradienten, wenn der Sensorteil 6 und der Kompensationsteil 7 so
angeordnet werden, dass ihre Magnetzentren 15a, 15b im
Wesentlichen zusammenfallen. Ein Feldgradient ist linear, wenn seine
erste Ableitung nach der Positionsvariablen konstant ist und seine
höhere
Ableitungen im Wesentlichen verschwinden.
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3b zeigt
die Stärke
eines Feldgradienten zu einem bestimmten Zeitpunkt als Produkt einer örtlichen,
zeitvariablen magnetischen Quelle. Die örtliche Quelle ist in diesem
Falle ausreichend stark und befindet sich ausreichend nahe der Stromsensorspule 4,
sodass sie ein Magnetfeld mit einem signifikanten nicht homogenen
Bestandteil erzeugt. Ein Beispiel für eine örtliche Quelle ist ein Leiter,
der von der Stromsensorspule 4 sagen wir 0,2 m entfernt
ist und der einen starken Strom der gleichen Phase und Frequenz
führt wie
der durch den Elektrizitätszähler für die Abrechnung
des Elektrizitätsverbrauchs 20 zu messende
Strom. Im Allgemeinen wird eine solche Quelle ein Magnetfeld mit
drei orthogonalen Komponenten erzeugen. Zwei dieser orthogonalen
Komponenten haben Magnetfeldlinien in der Ebene der Stromsensorspule 4 und
können
deshalb nicht mit der Stromsensorspule 4 gekoppelt sein.
Die andere orthogonale Komponente hat Magnetfeldlinien, die senkrecht
zur Ebene der Stromsensorspule 4 liegen, sodass der zu
diesen Feldlinien gehörende
Magnetfluss mit dem Sensorteil 6 und Kompensationsteil 7 gekoppelt
wird. Im Falle eines linearen Feldgradienten ist die Flussdichte
der Magnetfeldlinien dieser orthogonalen Komponente über der
Stromsensorspule 4 linearvariant, was in 3b durch die Gerade 16 veranschaulicht
wird.
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Wie 3b zeigt,
ist die Magnetfeldstärke 16 auf
der linken Seite des Sensorteils 6 und des Kompensationsteils 7 relativ
groß,
fällt aber über der Stromsensorspule 4 in
Richtung auf die rechte Seite des Sensorteils 6 und des
Kompensationsteils 7 linear ab. Wegen der Variation der
Magnetfeldstärke 16 über der
Stromsensorspule 4, ist die linke Seite des Kompensationsteils 7 einem
relativ starken Magnetfeld ausgesetzt, während auf die rechte Seite
des Kompensationsteils 7 ein relativ schwaches Magnetfeld
einwirkt. Auf ähnliche
Weise wirkt auf die linke Seite des Sensorteils 6 ein schwächeres Magnetfeld als
auf die linke Seite des Kompensationsteils 7, aber die
rechte Seite des Sensorteils 6 ist einem stärkeren Magnetfeld
ausgesetzt als die rechte Seite des Kompensationsteils 7.
Daraus folgt: Da die Magnetzentren 15a und 15b des
Sensorteils 6 und des Kompensationsteils 7 im
Wesentlichen zusammenfallen, hebt sich die Wirkung der Magnetfeldstärke 16 auf
den Sensorteil 6 gegen ihre Wirkung auf den Kompensationsteil 7 im
Wesentlichen auf. (Wenn das Magnetfeld 16 rein linear ist,
dann heben sich Sensorteil 6 und Kompensationsteil 7 völlig gegeneinander
auf.)
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Verarbeitungselektronik
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4 veranschaulicht
ein schematisches Diagramm des Elektrizitätszählers für die Abrechnung des Elektrizitätsverbrauchs 20 und
zeigt, dass der Netzeingang 21 über einen ersten spannungsführenden
Leiter L1 und einen zweiten spannungsführenden Leiter L2 mit dem Netzausgang 22 verbunden
ist. Ein Strom Is fließt durch den spannungsführenden Leiter
L1, vom Netzeingang 21 über
den Laststromleiter 2 des Stromsensors 1 zum Netzausgang 22. Der
Strom Is kann durch den spannungsführenden Leiter
L2 vom Netzausgang 22 über
den zweiten Laststromleiter 32 des Stromsensors 1 zum
Netzeingang 21 zurückfließen. Der
Laststromleiter 2 und der zweite Laststromleiter 32 sind
so angeordnet, dass sie sich gegenseitig verstärkende Magnetfelder erzeugen,
wenn sie der Strom Is durchfließt.
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Die Sensorschaltung 9 umfasst
einen Integrierer 23, einen Spannungssensor 25,
einen Mikrokontroller 24, der einen Analog-Digital-Umsetzer (ADU) 26 enthält, und
einen Display 10. Die Schaltungstechnik enthält auch
ein Netzteil 28, das die Netzversorgung über L1 und
L2 in Gleichspannung umwandelt, die sich dazu eignet, den Rest der
Schaltungstechnik 9 zu speisen.
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Der Integrierer 23 integriert
die Ausgangs-EMK von der Stromsensorspule 4 und erzeugt eine
Ausgangsspannung, die der Spannung des in den Laststromleitern 2, 32 fließenden Stroms
proportional ist, aber unabhängig
von der Frequenz des fließenden
Stroms ist. Der integrierte Wert wird dann vom ADU 26 des
Mikrokontrollers 24 digitalisiert. Wie Fachleuten verständlich sein
wird, kompensiert der Integrierer 23 für die Tatsache, dass die Ausgangs-EMK
der Stromsensorspule 4 der Änderungsgeschwindigkeit des
die Laststromleiter 2, 32 durchfließenden Stroms
proportional ist, und gewährleistet auf
diese Weise, dass das durch den ADU 26 digitalisierte Signal
ein wahres Maß des
Speisestroms ist.
