DE852683C - Pressbrennstoffe, Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen derselben - Google Patents

Pressbrennstoffe, Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen derselben

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DE852683C
DE852683C DEV2534A DEV0002534A DE852683C DE 852683 C DE852683 C DE 852683C DE V2534 A DEV2534 A DE V2534A DE V0002534 A DEV0002534 A DE V0002534A DE 852683 C DE852683 C DE 852683C
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fuels
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belt
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    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L5/00Solid fuels
    • C10L5/02Solid fuels such as briquettes consisting mainly of carbonaceous materials of mineral or non-mineral origin
    • C10L5/04Raw material of mineral origin to be used; Pretreatment thereof
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L5/00Solid fuels
    • C10L5/02Solid fuels such as briquettes consisting mainly of carbonaceous materials of mineral or non-mineral origin
    • C10L5/06Methods of shaping, e.g. pelletizing or briquetting

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  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)

Description

  • Preßbrennstoffe, Verfahren und Vorrichtungen zum Herstellen derselben Es sind viele Verfahren zum Herstellen von Preßbrennstoffen bekannt. Sie unterscheiden sich im allgemeinen durch die Natur des benutzten Bindemittels.
  • Es sind auch Verfahren zur Preßbrennstofferzeugung ohne Benutzung eines Zusatzbindemittels bekannt, d. h. ohne daß in die zusammenzupressenden Brennstoffe ein agglutinierender oder bindender Stoff eingebracht wird. Hieraus folgt, daß der `'Wert der chemischen Zusammensetzung des Preßbrennstoffs ungefähr der gleiche ist wie derjenige der benutzten Basisbrennstoffe. In bestimmten Fällen besitzen die Preßhrennstoffe eine bessere Oualität als die Basisbestandteile, da ein Teil des Rauches und der flüchtigen Stoffe während des Ablaufs des Herstellungsvorganges entweicht.
  • Das Kennzeichnende des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Herstellen von Preßbrennstoffen unter Verwendung von mindestens einem agglutinierenden oder zum Abgeben eines agglutinierenden Stoffes fähigen Fettbrennstoff und mindestens einem festen Magerbrennstoff, wie Anthrazit, magerer. viertel- oder halbmagerer Kohle, Holzkohle u. dgl. besteht darin, daß die innig gemischten Brennstoffe zu einem Brikett zusammengepreßt und, während es unter Druck gehalten wird, durch Erwärmung auf die Erweichungstelnperatur der Fettkohle gebracht wird. Durch diesen ständigen Druck und die Temperatursteigerung wird ein sehr hoher Innendruck erreicht, der die Annäherung und gegenseitige Durchdringung der festen Teilchen und folglich das Zustandekommen einer festen Struktur fördert.
  • Gemäß einer bevorzugten Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden nur Mager-kohle, z. B. Anthrazit, und gewissermaßen als Bindemittel dienende Fettkohle benutzt.
  • Um mit Sicherheit die ganze Masse auf die er-. forderliche Temperatur zu bringen, müssen die Preßbrennstoffe während einer bestimmten Zeit erwärmt werden. Um den Ablauf des Vorganges und folglich der Erzeugung zu beschleunigen, können die ;benutzten festen. Brennstoffe z. B. bis zu einer ein wenig unter dem Erweichungspunkt des Fettbrennstoffs liegenden Temperatur torerwärmt werden.
  • Um eine feste Struktur zu erzielen, kann das Gemisch ebenfalls vor oder während desZusammenpressens der Wirkung eines Rüttelapparates ausgesetzt werden. Man kann selbstverständlich den verschiedenen Bedingungen des erfindungsgemäßen Verfahrens genügen mit Hilfe von, Vorrichtungen und Anlagen von verschiedenen Mustern. Gewisse Ausführungsformen werden nur beispielsweise nachstehend unter Bezug auf die Zeichnungen be- schrieben.
