DE19706936A1 - Schiene für Schienenfahrzeuge - Google Patents
Schiene für SchienenfahrzeugeInfo
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- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01B—PERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
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- E01B5/02—Rails
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schiene für die Bildung von
Verkehrswegen für Schienenfahrzeuge. Die Schiene kann
als Normalschiene oder als Rillenschiene ausgebildet
sein.
Durch die Schiene der vorgenannten Art fließt ein
Gleichstrom, der mittels sogenannter Unterwerke über
Kupferleitungen abgeführt wird. Da das an die Schiene
angrenzende Erdreich o. dgl. eine hohe Feuchtigkeit
aufweist, kommt es zu Streuströmen, die auch vagabun
dierende Ströme genannt werden. Diese Streuströme
fließen über metallene Gas- oder Wasserleitungen oder
auch über die Metallarmierungen von Betonbauwerken ab.
Hierbei kommt es zu erheblichen Schäden; es kann
beispielsweise zum Bruch von Rohrleitungen oder zum
Einsturz von Betonbauwerken kommen.
Bei einer bekannten Schiene der eingangs genannten Art
(DE 42 23 270 A1), an deren seitliche Begrenzungsflächen
elastische Körper anliegen und deren Fuß sich über eine
elastische Platte auf dem Fundament abstützt, wird eine
elektrische Isolierung dadurch angestrebt, daß die Füll
körper und die Platte aus einem Isolierstoff gebildet
sind. Hierdurch wird das Fließen vagebundierender Ströme
weitgehend verhindert. Da die an den seitliche Begren
zungsflächen der Schiene anliegenden elastischen Körper
und die unter dem Schienenfuß befindliche elastische
Platte in erster Linie der Schalldämpfung dienen, sind
sie sehr aufwendig und daher verhältnismäßig teuer.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer
Schiene der vorgenannten Art eine elektrische Isolierung
mit einfachen Mittel zu bewirken, so daß nur geringe
Kosten entstehen.
Die Lösung der gestellten Aufgabe besteht darin, daß das
gesamte Profil der Schiene, soweit es an andere Teile
angrenzt, also mit Ausnahme des oberen Bereichs des
Schienenkopfes, von einem elektrisch isolierenden
Werkstoff von geringer Wandstärke umhüllt ist.
Zweckmäßigerweise beträgt die Wandstärke des elektrisch
isolierenden Werkstoffs etwa 3 bis 5 mm.
Sehr wesentlich ist, daß der elektrisch isolierende
Werkstoff keine Öffnungen, wie Kammern, Poren o. dgl.
aufweist; er darf weder Wasser aufnehmen noch in Wasser
quellen. Handelsübliches Recycling-Material kann daher
nicht verwendet werden.
In Ausgestaltung der Erfindung ist der elektrisch iso
lierende Werkstoff durch mindestens zwei Elastomer
profile gebildet. Hierdurch ist die Montage, also das
Anbringen des elektrisch isolierenden Werkstoffs an die
Schiene, besonders einfach.
Eine weitere Vereinfachung der Montage der Elastomer
profile wird dadurch erreicht, daß die den Steg der
Schiene umhüllenden Elastomerprofile eine höhere Shore-
Härte aufweisen, als das den Fuß der Schiene umhüllende
Elastomerprofil. Hierdurch erhalten die den Steg der
Schiene umhüllenden Elastomerprofile eine ausreichend
gute Standfestigkeit.
In Weiterbildung der Erfindung weisen die den Steg der
Schiene umhüllenden Elastomerprofile eine Härte von etwa
70 bis 80° Shore auf, während das den Fuß der Schiene
umhüllende Elastomerprofil eine Härte von etwa 55 bis
65° Shore aufweist.
Es hat sich gezeigt, daß derart ausgebildete Elastomer
profile den gestellten Anforderungen im vollem Umfang
entsprechen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
weist der elektrisch isolierende Werkstoff einen Ab
leitungsbelag Schiene/Erdboden von weniger als 1,8 S
(S = Siemens) je km Gleis auf. Vorzugsweise beträgt der
Ableitungsbelag weniger als 1,0 S je km Gleis.
Die vorgenannten Ableitungsbeläge können dadurch reali
siert werden, daß der elektrisch isolierende Werkstoff
aus SBR, NR oder SBR/NR-Verschnitt gebildet ist. Die
Ableitungsbeläge können aber auch dadurch herbeigeführt
werden, daß der elektrisch isolierende Werkstoff aus
einem thermoplastischen Kunststoff gebildet ist.