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Um die Energie zu messen, die über den Netzausgang 22 an
eine Last geliefert wird, muss der Elektrizitätszähler für die Abrechnung des Elektrizitätsverbrauchs 20 sowohl
die Spannung Vs als auch den Strom Is kennen. Die Spannung Vs (eine
Nennspannung von 240 V, da sowohl L1 als auch L2 eine Nennspannung
von 120 V führen,
aber um 180° gegeneinander
versetzt sind) wird vom Spannungssensor 25 gemessen, der
die Spannung von L2 relativ zu L1 misst und einen vorausbestimmten
Teil der Messung an einen anderen Kanal des ADU 26 zur
Digitalisierung abgibt. Der Mikrokontroller 24 multipliziert dann
die digitalisierten Werte für
die Spannung Vs und den Strom Is,
um die Momentanleistung Ps zu messen, die
von einer an den Netzausgang 22 angeschlossenen Last benutzt
wird. Der Mikrokontroller 24 integriert dann die Momentanleistung
Ps nach der Zeitvariablen, um die Energie
Es zu bestimmen, die an die Last geliefert
wird. Die an die Last gelieferte kumulative Energie wird dann auf
dem Display 10 angezeigt.
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Wie schon beschrieben wurde, gestattet
der Stromsensor 1 die Konstruktion eines Elektrizitätszählers für die Abrechnung
des Elektrizitätsverbrauchs 20,
in dem die Laststromleiter 2, 32 vom Stromsensor 1 galvanisch
getrennt sind und der im Wesentlichen gegen lineare Magnetfeldgradienten und
homogene Magnetfelder immun ist.
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Alternative
Ausführungsformen
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Ein vorteilhafter Stromsensor 101 soll
jetzt mit Bezug auf die 5 und 6 beschrieben werden. Der
Stromsensor 101 ähnelt
dem Stromsensor 1, hat aber eine andere Stromsensorspule 104,
wie in 5a und 5b gezeigt ist. Die differenzielle
Stromsensorspule 104 ist auf den obersten und untersten Lagen
einer Leiterplatte mit der Standardicke von 1,6 mm geformt. 5a zeigt die Leiterbahn
auf der obersten Lage der Leiterplatte, und 5b zeigt die Leiterbahn auf der untersten
Lage der Leiterplatte (von der Oberseite der Leiterplatte her gesehen).
Wie 5a veranschaulicht,
umfasst die oberste Lage der differenziellen Stromsensorspule 104 einen
Leiter, der von einem Mittelabgriff (CT) in 12 Windungen zu einer
im Uhrzeigersinn anwachsenden Spirale gewickelt wird. Der Leiter
wird dann in umgekehrter Richtung in 5 Windungen zu einer gegen
den Uhrzeigersinn anwachsenden Spirale gewickelt. Die Spiralwickelungen
im Uhrzeigersinn definieren einen inneren Sensorteil 106,
und die Spiralwickelungen gegen den Uhrzeigersinn definieren einen äußeren Kompensationsteil 107.
Auf ähnliche
Weise weist die unterste Lage der Leiterplatte einen Leiter auf,
der vom Mittelabgriff (CT) in 12 Windungen zu einer gegen den Uhrzeigersinn
anwachsenden Spirale und dann in 5 Windungen zu einer im Uhrzeigersinn
anwachsenden Spirale gewickelt wird. Die anwachsenden Windungen
gegen den Uhrzeigersinn definieren einen inneren Sensorteil 106', und die Windungen
im Uhrzeigersinn definieren einen äußeren Kompensationsteil 107'. In dieser
Ausführungsform
sind die Windungen auf den obersten und untersten Lagen der Leiterplatte
durch ein Kontaktloch am Mittelabgriff (CT) verbunden, und die anderen
Enden der Windungen sind mit der Verarbeitungselektronik verbunden (nicht
abgebildet).
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Beim Stromsensor 101 hat
jede der beiden inneren Sensorteile 106 und 106' einen Innenradius von
5 mm und einen Außenradius
von 10 mm, und jede der beiden äußeren Kompensationsteile 107 und 107' einen Innenradius
von 12 mm und einen Außenradius
von 14 mm. Die Bahnbreite der Sensor- und Kompensationsteile setzt
man bequemerweise auf 0,008'' (0,20 mm). Die Stromsensorspule 104 wird
vorzugsweise mit Laststromleitern benutzt, die Schleifenteile (wie
sie in 1 gezeigt werden)
mit einem Innenradius von ungefähr
5 mm und einem Außenradius
von ungefähr
10 mm aufweisen. Die Laststromleiter werden vorzugsweise aus einem Kupferblech
mit einer Dicke von Dicke 2,5 mm gestanzt, sodass sie einen Nennstrom
von 200 A führen können, ohne
sich zu überhitzen.
Die Laststromleiter werden vorzugsweise so angeordnet, dass sie
0,5 mm von den obersten und untersten Lagen der Leiterplatte entfernt
sind. Bei dieser Konfiguration kann die differenzielle Stromsensorspule 104 mit
einer Ausgangsspannung von 20 mV Effektivwert als Reaktion auf einen
von den Laststromleitern geführten Laststrom
von 200 A Effektivwert und 60 Hz betrieben werden.
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6a, 6b und 6c zeigen ein schematisches Diagramm
für einen
vorteilhaften Elektrizitätszähler für die Abrechnung
des Elektrizitätsverbrauchs 120 mit
einer alternativen Sensorschaltung 109, die zum Betrieb
mit dem differenziellen Stromsensor 101 geeignet ist. Der
in 6 gezeigte vorteilhafte
Elektrizitätszähler für die Abrechnung
des Elektrizitätsverbrauchs 120 kann
auch mit einem 2S-Dreileiterformat der US-Netzversorgung betrieben
werden.
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Wie die Abbildung zeigt, umfasst
der Elektrizitätszähler für die Abrechnung
des Elektrizitätsverbrauchs 120 einen
Netzeingang 121, der mit den zwei spannungsführenden
Phasen einer Netzversorgung im 2S-Dreileiterformat von 240 V (120
V) mit Mittelanzapfung verbunden ist. Für die zwei spannungsführenden
Phasen, die mit L1 beziehungsweise L2 bezeichnet werden, gilt 120
V Effektivwert 60 Hz Frequenz, auf den Neutralleiter (nicht abgebildet) bezogen,
wobei zwischen ihnen eine Phasenverschiebung von 180° besteht,
sodass sich daraus eine Spannung von 240 V Effektivwert ergibt.