  • Abb. i stellt schematisch eine Einzelform dar; Abb. 2 ist ein Radialschnitt durch eine Formenreihe; Abb.3 ist eine abgeänderte Ausführungsform von Abb. 2 ; Abb. 4 und 5 stellen Teilschnitte durch Formenplatten dar; Abb. 6 stellt schematisch einen Längsschnitt durch eine Formenkette und einen Ofen dar; Abb.7 bis io sind schematische Darstellungen von Formenriemen; Abb. t i ist ein schematischer Längsschnitt durch eine Formenriemen anwendende Anlage.
  • Abb. i stellt schematisch eine Einzelform i dar, in die das aus Magerkohle und agglutinierender Fettkohle bestehende Gemisch 2 hineingebracht wird. Die Form wird durch eine Gegenform 3, auf welche ein Druck ausgeübt worden ist, abgeschlossen. Das Gemisch 2 ist zusammengepreßt worden und besitzt also eine gehörige Dichte. Die Gegenform 3 wird unbeweglich gemacht, indem man entweder den Anfangsdruck fortdauern läßt oder dieselbe mit Hilfe eines beliebigen, geeigneten .Mittels an der Form i befestigt. Das Ganze wird entweder unmittelbar oder durch Verrückung in einen geeigneten Ofen erwärmt. Die Erwärmung soll so vorgehen, daß die Masse 2 auf die Erweichungstemperatur der agglutinierenden Fettkohle gebracht wird. Die Erwärmungsdauer wird durch eine,doppelte .Bedingung bestimmt: die ganze Masse 2 soll die Erweichungstemperatur der agglutinierenden Fettkohle erreichen können, und das Zuviel der durch die als Bindemittel dienende Fettkohle in das Gemisch hineingebrachten flüchtigen Stoffe soll abgeführt werden können.
  • Nach der Erwärmung entfernt man die Gegenform von der Form, aus welcher ein harter, wasserbeständiger Preßbrennstoff, dessen Zusammensetzung derjenigen der Basismagerkohle sehr ähnlich ist, herausgenommen werden kann.
  • Abb. 2 ist die schematische Darstellung eines anderen Mittels, das darin besteht, daß mehrere Brikette in einem selben Behälter oder Gefäß erzeugt werden. Dazu benutzt man ein Rohr ,., in das abwechslungsweise eine Menge Gemisch 5 und eine Scheidewand-6 hineingebracht wird. Diese Scheidewand kann die verschiedenartigsten Formen aufweisen. Die beiden Endwände sind auf solche Weise mit dem Rohr 4 verbunden, daß auf die Mengen Preßbrennstoff dauernd ein Druck ausgeübt wird. Das Rohr wird auf die obererwähnte Weise erwärmt. So werden in einem selben Gefäß mehrere Brikette erzeugt.
  • Abb.3 stellt schematisch eine abgeänderte Ausführungsform von Abb. 2 dar, in welcher das Rohr., ohne Benutzung von Scheidewänden, mit dem Gemisch gefüllt wird. Die beiden Enden werden mittels der Kappen 7 abgeschlossen. Das Ganze wird auf die Weise des den Gegenstand der Erfindung bildenden Verfahrens erwärmt. Darauf wird aus diesem Rohr eine Stange von Preßbrennstoff herausgezogen, die in dieser Gestalt benutzt oder nach den erwünschten Abmessungen zerstückt werden kann.
  • Die Beispiele der Abb. 2 und 3 zeigen, daß es möglich ist, das Rohr unbeweglich zu machen und das Gemisch und eventuell auch die Wände in dem Rohr zu verrücken, indem man den erforderlichen Druck fortdauern läßt und die Temperatur, die das Gemisch in der bestimmten Zeit bis zum Erweichungspunkt der als Bindemittel dienenden Fettkohle führen muß, im Stande hält.
