DE1096201B

DE1096201B - Transport- und Fuehrungsvorrichtung fuer bandfoermige Schichttraeger in Entwicklungs- und Kopiergeraeten

Info

Publication number: DE1096201B
Application number: DEL25350A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Rinker
Original assignee: Ernst Leitz Wetzlar GmbH
Current assignee: Ernst Leitz Wetzlar GmbH
Priority date: 1955-05-27
Filing date: 1955-05-27
Publication date: 1960-12-29

Description

Transport- und Führungsvorrichtung für bandförmige Schichtträger in Entwicklungs- und Kopiergeräten Die Erfindung bezieht sich auf eine Transport- und Führungsvorrichtung für handförmige Schichtträger in Entwicklungs- und Kopiergeräten, durch die ein belichteter Negativ-Schichtträger und ein Positiv-Schichtträger unter überwindung einer Bremskraft aus je einer Abwickel-spule über je eine Umlenkwalze von zwei Seiten her durch einen. mit Flüssigkeit gefüllten Behälter gleitet, sodann einem angetriebenen Quetschwalzenpaar zugeführt und durch ein Trennwalzenpaar getrennt werden.
Es sind Einrichtungen bekannt, bei denen die Bänder durch mehrere Ablenk-bzw. Umlenkwalzen geführt und durch zwei mit Vorlauf angetriebene Aufwickelspulen transportiert werden. Bei diesen Einrichtungen wirkt sich jedoch ungünstig aus, daß das Band nicht ohne zusätzliche Hilfsmittel eingefädelt und dem Transportwalzenpaar zugeführt werden kann.
Bei einem anderen bekannten Gerät sind arr Stelle von Umlenkwalzen Kanäle vorgesehen. Führungseinrichtungen dieser Art haben jedoch den Nachteil, daß der Schichtträger, da er nach Erfassen durch die Transportvorrichtung an die Kanalwände herangezogen wird, mit einer gewissen Spannung, durch die die Reibung vergrößert wird, an den Wänden anliegt. Dadurch besteht die Gefahr, daß die Schichtseite des Films, die unmittelbar an der Andruckwalze anliegt, beschädigt und die Gelatine verschoben wird. Außerdem kann dadurch ein unerwünschter, ruckartiger Vorschub eintreten.
Es ist ferner bekannt, Umlenkrollen und Kanäle gemeinsam, jedoch nacheinander, zu einem Führungssystem auszuhilden. Aber auch hierbei können, insbesondere wenn es sich um gekrümmte Führungsbahnen handelt, nicht alle obenerwähnten Schwierigkeiten behoben werden.
Es ist auch bekannt, die Umlenkwalzen so zu lagern, daß beim laufenden Durchgang der Filmbänder beide Rollen zusammengedrückt werden und nur für das Einfädeln eine der Rollen kurzzeitig entfernt wird.
Durch die vorliegende Erfindung werden die erwähnten Mängel' dadurch beseitigt, daß die Umlenkwalzen höhenbeweglich gelagert werden und in der Tieflage dadurch zusätzlich als Einfädelvorrichtung wirken, da sie dort unabhängig von dem Quetschwalzenpaar und langsamer als dieses antreibbar sind und je gegen eine festgelagerte Andruckwalze drücken, wobei die Bewegung aus der Tieflage in die Hochlage selbsttätig durch den vom Quetschwalzenpaar im Zusammenwirken mit der Bremskraft der Abwickelspulen erzeugten Schichtträgerzug erfolgt. In der Arbeitsstellung der Umlenkwalze befindet sich diese mit ihrem Mantel frei von der Andruckwalze und im Bereich der mittleren Stegkrümmung.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgedankens näher dargestellt.
In dem Gehäuse 1 sind auf gegenüberliegenden Seiten zwei Halter 1 d, 1 e angeordnet, die zur Aufnahme von Kassetten für die Schichtträgerbänder dienen. In den Haltern sind Führungsschlitze 1 c vorgesehen, durch die die Schichtträgerbänder 27 hindurchgeführt und je einem Führungskanal 28 zugeleitet werden. Die Führungskanäle bestehen aus zwei die Bandränder U-förmig umgreifenden Stegen, die auf gekrümmten Bahnen durch den die Flüssigkeit enthaltenden Behälter 3 verlaufen. Zwischen die Stege ragen im Bereich ihrer Krümmungsscheitel für sich antreibbare Umlenkwalzen 29, deren Durchmesser etwa dem mittleren Krümmungsradius der Führungsstege entspricht. Die Umlenkwalzen 29 sind jeweils in einer abnehmbaren Platine 31 gelagert. Die Lager der Walzen 29 sind in Führungen 29 a verschieblich. Den Umlenkwalzen sind ebenfalls in der Platine gelagerte Andruckwalzen 30 zugeordnet, die in Verbindung mit den Umlenkwalzen als Einfädelvorrichtung zum Einführen der Schichtträger dienen.
