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Fahrbare Anlage zum Imprägnieren von Holz Die Erfindung betrifft eine
fahrbare Anlage zum Imprägnieren von Holz.
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Es ist bereits bekannt, zu diesem Zwecke einen Druckbehälter bzw.
Unterdruckbehälter und einen Vorratsbehälter zur Aufnahme der Imprägnierflüssigkeit
vorzusehen, und man hat auch bereits diese Behälter fahrbar auf Schienen angeordnet,
um insbesondere Schwellen für Eisenbahngleise in der Nähe der Verlegungsstelle zu
imprägnieren.
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Die bekannten Anlagen dieser Art sind jedoch sehr umfangreich und
kostspielig in der Herstellung sowohl als im Betrieb, so daB sie nur in unvollkommenem
Ausmaße geeignet sind, die Kosten für die Imprägnierung herabzusetzen. Allgemein
spielen bei diesen Kosten diejenigen für den Transport des Holzes zu den Imprägnierungsanstalten
eine wesentliche Rolle.
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Erfindungsgemäß werden diese Mängel dadurch beseitigt, daß der Druck-
bzw. der Unterdruckbehälter und der Vorratsbehälter auf einem gemeinsauren Fahrgestell
angeordnet sind,. Auf diese Weise ergibt sich eine wesentliche Verbilligung sowohl
der Her.stellungs, als auch der Betriebskosten der Anlage.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Druck- bzw. Unterdruckbehälter
im Innern des Vorrat-sbehälters angeordnet, wobei die Beförderung der Flüssigkeit
von dem einen Behälter in den anderen und umgekehrt unter Druck bzw. durch Unterdruck
erfolgt. Falls die Imprägnierung unter Vakuum vorgenommen wird, empfiehlt es sich,
den von, der Vakuumpumpe erzeugten Unterdruck gleichzeitig für die Beförderung der
Imprägnierungsflüssdgkeit aus dem Impräghnerkessel heraus in den, Vorratsbehälter
und, umgekehrt zu benutzen.
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Zweckmäßigerweise sind der Vorratsbehälter und der Druck- bzw. Unterdruckbehälter
als Kessel mit zylindrischem Querschnitt ausgebildet, wobei vorzugsweise der Druck-
bzw. Unterdruckbehälter exzentrisch im Innern dies Vorratsbehälters angeordnet
ist.
Auf diese Weise ergibt sich eine besonders zweckmäßige Anordnung des. Druck- bzw.
Unterdruckbehälters und des Vorratsbehälters auf dem gemeinsamen Fahrgestell, wobei
auch die Schwerpunktslage des Kesselfahrzeuges besonders günstig wird.
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Um die Herstellungskosten weiter zu vermindern, empfiehlt es sich,
den Vorratsbehälter und/oder den Druck- bzw. Unterdruckbehälter ganz oder teilweise
als Fahrgestellrähmen zu benutzen, indem zu diesem Zwecke die Festigkeit .der sich
über die Länge des Fahrzeuges erstreckenden Kessel ausgenutzt wird.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Fahrgestell
zum Fahren auf Straßen ausgebildet und vorzugsweise mit einer Druckluftbremsanlage
versehen. Erst hierdurch wird sich voll der Vorteil des Erfindungsgegenstandes auswirken,
daß nämlich dlas Holz an. Ort und Stelle, also insbesondere am Orte seiner Verarbeitung
oder seines Einbaues. imprägniert werden kann.
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Falls die Imprägnierung des. Holzes unter Vakuum vorgenommen wird,
ist zweckmäßigerweise auf dem gemeinsamen Fährgestell eine Vakuumpumpe anzuordnen,
die wahlweise entweder mit dem Innern des Vorratsbehälters oder mit dem Innern des
Imprägnierkessels verbindbar ist.
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Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform der Erfindung in vereinfachter
Darstellung. Es zeigt Fig. i eine Ansicht des Erfindungsgegenstandes von der Seite
gesehen, Fig. 2 eine Ansicht-von vorn aus der Ebene A-B gesehen, Fig: 3 einen Schnitt
nach der Linie C-D der Fig. i, Fig. 4 eine Ansicht auf die Anordnung der Fig. i
aus der Ebene E-F heraus gesehen.
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Der Erfindungsgegenstand besteht aus einem als Unterdiruckbehälter
dienenden Imprägnierkessel i, der einen zylindrischen Querschnitt hat und .der Länge
nach in einem Vorratsbehälter 2 von ebenfalls zylindrischiem Querschnitt angeordnet
ist. Der Vorratsbehälter 2 ist mit zwei Fahrachsen 3, 4 versehen, denen gegenüber
er mit Hilfe von Federn 5 federnd nachgiebig aufgehängt ist. An der Unterseite ist
der Vorratsbehälter 2 mit Verstärkungsträgern 6 versehen, indem geinMantel gleichzeitig
als-Fahrgestellrahmen- herangezogen ist.
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Der Imprägnierkessel i ragt aus den beiden Wänden 7, 8 des Vorratsbehälters
nach außen heraus. Während seine eine Seite mit einem schwenkbar gelagerten Deckelg
versehen ist, sind an, seiner anderen Seite die Armaturen und Rohrleitungen io angebracht,
die wahlweise entweder das Innere des Imprägnierkessels i oder das Innere des Imprägnierkessels
2 mit einer Vakuumpumpe verbinden, die auf nicht dargestellte Weise im oberen Teile
des Vorratsbehälters 2 angeordnet ist.
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Der Vakuumkessel ist auf bekgnn.te Weise mit Trägern i i zur Aufnahme
von Holzstämmen versehen, die imprägniert werden sollen. Dadurch, däß die Vakuumpumpe
an die Oberseite des Imprägnierkessels angeschlossen wird, gelangt nach Öffnen eines
entsprechenden Verbindungsventils die Imprägnierflüssigkeit aus dem Innern des Vorratsbehälters
2 in das Innere des Imprägnierkessels. Nach Durchführung der Imprägnierung wird
das Innere des Vorratsbehälters an die Vakuumpumpe angeschlossen, wodurch nach Öffnen
des Verbindungsventils die Imprägnierflüssigkeit aus dem Imprägnierkessel herausgesaugt
wird. Der Deckel 9 kann dann geöffnet werden, um die fertig imprägnierten Stämme
zu entfernen.
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Es kann auch zweckmäßig sein, die Vakuumpumpe außerhalb des Vorratsbehälters
2, beispielsweise auf der Oberseite desjenigen Endes des Vakuumkessels i anzuordnen,
der über der Wand 7 des Vorratsbehälters herausragt. Man gewinnt auf diese Weise
den Vorteil, daß die Vakuumpumpe und die damit zusammenhängenden Rohrleitungen und
Armaturen leicht zugänglich sind. Für die Vakuumpumpe kann außerdem auf an sich
bekannte Weise ein Kühlgefäß vorgesehen; sein.
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Das Fahrgestell selbst ist vorzugsweise als Anhänger ausgebildet,
wobei es sich wegen des erheblichen Gewichts des Fahrzeuges empfiehlt, eine an sich
bekannte Druckluftbremsanlage vorzusehen.