  • Abb.5 ist die schematische Darstellung einer abgeänderten Ausführungsform, in welcher mehrere Formen in einer selben Ebene in der Gestalt von Platten miteinander verbunden sind. Die so ausgebildeten Formen können durch eine auf eine geeignete Weise profilierte Gegenform abgeschlossen werden. Gemäß Abb. 5 weist die Formenplatte 8 eine bestimmte Anzahl von die eigentlichen Formen bildenden Zellen oder Höhlen 9 auf. Die Gegenform io besteht aus einer einfachen ebenen, auf der Platte 8 mit Hilfe eines beliebigen geeigneten Mittels befestigten Tafel.
  • In Abb. 4 kann die Gegenform bestehen aus der Rückseite einer Formenplatte, die so profiliert ist, daß in jede Zelle ein männlicher, aus der Außenseite der Zellen gebildeter Teil eindringt. Gegebenenfalls ist die Platte i i so profiliert, daß jede Zelle ,durch eine Wand 12 begrenzt ist, deren Außenseite den männlichen Teil darstellt, der in die entsprechende Zelle der darunterliegenden Platte eindringen kann.
  • Wenn man mehrere Platten übereinanderlegt, bekommt man eine Art Wabe, in der alle Brikette eingeschlossen sind und dauernd unter Druck stehen. Zwischen den Zellen können Durchgänge 13 vorgesehen werden, in denen die Heizgase frei zirkulieren können.
  • Man kann diesen Platten selbstverständlich alle gewünschten Formen und Abmessungen geben. Die verschiedenen Formen können schließlich noch in Form von endlosen Ketten mit Hilfe einer geeigneten Gelenkvorrichtung miteinander verbunden werden. Diese Einrichtung ermöglicht es, die Formen auf eine bestimmte Weise in den Ofen zu führen. Jedes Glied stellt eine Form dar, die, nachdem sie gefüllt worden ist, geschlossen und, wenn sie aus dem Ofen kommt, aufgemacht wird.
  • Alb. 6 stellt schematisch eine derartige Ausführung dar, in der die Kette 14 aus den die Formen bildenden Gliedern 15 besteht. Diese Kette ist eine endlose und läuft Tiber die Leitrollen 16,17. Sie befindet sich teilweise im Ofen 18. Vor ,dem Ofeneingang kommt sie unter einen mit einem Dosierapparat 20 vorgesehenen Ladetrichter 19. Die Glieder werden durch eine Geigenform 21 abgeschlossen und der Wirkung einer Presse 22 unterworfen. l)ie Gegenform wird auf der Form befestigt mittels einer geeigneten Schaltvorrichtung, und beim Ausgang aus dem Ofen wird sie wieder entfernt.
  • 1)1e Brikette machen sich frei durch die Schwere, e%"iitticll mit 1-Iilfe einer Stoß- oder Rüttelvorrichtung.
  • Ein sehr wirksames und wirtschaftliches Mittel ist in den Abb.7 bis 1o schematisch dargestellt. Unter diesen Abbildungen stellt Abb. 7 .die Arbeitsweise der Erfindung möglichst kurz dar. In dieser llblül<lung sind zwei endlose, aus einem beliebigen geeigneten Stoff verfertigte Riemen 23, 24 so komliiniert, claß das lose Trum 25 des ersten Riemens parallel zti und dauernd in einer vorbestimmten Entferiiting von (lern gezogenen Trum 26 des zweiten IZiemeiis läuft. Ein Teil jedes Riemens befindet sich dauernd in einem Ofen 27. Der untere Riemen 24 hat einen freien vor dem Ofen befindlichen Teil 28, der unter eine geeignete Ladevorrichtung 29 vorbeikommt. Andererseits erstreckt der Riemen 23 sich hinter den Ofen und kann so, nachdem die Preßbrennstoffe ausgeworfen sind, leicht gereinigt werden.