Die Führungsstege 28 sind in der Mitte des Gehäuses derart zusammengeführt, daß die Schichtträger einem sich unmittelbar an die Stegenden anschließenden Transportwalzenpaar 20, 21 zugeleitet werden können. Diese Transportwalzen werden angetrieben von einen Zahnradpaar 20 ca, 21 a, das über ein Übersetzungsgetriebe 19 mit einem Motor 18 in Verbindung steht. Die Walze 20 ist durch die Kette 22 mit einer weiteren Walze 24 eines zweiten, ebenfalls durch Zahnräder 23 a, 24 a miteinander in Verbindung stehenden Transportwalzenpaars 23, 24 gekoppelt. Die Walzen 23, 24 dienen außerdem im Zusammenwirken mit zwei unter Federdruck stehenden Andruckrollen 32 zum Trennen der Schichtträger. Zwischen den beiden Walzenpaaren 20, 21 und 23, 24 ist ein Führungskanal 22 a angeordnet, der dazu dient, insbesondere beim Einführen die zusammengepreßten Schichtträger nach Verlassen des Quetschwalzenpaars 20, 21 dem Walzenpaar 23, 24 zuzuführen.
Im folgenden ist die Wirkungsweise der Vorrichtung näher erläutert: Aus den in die Halter 1 d, e eingesetzten Kassetten, von denen die eine das bereits belichtete Negativband und die andere den Positivpapierstreifen enthält, wird der Anfang herausgezogen und durch die Durchtrittsschlitze in die sich unmittelbar an die Schlitze anschließenden, von den Stegen28 gebildeten Führungsbahnen geleitet. Durch die U-förmige Ausbildung der Führungsteile wird gewährleistet, da.B die Bänder auch eine seitliche Führung haben. Die Schichtträger werden auf einer gekrümmten Bahn bis zu den Umlenk-«-alzen 29 und deren Andruckwalzen 30 geführt. Diese Walzen sind unabhängig vom Antriebsmechanismus der Transportwalzen 20, 21 antreibbar und können dadurch zur weiteren Einfädelung bis zu dem Walzenpaar 20. 21 benutzt werden. Die Hauptaufgabe der Walze29 besteht jedoch darin, nunmehr nach Erfassen der Bänder durch die Transportvorrichtung an Stelle der Stege die Führung der Bänder an der Stelle der stärksten Krümmung (mit Ausnahme der seitlichen, die weiterhin den Stegen vorbehalten bleibt), zu übernehmen.
Unterhalb des Walzenpaars 20, 2.1 sind die Führungsstege, die zusammen mit den Umlenkrollen die Schichtträger dem Walzenpaar zuleiten, derart spitz zusammengeführt, daß ein zwangläufiges Einfädeln in diese Walzen erfolgt. Zwischen den Walzen 20, 21 werden die beiden von entgegengesetzten Seiten zugeleiteten Schichtträgerbänder zusammengedrückt und gemeinsam, Schicht an Schicht liegend, weitertransportiert. Durch den Kanal 22 a werden sie dann zu dem Walzenpaar 23, 24 geführt, wo wieder die Trennung erfolgt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Transport- und Führungsvorrichtung für bandförmige Schichtträger in Entwicklungs- und Kopiergeräten, durch die ein belichteter Negativschichtträger und ein Positivschichtträger unter Überwindung einer Bremskraft aus je einer Abwickelspule über je eine Umlenkwalze von zwei Seiten her durch einen mit Flüssigkeit gefüllten Behälter geleitet, sodann einem angetriebenen Quetschwalzenpaar zugeführt und durch ein Trennwalzenpaar getrennt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkwalzen höhenbeweglich gelagert sind und in der Tieflage dadurch zusätzlich als Einfädelvorrichtung wirken, daß sie dort unabhängig von dem Quetschwalzenpaar und langsamer als dieses antreibbar sind und je gegen eine festgelagerte Andruckwalze drücken, wobei die Bewegung aus der Tieflage in die Hochlage selbsttätig durch den vom Quetschwalzenpaar im Zusammenwirken mit der Bremskraft der Abwickelspulen erzeugten Schichtträgerzug erfolgt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 853 262; deutsche Patentanmeldung B 18226 IX/57c (bekanntgemacht am 21. B. 1952) ; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1695 413; französische Patentschrift Nr. 941 895.