Der Zähler 120 ist
nicht mit dem Neutralleiter verbunden. Der spannungsführende Leiter
L1 bildet eine Verbindung vom Netzeingang 121 über einen
Laststromleiter 102 zum Netzausgang 122. Auf ähnliche
Weise bildet der spannungsführende
Leiter L2 eine Verbindung vom Netzeingang 121 über einen
Laststromleiter 132 zum Netzausgang 122. Die Laststromleiter 102, 103 sind so
angeordnet, dass die Ströme,
die längs
der spannungsführenden
Phasen fließen,
Magnetfelder erzeugen, die sich beim Stromsensor 101 gegenseitig verstärken.
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Wie in 6a gezeigt
wird, weist der Stromsensor 101 die vorhergehend beschriebene
differenzielle Stromsensorspule 104 auf, deren Ausgabe
von einem differenziellen Integrierer 123 integriert wird. Die
Ausgaben des differenziellen Integrierers 123 gehen dann
durch ein verstärkungseinstellendes
Netz 129, das die Ausgabe des differenziellen Integrierers 123 mit
Hilfe des Regelwiderstands R16 einstellt. Das verstärkungseinstellende
Netz 129 hat auch Anti-Aliasing-Netze R29, C25 und R30,
C26, die eine Drei-db-Grenzfrequenz von 5 kHz aufweisen. Diese Anti-Aliasing-Netze
haben bei 60 Hz eine kleine Phasenverschiebung von etwa 0,2°. Die Ausgaben
des verstärkungseinstellenden
Netzes 129 werden dann in den Prozessor 124 zur
Digitalisierung und anschließenden
gemeinsamen Verarbeitung mit einer Messung der von einem Spannungssensor 125 (in 6b gezeigt) bestimmten Speisespannung
eingegeben.
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Der Spannungssensor 125 misst
die Spannung des spannungsführenden
Leiters L1 relativ zum spannungführenden
Leiter L2. Diese Messung ermöglicht
es dem Elektrizitätszähler für die Abrechnung
des Elektrizitätsverbrauchs 120,
aus dem Produkt der Netzspannung und dem an den Netzausgang 122 gelieferten
Strom die an die Last gelieferte Energie zu berechnen. Der Spannungssensor 125 hat
drei Funktionselemente (von denen einige bestimmte Bauelemente teilen):
einen Spannungsdämpfer,
um die Netzversorgungsspannung auf ein für die Digitalisierung durch
den Prozessor 124 angemessenes Niveau zu reduzieren, Anti-Aliasing-Netze und
ein Phasenausgleichsnetz, das bei der Netzfrequenz von 60 Hz eine
Phasenverschiebung von einigen wenigen Graden aufweist. Das Phasenausgleichsnetz
wird in erste Linie durch die Zusammenarbeit von C29, C6 mit dem
Rest der Bauelemente des Spannungssensors 125 gebildet
und dient dazu, die akkumulierten Phasenverschiebungen durch die Spannungssensorteile
und Stromsensorteile des Elektrizitätszähler für die Abrechnung des Elektrizitätsverbrauchs 120 abzugleichen
(einschließlich
der durch die Anti-Aliasing-Netze eingeführten kleinen Phasenverschiebungen).
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Wie Fachleuten verständlich sein
wird, schließt
der Spannungssensor 125 einen Phasenausgleich ein, um der
Tatsache Rechnung zu tragen, dass der Integrierer 123 kein
perfekter Integrierer ist. (Die EMK-Ausgabe durch die differenzielle
Spule 104 ist der Änderungsgeschwindigkeit
der die Laststromleiter 102, 132 durchfließenden Ströme proportional; diese
EMK hat deshalb relativ zum Strom eine voreilende Phasenverschiebung
von 90°.)
Ein perfekter Integrierer hätte
eine nacheilende Phasenverschiebung von 90°, sodass sich die voreilenden
und nacheilenden Phasenverschiebungen von 90° gegenseitig aufheben könnten und
die Ausgangsspannung des Integrierers in Phase mit dem durch die
Laststromleiter 102, 132 fließenden Strom wäre. In der Praxis
hat der differenzielle Integrierer 123 jedoch keine nacheilende
Phasenverschiebung von genau 90°,
weshalb die Phasenaufhebung unvollständig bleibt, sodass seine Ausgangsspannung
im Vergleich mit dem die Laststromleiter 102, 132 durchfließenden Strom
eine restlichen Phasenverschiebung von bis zu einigen wenigen Graden
hat. Das Phasenausgleichsnetz kompensiert für die restliche Phasenverschiebung,
um sicherzustellen, dass die beiden Signale (sie repräsentieren
die Netzversorgungsspannung bzw. den Strom), die zwecks Digitalisierung
an den Prozessor 124 gegeben werden, genau gleichphasig
sind (vorzugsweise besser als 0,1°).
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Das ist wichtig, weil manche Lasten,
die mit dem Netzausgang 122 verbunden sein können, eine reaktive
Komponente enthalten können,
was zur Folge hat, dass die an die Last gelieferte Energie einen von
eins verschiedenen Energiefaktor hat (d. h. cos 0 ≠ 1).
Eine genaue Bewahrung der Stromphase relativ zur Spannungsphase
durch den Elektrizitätszähler für die Abrechnung
des Elektrizitätsverbrauchs 120 gestattet
deshalb dem Zähler 120 im
Gegensatz zur Scheinenergie die an den Netzausgang 122 gelieferte
wirkliche Energie zu messen.
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In dieser Ausführungsform ist der Prozessor 124 die
von Analogue Devices hergestellte integrierte Schaltung AD7750.
Die AD7750 umfasst zwei 20-Bit A/D-Wandler mit Differenzeingang
und einer für
die Analogeingabe typischen Bandbreite von 3,5 kHz, wodurch ermöglicht wird,
dass die Eingangssignale (die Spannung und Strom repräsentieren,
die an die Last geliefert werden) ungefähr 180-mal pro 60 Hz-Netzzyklus
digitalisiert werden. Die AD7750 umfasst außerdem einen digitalen Multiplizierer
und einen Tiefpassfilter, der es der AD7750 gestattet, die von einer
an den Netzausgang 122 angeschlossenen Last verbrauchte
Energie zu berechnen. Die AD7750 signalisiert die Energie durch
eine Impulsfolge und durch Variation der Frequenz dieser Pulsfolge
im Verhältnis
zu der von der Last verbrauchten Energie (jeder Impuls meldet also
ein Energiequant). Diese Impulse werden von einem Display 110 gezählt, sodass die
angezeigte Zahl die an die Last gelieferte akkumulierte Energiemenge
angibt.