Die erfindungsgemäße Schiene kann noch dadurch ver
bessert werden, daß lediglich die oberen, sich im
Bereich des Schienenkopfes befindlichen Ränder der
Elastomerprofile mit der Schiene verklebt bzw. - wenn
der elektrisch isolierende Werkstoff ein thermoplasti
scher Kunststoff ist - mit Heißluft verschweißt sind,
während im übrigen die Elastomerprofile nicht mit der
Schiene verbunden sind. Durch diese erfindungsgemäße
Maßnahme wird einerseits das Kleben auf das Notwendigste
beschränkt; andererseits ergeben sich erhebliche Vor
teile bei der späteren Entsorgung der Schiene. Der
verklebte Rand der Elastomerprofile kann sehr leicht von
der Schiene gelöst werden, während die Ablösung einer
großflächigen Klebung nicht oder nur mit großem Aufwand
möglich wäre. Schienen mit daran anhaftenden groß
flächigen Verklebungen müssen in aller Regel als
Sondermüll entsorgt werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung werden die
Montage und die spätere Entfernung der Elastomerprofile
dadurch vereinfacht, daß die den Steg der Schiene um
hüllenden Elastomerprofile mit dem den Fuß der Schiene
umhüllenden Elastomerprofil druckknopfartig verbunden
sind, wobei die betreffenden Teile der Elastomerprofile
mit einem knopfartigen Vorsprung bzw. mit einer Aus
nehmung versehen sind.
Ein weitere Vereinfachung der Montage und der späteren
Entfernung der Elastomerprofile ergibt sich nach einem
weiteren Merkmal der Erfindung dadurch, daß unterhalb
des Fußes der Schiene ein gesondertes Elastomerprofil
vorgesehen ist, das seitliche Vorsprünge aufweist, über
die das oberhalb des Fußes der Schiene befindliche
Elastomerprofil hinweggreift.
Um die Elastomerprofile in dem umgebenden Erdreich
o. dgl. zu verankern, sind die Elastomerprofile an ihren
Außenflächen mit Ansätzen versehen. Diese Ansätze sind
zweckmäßigerweise nach außen verdickt ausgebildet.
Damit auch an den Stößen der Elastomerprofile keine
Feuchtigkeit eindringen kann, sind die Stöße der
Elastomerprofile miteinander verklebt bzw. - wenn der
elektrisch isolierende Werkstoff ein thermoplastischer
Kunststoff ist - mit Heißluft verschweißt und mit einem
wasserundurchlässigen Klebeband umwickelt. Eine Verkle
bung bzw. Verschweißung der Elastomerprofile mit der
Schiene ist nicht erforderlich.
Bei einer anderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Schiene sind die Stöße der Elastomerprofile derart
überlappend ausgebildet, daß das Ende des einen Elasto
merprofils über das Ende des anderen Elastomerprofils
gezogen ist, so daß sich eine stufenförmige Ausbildung
der Stoßstelle ergibt. Auch in diesem Falle können die
Enden der Elastomerprofile miteinander verklebt bzw.
verschweißt werden, um ein Eindringen von Feuchtigkeit
auszuschließen.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der
erfindungsgemäßen Schiene jeweils im Querschnitt dar
gestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Normalschiene;
Fig. 2 eine Rillenschiene.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist
das gesamte Profil der Schiene 1 - mit Ausnahme des
oberen Bereichs des Schienenkopfes - von einem elek
trisch isolierenden Werkstoff 2 umhüllt. Lediglich auf
der Lauffläche und auf der Fahrkante der Schiene 1 ist
kein elektrisch isolierender Werkstoff vorgesehen.
Der elektrisch isolierende Werkstoff 2 ist durch mehrere
Elastomerprofile gebildet, bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel durch den Steg 1.1 der Schiene 1 um
hüllende Elastomerprofile 2.1 und durch ein den Fuß 1.2
der Schiene 1 umhüllendes Elastomerprofil 2.2.
Die im oberen Bereich des Schienenkopfes befindlichen
Ränder 3 der Elastomerprofile 2.1 sind mit der Schiene 1
verklebt. Wenn eines der Elastomerprofile 2.1 - wie mit
strichpunktierten Linien angedeutet - auch über eine
Seitenfläche der Kopfes der Schiene 1 geführt ist, ist
der Rand 3' dieses Elastomerprofils 2.2 mit der Schiene
1 verklebt. Im übrigen sind die Elastomerprofile 2.1 und
2.2 nicht mit der Schiene 1 verbunden.
Eine Verbindung der aneinander angrenzenden Elastomer
profile 2.1 und 2.2 kann dadurch bewirkt werden, daß die
unteren Enden der Elastomerprofile 2.1 jeweils einen
knopfartigen Vorsprung 4 aufweisen, der in eine ent
sprechende Ausnehmung 5 in den oberen Enden des Elasto
merprofils 2.2 druckknopfartig eingreifen.
In Fig. 2 ist eine als Rillenschiene ausgebildete
Schiene 1 dargestellt, unter deren Fuß 1.2 ein weiteres
Elastomerprofil 2.3 vorgesehen ist. Das Elastomerprofil
2.3 ist mit seitlichen Vorsprüngen 6 versehen, über die
die oberhalb des Fußes 1.2 der Schiene 1 befindlichen
Elastomerprofile 2.2 hinweggreifen.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel sind
die Elastomerprofile 2.1 und 2.2 mit Ansätzen 7 ver
sehen, die sich zweckmäßigerweise von unten nach oben
verjüngen.
