DE8526882U1 - Isolierte Spurstange für Bahngleise - Google Patents
Isolierte Spurstange für BahngleiseInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01B—PERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
- E01B5/00—Rails; Guard rails; Distance-keeping means for them
- E01B5/16—Distance keepers
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Description
Begehreibung:
Die Erfindung betrifft eine Spurstange für sehwellenlos
verlegte Gleise, insbesondere Rillengleise für Straßen^ bahnen.
Insbesondere Straßenbahngleise, die in einer Fahrbahndecke ohne Schwellen verlegt sind, werden durch Spurstangen
fest miteinander verbunden. Um nun durch das Schienenfahrzeug selbst, d.h. über wenigstens einen Radsatz des Schienenfahrzeugs
Steuerimpulse für Weichen und/oder Signale unter Verwendung der Schienen vornehmen zu können, müssen
nicht nur jeweils die beiden Schienen eines Gleises unterbrochen und elektrisch voneinander getrennt sein, sondern
auch die Spurstange elektrisch getrennt sein. Schneidet man die Spurstangen im mittleren Bereich auf und verbindet
sie mittels Verschraubung über Laschen aus einem Isoliermaterial, so ergibt sich auf die Dauer keine zuverlässigeelektrische
Trennung der beiden über die Spurstange miteinander verbundenen Schienen, da durch die Erdfeuchte,
durch die Pflasterfugen eindringendes Oberflächenwasser usw.
zwischen beiden Schienen Kriechströme auftreten können, die die elektrische Trennung beider Schienen voneinander
aufheben. Hier genügt es, wenn im Schaltbereich such nur eine der isolierten Spurstangen nicht mehr einwandfrei
isoliert. Ferner lassen sich Maßungenauigkeiten durch die Schraubverbindung nicht vermeiden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spurstange der eingangs bezeichneten Art zu schaffen, die eine zuverlässige
und einwandfrei auf Dauer isolierte Verbindung zwischen den beiden zu verbindenden Schienen bewirkt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Spurstange im mittleren Bereich unterteilt und die
einander zugekehrten freien Teilenden mit Abstand zueinander in einem Verbindungsblock aus glasfaserverstärktem
ί Kunststoff gehalten sind« Dies hat den Vorteil/, daß bei
der Herstellung die beiden freien Teilenden nach entsprechender Oberflächenbehandlung in den mit Glasfasern durchsetzten
Kunststoff eingegossen werden können, so daß
der Zwischenraum zwischen den beiden freien Teilenden vollständig mit Kunststoff ausgefüllt ist. Der bei einer
elektrisch-leitenden Umgebung der Spurstange maßgebliche übergangswiderstand für Kriechströme wird dann nicht
durch den Abstand der beiden einander zugekehrten beiden freien Teilenden der Spurstange bestimmt, sondern durch
die Länge des die freien Teilenden einschließenden Verbindungsblocks. Von besonderem Vorteil ist hierbei, daß
sich die erforderliche Festigkeit der mechanischen Verbindung der beiden Teilenden schon durch einen verhältnismässig
dünnen Verbindungsblock erreichen läßt, so daß der Einbau einer derartigen Spurstange in einem zu pflasternden
Bereich keine Probleme aufwirft. Da der Zwischenraum zwischen den beiden freien Teilenden mit glasfaserverstärktem
Kunststoff ausgefüllt ist, werden Druckkräfte in Längsrichtung der Spurstange einandfrei aufgenommen.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Verbindungsblock und die freien Teilenden
formschlüssig miteinander verbunden sind. Hierdurch wird erreicht, daß auf die Spurstange wirksam werdende
Zugbelastungen nicht allein über die Haftung zwischen dem Kunststoff des Verbindungsblockes und dem in den
Kunststoff eingebetteten Teilende aufgenommen wird, sondern hier durch Formschluß eine höhere Belastbarkeit
und eine sichere Spurhaltung selbst dann gewährleistet ist, wenn sich nach langer Liegezeit die Haftverbindung
zwischen Kunststoff und Metall lösen sollte.
In einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Teilenden mit seitlich, zu ihrer Längserstreckung
herausragenden VorSprüngen versehen sind, die vom Material
des Verbindungsblocks umschlossen sind. Da der Formschluß
die Belastbarkeit der Haftverbindung zwischen Kunststoff
und Metall unterstützen soll, genügen hier relativ geringe Buckel in form von Warzen, aufgeschweißten Noppen oder
dgl..