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Die Energie für die Sensorschaltung 109 wird von
einem Netzanschluss 128 (siehe 6c) geliefert. Ein Kondensator (C2) wird
benutzt, um die Netzspannung herabzusetzen, die dann gleichgerichtet und
reguliert wird, sodass eine +5 V Gleichstromzuführung zur Verfügung steht.
Der Netzanschluss 128 enthält auch eine Reservebatterie,
sodass der vom Display 110 angezeigte Zählwert im Falle eines Netzausfalls
gesichert ist. In dieser Ausführungsform
ist der spannungsführende
Leiter L1 Bezugserde für
die Sensorschaltung 109, sodass die Sensorschaltung 109 auf
der Spannung des spannungsführenden
Leiters L1 „schwebt". Der Mittelabgriff
(CT), der differenzielle Integrierer 123 und die ADUs im
Prozessor 124 sind an eine gefilterte und relativ geräuschfreie
Version dieser Bezugserde angeschlossen.
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In dieser Ausführungsform ist zwischen den Laststromleitern 102, 132 und
den Sensor-/Kompensationsteilen 106, 106'/107, 107' eine elektrostatische
Abschirmung (nicht abgebildet) vorgesehen, um die kapazitive Kopplung
von Störimpulsen
und Wechselstromnetz-Potential mit dem differenziellen Integrierer 123 zu
reduzieren. Um wirksam zu sein, wird die elektrostatische Abschirmung
mit der Bezugs-„Erde" (dem spannungsführenden
Leiter L1) verbunden.
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In den obigen Ausführungsformen
wurde ein Messsystem für
Einphasenstrom beschrieben. Mit Bezug auf 7 wird jetzt ein Messsystem für Dreiphasenstrom
beschrieben. Dieses System kann beispielsweise dazu verwendet werden,
um den Stromabgleich zwischen den Laststromleitern eines Dreiphasensystems
zu prüfen
oder die von einem Dreiphasensystem benutzte Energie zu messen.
Wie 7 zeigt, werden
drei identische Baugruppen veranschaulicht, die mit den Suffixen
a, b bzw. c bezeichnet werden, und jeweils drei Laststromleiter 40a, 40b, 40c,
Stromsensoren 41a, 41b, 41c, Slots 42a, 42b, 42c,
Signalaufbereitungsschaltungen 43a, 43b, 43c und
Leiter 44a, 44b, 44c enthalten. Jeder der
Laststromleiter 40 ist eine Sammelschiene mit einer im
Wesentlichen ebenen schleifenförmigen
Region. Wie 7 zeigt,
ist für
jeden dieser schleifenförmigen
Regionen ein Slot 42 vorgesehen, in den ein entsprechender
Stromsensor 41 gesteckt wird und dort durch einen Haltebügel (nicht
gezeigt) relativ zu seinem entsprechenden Laststromleiter 40 festgehalten
wird. Wie gezeigt wird, sind die Stromsensoren 41 im Wesentlichen
eben und relativ zu ihrem entsprechenden Laststromleiter 40 so
angeordnet, dass der durch die schleifenförmigen Regionen konzentrierte
Magnetfluss im Wesentlichen senkrecht durch die Ebenen der Stromsensoren 41 fließt.
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Jeder der Stromsensoren 41 enthält die entsprechende örtliche
Signalaufbereitungsschaltung 43, um ein Signal zu erzeugen,
das mit dem in dem entsprechenden Laststromleiter 40 fließenden Signal variiert.
In dieser Ausführungsform
wird dieses Signal über
die entsprechende Leitung 44 an ein Überwachungssystem (nicht abgebildet)
ausgegeben.
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Die Laststromleiter 40 sind
so voneinander beabstandet, dass die Abstände ausreichen, eine magnetische
Kopplung zwischen benachbarten Stromsensoren 41a, b, c für den von
der Anwendung geforderten Genauigkeitsgrad ausreichend niedrig zu
halten. So ist die Messung des von jedem der Stromsensoren 41 gelieferten
Stroms im Wesentlichen unabhängig
von dem durch die anderen, benachbarten Phasenleiter 40 fließenden Strom.
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In den obigen Ausführungsformen
wurden kreisförmige
Sensorspulen verwendet. Wie Fachleuten verständlich sein wird, können andere
geometrische Anordnungen verwendet werden, die immer noch die Vorteile
der Erfindung bieten. So zeigt beispielsweise 8 eine alternative Stromsensorspule,
die einen dreieckigen Sensorteil 6'' im
Inneren eines quadratischen Kompensationsteils 7'' aufweist. Wie bei den oben beschriebenen
Ausführungsformen
sind die Positionen und Richtungen der effektiven magnetischen Dipolzentren
des dreieckigen Sensorteils 6'' und
des quadratischen Kompensationsteils 7'' im
Wesentlichen zusammengelegt und in derselben Richtung ausgerichtet,
und die Produkte ihrer Windungen und Flächen sind im Wesentlichen gleich.
Obwohl sich die vorhergehenden Ausführungsformen des Elektrizitätszählers für die Abrechnung
des Elektrizitätsverbrauchs 20, 120 auf
die Verwendung von spiralförmigen
Stromsensorspulen 4, 104 bezogen, ist es außerdem in
der Praxis relativ schwierig, wirklich spiralförmige Spulen zu entwerten und
herzustellen. Deshalb hat der vorteilhafte Typ der spiralförmigen Spule
eine Form, die durch halbkreisförmige
Segmente mit progressiv länger/kürzer werdendem
Durchmesser approximiert wird.
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Verschiedene Modifikationen sollen
jetzt beschrieben werden, die an den obigen Ausführungsformen vorgenommen werden
können.
