DE851585C - Praezisionsdrehbank - Google Patents

Praezisionsdrehbank

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DE851585C
DE851585C DEW940D DEW0000940D DE851585C DE 851585 C DE851585 C DE 851585C DE W940 D DEW940 D DE W940D DE W0000940 D DEW0000940 D DE W0000940D DE 851585 C DE851585 C DE 851585C
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DE
Germany
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stop
cam
counter
control
precision lathe
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Application number
DEW940D
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English (en)
Inventor
Carl Dr-Ing Weicken
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Individual
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Publication of DE851585C publication Critical patent/DE851585C/de
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23QDETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
    • B23Q5/00Driving or feeding mechanisms; Control arrangements therefor
    • B23Q5/22Feeding members carrying tools or work
    • B23Q5/34Feeding other members supporting tools or work, e.g. saddles, tool-slides, through mechanical transmission
    • B23Q5/348Feeding other members supporting tools or work, e.g. saddles, tool-slides, through mechanical transmission by means of clutches
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23QDETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
    • B23Q2705/00Driving working spindles or feeding members carrying tools or work
    • B23Q2705/10Feeding members carrying tools or work
    • B23Q2705/18Feeding other members supporting tools also feeding working spindles supports
    • B23Q2705/182Feeding other members supporting tools also feeding working spindles supports in lathes
    • B23Q2705/185Clutches

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Turning (AREA)

Description

  • Präzisionsdrehbank I:s sind Präzisionsdrehbänke bekannt mit einem \\'erkzeugschlitten, dessen Vorschub durch einen mit einem Gegenanschlag zusammenwirkenden Anschlag begrenzt ist, wobei in den Vorschubspindelantrieb eine nachgiebige Kupplung eingeschaltet ist.
  • Soweit solche automatisch betriebenen Drehbänke mit Steuerkurven ausgerüstet sind, ist eine genaue Hinstellung der Werkzeuge deshalb nicht möglich, weil Fremdkörper, wie Staubteilchen, feine Späne od. dgl., zwischen die die Verschiebung besorgenden Flächen und die Gegenfläche gelangen und dabei schon erfahrungsgemäß die Einstellung des \\'erkzeuges derart beeinflußt wird, daß die Toleranz überschritten wird, weil sich der Fremdkörper unmittelbar in den Verschiebungsweg einschaltet.
  • Auch wenn man, Nyie bekannt, den Werkzeugschlitten auf elektrischem Wege über Kupplungen nach Maßgabe der von einstellbaren Anschlägen gegebenen Steuerimpulse antreibt, kann man zwar eine schlagartige Wirkung erzielen, jedoch eine Wirkung, die nur auf ein mechanisches Mittel, nämlich die Kupplung sich erstreckt. Wird beispielsweise der Werkzeugsupport bis an einen bestimmten Kontakt herangeführt, dann kann durch das Zusammentreffen dieser beiden Teile ohne weiteres schlagartig eine elektrische Wirkung ausgelöst werden, die auf eine. Kupplung. wirkt, welche das Stillsetzer. der Supportspindel bewerkstelligt.
  • Das Auslösen oder das Wiedereinrücken der Kupplung -läßt sich nicht, schlagartig .durchführen, und infolgedessen läßt es ,sich auch auf diesem Wege nicht erreichen, das Werkzeug genau in die erforderl@iche Stellung zu bringen.
  • Demgegenüber besteht die Erfindung darin, ,daß der Anschlag, der den Vorschubweg des Werkzeug-Schlittens begrenzt, auf dem Umfang einer Scheibe mit dem Antrieb der Vorschubspindel umläuft und der Gegenanschlag durch einen Steuernocken in die Bahn des Anschlages einschwenkbar ist.
  • Hierdurch wird auf rein mechanischem Wege eine genaue Einstellung des Werkzeuges möglich, insbesondere auch dadurch, daß bei dieser Ausführung der Gegenanschlag in beträchtlichem radialem Abstande von der Spindelmitte angeordnet wird, so daß etwa zwischen den beiden Anschlägen sich vorfindende Fremdteilchen praktisch die Werkzeugeinstellung nicht nachteilig beeinflussen können. Weil der Gegenanschlag gesteuert ist, kann die Spindel zunächst einmal die für die Einstellung des Werkzeuges erforderlichen Umdrehungen machen, bis dann der Gegenanschlag in die.Bahn des von der Spindel mitgedrehten Anschlages gebracht und dadurch die Spindel genau in der gewünschten Stellung schlagartig stillgesetzt wird, wobei es gleichgültig ist, ob die in den Spindelantrieb eingeschaltete Reibungskupplung od. dgl. mehr oder weniger schlagartig anspricht.
