DE8515094U1 - Vorrichtung zum Spritzformen von Kunststoffteilen - Google Patents
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Description
ELISABETH JUNG DR, PHlUDiPL-cHEM. .·' ,·' ' * \ ' *" 50°° ÄcHEN 40,
J Ü RGEM SCH !RD EWAK N dr, her. nat„ dipUphys:cISstoasIe So
cISstoasIe So
CLAUS GERNHARDT dipl.-inq. telefon: (öbS) 34so67
TELEGRAMM/GABLE: INVENT MÖNCHEN
22. Mai 1985
W 45 182 (Gh/fai)
INDUSTRIES PLASTIQUES MOULES - IPM
societe anonyme
1 rue Charles Fourrier, 69600 OULLINS (Frankreich)
Vorrichtung zum Spritzformen von Kunststoffteilen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Spritzformen von Gegenständen aus Kunststoffmaterial. Sie betrifft insbesondere
eine solche Vorrichtung mit einem einheitlichen Gestell oder Gerüst aus einer Leichtlegierung für das Spritzformen von
technischen Gegenständen aus Kunststoffmaterial.
Im Stand der Technik umfaßt eine bekannte Vorrichtung zum Spritzformen mit Kunststoffmaterial, die auch als "Formgestell
oder Formgerüst" bezeichnet wird, eine große Anzahl von zusammengefügten Bauteilen, die allgemein aus Stahl bestehen.
Diese Lösung ist einerseits kompliziert als Folge der großen Anzahl von zu bearbeitenden und zu justierenden Bauteilen,
und andererseits schwer bzw. hat großes Gewicht, was die Lagerung, die Handhabung und die Verwendung der Vorrichtung bzw.
der Form schwierig macht. Die vorliegende Erfindung überwindet diese Nachteile. Sie betrifft eine Vorrichtung zum Spritzformen
von Kunststoffmaterial mit zwei Blöcken aus einer Leichtlegierung, die beiderseits einer Verbindungsebene angeordnet
sind und bei denen der untere Block einen die Ausstoßeinrichtung oder Ausschiebeainrichtung enthaltenden Hohlraum besitzt.
Gemäß der Erfindung ist eine solche Vorrichtung durch folgende Merkmale gekennzeichnet:
- einerseits ist die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum des unteren Blockes, der die Aüsöchiebeeinrichtung
'enthält, durch eine aus Stahl bestehende Platte verschlossen, die mit diesem Block verbunden ist,
der an derjenigen Fläche, die der Fläche gegenüberliegt, in welcher der geschlossene Hohlraum enthalten ist, einen offenen
Hohlraum aufweist, der dazu bestimmt ist, den unteren Formteil aufzunehmen.
- andererseits ist die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß der obere Block ebenfalls eine offene Ausnehmung aufweist, die
dazu bestimmt ist, den oberen Formteil und das Organ zum Zuführen von Kunststoffmaterial aufzunehmen, und
- schließlich ist die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Blöcke- mit austauschbaren Stahlplatten ausgerüstet
sind, die einander gegenüberliegend in unmittelbarer Nähe der Verbindungsebene angeordnet sind.
Vorteilhaft sind folgende Merkmale verwirklicht:
- die Blöcke sind einheitliche oder einstückige Blöcke, wodurch sie sehr starr sind, und sie bestehen aus einer wärmebehandelten
Aluminiumlegierung, beispielsweise aus einer Legierung Typ 7075 oder 7010 behandelt T 651 gemäß der Nomenklatur
der I1Aluminium Association, wobei solche Legierungen
gewöhnlich mit der Marke FORTAL HR (eingetragenes Warenzeichen von CEGEDUR - Societe de Transformation de 1'Aluminium
Pechiney) verwendet werden. Demgemäß können in den beiden Blöcken die Hohlräume gemäß der Erfindung bequem gebildet
werden,
- die Formteile, die allgemein aus Werkzeug-Chromstahl bestehen, sind mit Bezug aufeinander durch nicht parallele
seitliche Prismenflächen mit trapezförmigem Querschnitt zentriert, die beiderseits der Verbindungsebene vorgesehen sind
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und deren Erzeugenden zur VerbindUngsebene orthogonal und parallel verlaufen,
- der obere Block ist an der Fläche, die derjenigen Fläche gegenüberliegt, welche die Verbindungsebene bildet, mit einer
Stahlplatte versehen, die in den Block eingesetzt oder auf ihm angeordnet sein kann, insbesondere im Hinblick auf seine
magnetische Befestigung an dem Tisch oder dergleichen von Werkzeugmaschinen, die für die Bearbeitung verwendet werden,
und
- der untere Hohlraum, in welchem die Batterie bzw. die Ausschiebeeinrichtung
angeordnet ist, weist Streben oder Pfosten auf, die mit dem unteren Block verbunden in ihm ausgebildet
sind, und die Platte zum Manövrieren der Ejektoren der Batterie ist in Stangen verschiebbar, die an den Stützen befestigt
sind, die sich ebenfalls an der Schließplatte abstützen und gleichfalls mit diesem Block verbunden sind. Die Schließplatte
isoliert demgemäß den Mechanismus der Ausscheibeeinrichtung gegenüber der äußeren Umgebung, wodurch verhindert
ist, daß Staub oder andere Fremdkörper unbeabsichtigt in diesen Hohlraum gelangen.