Obwohl die oben beschriebenen Ausführungsformen einen Laststromleiter 2 benutzten,
der im Wesentlichen eine Windung umfasst, gibt es andere mögliche Anordnungen.
Beispielsweise kann der Laststromleiter 2 mehrere Windungen
enthalten, um eine stärkeres Magnetfeld
zu erzeugen und die Empfindlichkeit des Stromsensorsystems 1 zu
erhöhen.
Zu den Nachteilen der Verwendung eines gewundenen Laststromleiters
gehören
erhöhte
Herstellungskosten und exzessive Selbsterhitzung. In einer weiteren
Ausführungsform
kann Draht anstelle der kupfernen Sammelschiene benutzt werden,
um den Laststromleiter 2 zu formen. Die Verwendung von Draht
macht es möglich,
den Draht in eine Halterung (nicht abgebildet) zu klemmen, um die
schleifenförmige
Region zu bilden. Diese Halterung kann ein Kunststoffformteil sein,
das an der Sensor-Leiterplatte befestigt ist. Zu den Nachteilen
der Verwendung von Draht gehören
eine nicht optimale Konfiguration des Magnetfelds und, verglichen
mit einem vorgeformten Laststromleiter, eine verminderte Reproduzierbarkeit.
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Bei einer weiteren Ausführungsform
kann ein eiserner Klemmbolzen verwendet werden, um die Sensor-Leiterplatte
am Laststromleiter festzuklemmen. Dieser eiserne Klemmbolzen kann
dann als magnetisches Bauteil wirken, um die Laststromleiter-Magnetfeldlinien 3 zu
konzentrieren, sodass die Flussverkettung zwischen dem Laststromleiter 2 und dem
Sensorteil 6 erhöht
wird. Ein potentieller Nachteil der Verwendung eines eisernen Klemmbolzens entsteht
jedoch dadurch, dass der Lastwechselstrom durch den Laststromleiter 2 fließt und im
Klemmbolzen Wirbelströme
induziert, die zu seiner exzessiven Erhitzung führen können. Ist der Laststromleiter 2 isoliert
oder ist eine Isolation nicht notwendig, dann kann ein Klemmbolzen
ohne Isolation benutzt werden. In einer weiteren Ausführungsform
können
als Alternative Ferritkernstücke
benutzt werden, um einen geschlossenen Magnetkreis um den Laststromleiter 2,
den Sensorteil 6 und den Kompensationsteil 7 zu
bilden, damit die magnetische Kopplung zwischen dem Laststromleiter 2 und
dem Sensorteil 6 weiter erhöht wird.
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In den obigen Ausführungsformen
wurden die Stromsensoren 1, 41, 101 alle
mit Bezug auf Leiterplatten mit Leiterstrukturen beschrieben, wobei
die Leiterstrukturen geformt waren, um Sensorteile und Kompensationsteile
zu erzeugen. Während
Leiterplatten typischerweise eine relativ kostengünstige Herstellung
der Stromsensoren mit guter Reproduzierbarkeit ermöglichen,
werden auch andere Ausführungsformen
in Aussicht genommen. Beispielsweise könnte Draht passend gewunden
werden, um die Sensor- und Kompensationsteile herzustellen. Als
Alternative könnte
die Struktur der Sensor- und Kompensationsteile (und wahlweise auch
der Laststromleiter) im Siebdruckverfahren (mit leitfähiger Tinte)
auf ein keramisches Substrat als Teil eines hybriden Bauelements
gedruckt werden.
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In 2 sind
Sensorteil 6 und Kompensationsteil 7 beide auf
derselben Lage der Sensor-Leiterplatte angeordnet. Dadurch wird
sichergestellt, dass die effektiven Zentren der Dipolmomente im
Wesentlichen zusammenfallen. Nicht koplanare Spulenanordnungen können jedoch
bei gleichzeitiger Beibehaltung der Vorteile der ersten Ausführungsform auch
benutzt werden, vorausgesetzt, dass die effektiven magnetischen
Dipolzentren des Sensorteils und des Kompensationsteils im Wesentlichen
zusammengelegt werden. In einer alternativen Ausführungsform
konnte beispielsweise eine dreilagige Leiterplatte verwendet werden,
in der das Kompensationsteil auf der Mittellage und das Sensorteil
in Form von vollständigen
Windungen sowohl auf der untersten als auch der obersten Lage gebildet
ist. In einer derartigen Ausführungsform
bestimmt man die Verteilung der Windungen des Sensorteils auf die
obersten und untersten Lagen der Leiterplatte und den Durchmesser
dieser Windungen, indem man die Trennung zwischen mittleren und
obersten Lagen sowie die Trennung zwischen den mittleren und untersten
Lagen berücksichtigt,
damit sich aus der Kombination der obersten und untersten Lagen
ein Sensorteil 6 ergibt, dessen effektives magnetisches
Dipolzentrum mit dem des Kompensationsteils auf der mittleren Lage
zusammenfällt.
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Um genereller die Vorteile der ersten
Ausführungsform
zu erzielen, sollten die magnetischen Dipole des Sensorteils und
des Kompensationsteils im Wesentlichen zusammenliegen und entlang
derselben Achse ausgerichtet sein. Obwohl also in den bisher vorgestellten
Spulenanordnungen Sensor- und Kompensationsteile nicht überlappten,
ist eine überlappende
Anordnung möglich.
Ein Beispiel einer überlappenden
Anordnung würde
eine kleinere rechteckige Spule mit vielen Windungen und eine größere rechteckige
Spule mit einer einzigen Windung umfassen, wobei das Produkt von
Windungen und Fläche
der größeren Spule
dem der kleineren Spule gleich ist. Die kleineren und größeren Spulen würden so
angeordnet, dass ihre Längsachsen
im Wesentlichen orthogonal und so dimensioniert sind, dass die kleinere
Spule länger
ist als die größere Spule
breit ist und so, dass die größere Spule
länger ist
als die kleinere Spule breit ist. In einer derartigen Ausführungsform
würde der
Laststromleiter parallel zu und knapp außerhalb einer der längeren Seiten der
kleineren rechteckigen Spule verlaufen. Als weitere Variante einer
derartigen Ausführungsform
könnten
zwei ebene rechteckige Spulen, jede mit einer Windung und von gleicher
Größe, in einer
gemeinsamen Ebene orthogonal angeordnet werden. Der Laststromleiter
wäre mit
beiden Spulen gekoppelt, wäre
aber am stärksten
mit der Spule gekoppelt, wenn der Laststromleiter nahe ihrer längeren Seite verläuft.