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In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die formschlüssige Verbindung aus wenigstens je einem
ein Teilende mit dem Verbindungsblock verbindenden Schraubenbolzen besteht, bei dem der Bolzenkopf und die Mutter
elektrisch-isolierend in den Verbindungsblock dicht abgedeckt einlaminiert sind. Bei dieser Bauform wird der
Verbindungsblock nachträglich gebohrt und der Schraubenbolzen verschraubt und anschließend zumindest im Bereich
der Schraubverbindung noch eine Abdecklage aus glasfaserverstärktem Kunststoff aufgebracht. Da die noch aufzubringende
Lage aus dem gleichen Kunststoff besteht wie für den Verbindungsblock selbst, ergibt sich hier aufgrund
der im aufzubringenden Material enthaltenen Lösungsmittel ein Anlösen der Oberfläche des Verbindungsblocks und
damit eine innige Verbindung zwischen der Abdeckung und dem Verbindungsblock selbst, so daß hier eine wasserdichte
und damit zuverlässig elektrisch-isolierende Abdeckung vorhanden ist.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß der Verbindungsblock zu beiden
Seiten in Richtung, auf die schienenseitigen Enden in
eine die Spurstange umhüllende elektrische Isolierungsabdeckung ausläuft. Hierdurch ist es möglich, praktisch
die gesamte Länge der Spurstange mit einer Isolierungsabdeckung zu versehen, so daß praktisch die Spurbreite
zugleich den übergangswiderstand zwischen der einen Schiene und der anderen Schiene definiert.
In Ausgestaltung der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß der Verbindungsblock einen die beiden Teilenden
umschließenden Innenkexn aus Kunststoff, verstärkt durch
Stapelfasern aus Glas, und eine wenigstens einlagige in Kunststoff eingebettete Ummantelung aus einem bruchfesten
Glasgewebe aufweist. Hierbei ist es in weiterer Ausgestaltung der Erfindung zweckmäßig, wenn Wenigstens
& eine Lage der Ummantelung sich bis in die Isolierabdeckung
zu beiden Seiten des Verbindungsblocks erstreckt. Hierdurch i.3t gewährleistet, daß sowohl beim Verlegen der Gleise
als auch bei späteren Gleisbauarbeiten weder der Verbindungsblock noch die sich an den Verbindungsblock anschlies-
iö sende, einstückig mit diesem verbundene Isolierabdeckung
beschädigt werden kann, da die Verstärkung der Isolierabdeckung mit Glasgewebe eine Beschädigung der Isolierabdeckung
auch dann schützt, wenn beispielsweise mit einem Pflasterstein oder einem Werkzeug darauf geschlagen wird.
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Die Erfindung wird anhand schematischer Zeichnungen eines
Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Spurstange in Seitenansicht,
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Fig. 2 eine Aufsicht auf die Spurstange gem.
Fig. 1.
Wie Fig. 1 und 2 erkennen lassen, sind zwei Schienen 1,2, die der Klarheit halber nur mit ihrem Steg dargestellt
sind, durch eine Spurstange 3 fest miteinander verbunden. Derartig montierte Gleise werden insbesondere
für Straßanbahngleise mit Rillenschiene schwellenlos in der Fahrbahndecke verlegt, wobei zumindest längs beider
Schienen eine Pflasterung üblich ist. Der Zwischenraum zwischen beiden Schienen 1 und 2 ist entweder mit einer
Asphaltdecke ausgefüllt, kann aber auch mit einer Pflasterung ausgefüllt sein.
Die Spurstange 3 ist nun in ihrem mittleren Bereich unterteilt. Die beiden freien Teilenden 4 und 5 stehen in
1 * 111
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Abstand zueinander und sind in einem Verbindungsblock 6
aus einem glasfaserverstärkten Kunststoff, beispielsweise
einem Polyesterharz eingebettet. Der Verbinungsblock ;
weist, wie die Aufsicht in Fig. 2 zeigt, einen Innenkern 7
auf, der die beiden freien Teilenden 4 und 5 voneinander j
trennt und der ebenfalls aus dem mit Glasfasern verstärkten
Kunststoff besteht. Dieser Innenkern ist hierbei mit *'
einem Fasergewölle versetzt, während die die beiden Teil- |
enden 4 und 5 und den Innenkern 7 umschließende Ummante- ί
lung 8 durch mehrere Lagen eines in Kunststoff eingebette- f
ten hochfesten Glasfasergewebes besteht. Die äußerste |
Lage der den Verbindungsblock bildenden ummantelung iet |
über seine Enden hinaus zu beiden Seiten in Richtung ζ
auf die schienenseitigen Enden herausgezogen und bildet f.
so eine die Spurstange praktisch über ihre ganze Länge '.
umhüllende Isolierabdeckung 9.
Zur Erhöhung der Stabilität ist vor dem Aufbringen der letzten Lage des Glasfasergewebes der Verbindungsblock
im Bereich der freien Teilenden 4, 5 einschließlich der freien Teilenden durchbohrt, so daß die beiden freien .
Teilenden und der Verbindungsblock mit Hilfe eines Schrau- i benbolzens 10 mit Mutter fest miteinander verschraubt
werden können. Anschließend wird die letzte Lage des kunststoffgetränkten Glasfasergewebes aufgebracht, der
gleichzeitig dann eine elektrisch-isolierende und dichte Abdeckung des Kopfs des Schraubenbolzens und der Mutter
bildet.