Gemäß den wichtigen Charakteristiken der Erfindung umfaßt die Zone der Verbindungsebene auch zwei Stahlplatten, deren jede
an einem der Blöcke befestigt ist, um vorzeitige Verschlechterung in dieser Zone zu verhindern, die stark belastet ist.
Die Dauerhaftigkeit bzw. die Standfestigkeit dieser austauschbaren Platten ist bestimmt in Funktion der vorgesehenen oder
vorhersehbaren Lebensdauer der Form.
Für Formen großer Abmessungen oder für Formen, die stark belastet werden, ist es erwünscht, daß der geschlossene Honlraum
des unteren Blockes, in welchem sich die Ejektoren befinden, wie bereits gesagt, Stützen oder Streben aufweist,
die mit dem unteren Block verbunden und in diesem gebildet sind derart, daß sie als örtliche Verstärkungen dienen und
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einen zweckentsprechenden Querschnitt haben, beispielsweise kreisförmigen, länglichen Querschnitt oder dergleichen. \,'
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beispiels-
weise erläutert. j;
Figur 1 ist eine auseinandergezogene schaubildliche Ansicht
einer Formvorrichtung gemäß der Erfindung. \\
Figur 2 ist eine schaubildliche Unteransicht eines der Elemente des oberen Formteiles.
Figur 3 ist eine axiale Schnittansicht einer besonderen Ausführangsform
des geschlossenen Hohlraumes für die Aufnahme der Batterie bzw. Ausschiebeeinrichtung.
Aus Gründen der Klarheit und der Bequemlichkeit der Darstellung sind die Formvorrichtungen in senkrechter Anordnung beschrieben.
Es ist jedoch zu verstehen, daß die Formvorrichtungen selbstverständlich in irgendeiner beliebigen Stellung verwendet
werden können.
Eine Formvorrichtung gemäß dem Stand der Technik umfaßt allgemein die nachstehend angegebenen Bauelemente aus Stahl:
Eine Basisplatte, auf welcher sich Traversen abstützen, sowie eine untere Tragplatte, die einen offenen Raum bildet, in
welcher die Ausstoß- oder Ausschiebeeinrichtung angeordnet ist, die durch Ejektoren gebildet sein kann, deren Kopf mit
einer beweglichen Platte verbunden ist, die sich entlang von Führungssäulen verschieben kann. An der Tragplatte befindet
sich der untere Formteil/ der zweiteilig ausgebildet ist und der durch eine Gegenplatte mit Hilfe von Schultern der Formteile
in seiner Stellung gehalten ist, die mit entsprechenden Nuten der Gegenplätte im Eingriff Stehen.
An der oberen Platte befinden sich ein Kanal für das Einspritzen von Kunptstoffmaterial und auch der obere Formteil,
der gleichfalls zweiteilig ausgebildet und an der
oberen Platte mittels einer Gegenplatte in einer Weise befestigt ist analog zu der Weise der Befestigung des unteren Formteiles..
oberen Platte mittels einer Gegenplatte in einer Weise befestigt ist analog zu der Weise der Befestigung des unteren Formteiles..
Zentrierzapfen, die mit dem unteren Gebilde der Formvorrichtung
verbunden sind, stehen mit entsprechenden Hülsen
im Eingriff, die mit dem oberen Gebilde verbunden sind- Die obere Platte trägt weiterhin einen Ring zur Verbindung mit
der Einspritzdüse, die an der Pressenplatte bzw. an der
Pressenplattform angeordnet ist.
im Eingriff, die mit dem oberen Gebilde verbunden sind- Die obere Platte trägt weiterhin einen Ring zur Verbindung mit
der Einspritzdüse, die an der Pressenplatte bzw. an der
Pressenplattform angeordnet ist.