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Obwohl bis jetzt Ausführungsformen
beschrieben wurden, in denen die Sensor- und Kompensationsteile
im Wesentlichen zusammenfallen und im Wesentlichen auf dieselbe
Richtung ausgerichtet sind, könnten
in einer alternativen Ausführungsform
die Sensor- und Kompensationsteile im Wesentlichen voneinander getrennt
sein, wobei aber die Achsen der magnetischen Dipole des Sensor- und
Kompensationsteils im Wesentlichen koaxial bleiben. Wegen der Trennung
zwischen den Ebenen des Sensorteils und des Kompensationsteils,
wird aber eine derartige weitere Ausführungsform gegen Magnetfeldgradienten
entlang der koaxialen Achse der Teile empfindlich sein. Allerdings
wäre eine
derartige Ausführungsform
gegen Magnetfeldgradienten, die im Wesentlichen orthogonal zur koaxialen Achse
liegen (wie vorhergehend mit Bezug auf die „linke Seite" und „rechte
Seite" des Sensorteils
und des Kompensationsteils erklärt
wurde) weiterhin unempfindlich.
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In den obigen Ausführungsformen
waren der Sensorteil und der Kompensationsteil auf der Leiterplatte
in Serie angeordnet. Wie Fachleuten verständlich sein wird, kann dasselbe
Resultat erzielt werden, indem diese Teile in der Verarbeitungsschaltung
effektiv verbunden werden. In einer derartigen Ausführungsform
könnten
die vom Sensorteil und vom Kompensationsteil erzeugten EMKs separat
verstärkt,
integriert und digitalisiert werden, bevor sie vom Prozessor kombiniert
werden, um ein Signal zu liefern, das im Wesentlichen gegen äußere Magnetfelder
unempfindlich ist. Außerdem
können
bei einer derartigen Ausführungsform
der Sensorteil und der Kompensationsteil verschieden Produkte von Windungen und
Fläche
haben, da die im Sensorteil und im Kompensationsteil induzierten
EMKs um verschieden Größen verstärkt werden
können.
Hat beispielsweise der Sensorteil ein Produkt von Windungen und
Fläche,
das ein Drittel des entsprechenden Produkts des Kompensationsteils
ausmacht, dann wäre
die Verstärkung
für den
Verstärker
des Sensorteils dreimal so hoch einzustellen wie die für den Verstärker des Kompensationsteils.
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In den obigen Ausführungsformen
war der Laststromleiter so dimensioniert, dass die Kopplung mit
den inneren Windungen (Sensorteil) stärker ist als mit den äußeren Windungen
(Kompensationsteil). In einer alternativen Ausführungsform kann der Laststromleiter
so dimensioniert werden, dass die Kopplung mit den äußeren Windungen
stärker
ist als mit den inneren Windungen. Belässt man jedoch den Sensorteil 6 auf
der Innenseite, dann kann die Größe des Stromsensors 1 minimiert
werden, was vorteilhaft ist, da eine Reduktion der linearen Dimensionen des
Stromsensors 1 um die Hälfte
dazu führt,
dass seine Empfindlichkeit gegen nicht homogene Magnetfelder auf
etwa ein Zehntel reduziert wird. Ein Faktor, der jedoch den Grad
der Miniaturisierung der Stromsensoren 1, 101 beschränkt, ist
die Verlustleistung der Laststromleiter 2, 32.
Insbesondere müssen die
Laststromleiter 2, 32 so dimensioniert werden, dass
sie einen angemessen niedrigen Widerstand haben und dass die Wärme wirkungsvoll
aus ihren schleifenförmigen
Regionen abgeleitet wird.
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Während
bis jetzt beschrieben wurde, dass die Sensorteile 6, 106 und
die Kompensationsteile 7, 107 der Stromsensoren 1, 101 in
derselben Ebene liegen und ihre effektiven magnetischen Dipolzentren zusammenfallen
und koaxial sind, so kann in der Praxis eine gewisse Abweichung
toleriert werden. Der Grad der Abweichung, der toleriert werden
kann, hängt
von der Anwendung ab: Eine vergrößerte Abweichung
reduziert die Fähigkeit
des Stromsensors, unerwünschte
Magnetfelder abzuweisen. Sind beispielsweise die Sensor- und Kompensationsteile nicht
koplanar, dann ist der Stromsensor gegen Magnetfeldgradienten empfindlich,
die orthogonal zu den Ebenen der Sensor- und Kompensationsteile
sind. Auf ähnliche
Weise führt
die Asymmetrie zwischen den Sensor- und Kompensationsteilen oder
zwischen ihren jeweiligen Verstärkern
zu einer gewissen Empfindlichkeit des Stromsensors sowohl gegen
homogene Magnetfelder als auch gegen Felder mit einem Feldgradienten.
Wenn schließlich
die Richtungen der effektiven magnetischen Dipole der Sensor- und
Kompensationsteile nicht im Wesentlichen gleichgerichtet sind, dann
wird der Stromsensor sowohl gegen homogene Felder als auch gegen
Gradienten empfindlich.
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Die zweite Ausführungsform zeigt die Sensorteile 106, 106' und ihre entsprechenden
Kompensationsteile 107, 107' in entgegengesetzter Richtung gewunden.
In einer alternativen Ausführungsform könnten die
Sensorteile in derselben Richtung gewunden sein wie ihre entsprechenden
Kompensationsteile, dabei aber mit einer Polarität verbunden sein, die der ihrer
entsprechenden Kompensationsteile entgegengesetzt ist. Ein Vorteil,
die Sensorteile 106, 106' und ihre entsprechenden Kompensationsteile 107, 107' in entgegengesetzter
Richtung zu winden liegt jedoch darin, dass die Zwischenverbindungen
zwischen den Sensorteilen 106, 106' und ihren entsprechenden Kompensationsteilen 107, 107' auf bequeme Weise
gemacht werden können,
indem die äußere Windung
der Sensorteile 106, 106' direkt an die innere Windung ihrer
entsprechenden Kompensationsteile 107, 107' angeschlossen
wird, wodurch Kontaktlöcher
oder Drahtbrücken überflüssig werden (die
sonst gebraucht würden,
um die Spulenwindungen zu überspannen
und die Zwischenverbindungen herzustellen).
