CH639347A5

CH639347A5 - Vereinzelungsvorrichtung fuer papierblaetter zur zufuhr zu einer bueromaschine.

Info

Publication number: CH639347A5
Application number: CH807679A
Authority: CH
Inventors: Kurt Ruenzi
Original assignee: Kurt Ruenzi
Priority date: 1979-09-07
Filing date: 1979-09-07
Publication date: 1983-11-15
Also published as: FR2464906A1; SE8005884L; CA1140605A; FR2464906B3; US4346879A; GB2057404A; DE3032082A1; GB2057404B

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vereinzelungsvorrichtung für Papierblätter zur Zufuhr derselben zu einer Büromaschine, insbesondere zu einem Kopierapparat, mit Transportmitteln, um jeweils das unterste Blatt eines Stapels abzuziehen.

Aus der CH-PS 483 976 ist bereits eine Vorrichtung zum Vereinzeln flacher Gegenstände bekannt, bei der jeweils das unterste Blatt eines Stapels abgezogen wird. Eine solche Vorrichtung eignet sich gut für relativ dicke Vereinzelungsobjekte, wie Zeitungen oder Karton. Für dünne Papierblätter ist eine solche Konstruktion nicht bestimmt.

Mit der Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, eine Vereinzelungsvorrichtung zu schaffen, die auch zur störungsfreien Vereinzelung dünner Papierblätter geeignet ist, wobei stets das unterste Blatt transportiert wird.

Die Erfindung, mit der diese Aufgabe gelöst wird, ergibt sich aus den Merkmalen des Patentanspruches 1.

Dadurch wird ein Doppeltransport von übereinanderliegenden Papierblättern vermieden. Auch lassen sich Papiere unterschiedlicher Dicke ohne Nachjustierung vereinzeln. Eine derartige Vereinzelungsvorrichtung ist besonders zweckmässig für Vorlagen, die nach dem Kopieren wieder in der richtigen Lage und Reihenfolge anfallen sollen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung der Einrichtung Fig. 2 ein Detail

Fig. 3 ein weiteres Detail der Vorrichtung

Die Vorrichtung dient zur Zufuhr von Einzelblättern zu Büromaschinen, insbesondere zu xerografischen Kopierapparaten. Oberhalb des Maschinentisches 1 eines Kopiergerätes befindet sich ein Gehäuse 2 mit einem Boden 3, auf welchem ein Vorratstapel 4 der zu vereinzelnden losen Papierblätter liegt. Im Boden 3 sind zwei hintereinander liegende Schlitze vorhanden. In den oberen Schlitz 18 ragt eine erste Separierrolle 5 und in den unteren Schlitz eine zweite Separierrolle 6 hinein. Diese beiden Rollen 5,6 sind je mit einem Reibbelag, insbesondere aus Weichgummi versehen und werden durch einen gemeinsamen Riemen 7 von einem Elektromotor 8 angetrieben. Das ganze Gehäuse 2 ist relativ zum Kopierapparat um eine Drehachse 10 herum schwenkbar, so dass es in eine Nichtbetriebslage hochgeschwenkt werden kann. Das Gehäuse 2 ist so geneigt, dass der Boden 3 - oder mindestens ein Teil desselben - eine Schräglage mit einem Winkel a von etwa 30° bis 50°, vorzugsweise etwa 35° zur Horizontalen einnimmt.

Die Separierung der sich auf dem Vorratstapel 4 befindlichen Einzelblätter erfolgt mittels Vor- und Nachseparieror-ganen, wobei jeweils das unterste, also das auf dem Boden 3 aufliegende Blatt abgezogen wird.

Ein plattenförmiges Rückhalteglied in Form eines Separierbleches 12 bewirkt zusammen mit der Separierrolle 5 die Vorseparierung. Das Separierblech 12 ist an einer Stange 16 starr befestigt, die in den Seitenteilen 14 drehfest abgestützt ist. Wie aus Figur 2 hervorgeht, weist dieses Separierblech 12 einen Ausschnitt 18 auf, so dass sich zwei Finger 19 bilden, zwischen die die Separierrolle 5 eingreift. Die Ausbildung ist derart getroffen, dass die Separierrolle 5 um einen geringen Betrag über die Finger 19 hinausragt. Der etwa vertikal verlaufende obere Teil des Separierbleches stützt den Vorrat-stapel 4 ab, während der anschliessende, einen Knick bildende Teil mit den Fingern 19 zum Boden nur leicht geneigt ist. Das Separierblech 12 ist auf der dem Papier zugewandten Seite mit einem Reibbelag, beispielsweise aus Weichgummi 20, versehen.

Die Organe für die Nachseparierung sind ähnlich ausgebildet, indem der Separierrolle 6 ebenfalls ein Rückhalteglied in Form einer plattenförmigen Separierklappe 22 zugeordnet ist. Diese weist auf der Unterseite ebenfalls einen Reibbelag 24 auf, welcher beispielsweise aus Weichgummi besteht. Die Separierklappe 22 sitzt auf einer Achse 26 und ist um einen geringen Betrag verschwenkbar. Zu diesem Zwecke ist in einer gegen das Seitenblech 14 anliegenden, einstellbaren Scheibe 28 ein Ausschnitt 29 angebracht (Fig. 3), in welchen ein Stift 30 der Separierklappe 22 eingreift. Da der Stift 30 einen geringeren Durchmesser als der Ausschnitt 29 hat, bestimmt das Spiel den möglichen Schwenkwinkel der Separierklappe 22. Die Separierklappe 22 kann durch eine schwache Feder nach unten gedrückt werden.