Selbstverständlich sind die verschiedenen Elemente durch bekannte mechanische Mittel miteinander verbunden, beispielsweise
mittels Schrauben, Bolzen usw.
Das untere Gebilde ist an einer der Platten der Spritzformpresse angebracht, und das obere Gebilde ist an der anderen
Pressenplatte angebracht.
Die Ausführungsform gemäß der Erfindung, wie sie in den Figuren 1/2 und 3 dargestellt ist, umfaßt im wesentlichen einen
unteren Block 20 und einen oberen Block 21 aus einer Leichtlegierung auf der Basis von Aluminium, beispielsweise aus einer
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Legierung des Typs 7075 behandelt gemäß T 651. Der untere Block 20 bietet einerseits am unteren Teil eine bearbeitete
Ausnehmung 22 mit abgerundeten Ecken 23, die durch eine Stahlplatte
24 verschlossen ist, welche die Ejektoren 25 enthält, welche von einer Manövrierplatte 26 gesteuert sind, die beispielsweise
aus zwei Teilen 26 und 26' gebildet ist, die an Führungsstreben 27 senkrecht beweglich sind, und andererseits
an seinem oberen Teil ein zweites Lager bzw. eine zweite Ausnehmtmg
28 mit abgerundeten Ecken dar, in welcher der untere Formteil angeordnet ist, der bei der dargestellten Ausführungsform zweiteilig ausgebildet ist. Der obere Block 21 weist in
analoger Weise eine Ausnehmung 28' auf, in welcher der obere Formteil 29· angeordnet ist, der ebenfalls zweiteilig ausgebildet
ist. Die Formteile 29 und 29' sind in ihren betreffenden Ausnehmungen 28,28' mittels nicht dargestellter Schrauben befestigt.
Der obere Block 2l weist weiterhin den Einspritzkanal 30 für
das Kunststoffmaterial sowie den Ring 31 zur Anpassung an den
Einspritzkanal der Presse auf. Der obere Teil ist πυ.ί; einer
Stahlplatte 32 bestückt.
Gemäß der Erfindung sind an der Verbindungsebene 10 gleichfalls zwei Stahlplatten 3 3 und 34 vorgesehen, die mittels Schrauben
35 befestigt sind und beispielsweise aus blau angelassenem Blech bestehen, das heißt aus Kaliberblech oder aus behandeltem
Stahl für 1800 MPa oder mehr, beispielsweise aus gehärtetem Stahl. Die Härte dieser austauschbaren Platten 33
und 34 wird in Funktion der angenommenen Lebensdauer der Form bestimmt.
Die Formteile 29 und 29' weisen prismatische Träger oder Ausbildungen
mit trapezförmigem Querschnitt auf, die eine Zentrierung der beiden Formteile mit Bezug aufeinander ermöglichen.
Demgemäß kommt die Fläche 38 (Figur 1 ) mit der Fläche 39 (Figur 2) in Berührung, und die Fläche 40 (Figur 1 ) kommt mit
der Fläche 41 (Figur 2) in Berührung, wodurch die Relativstellung
der beiden Formteile 29,29' in zwei zueinander recht-] winkeligen Richtungen vollständig definiert ist.
Der untere Block 20 weist mehrere Zentrierzapfen auf wie beispielsweise
die Zapfen 42, die mit entsprechenden Buchsen, Hülsen oder dergleichen des oberen Blockes 21 in Eingriff
[ treten, wie beispielsweise die Hülsen 43.
* In Figur 3 sind die hereits zuvor beschriebenen Elemente dar-
t gestellt. Indessen wird der Raum, in welcher die Ausstoß- oder
fs Ausschiebeeinrichtung 22 angeordnet ist, von zwei Tragsäulen 44 durchsetzt, die kreisförmigen Querschnitt haben und die
einen integralen Teil des unteren Blockes 20 bilden und in ihm ausgebildet sind. Diese Stützen 44 übertragen die von der
Form ausgeübten Kräfte auf eine Schließplatte 24, die mit
] einer öffnung 45 versehen ist, welche eine Handhabung der
\ Ausstoß- oder Ausschiebeeinrichtung ermöglicht mittels einer
an der Presse befestigten Druckvorrichtung.