  • Eine vorzugsweise Ausführung besteht in einer langsam umlaufenden Steuerscheibe mit verstellbaren Steuernocken sowie einer in dem Antrieb der Werkzeugsupportspindel' eingeschalteten Doppelkupplung, die je nach der Einstellung des Kuppelgliedes eine starre Verbindung durch Klauen od. dgl. oder eine nachgiebige Verbindung durch Reibscheiben od. dgl. herbeiführt, wobei durch den einen Nocken der-, Steuerscheibe. die- starre Verbindung und nachfolgend durch den anderen Nocken die gleitende Verbindung hergestellt wird, wobei durch den die gleitende Kupplung herstellenden Nocken der Steuerscheibe der Gegenanschlag in die`Wirkungsstellung gezogen wird.
  • Eine Ausführung der Erfindung ist in der Zeichnung mit den für das Verständnis der Erfindung erforderlichen Teilen dargestellt.
  • Abb. i und 2 sind Vorderansichten bei verschiedenen Arbeitsstellungen der Steuermitiel; Abb.3 ist eine Seitenansicht hierzu in Richtung des in Abb. i eingezeichneten Pfeiles 1 gesehen; Abb. 4" ,bis 6_-sind Sonderdarstellungen.
  • Das zu bearbeitende Werkstück W, welches bereits auf'eihen-übliehen-Drehbank vorgearbeitet ist, ist in das Futter F der'Drehbank eingespannt.
  • Es gilt nun; die bereits vorbearbeiteten Flächen a, b, c; .d und e auf -das genaueste abzuschlichten. Diese Arbeit wird geleistet von dem in den Support S eingespannten Drehstahl St.
  • Für das Anstellen des Supportteiles i in der Längsrichtung der Drehachse des Futters F des Werkstückes W dient die übliche Spindel 2. Für das Anstellen des Supportteiles 3 in .der Querrichtung dient, wie üblich, die Spindel,4.
  • Die Spindel 2 wird unter Vermittlung der Schraubenräder 5, 6 von- der Welle 7 aus gedreht.
  • Für den Antrieb der :Spindel 4 und der Welle 7 sind die gleichen Mittel vorgesehen.
  • Der Antrieb geschieht von einer Welle 8 aus über eine Kupplung, welche eine Welle 9 antreibt, auf der das Kettenrad io sitzt, dessen Kette i i über die Kettenscheibe 12 die Welle 4 bzw. 7 antreibt.
  • Die Kupplung zwischen den Wellen 8 und 9 ist als eine doppelseitig wirkende Kupplung ausgebildet. Der auf der Welle 9 längs verschiebbare, aber urdrehbare Kuppelteil 13 trägt an der einen Flanke die Klauen 14.einer Klauenkupplung, die mit den Gegenklauenii5 zum Eingriff kommen können, wobei die Qege-nklauen an dem Kopfstück 16 der Welle 8 entsprechend vorgesehen sind. Dieses Kopfstück ist als ein topfartiges Gehäuse mit Abschlußdeckel 17 ausgebildet. Auf der anderen Flanke des Kuppelgliedes 13 ist eine Reibauflage 18 vorgesehen, die bei entsprechender Verschiebung des Kuppelgliedes i3' mit dein Deckel 17 zum Eingriff kommen kann, der mit der Welle 8 fest verbunden ist.
  • Die Verschiebung des Kuppelgliedes 13 geschieht durch einen auf dem Gestellbolzen i9 verschwenkbar gelagerten Winkelhebel 2o, der finit seinem einen gegabeltenEnde in einer Ringnut 21 in das Kuppelglied eingreift und an dessen anderem Ende bei 22 eine Zugstange 23 angelenkt ist. Das andere gegabelte Ende dieser Zugstange ist bei 24 an das freie Ende eines Schwinghebels 25 angelenkt, der um den Gestenbolzen 26 schwingbar gelagert ist.