Diese Nachsepariereinrichtung mit der Separierrolle 6 zusammen mit der Separierklappe 22 funktioniert in analoger Weise wie die Vorsepariereinrichtung, d.h. die Separierklappe 22 wird im Schlitz von der Separierrolle 6 durchdrungen.

Die Funktionsweise dieser Einrichtung ist folgende: Ein Vorratstapel von einzelnen Papierblättern wird von Hand auf den schrägen Boden 3 gelegt. Durch Einschalten des Elektromotores 8 werden beide Separierrollen 5 und 6 durch den Zahnriemen 7 angetrieben, wobei es zweckmässig sein kann, dass die Separierrolle 5 etwas langsamer läuft als die Separierrolle 6. Wenn der Vorratstapel eine gewisse Dicke hat, wird ein Teil seines Gewichtes vom vertikalen Teilstück des Separierbleches 12 abgestützt; die untersten Blätter gelangen dagegen in den Bereich der Separierrolle 5. Bei der Drehung derselben wird nun das unterste Blatt oder allenfalls mehr als ein Blatt erfasst, gelangt am Separierblech 12 vorbei und wird somit in Richtung des Pfeiles A transportiert. Die Abmessungen sind so gewählt, dass das Papier, welches an

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der Separierrolle 5 vorbeitransportiert wird, eine flache Wölbung einnehmen muss, da die beiden seitlichen Finger 19 der Separierklappe 12 und die Separierrolle 5 sich etwas überlappen. Da es je nach der Dicke des verwendeten Papieres möglich ist, dass bei der Vorseparierung mehr als ein Blatt durchgelassen und transportiert wird, sind Nachseparieror-gane vorhanden, welche mit Sicherheit vermeiden, dass gleichzeitig mehr als ein Blatt austritt. Ein die Vorseparieror-gane verlassendes, in Richtung des Pfeiles A transportiertes Blatt oder allenfalls mehrere Blätter gelangt in den Bereich der Separierrolle 6 und der Separierklappe 22. Hier ist der Separiervorgang praktisch der gleiche wie bei der Vorseparierung. Nur das unterste Blatt wird transportiert, während ein allfälliges oberes Blatt am Reibbelag 24 der Separierklappe hängenbleibt und erst transportiert wird, wenn das unterste Blatt diese Separierrolle 6 verlassen hat. Je nach Papierdicke s und wenn allenfalls mehrere übereinanderliegende Blätter gefördert wurden, wird die Separierklappe 22 im vorgesehenen Schwenkbereich etwas angehoben. Die vereinzelten Papierblätter gelangen nacheinander in Richtung des Pfeiles B und werden entlang des anschliessenden Teiles des Bodens io 3 bewegt. Hernach werden sie auf dem Maschinentisch 1 durch weitere maschineneigene Transportorgane in an sich bekannter Weise befördert.

B

1 Blatt Zeichnungen

Claims

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1. Vereinzelungs Vorrichtung für Papierblätter zur Zufuhr derselben zu einer Büromaschine, insbesondere zu einem Kopierapparat, mit Transportmitteln, um jeweils das unterste Blatt eines Stapels abzuziehen, dadurch gekennzeichnet, dass ein Boden (3) zur Aufnahme des Stapels (4) mindestens auf einer Teillänge gegenüber der Horizontalen geneigt ist, und Vorseparierorgane (5,12) sowie Nachsepa-rierorgane (6,22) vorhanden sind, die - in Blatt-Transportrichtung - hintereinander angeordnet sind, wobei die Vor-und Nachseparierorgane je mindestens ein plattenförmiges, mit einem Reibbelag (20,24) versehenes Rückhalteglied (12, 22) enthalten, das oberhalb je mindestens einer mit einem Reibbelag versehenen, den Boden (3) durchdringenden, drehbaren Separierrolle (5,6) angeordnet ist.

2. Vereinzelungsvorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die plattenförmigen Rückhalteglieder (12,22) je zwei Finger ( 19) enthalten, zwischen die je eine Separierrolle (5,6) hineinragt, derart, dass ein transportiertes Papierblatt in diesem Bereich eine flache Wölbung einnimmt.

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PATENTANSPRÜCHE

3. Vereinzelungsvorrichtung nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das plattenförmige Rückhalteglied (12) des Vorseparierorgans starr befestigt und abgewinkelt ist, wobei gegen den oberen Teil ein Teil des Stapels anliegt und der untere Teil die Finger (19) enthält.

4. Vereinzelungsvorrichtung nach Patentanspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das plattenförmige Rückhalteglied (22) des Nachseparierorgans um einen begrenzten Winkel verschwenkbar ist.

5. Vereinzelungs vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die ganze Vorrichtung um eine Horizontalachse (10) schwenkbar ist.