-
Einrichtung zum Entwickeln von Fotopapieren Gegenstand des Patents
847 846 ist eine Einrichtung zum Belichten und Entwickeln von Fotopapieren, bei
der ein Negativpapier nach der Belichtung durch ein Entwicklerbad geführt und anschließend
mittels Druckwalzen Schicht auf Schicht auf ein Positivpapier gepreßt wird. Nach
dem Hauptpatent sind Negativpapier und Positivpapier als Rollenpapiere vorgesehen.
Nach der Belichtung des Negativlrtltiers werden beide Papierbänder um eine Belichtungslänge
vorgeschoben, Blätter von gleicher Länge altgeschnitten und durch selbsttätige Fördereinrichtungen
den ständig angetriebenen Druckwalzen so zugeführt, daß sie einander deckend zwischen
den Walzen hindurchgehen.
-
Bei den Fördereinrichtungen für die abgeschnittenen Blätter können
die einzelnen Förderwalzenpaare höchstens um einen Betrag voneinander entfernt angeordnet
werden, der etwas kleiner ist als die Blattlänge, da sonst eine Übergabe der Blätter
von Walzenpaar zu «'altenpaar und damit die Dekkungsgleichheit der beiden Blätter
beim Durchgang zwischen den Gummiwalzen nicht gewährleistet ist. Schwierigkeiten
in dieser Beziehung treten bei der normalen Blattgröße von DIN A 4 kaum auf; sollen
alter, beispielsweise bei Verwendung einer Rollkassette mit Halbblattsteller, auch
Blätter von der Größe DIN A 5 belichtet und entwickelt werden, so ist die
Einrichtung nach dem Hauptpatent nicht cvhne weiteres verwendbar. Mit den hierbei
zu überwindenden Schwierigkeiten befaßt sich die Erfindung.
-
Die Erfindung bezieht sich demgemäß auf eine Einrichtung zum Entwickeln
von Fotopapieren, bei der zN-%-ei von Rollenpapieren abgeschnittene Blättet
gleicher
I_ärige durch selbsttätige Fördereinrichtungen. zwei Druckwalzen derart zugeführt
werden, daß sie deckungsgleich zwischen diesen hindurchgehen, wobei mindestens das
eine Blatt auf seinem Weg zu den Druckwalzen durch ein Entwicklerbad hindurchgeführt
wird. Gemäß der Erfindung werden auch in dem Entwickferbad Förderrollen für die
@Veiterleitung der Papierblätter eorgesehen.
-
Durch die Erfindung wird erreicht, daß einerseits Blätter von verhältnismäßig
kurzer Länge entwickelt werden können und andererseits für das Entwickeln ein größeres
Entwicklerbad mit längerem Entwicklungsweg vorgesehen werden kann. Dies bietet auch
bei Blättern größerer Länge den Vorteil, daß die Einrichtung mit größerer Geschwindigkeit
betrieben werden kann. Die Geschwindigkeit der Förderrollenpaare und auch der Druckwalzen
ist nämlich von der Durchgangslänge des Blattes durch die Entwicklerflüssigkeit
abhängig, da die Entwicklerflüssigkeit eine gewisse Mindestzeit auf das Blatt einwirken
muß. Werden nein gemäß der Erfindung in dem Entwicklerbad Förderrollen für die Weiterleitung
des Papierblattes vorgesehen, so kann auf diese Weise die Durchgangslänge des Blattes
durch die Flüssigkeit beliebig vergrößert und damit die Durchgangsgeschwindigkeit
entsprechend gesteigert werden. Eine hohe Blattgeschwindigkeit ist bei der Einrichtung
nach dem 'Hauptpatent erwünscht, damit eine schnellere Blattfolge und damit eine
größere Leistung ermöglicht wird.