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In einer weiteren Modifikation der
differenziellen Stromsensorspule 104 könnte auf den Mittelabgriff
(CT) (der geerdet ist) verzichtet werden, sodass wie bei der Stromsensorspule
der ersten Ausführungsform
ein unsymmetrischer Ausgang entsteht. Wie Fachleuten verständlich sein
wird, besteht eine derartige Spule ohne Mittelabgriff praktisch
aus zwei Spulen in Serie (eine auf der obersten Lage der Sensor-Leiterplatte 105,
die andere auf der untersten Lage) und erzeugt deshalb die doppelte
EMK einer anderweitig äquivalenten
einlagigen Sensorspule. Da jede Lage im Wesentlichen gegen Magnetfeldgradienten
unempfindlich ist, könnten
mehrere solcher Lagen aufeinander gestapelt werden, um ein Solenoid zu
bilden, im Gegensatz zu einer ebenen Stromsensorspule. Bei einer
derartigen Ausführungsform
sollte dafür
gesorgt werden, dass die Zwischenverbindungen sowohl zwischen den
Lagen als auch von den Solenoiden zur Sensorschaltung nicht selbst
dem Magnetfluss eine signifikante Schleifenfläche zuwenden, sodass äußere EMKs
entstehen. Als Alternative kann ein Solenoid-Stromsensor gebildet
werden, indem eine gestreckte schraubenförmige Spule in das Innere einer
anderen platziert wird, anstatt die Lagen aufeinander zu stapeln.
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In den obigen Ausführungsformen
wurde die Signalausgabe der Sensorspule durch einen Analogintegrierer
integriert. In einer alternativen Ausführungsform kann diese Integration
von einem Mikrokontroller numerisch ausgeführt werden. Als weitere Alternative
kann auf die Integration des von der Stromsensorspule gelieferten
Signals verzichtet werden. Ohne eine derartige Integration ist aber
das Signal von der Stromsensorspule 4 sowohl dem Speisestrom
Is als auch der Frequenz der Netzeinspeisung 21 proportional
(typischerweise 60 Hz und jeweils ein Vielfaches von 60 Hz für harmonische
Komponenten). In den meisten Situationen ist ein beträchtlicher
Teil der Energie harmonisch, d. h. seine Frequenz ist ein Vielfaches
der Netzfrequenz. Da die Ausgabe der Stromsensorspule 4 der Änderungsgeschwindigkeit
des Flusses proportional ist, werden daher die harmonischen Ströme mit überproportional großen Ablesungen
gemessen. Dieser Effekt könnte ausgeglichen
werden, indem man die schnelle Fourier-Transformation (FFT) des
gemessenen Stroms bestimmt und die Amplituden der harmonischen Komponenten
proportional zu den Konstanten reduziert, mit denen die Grundfrequenz
jeweils multipliziert ist. Um diese Verarbeitungsprobleme zu vermeiden,
sollten deshalb die vom Stromsensor empfangenen Signale vorzugsweise
integriert werden. Die Integration ermöglicht außerdem die Messung eines Gleichstroms,
der den Laststromleiter 2 durchfließt, indem die Gleichstromänderungen
integriert werden.
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Selbst wenn keine Integration des
Stromsignals ausgeführt
wird, ist im Allgemeinen eine Phasenverschiebung des Stromwegs um
90° noch
erforderlich (um die durch den Stromsensor 1, 101 verursachte
voreilende Phasenverschiebung um 90° auszugleichen), um Spannungs-
und Stromsignale in Phase zu bringen, sodass die von der Last verbrauchte
wirkliche Energie gemessen werden kann. Als Alternative könnte man
Spannungs- und Stromsignale in Phasenquadratur verwenden (d. h.
man belässt
das Stromsignal bei +90° relativ
zum Spannungssignal), um die von der Last verbrauchte Blindleistung
zu messen. Die Kenntnis sowohl der an eine Last gelieferten Wirkleistung
als auch der Blindleistung ermöglicht
die Berechnung des Leistungsfaktors der Last.
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In einer weiteren Ausführungsform
kann auf den Spannungssensor 25 im Elektrizitätszähler für die Abrechnung
des Elektrizitätsverbrauchs 20 verzichtet
werden. Der Spannungssensor 25 wurde dazu benutzt, die
Istspannung des Netzeingangs 21, im Gegensatz zu seiner
Nennspannung, zu berechnen. In Situationen, bei denen die Spannung
des Netzeingangs 21 hinreichend stabil ist oder eine geringere
Genauigkeit annehmbar ist, kann ein Nennwert benutzt werden, um
die an die Last gelieferte Energie zu messen. Die Verwendung eines
Nennspannungsmesswerts bewirkt außerdem, dass nur ein einziger
ADU-Digitalisierungskanal
erforderlich ist.
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Die bis jetzt beschriebene Ausführungsform des
Elektrizitätszählers für die Abrechnung
des Elektrizitätsverbrauchs 120 kann
auf verschiedene Weise modifiziert werden. Beispielsweise kann dem
differenziellen Integrierer 123 eine weitere Schaltung
hinzugefügt
werden, um von 60 Hz abweichende Frequenzkomponenten herauszufiltern.
Eine weitere Modifikation sieht die Verwendung der von Analogue Devices
hergestellten integrierten Schaltung AD7756 Active Metering vor,
anstelle der vorher beschriebenen AD7750. Die AD7756 ist ein anspruchsvolleres Gerät mit einer
seriellen Schnittstelle, das die Bereitstellung einer automatischen
Kalibrierschnittstelle erleichtert. Außerdem werden On-Chip-Register zum Kalibieren
der Energiemessung hinzugefügt,
wodurch der Gebrauch von Auswahl-nach-Test- oder Trimmer-Bauelementen überflüssig wird,
sowie ein Register für
den Phasenausgleich. Phasenausgleich ermöglicht die digitalen Abgleichung
der Phasen der Signale vom Integrierer 123 und vom Spannungssensor 125,
wodurch das Phasenausgleichsnetz des Spannungssensors 125 vereinfacht
oder ganz überflüssig wird.