  • Die Riemen 23 und 24 können auf viele verschiedene Weisen ausgeführt werden. Wie es in den Abb. 8, 9 und 1o schematisch dargestellt wird, können diese Riemen bestehen aus gleichförmigen, mit Hilfe von Scharnieren 31 miteinander verbundenen Platten 3o, die Rippen 32 aufweisen, welche imstande sind, in den Preßbrennstoff die Zerstückung desselben vorbereitende Nuten zu prägen. Die unteren Platten weisen vorzugsweise Umibördelungen auf, während die oberen Platten so ausgebildet sind, daß sie sich zwischen diese Seitenränder legen können. Über ungefähr die ganze Länge des im Ofen befindlichen Stückes werden die beiden neheneinanderliegenden Trume mit Hilfe von einsichtig angeordneten Rollen oder Scheiben 33 unter einem bestimmten Druck gehalten. Infolge der Elastizität des zusammengepreßten Stoffes dürfen diese Rollen oder Scheiben auf festen Stützen befestigt werden, ohne daß darum eine Verkeilung oder ein zu großer Widerstand zu befürchten ist. Die Rollen 'bieten den Vorteil, daß sie den spezifischen Druck des Stoffes vermindern, während die Scheiben den Vorteil bieten, daß sie das tote Gewicht der Anlage und folglich auch die zu erwärmende Metallmasse in hohem Maße vermindern. Ein anderer Vorteil der Scheiben besteht darin, daß sie alternierend angeordnet werden können, was die Benutzung kleinerer Diameter und folglich die Verkürzung der Entfernung zwischen den Drehachsen ermöglicht. Durch dieses Mittel werden ebenfalls die Berührungspunkte ,zwischen den Scheiben und den Platten näher zueinander gerückt, was eine !bessere Dauerwirkung fördert. Seitenscheiben 39 leiten die beiden aneinandergrenzenden Trume.
  • Abb. 11 stellt schließlich schematisch einen Längsschnitt durch eine vollständige Anlage dar. In dieser Ausführung besteht das untere Förderband 34 aus z. B. a@ufeinanderfolgenden, die weiblichen Teile bildenden Platten, und die auf diese Weise gebildete Kette läuft über die zwei Endtrommeln 35, 36. Oberhalb dieses Förderbandes läuft ein zweiter endloser Riemen 37, der auf gleiche Weise ausgebildet ist, außer den Platten, die nun die männlichen Teile darstellen und so ausgebildet sind, daß sie sich einwandfrei auf die weiblichen, das untere Transportband 34 bildenden Teile legen können. Die beiden aneinandergrenzenden Trume werden durch eine Reihe Scheiben 38 kräftig gegeneinandergedrückt, und andere seitlich befindlichen Scheiben führen diese Bandstücke in der erwünschten Richtung. Diese beiden Transportbänder sind z. B. gänzlich in einem aus Abteilungen @bestehenden Ofen 40 angeordnet. In der Vorderabteilung kommt das gezogene Trum von Förderband 34 unter einen Trichter 41 vorbei, welcher die weiblichen, die Formen darstellenden Teile einfach durch Schwerkraft und bis auf eine Höhe, die größer ist als die Enddicke der Preßbrennstoffe, füllt. Diese Höhe wird so bestimmt, daß sie, nachdem die Brennstoffe durch ein Drücken oder Rütteln eine dichte Masse geworden sind, der für die Preßbrennstoffe erwünschten Dicke gleich ist. Zu diesem Zweck ist eine allgemeine Rüttelvorrichtung 42 vorgesehen, die in Verbindung steht mit den Stützen der Formenplatten an der Stelle, wo diese mit dem losen Trum der obenliegenden Kette in Berührung kommen. Um ein einwandfreies Laden der Formenplatten zu sichern, ist andererseits der Trichter 41 selber der Wirkung eines das Fallen der Brennstoffe befördernden Rüttelapparates 43 unterworfen. In den oberen Teil des Trichters 41 mündet eine Schranbentransportvorrichtung 44 aus, die durch den Ofen oder eine Abzweigung desselben hindurchgeht zum Zweck, die Vorerwärmüng