  • Der als Steuerhebel zu bezeichnende Schwingliebel 25 wird von einer Steuerscheibe 27 aus in verschiedener Weise zur Ausschwingung gebracht. Auf der Steuerscheibe ist ein Nocken 28 in der an der Flanke 'der Scheibe 27 angebrachten Ringnut 29 verstellbar und feststellbar angeordnet. Dieser Nocken gelangt bei der in Pfeilrichtung vor sich gehenden Verdrehung der Scheibe 27 mit einem Auslader 3o des Steuerhebels 25 zum Eingriff. Dieser' Auslader ist als eine Schiene aus Hartstahl auswechselbar am Hebel 25 angebracht, um eine genaue Einstellungsdes aus sehr widerstandsfähigem Material bestehenden Anschlages zu ermöglichen. Kommt der Nocken 28 mit dem Anschlag 30 zum Eingriff, dann wird der Hebel 25 nach oben ausgeschwungen und in der ausgeschwungenen Lage dadurch festgehalten, daß eine Federklinke 31 durch den Zug ihrer Feder 32 finit ihrem Absatz 33 einen am Steuerhebel 25 für diesen Zweck vorgesehenen Anschlag 34 untergreift (s. die Lage der Teile in Abb.2). Durch die Ausschwingung des Steuerhebels 25 wird die Zugstange 23 nach oben gezogen und dadurch _ der Winkelhebel 20 so ausgeschwungen, daß der verschiebbare Kuppelteil 13 mit seinen Klauen 14 zum Eingriff mit den Gegenklauen 15 kommt. Infolgedessen ist eine starre Drehverbindung zwischen der Welle 8 und der Welle 9 her.-gestellt, so daß nunmehr die Welle ,7 in Richtung des in Abb. i eingezeichneten Pfeiles II dreht. Dadurch wird die Spindel 2 des @u1>1)ortteiles i so verdreht, claß das Werkzeug St au die zu bearbeitende 1" läclie (t des Werkstückes 1f' heranbewegt wird.
  • 7)ic Drehung der Spindel 2 findet nun so lange statt, bis ein zweiter, ebenfalls auf der Scheibe 27 einstellbarer Nocken 35 mit der Klinke 31 zum Eingriff kommt und sie wieder aushebt. Auch dieser Nocken 35 ist in einer Ringnut 36 der Scheibe 27 verstellbar und feststellbar gemacht. Der seitlich ausladende Teil 37 des Nockens 35 kommt mit dem freien Ende der Klinke3i zum Eingriff und hebt sie unter Überwindung der Spannung der Feder 32 aus, so daß der Steuerhebel 25 seinem Eigengewicht folgend oder unter der Wirkung von Federn 38 zurückgeschwungen wird. Infolgedessen wird der Winkelhebel 2o so ausgeschwungen, daß das verstellbare Kuppelglied 13 die Klauen 14 aus den Gegenklauen 15 herauszieht, dagegen die Reibauflage 18 mit dem Deckel 17 des Topfes 16 zum Eingriff kocmnt. Infolgedessen ist nunmehr eine nachgiebige Kupplung zwischen den Wellen 8 und 9 hergestellt. Es läuft die Spindel 2 infolge der Reibkupplung noch weiter, aber nur so lange, bis ein mit der Spindel verbundener Anschlag 39 mit einem Gegenanschlag 40 zum Eingriff kommt.
  • Der Anschlag 39 ist am Umfang einer Scheibe 41 vorgesehen, die verdrehbar, aber feststellbar auf der Welle 7 bzw. auf der Welle 4 angeordnet ist. Diese Scheibe wird so eingestellt, daß der Anschlag 39 sich bei der Umschaltung der Kupplung noch um ein geringes Maß von dem Gegenanschlag 40 entfernt befindet, daß aber in dem Augenblick, in dem der Anschlag 39 auf den Gegenanschlag 4o drückt, genau die Stellung des Werkzeuges St erreicht ist, die zur Präzisionsschlichtarbeit erforderlich ist.