In einer weiteren Ausführungsform
kann der Display Strom, Spannung, Energie oder Zeit entweder außer oder
anstatt der akkumulierten Energiemenge anzeigen.
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Verschiedene Alternative der in 7 gezeigten Ausführungsform
sind möglich.
Ist beispielsweise bekannt, dass die in den drei Laststromleitern 40 geführten Ströme symmetrisch
sind, dann müssen
nur zwei der Laststromleiter 40 gemessen werden, der Strom
des dritten Phasenleiters 40 kann von den beiden anderen
Messungen hergeleitet werden. Obwohl sich die Stromsensoren 41 aus
einer herkömmlichen
Leiterplatte zusammenbauen lassen, kann es außerdem bei Hochspannungsanwendungen
empfehlenswerter sein, wenn mindestens ein Teil der drei Stromsensorbaugruppen 41 aus
einem hochgradigen Isolator besteht, beispielsweise aus Aluminium.
Eine solche Konstruktion könnte
die Zulassung durch Aufsichtsbehörden
wie UL, CSA und VDE fördern.
Obwohl es besser ist, dass jede der Stromsensorbaugruppen 41 über eine
eigene Signalaufbereitungsschaltung 43 verfügt, ist
außerdem eine
Anordnung möglich,
in der die Leitungen 44 die EMKs, die von den entsprechenden
Sensor- und Kompensationsteilen erzeugt werden, einer Fern-Signalaufbereitungsschaltung
zuführen.
Eine derartigen Anordnung hat den Nachteil, dass ein Fluss, der von
einer Querschnittsfläche
innerhalb der Leitung 44 eingefangen wird, dazu führt, dass
eine Fehler-EMK das erwünschte
Signal überlagert.
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7 zeigt
jeden Stromsensor 41 im jeweiligen Slot 42, im
jeweiligen Laststromleiter 40 installiert. Als Alternative
können
die Stromsensoren 41 anstatt in einen Slot 42 auf
eine Seitenfläche
der schleifenförmigen
Region ihrer entsprechenden Laststromleiter 40 montiert
werden. Für
Anwendungen, die eine größere Genauigkeit
erfordern, kann jeder Laststromleiter 40 mit zwei Stromsensoren 41 versehen
werden, wobei je einer auf die beiden Seitenflächen der schleifenförmigen Region
montiert wird. Die Signale der beiden Stromsensoren 41 können dann kombiniert
werden, beispielsweise durch Berechnung ihres Mittelwerts, und verarbeitet
werden, um einen besseren Messwert des durch den Laststromleiter 40 fließenden Stroms
zu liefern.
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In einer anderen Ausführungsform
kann ein einzelner Stromsensor verwendet werden, um gleichzeitig
die durch die beiden Laststromleiter fließenden Ströme zu messen. Diese Ausführungsform lässt sich
einfach implementieren, indem man einen Laststromleiter an eine
Seite des Stromsensors und einen zweiten Laststromleiter an die
andere Seite des Stromsensors montiert. Der Stromsensor würde dann
die Überlagerung
der durch die beiden Phasenleiter erzeugten Magnetfelder messen.
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In den obigen Ausführungsformen
waren die Elektrizitätszähler für die Abrechnung
des Elektrizitätsverbrauchs 20, 120 direkt
mit einem der spannungsführenden
Leiter der Netzversorgung verbunden, um eine Bezugserde zu liefern.
In einer modifizierten Ausführungsform
kann die Zählerschaltung beispielsweise
auf Erdpotential sein. Ein solcher Zähler wäre vom Netz völlig isoliert
und könnte
durch kapazitive Kopplung an das Netz elektrische Energie und eine
Messung der Netzspannung beziehen.
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Obwohl die Stromsensoren 1, 41, 101 in Elektrizitätszählern für die Abrechnung
des Elektrizitätsverbrauchs 20, 120 veranschaulicht
wurden, eignen sie sich auch für
andere Anwendungen, einschließlich
Einschaltstrom-Erfassung/Regulierung für Elektromotoren und Stromerfassung
zur Leistungsfaktor-Korrektur u. A. Als Alternative könnten die
Stromsensoren dazu benutzt werden, um die von der Last beanspruchte
Leistung anzuzeigen (im Gegensatz zur akkumulierten Energiemenge).
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Vorhergehend wurden Beispiele von
Elektrizitätszählern für die Abrechnung
des Elektrizitätsverbrauchs
beschrieben, die Stromsensoren 1, 41, 101 benutzen,
die im Wesentlichen gegen Magnetfeldgradienten unempfindlich sind.
In anderen Ausführungsformen
werden konventionellere Stromsensoren auf einer Leiterplatte als
Bauelemente für
einen Elektrizitätszähler für die Abrechnung
des Elektrizitätsverbrauchs
ausgebildet. In einem Beispiel für
einen konventionelleren Stromsensor werden zwei Spiralspulen, eine
im Uhrzeigersinn, die andere gegen den Uhrzeigersinn, auf der Leiterbahnlage
einer einseitigen Leiterplatte ausgebildet. Die beiden Spulen sind
symmetrisch, außer
dass ein Laststromleiter durch das Zentrum der im Uhrzeigersinn
gewundenen Spule (durch ein passend dimensioniertes Loch in der
Leiterplatte) geführt
wird. Eine Drahtverbindung auf der Bauelementseite der Leiterplatte
wird dazu benutzt, die innerste Windung beider Spulen zu verbinden.
Obwohl dieses Beispiel eines konventionelleren Stromsensors den
Nachteil hat, gegen Magnetfeldgradienten empfindlich zu sein, so
hat es aber den Vorzug, auf einer Leiterplatte ausgebildet zu sein;
dadurch wird eine einfache Integration mit der Signalverarbeitungselektronik
ermöglicht,
besonders dann, wenn die Signalverarbeitungselektronik auf derselben
Leiterplatte ausgebildet ist wie der Sensor.