der zusammenzupressenden Masse bis auf einen dem Erweichungspunkt des Fettbrennstoffs möglichst naheliegenden Punkt zu sichern. Der Brennstoff kommt unmittelbar aus einem Mischer 45, der selber durch Dosier- und andere bekannte Apparate gespeist wird. An seinem anderen Ende befindet das Transportband 34 sich oberhalb eines Abfiihrungstrichters 46, und sein loses Trum ist noch der Wirkung eines Rüttelapparates 47 unterworfen zum Zweck, jeden eventuell anklebenden Stoff zu entfernen. Die Reinigung sowohl des unteren, 34, als des oberen Transportbandes 37 wird durch die Benutzung von Drehbürsten 48 bzw. 49 oder von beliebigen anderen dieselbe Funktion erfüllenden Vorrichtungen, die übrigens vervielfältigt und an jeder passenden Stelle angeordnet werden können, vervollständigt. Die fertigen Preßbrennstoffe werden z. B. durch ein spezielles, die progressive Kühlung derselben sicherndes Transportband 5o abgeführt.
  • Mittels einer solchen Anordnung ist es also möglich, eine verhältnismäßig einfache Anlage auszuführen, in welcher die festen Brennstoffe vorbereitet, gemischt und vorerwärmt werden, bevor sie in die Bestandteile des unteren Förderbandes hineingebracht werden. Um die thermische Wirkung zu befördern, .werden die beiden Transportbänder soviel als möglich auf eine konstante Temperatur gehalten. Die in oder auf das untere Transportband gebrachten festen Stoffe werden gerüttelt. Die auf diese Weise dichtgemachte Masse wird automatisch, infolge der Bewegung der beiden Transportbänder, einem gewissen Druck unterworfen und nachher, während sie einem gewissen Druck unterworfen bleibt, auf die Erweichungstemperatur des Fettbrennstoffs gebracht. Die Dauer des Durchzuges des Preß.brennstoffs durch den Ofen wird sehr einfach durch die Bewegungsgeschwindigkeit der Transportbänder reguliert, und diese Geschwindigkeit kann infolge der Vorerwärmung der Brennstoffe sehr erhöht werden. An der Stelle, wo die beiden Trume sich voneinander trennen, machen die Preßbrennstoffe sich vom unteren Transportband los und fallen durch die Schwerkraft hinab. Sie können zerstückt oder einfach durch ihren Fall, besonders wenn die auf diese Weise erzeugten Preßbrennstoffplatten die Zerstückung vorbereitende Nuten aufweisen, zerbrochen werden. So werden sie auch automatisch vom Staub und Schutt getrennt.

Claims (12)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Herstellen von Preßbrennstoffen unter Verwendung von mindestens einem agglutinierenden oder zum Abgeben eines agglutinierenden Stoffes fähigen Fettbrennstoff und mindestens einem festen Magerbrennstoff, wie Anthrazit, magerer, viertel- oder halbmagerer Kohle, Holzkohle u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die innig gemischten Brennstoffe zu einem Brikett zusammengepreßt und, während es unter Druck gehalten wird, durch Erwärmung auf die Erweichungstemperatur der Fettkohle gebracht werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zweck, die für das Erreichen der Erweichungstemperatur der Fettkohle erforderliche Zeit zu vermindern und auf diese Weise die Herstellung zu beschleunigen, die zusammenzupressenden Brennstoffe einer Vorerwärmung bis zu einer dem erwähnten Erweichungspunkt naheliegenden Temperatur unterworfen werden.
  3. 3. Vorrichtung zur Anwendung des Verfahrens gemäß den vorstehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß sie in der Kombination von übereinanderliegenden Platten (1I) besteht, die so profiliert sind, daß sie an der einen Seite weibliche Teile (9) und an der anderen ,Seite männliche Teile (12) aufweisen.