  • Der Anschlag 40 wird von dem Ende eines Schwinghebels 42 gebildet, der auf dein Gestellholzen 26 frei drehbar gelagert ist. Der Schwingliebel 42 wird durch die Feder 38 gegen einen Anschlag gezogen, der durch eine Stellschraube 43 gebildet wird. Diese Stellschraube ist in einem Auslader 44 des Steuerhebels 25 untergebracht. Da die Feder 38 den Hebel 42 ständig gegen den Anschlag -93 zieht, wird der Hebel 42 die Ausschwingungen des Steuerhebels 25 mitmachen. Ist der Steuerhebel 25 ausgehoben, wie in Abb. 2 gezeigt ist, dann ist auch der Hebel 42 mit dem Anschlag 40 so ausgeschwungen, daß der Anschlag 39 der Scheibe 41 an dein Anschlag 4o vorbeiwandern kann. Solange der Hebel 25 angehoben ist, dreht sich die Welle 7 bzw. die Welle 4, und der Anschlag kann bei den mehrmaligen Umdrehungen stets an dem Anschlag 4o vorbeiwandern. Erst wenn der Nocken 35 der Steuerscheibe 27 die Klinke 31 wieder aushebt, wird der Anschlag 4o in den Weg des Anschlages 39 gestellt und gleichzeitig die starre Drehverbindung zwischen den Wellen 8 und 9 aufgehoben und dafür die nachgiebige Verbindung eingeschaltet. Dann legt sich der .Anschlag 39 auf den Anschlag 40, und es wird die weitere Drehung der Welle 7 absolut verhindert. Infolgedessen wird auch die Welle 9 nicht mehr gedreht, sondern es tritt eine Reibung zwischen dein in der Welle 8 sich weiterdrehenden TOPfdeckel 17 und der Friktionsauflage i8 rin. Diese Reibung hat zugleich noch die Wirkung, daß der Anschlag 39 immer fest gegen den Anschlag 40 gezogen wird.
  • Wenn nun die Spindel 2 zunächst einmal die erforderlichen Drehungen ausgeführt hat, um das Werkzeug St anzustellen, und dann stillgesetzt wird, dann beginnt die Spindel 4 zu laufen, was dadurch erreicht wird, daß die Nocken 28 und 35 auf der zweiten Steuerscheibe 27 entsprechend gegenüber dem Nocken auf der ersten Steuerscheibe versetzt angeordnet sind. Sie beginnen ihre Steuerarbeit, wenn die ersten Nocken ihre Schuldigkeit getan haben.
  • Die beiden Steuerscheiben 27 laufen,. angetrieben von der gleichen Welle, mit der gleichen Geschwindigkeit wid in der gleichen Richtung ständig um.
  • Haben beide Spindeln 7 und 4 ihre Drehung zur Ausführung des Arbeitsweges des Werkzeuges St durchgeführt, dann muß das Werkzeug mit erhöhter Geschwindigkeit in die Anfangsstellung zurückgebracht werden. Dazu gehört, daß die Welle 8 im umgekehrten Sinne gedreht wird. Das wird mit Hilfe eines Umdrehungswechselgetriebes beliebiger bekannter Ausbildung von in der Zeichnung nicht mit dargestellten Steuerscheiben erreicht, die in entsprechende Beziehung zu den Steuerscheiben 27 gesetzt sind. Um die Änderung der Drehrichtung der Welle 8 ohne Störung des geschilderten Getriebes, insbesondere ohne, wenn auch noch so kurze Rückdrehung der Welle 4 und 7 durchführen zu können, wird vorher das verschiebbare Kuppelglied 13 zwangsläufig in eine indifferente Stellung überführt, bei der weder die Klauen 14 noch die Reibscheibe 18 mit den Gegenkuppelteilen der Welle 8 im Eingriff sich befinden. Das wird erreicht durch einen Nocken 45, dessen Nase 46 so kurz gehalten ist, daß er, im ,Zusammenwirken mit dem Anschlag 3o des Steuerhebels 25, den Steuerhebel nur so weit nach oben aushebt, daß er sich mit seiner Nase 37 in eine Rast 47 der Federklinke 3i einlegt. Dadurch wird die Zugstange 23 nur so weit angehoben, daß der Winkelhebel 20 eine kleine Verschiebung macht, die das Kuppelglied,i3 in die indifferente Stellung überführt.