{ Bei einer vorteilhaften wirtschaftlichen nicht dargestellten
abgewandelten Ausführungsform sind die Führungssäulen 27 für die Ausstoßeinrichtung fortgelassen, und die Manövrierplatten
26 und 26' weison Ringe auf, die sich auf den Stützen 44 verschieben.
In der Praxis können diese Ringe aus einem Material mit niedrigem Reibungskoeffizienten gebildet sein, beispielsweise
aus Polytetrafluoräthylen.
Eine Formvorrichtung gemäß der Erfindung weist gegenüber gegenwärtig benutzten Formen wesentliche und zahlreiche Vorteile
auf. Unter ihnen können genannt werden das geringe Gewicht, , weil die Blöcke 20 und 21 aus einer Leichtlegierung gebildet
0' sind, ferner eine Leichtigkeit der Bearbeitung dieser Blöcke,
woraus sich ein wirtschaftlicher Vorteil ergibt« Ferner sind
vorteilhaft die große thermische Leitfähigkeit der Blöcke,
was eine schnelle Erhitzung und schnelle Abkühlung der Formj
• Ψ Uli
~ 8 ~ i3;
teile und der übrigen Bauteile begünstigt, falls dies erfor^ j
derlich ist, die Möglichkeit, die vollständig ausgerüsteten |j
Blöcke 20 Und 21 bequem an Standard-Spritzförmpressen zu jf
montieren Und die Leichtigkeit der Handhabung und der Lagerung,
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Spritzformen von Kunststoffmaterialien,
mit einem unteren (20) und einem oberen (21) Block, die beiderseits einer Verbindungsebene (10) angeordnet sind, wobei der
untere Block eine Ausnehmung (22) aufweist, in welcher eine Ausstoß- oder Ausschiebeeinrichtung (25,26,27) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, -daß die genannte Ausnehmung (22) des aus einer Leichtlegierung
gebildeten unteren Blockes (20) durch eine Stahlplatte (24) geschlossen ist, die mit dem Block verbunden ist,
- daß der untere Block (20) weiterhin eine offene Ausnehmung (28) an der Fläche, die der geschlossenen Ausnehmung (22)
gegenüberliegt, zur Aufnahme eines unteren Formteiles (29) aufweist,
- daß der ebenfalls aus einer Leichtlegierüng bestehende obere
POSTSCHECKKONTO: MÖNCHEN MVfi'-ioß.· BÄUKltoHTd! OElJTSiHE «ANK A.Q. MÖNCHEN, LEOPOLDSTR. 71, KONTO'NR, 60/35
2 -
Block (21) eine offene Ausnehmung (28f) zur Auf nähme eines oberen
Formteiles (291) und ein Speiseorgan (30,31) für Kunst-
' stoffmaterial aufweist, und
-daß die Blöcke (20,21) mit austauschbaren Stahlplatten (33,34] versehen sind, die einander gegenüberliegend in unmittelbarer
Nähe der Verbindungsebene (10) angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Blöcke (20,21) einstückig ausgebildet und /as einer
wärmebehandelten Aluir.iniumlegierung gebildet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aluminiumlegierung eine Legierung 7075 oder 7010 im
behandelten Zustand T 651 ist.
4. Vorrichtung nach einem der" Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Formteile (29,29') mit Bezug aufeinander durch seitliche nicht parallele Flächen (38,39,40,41)
jf von Prismenkörpern mit trapezförmigem Querschnitt zentriert
(|: sind, die beiderseits der Verbindungsebene (10) angeordnet
S sind und deren Erzeugenden zur Verbindungsebene (19) orthogonal
und parallel vorlaufen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
■ gekennzeichnet, daß der obere Block (21) an der Fläche, die
der die Verbindungsebene (10) bildenden Fläche (34) gegenüberliegt, mit einer Stahlplatte (32) versehen ist,
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die untere Ausnehmung (22), in welcner die Ausstoß- oder Ausschiebeeinrichtung (25,26,27) angeordnet
ist, Stützen (44) umfaßt, die mit dem unteren Block (20) c
"ι verbunden und in diesem gebildet sind.
"ι verbunden und in diesem gebildet sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Manövrierplatte (26/26') der Ausschie-
I« · « I t I t t t
beorgane (25) in Ringen verschiebbar ist, die an den in dem Block (20) gebildeten Stützen (44) befestigt sind/ und daß
die Ringe in Abstützung an einer Schließplatte (24) angeordnet sind, die ebenfalls mit dem unteren Block (29) verbunden ist.
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