Claims (16)
1. Schiene für die Bildung von Verkehrswegen für
Schienenfahrzeuge dadurch gekennzeichnet, daß das
gesamte Profil der Schiene (1), soweit es an andere
Teile angrenzt, also mit Ausnahme des oberen
Bereichs des Schienenkopfes, von einem elektrisch
isolierenden Werkstoff (2) von geringer Wandstärke
umhüllt ist.
2. Schiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Wandstärke des elektrisch isolierenden Werk
stoffs (2) etwa 3 bis 5 mm beträgt.
3. Schiene nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der elektrisch isolierende Werkstoff (2)
durch mindestens zwei Elastomerprofile (2.1, 2.2)
gebildet ist.
4. Schiene nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die den Steg (1.1) der Schiene (1) umhüllenden
Elastomerprofile (2.1) eine höhere Shore-Härte auf
weisen als das den Fuß (1.2) der Schiene (1)
umhüllende Elastomerprofil (2.2).
5. Schiene nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die den Steg (1.1) der Schiene (1) umhüllenden
Elastomerprofile (2.1) eine Härte von etwa 70 bis
80° Shore aufweisen.
6. Schiene nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß das den Fuß (1.2) der Schiene (1)
umhüllende Elastomerprofil (2.2) eine Härte von etwa
55 bis 65° Shore aufweist.
7. Schiene nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der elektrisch isolierende Werk
stoff (2) einen Ableitungsbelag Schiene/Erdboden von
weniger als 1,8 S (S = Siemens) je km Gleis auf
weist.
8. Schiene nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der elektrisch isolierende Werkstoff (2) einen
Ableitungsbelag Schiene/Erdboden von weniger als
1,0 S je km Gleis aufweist.
9. Schiene nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der elektrisch isolierende
Werkstoff (2) aus SBR, NR oder SBR/NR-Verschnitt
gebildet ist.
10. Schiene nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der elektrisch isolierende
Werkstoff (2) aus einem thermoplastischen Kunststoff
gebildet ist.
11. Schiene nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß lediglich die oberen, sich im
Bereich des Schienenkopfes befindlichen Ränder (3,
bzw. 3') der Elastomerprofile (2.1) mit der Schiene
(1) verklebt bzw. - wenn der elektrisch isolierende
Werkstoff (2) ein thermoplastischer Kunststoff ist -
mit Heißluft verschweißt sind, während im übrigen
die Elastomerprofile (2.1, 2.2) nicht mit der
Schiene (1) verbunden sind.
12. Schiene nach einem der Ansprüche 3 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die den Steg (1.1) der Schiene
(1) umhüllenden Elastomerprofile (2.1) mit dem den
Fuß (1.2) der Schiene (1) umhüllenden Elastomer
profil (2.2) druckknopfartig verbunden sind, wobei
die betreffenden Teile der Elastomerprofile (2.1,
2.2) mit einem knopfartigen Vorsprung (4) bzw. mit
einer Ausnehmung (5) versehen sind.
13. Schiene nach einem der Ansprüche 3 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß unterhalb des Fußes (1.2) der
Schiene (1) ein gesondertes Elastomerprofil (2.3)
vorgesehen ist, das seitliche Vorsprünge (6) auf
weist, über die das oberhalb des Fußes (1.2) der
Schiene (1) befindliche Elastomerprofil (2.2) hin
weggreift.
14. Schiene nach einem der Ansprüche 3 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Elastomerprofile (2.1, 2.2,
2.3) an ihren Außenflächen mit Ansätzen (7) versehen
sind.
15. Schiene nach einem der Ansprüche 3 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stöße der Elastomerprofile
(2.1, 2.2, 2.3) miteinander verklebt bzw. - wenn der
elektrisch isolierende Werkstoff (2) ein thermoplas
tischer Kunststoff ist - mit Heißluft verschweißt
und mit einem wasserundurchlässigen Klebeband um
wickelt sind.
16. Schiene nach einem der Ansprüche 3 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stöße der Elastomerprofile
(2.1, 2.2, 2.3) derart überlappend ausgebildet sind,
daß das Ende des einen Elastomerprofils über das
Ende des anderen Elastomerprofils gezogen ist, so
daß sich eine stufenförmige Ausbildung der Stoß
stelle ergibt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997106936 DE19706936A1 (de) | 1997-02-20 | 1997-02-20 | Schiene für Schienenfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997106936 DE19706936A1 (de) | 1997-02-20 | 1997-02-20 | Schiene für Schienenfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19706936A1 true DE19706936A1 (de) | 1998-08-27 |
Family
ID=7821069
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997106936 Withdrawn DE19706936A1 (de) | 1997-02-20 | 1997-02-20 | Schiene für Schienenfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19706936A1 (de) |
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- 1997-02-20 DE DE1997106936 patent/DE19706936A1/de not_active Withdrawn
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---|---|---|---|
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