  • Erst wenn ein auf der Steuerscheibe 27 weiterhin angeordneter Nocken 28 mit dem Anschlag 30 zum Eingriff kommt, wird der Steuerhebel 25 so weit ausgeschwungen; daß das verschiebbare Kuppelglied 13 in eine Stellung kommt, in der die Klauen 14 mit dem Gegenanschlag in Eingriff kommen. Nun werden die Spindeln 4 und 2 rückwärts gedreht, und zwar mit erhöhter Geschwindigkeit, weil bei der Einschaltung des Richtungsumkehrgetriebes zugleich auch ein Geschwindigkeitswechselgetriebe mit eingeschaltet ist. Der Rücklauf geht also bei beiden Spindeln mit erhöhter Geschwindigkeit vor sich, bis ein weiterer Nocken 48 auf der Steuerscheibe 27 die entsprechende Verschwenkung des I-Iebels 20 herbeiführt.
  • Wenn es gilt, den Drehstahl St nicht nur einmal in axialer Richtung der Futterdrehwelle anzustellen und quer dazu abschlichtend laufen zu lassen, sondern in mehreren Absätzen bald axial und bald radial auf das Werkstück zu arbeiten, wie das bei dem Werkstück gemäß Abb. i angenommen ist, dann müssen auf den beiden Steuerscheiben 27 entsprechend den vorhandenen Werkzeugabsätzen Nocken 28 und 35 bzw. 28' und 35' bzw. 28" und 35" vorgesehen sein.
  • Eine entsprechende Verteilung der Nocken auf der Steuerscheibe 27 ist in Abb. 5 schematisch dargestellt. Man erkennt, daß während einer einzigen Umdrehung der Steuerscheibe alle erforderlichen Arbeiten einschließlich Rückführung des Drehstahles in seine Anfangsstellung durchgeführt werden.
  • In diesem Falle ist es aber nötig, däß mehrere Anschläge 39 vorgesehen sind. Dementsprechend sind mehrere Scheiben 41 einstellbar und feststellbar parallel nebeneinanderliegend auf der Welle 7 bzw. 4 vorgesehen, und die an ihnen sitzenden Anschläge 39 kommen mit Gegenanschlägen 40 zum Eingriff, die je auf einem Schwenkhebel auf dem Drehbolzen 26 angeordnet sind.
  • Zu bemerken ist noch, daß der Ausrücknocken 48 so weit vorstehend gehalten ist, daß die Klinke 31 nur eine kleine Ausschwingung macht, derart, daß sich die Nase 37 in die Rast 47 einlegt und dementsprechend der verschiebbare Kupplungsteil 13 in die indifferente Stellung gelangt.
  • Es läßt sich nicht vermeiden, daß sich auf den einzelnen Teilen der Vorrichtung Staubteilchen, feine Spänchen od. dgl. niederschlagen; diese Fremdkörper können bei ungeeigneter Ausbildung der Vorrichtung dazu führen, daß die Genauigkeit des Anstellens des Werkzeuges in Frage gestellt bzw. unterbunden wird.
  • Insbesondere können solche Fremdkörper verhängnisvoll werden, wenn sie sich auf den Anschlägen befinden, welche die Werkzeugbewegung begrenzen.
  • Bei der neuen Vorrichtung ist der Einfluß der störenden Fremdkörper auf ein praktisch nicht mehr fühlbares Maß herabgedrückt, indem der Anschlag eine besondere Ausbildung erfahren hat.