-
Bei der Durchführung der Erfindung werden zweckmäßig unterhalb des
Flüssigkeitsspiegels Rollen verhältnismäßig kleinen Durchmessers gelagert, die nicht
angetrieben sind und mit oberhalb des Flüssigkeitsspiegels gelagerten angetriebenen
Rollen größeren Durchmessers zusammenarbeiten. Damit die Einwirkung der Entwicklerflüssigkeit
auf das Papierblatt möglichst wenig beeinträchtigt wird, ist es vorteilhaft, mindestens
zwei Rollen von verhältnismäßig kurzer Mantellänge in einigem Abstand voneinander
quer zur Förderrichtung des Papierblattes auf gleicher Achse anzuordnen und diese
Rollen bei den einzelnen Förderrollenpaaren entweder mit verschiedenen Abständen
voneinander auf ihren Achsen oder bei gleichen Abständen auf ihren Achsen quer zur
Förderrichtung gegeneinander versetzt vorzusehen. Als Baustoff für die im Entwicklerbad
angeordneten Förderrollen wird mit Rücksicht auf Preis und Gewicht zweckmäßig ein
korrosionsbeständiger Kunststoff benutzt oder auch Glas.
-
Die Erfindung sei an Hand der Abbildungen, in denen ein Ausführungsbeispiel
dargestellt ist, näher erläutert.
-
Abb. i zeigt eine Prinzipskizze der Entwicklungseinrichtung und Abb.
2 eine Draufsicht auf das Entwicklerbad mit Förderrollen.
-
Bei dem Ausführungsbeispiel ist nur für die Negativblätter ein Entwicklerbad
vorgesehen. In einem Behälter i sind drei Förderrollenpaare 2, 3 vorgesehen. Vor,
zwischen und hinter den Förderrollenpaaren sind Führungen 4 für die zu entwikkelnden
Blätter angeordnet. Die Förderrollen 3 sind nicht angetrieben und ruhen in auf dem
Boden des Behälters i vorgesehenen Lagern 5, während die Rollen 2 auf drei mit gleicher
Geschwindigkeit angetriebenen Wellen 6 sitzen. Die Rollen-2 sind so groß, daß sie
nur mit einem Teil in die Entwicklerflüssigkeit tauchen und ihre Achsen 6 oberhalb
des Randes des Behälters i gelagert werden können. Die Lagerung der Achsen 6 wird
zweckmäßig so ausgeführt, daß eine Bewegung der Achsen mit ihren Rollen 2 in senkrechter
Richtung möglich ist, und die Rollen 2 ständig mit schwachem Druck auf den Rollen
3 ruhen.
-
Die belichteten N egativl)lätter werden der Entwicklungseinrichtung
mittels der aus dem Hauptpatent bekannten Förderrollen 8, 9 zugeführt und gelangen
nach ihrem Durchgang durch das Entwicklerbad zwischen die Gummiwalzen 21, die gleichfalls
aus dem Hauptpatent bekannt sind. Zwischen den Gummiwalzen 21 wird jedes Negativblatt
auf ein Positivblatt gepreßt. Die Positivblätter werden in der im Hauptpatent beschriebenen
Weise mittels mehrerer Förderrollenpaare 15, 16 und einer Führung 7 den Gummiwalzen
21 zugeführt.
-
Dadurch, daß in dem Entwicklungsbehälter i für die Weiterbewegung
der zu entwickelnden Blätter drei Förderrollenpaare 2, 3 angeordnet sind, ist es
möglich, Blätter von verhältnismäßig kurzer Länge zu entwickeln, wobei diese Blätter
von Walzenpaar zu Walzenpaar sicher übernommen und weitergeleitet werden.
-
Die in Abb. 2 dargestellte Draufsicht auf die Entwicklungseinrichtung
zeigt die Anordnung der Förderrollen 2 auf ihren Achsen 6 und die entsprechende
. Anordnung der Rollen 3 in ihren Lagern 5. Die Rollen 2 sind bei dem Ausführungsbeispiel
in verschieden großen Abständen voneinander angeordnet, und in entsprechender Weise
sind die Gegenrollen 3 gegeneinander versetzt gelagert. Hierdurch ergibt sich, daß
die mit Förderrollen in Berührung kommenden Streifen eines zu entwickelnden Blattes
nur von einem Paar der Rollen 2, 3, also keine Stelle von zwei Paar Rollen nacheinander,
gepreßt werden, so daß also die Entwicklung kaum beeinträchtigt wird.