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Claims (6)
- Z Maxton * Maxton * Langniaacfc " PatentanwälteMaxion & longmaack · Postfach (POB) 51 08Oi - 5000 Köln 51Alfred Maxion sr. (1943-1978)Anmelder: Klaus Gutzeit Alfred MaxtonAm Soderberg 124 ÄX5064 RÖsrath 1 zugelassen beimEuropäischen Patentamt5000 Köln si■ Unsere Zeichen DatumI- 264 g 851 19.09.85Bezeichnung: Isolierte Spurstange für BahngleiseAnsprüche:!.Spurstange für schwellenlos verlegte Gleise, insbesondere Rillengleise für Straßenbahnen, dadurch gekennzeichnet, daß die Spurstange (3) im mittleren Bereich unterteilt und die einander zugekehrten freien Teilenden (4, 5) mit Abstand zueinander in einem Verbindungsblock (6) aus glasfaserverstärktem Kunststoff gehalten sind.
- 2. Spurstange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsblock (6) und die freien Teilenden formschlüssig miteinander verbunden sind.
- 3. Spurstange nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilenden (4, 5) mit seitlich zu ihrer Längserstreckung herausragenden Vorsprüngen versehen sind, die vom Material des Verbindungsblocks (6) umschlossen Sind.Künzleii Goltsteinstrdße 93, VII. · ΤβΜόβί'(0221113810238*<'7^feöfarti/n! InvenfcHor® Köln · Telex; 8883555 maxdÜ2 Poslairokonto-CCP Köln (BLZ 3701005ÖJ Kto.*Nr! 1«»5i«50o'«*6eütecrfe Bank AG Köln (BLZ 37070000) Kto.'Nf. 123 0181• · ■ β · · « Γι
- 4. Spurstange nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die formschlüssige Verbindung aus wenigstens je einem ein Teilende (4, 5) mit dem Verbindungsblock (6) verbindenden Schraubenbolzen (10) besteht, bei dem Bolzenkopf und Mutter elektrisch-isolierend in den Verbindungsblock (6) dicht abgedeckt einlaminiert sind.
- 5. Spurstange nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsblock (6) zu beiden Seiten in Richtung auf die schienenseitigen Ende« in eine die Spurstange umhüllende elektrische Isolierabdeckung (9) ausläuft..
- 6. Spurstange nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsblock (6) einen die beiden Teilenden (4, 5) umschließenden Innenkern (7) aus Kunststoff ,varsterkt mit. Stapelfaser aus Glas und eine wenigstens einlagige Ummantelung aus einem in Kunststoff eingebetteten hochfesten Glasgewebe aufweist.*. Spurstange nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Lage der Glasgewebeummantelung sich bis in die Isolierabdeckung (9) zu beiden Seiten des Verbindungsblockes (6) erstreckt.lg-ksM*M*MMIIktff i t i I I i liltit * ·<( ii·« at ifft I i i § i i i iI* ttt t * 4 *
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19858526882 DE8526882U1 (de) | 1985-09-20 | 1985-09-20 | Isolierte Spurstange für Bahngleise |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19858526882 DE8526882U1 (de) | 1985-09-20 | 1985-09-20 | Isolierte Spurstange für Bahngleise |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8526882U1 true DE8526882U1 (de) | 1985-11-14 |
Family
ID=6785452
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19858526882 Expired DE8526882U1 (de) | 1985-09-20 | 1985-09-20 | Isolierte Spurstange für Bahngleise |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8526882U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19708745A1 (de) * | 1996-02-29 | 1997-09-04 | Ralle Landmasch Gmbh | Halterung zur Spurweitensicherung |
EP2386686A1 (de) * | 2010-05-11 | 2011-11-16 | Matthias Müller | Vorrichtung zur Verminderung von Kurvenquietschen, das beim Durchfahren einer Gleiskurve mit einem Schienenfahrzeug auftritt |
EP2770106A1 (de) * | 2013-02-20 | 2014-08-27 | WKT-Wernemann-Kunststofftechnik GmbH | Elektrisch isolierendes Kraftübertragungsglied zur Aufnahme von Zug- und Druckkräften sowie Verfahren zur Herstellung desselben |
-
1985
- 1985-09-20 DE DE19858526882 patent/DE8526882U1/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19708745A1 (de) * | 1996-02-29 | 1997-09-04 | Ralle Landmasch Gmbh | Halterung zur Spurweitensicherung |
DE19708745C2 (de) * | 1996-02-29 | 2001-08-02 | Ralle Landmasch Gmbh | Halterung zur Spurweitensicherung an Straßenbahngleisen |
EP2386686A1 (de) * | 2010-05-11 | 2011-11-16 | Matthias Müller | Vorrichtung zur Verminderung von Kurvenquietschen, das beim Durchfahren einer Gleiskurve mit einem Schienenfahrzeug auftritt |
EP2770106A1 (de) * | 2013-02-20 | 2014-08-27 | WKT-Wernemann-Kunststofftechnik GmbH | Elektrisch isolierendes Kraftübertragungsglied zur Aufnahme von Zug- und Druckkräften sowie Verfahren zur Herstellung desselben |
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