  • Zur Erläuterung dient die Abb. 4, welche absichtlich übertrieben die Wirkung eines Fremdkörpers an der Anschlagstelle zeigt. Wenn auf der Gewindespindel 4 der Anschlag 39 unmittelbar angeordnet ist, der mit dem Anschlag 40 zusammenarbeitet, dann wird ein Fremdkörper X, der. zwischen die beiden Anschläge gerät, verhindern, daß die Anschlagflächen sich glatt aufeinander aufsetzen. Es wird also der Anschlag 39 mit seiner Mittellinie um den Winkel a von der Endstellung entfernt bleiben, bei wel-her tatsächlich das Werkzeug genauestens in die Arbeitsstellung überführt ist. Dieser Winkel ist immer noch so beträchtlich, daß die Toleranz bei der Werkzeugeinstellung überschritten wird. ' Demgegenüber ist aber der Anschlag 39 erfindungsgemäß auf eine Scheibe 41 aufgesetzt, die einen bedeutend größeren Durchmesser 'als die Spindel 4 hat. Daraus ergibt sich, daß, wenn dasselbe Fremdkörperchen X zwischen die Anschläge 39 und 40 gelangt, der Anschlag 39 nur noch um den kleinen Winkel ß von der Stellung abweicht, bei der sich die beiden Anschläge vollkommen glatt aufeinander aufsetzen. Dieser kleine Winkel bewirkt, daß die Anstellung des Werkzeuges innerhalb der zulässigen Toleranz bleibt. Damit ist die neue Vorrichtung gegenüber dem unvermeidlichen Auftreten von Fremdkörperteilchen im Bereiche der Anschläge so unempfindlich geworden, daß praktisch keine nachteiligen Wirkungen auf die Werkzeugeinstellung mehr auftreten können.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Präzisionsdrehbank mit einem Werkzeugschlitten, dessen Vorschubweg durch einen mit einem Gegenanschlag zusammenwirkenden Anschlag begrenzt und in dessen Vorschubspindelantrieb eine nachgiebige Kupplung eingeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (39) auf dem Umfang einer Scheibe (41) mit dem Antrieb der Vorschubspindel (4, 7) umläuft und der Gegenanschlag (4o) durch einen Steuernocken in die Bahn des Anschlages einschwenkbar ist.
  2. 2. Präzisionsdrehbank nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine in den Antrieb der Werkzeugsupportspindel (2 bzw. 7) eingeschaltete Doppelkupplung (13 bis 18), die je nach der Einstellung des Kuppelgliedes (13) durch Klauen (14, 15) od. dgl. eine starre und durch Reibscheiben (17, 18) od. dgl. eine nachgiebige Verbindung herbeiführt, wobei durch den einen Nocken (28) einer Steuerscheibe (27) die starre Verbindung und nachfolgend durch einen anderen Nocken (35) die nachgiebige Verbindung hergestellt und gleichzeitig durch letzteren der Gegenanschlag (4o) in die Wirkungsstellung gezogen wird.
  3. 3. Präzisionsdrehbank nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für die beiden sich rechtwinklig kreuzenden Supportspindeln (2, 4) je eine Kupplung mit den gleichen Steuermitteln vorgesehen ist, die innerhalb einer Umdrehung der in gleicher Richtung und mit der gleichen Geschwindigkeit ständig umlaufenden Steuerscheiben (27) durch entsprechende Einstellung der Nocken (28, 35) die Anstellung, den Arbeits# vorschub und die Rückführung des Werkzeuges (St) bewirken.
  4. 4. Präzisionsdrehbank nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine auf den Steuerhebel (20) für das Kuplxlglied (13) wirkende Zugstange'(23) an einen Schwenkhebel (25) angelenkt ist, der durch den einen Nocken (28) verschwenkt wird, und claß eine Klinke (31) vorgesehen ist, die den Schwenkhebel (25) in der ausgeschwungenen Stellung so lange festhält, bis der zweite Nocken (35) die Klinke (31) aushebt, so daß der IIcbel (25) unter der Wirkung seines Eigengewichtes bzw. einer Feder (38) in die Ruhelage zurückkehrt.
  5. 5. Präzisionsdrehbank nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dali der Gegenanschlag (4o) unter Wirkung einer Feder (38) gegen einen vom Schwenkhebel (25) getragenen verstellbaren Anschlag, z. B. eine Stellschraube (43), anliegt, so daß er der Verschwenkung des Nebels (25) folgt.
  6. 6. Präzisionsdrehbank nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Supportspindel (4 bzw. 7) axial hintereinander mehrere Anschläge (39) einstellbar befestigt und ihnen entsprechende Gegenanschläge (40) zugeordnet sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 709 297.
DEW940D 1943-01-12 1943-01-12 Praezisionsdrehbank Expired DE851585C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE709297C (de) * 1935-09-04 1941-08-13 Niles Bement Pond Co Elektrisch gesteuerte selbsttaetige Drehbank

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE709297C (de) * 1935-09-04 1941-08-13 Niles Bement Pond Co Elektrisch gesteuerte selbsttaetige Drehbank

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