  4. 4. Vorrichtung zur Anwendung des Verfahrens gemäß .den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus miteinander gelenkartig verbundenen Formen (15) besteht, die eine endlose Kette (14) bilden deren einer Teil sich in einem Ofen (18) befindet und der andere außerhalb dieses Ofens befindliche Teil unter Ladeapparaten (19) und Ausladeapparaten vorbeikommt.
  5. 5. Vorrichtung zur Anwendung ,des Verfahrens gemäß den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus zwei endlosen Riemen oder Ketten (23, 24) besteht, wovon zwei Trume (25, 26), das lose Trum des einen Riemens und das gezogene des anderen, übereinanderliegen, sich in derselben Richtung und mit derselben Geschwindigkeit bewegen und so ausgebildet sind, daß sie ein bewegliches Lager darstellen, in dem der Stoff unter Druck gehalten und durch Erwärmung, da die erwähnten Trume durch eine Heizkammer (27) ziehen, auf die Erweichungstemperatur der als Bindemittel dienenden Fettkohle gebracht wird.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Riemen oder gleichwertigen Vorrichtungen Quer- und eventuell Längsrippen (32) aufweisen zum Zweck die Zerstückung der Preßbrennstoffe vorzubereiten.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die endlosen Riemen oder Förderbänder aus miteinander gelenkartig verbundenen, jedes gewünschte Profil aufweisenden Platten (3o) bestehen. B.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 5, :dadurch gekennzeichnet, daß die den unteren Riemen bildenden Glieder (3o) als weibliche Teile, die den oberen Riemen bildenden Glieder (3o) dagegen als männliche Teile profiliert sind.
  9. 9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5, 6, 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die aneinandergrenzenden Trume der beiden Transportbänder durch zwei Reihen Rollen (33) oder zwei Reihen Scheiben gegeneinandergedrücktwerden. l o.
  10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des unteren Förderbandes (34) sich an einer Seite des Ofens außerhalb dieses Ofens befindet und unter einer Vorrichtung zum Laden des Brennstoffgemisches (41) vorabeikommt, während die gefüllten Glieder des unteren Förderbandes (34) vorzugsweise einer Rüttelwirkung, und zwar vorzugsweise einer zu dem Boden des unter Druck stehenden Gliedes rechtwinkligen Einrichtungsrüttelung (43), unterworfen werden. i i.
  11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 bis io, dadurch gekennzeichnet, daB die beiden endlosen Transportbänder .(34, 37) sich völlig in dem Ofen (40) befinden, in welchem Falle dieser Ofen vorzugsweise in drei Abteilungen, den Laderaum, den Heizraum und den Ausladeraum, eingeteilt sein wird.
  12. 12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 bis i i, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch, bevor es auf das untere Transportband (34) geladen wird, mit Hilfe eines dafür geeigneten Transportmittels (44) durch den Ofen (40) oder eine Abzweigung desselben befördert wird zum Zweck, eine dem Erweichungspunkt des Fettbrennstoffsmöglichst nahekommende Vorerwärmung zu sichern. Angezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 16)I270; deutsche Patentschriften Nr. 492150, 329054.
DEV2534A 1941-01-23 1950-09-27 Pressbrennstoffe, Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen derselben Expired DE852683C (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE329054C (de) * 1914-03-25 1920-11-09 Otto Dobbelstein Verfahren zur Herstellung fester Steinkohlebrikette ohne Zusatz fremder Bindemittel
DE492150C (de) * 1927-11-09 1930-02-19 Chemisch Tech Ges M B H Verfahren zum Brikettieren von Brennstoffen unter Verwendung von Brennstoffen mit verschiedenen Back- und Blaeheigenschaften
CH161270A (de) * 1931-04-30 1933-04-30 Jung Peter Verfahren zur Herstellung druckfester Briketts.

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