DE853365C - Verfahren zum Herstellen bewehrter Hohlkoerper, insbesondere von Rohren, aus einem Gemisch aus hydraulischen Bindemitteln mit Zuschlagstoffen - Google Patents

Description

• Verfahren zum Herstellen bewehrter Hohlkörper, insbesondere von Rohren, aus einem Gemisch aus hydraulischen Bindemitteln mit Zuschlagstoffen Es ist bekannt, bewehrte Hohlkörper, insbesondere Rohre, aus einem Gemisch aus. hydraulischen Bindemitteln mit Zuschlagstoffen, etwa Beton, dadurch herzustellen, daß auf das Kernrohr einte alle Kräfte aufnehmende, aus einem oder mehreren Bewehrungseisen bestehende Einheitsbewehrung mit von einer Stirnseite zur anderen Stirnseite mehrfach hin und her gewickelten Zügen unter Vorsparmung aufgezogen wird. Diese Einiheitsbewehrung ergibt sich dabei ails Ersatz für die früher jeweils in der Längsrichtung und in der Querrichtung solcher Hohlkörper getrennt vorgesehene Bewehrung als Res,ultierende aus den für dien Längsschnitt und den Querschnitt des betreffenden Hohlkörpers errechneten und in Richtung der Hauptachsen im gleichen Maßstabe aufgetragen gedachten erforderlichen Bewehrungsquerschnitte.
• Wird nun dabei der für eine bestimmte Querschnittsfäche und Längsschnittsfläche erforderliche Bewehrungsquerschnitt in einer Reihe verhältnismäßig dünner Eisendrähte aufgeteilt, so ist es erforderlich, diese Drähte von einer Stirnseite zur anderen Stirnseite in mehrfach hin und her gehenden, sich diagonal überschneidenden, einander nahe benachbarten Zügen aufzuwickeln.
• Das Aufwickeln der Drähte, deren Spannung durch Regelung der auf den Draht einwirkenden Wärme regelbar einstellbar ist, geschieht hierbei bisher unter gleichbleibender Belastung bzw. Spannung. Da die Drähte fortschreitend aufgewickelt werden, steigt die von den einzelnen Drähten auf das Kernrohr od. dgl. ausgeübte Gesamtdruckspannung von Zug zu Zug fortschreitend an, so daß die Kern. rohrie od. dgl. mehr und mehr entsprechend ihren Elastizitätsmaßen zusammengedrückt werden. An.-dererseits werden mit dem steigenden Zusammendrücken des Kernrohres- od.,dgl. die bereits aufgebrachten Eisenwindungen umgekehrt schwach verkürzt und können sich damit fortschreitend in gewissem Umfang entspannen.- Infolgedessen bekommen die mit gleichbleibender Spannung aufgewickelten Drähte in der fertigten Bewehrung in jedem Zug bzw. in jeder Lage eine andere Spannung.
• Um nun zu erreichten, daß in allen, Teilen die fertigeBewehrun:g auf dasKern:rohr überall mit etwa gleicher Spannung drückt, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, beim Aufbringen der einzelnen Drähte so zu verfahren, daß das oder die Bewehrungseisen mit von Zug zu Zug, d. h. lagenweise fortschreitend abnehmender Spannung auf das Kernrohr od. dgl. aufgewickelt werden, wobei diese Spannungsabnahme in den einzelnen Zügen etwa der beim Aufwickeln der Bewehrungsdrähte bei gleichbleibender Spannung im Kernrohr od. dgl. zu erwartenden Spannungssteigerung entspricht.
• In üblicher Weise wird die Kernrohrbewehrung anschließend an das Aufwickeln mit einem Schutzmantel aus Beton oder einem ähnlichen Baustoff aus hydraulischen Bindemitteln mit Zuschlagstoffen versehen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Herstellen bewehrter Hohlkörper, insbesondere von Rohren, aus einem Gemisch aus hydraulischen Bindemitteln mit Zuschlagstoffen, deren Bewehrung als Einheitsbewehrung auf einem Kernrohr od. dgl. aus einem Bewehrungseisen oder mehreren solchen mit von der einen Stirnseite zur anderen Stirnseite mehrfach hin und her gewickelten Zügen unter regelbarer Vorspannung aufgezogen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das oder die Bewehrungsensen zum etwa Gleichhalten der von den einzelnen Zügen auf das Kernrohr od. dgl. ausgeübten Druckkräfte mit von Zug zu Zug, d. h. lagenweise fortschreitend abnehmender Spannung auf das Kernrohr od. dgl. aufgewickelt werden. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 666 18o.