DE85143C - - Google Patents

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DE85143C
DE85143C DENDAT85143D DE85143DA DE85143C DE 85143 C DE85143 C DE 85143C DE NDAT85143 D DENDAT85143 D DE NDAT85143D DE 85143D A DE85143D A DE 85143DA DE 85143 C DE85143 C DE 85143C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B5/00Steam boilers of drum type, i.e. without internal furnace or fire tubes, the boiler body being contacted externally by flue gas
    • F22B5/02Steam boilers of drum type, i.e. without internal furnace or fire tubes, the boiler body being contacted externally by flue gas with auxiliary water tubes outside the boiler body

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Solid-Fuel Combustion (AREA)
  • Combustion Of Fluid Fuel (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 24: Feuerungsanlagen.
Feuerungsanlage.
Bei Feuerungen mit nach unten schlagender Flamme, d. h. also bei solchen Feuerungen, bei denen die sämmtlichen Verbrennungsproducte durch den Rost hindurchstreichen müssen, ehe sie nach der zu beheizenden Fläche gelangen, ist die Verbrennung eine gute, weil die Verbrennungsproducte durch das glühende Brennmaterial hindurchtreten. Trotzdem haben sich derartige Feuerungen im praktischen Betriebe nicht überall bewährt, weil eine ausreichend starke Zugwirkung nicht zu erzielen ist. Obschon die in den Patentschriften Nr. 70988 und 75996 beschriebenen Feuerungen mit nach unten schlagender Flamme infolge der erheblich gröfseren Ausdehnung der zu den Seiten der Gewölbbögen angeordneten aufwärts führenden Züge einen Fortschritt bedeuteten, blieb doch der Uebelstand, dafs im Feuerraum kein genügender Zug vorhanden war. Das Bestreben, die durch Anwendung von Gewölbbögen bedingte vollkommene Verbrennung und zugleich eine möglichst lebhafte Zugwirkung im Feuerraume zu sichern, haben zu der den Gegenstand vorliegender Erfindung bildenden Feuerung geführt, welche eine Feuerung mit aufwärts gerichtetem Zuge ist.
Beim Betriebe gelangen die aus dem Brennmaterial entwickelten Verbrennungsproducte, nachdem sie in den Gewölbbögen nach oben gestiegen sind, nach abwärts, um. dort in einer oberhalb der Rostfläche gelegenen Ebene aus dem Feuerraume zu entweichen.
Es wird also bei den mit Gewölbbögen ausgestatteten Feuerungen bezweckt, die darin entwickelten und entzündeten Verbrennungsproducte derartig in einen aufwärts gerichteten Zug zu leiten, dafs die Verbrennungsproducte unmittelbar vor ihrem Austritt mit dem auf dem Rost befindlichen glühenden Brennmaterial behufs ihrer Entzündung schnell in Berührung gelangen. Infolge der Vereinigung der von beiden Feuerräumen ausgehenden Hitze werden die aus dem einen oder dem anderen Feuerraume im nicht brennenden Zustande austretenden Verbrennungsproducte sämmtlich entzündet.
Fig. ι zeigt im Längsschnitt nach 1-1 der Fig. 2 eine nach vorliegender Erfindung eingerichtete Feuerung bei einem Dampfkessel und Fig. 2 einen Querschnitt nach 2-2 der Fig. 1.
Fig. 3 stellt im Längsschnitt nach 3-3 der Fig. 4 eine ' Feuerung dar, bei welcher der Feuerraum von einem mit dem Kessel in Verbindung stehenden Gewölbbogen eingeschlossen ist, der zugleich einen Wassersiederaum' bildet, und
Fig. 4 einen Querschnitt nach 4-4 der Fig. 3.
A A sind die Seitenwandungen, B die Feuerthüren, C die Aschenfallthüren und D die Rostflächen. Die Rostflächen sind durch eine Wandung E von einander geschieden, welche vom Boden des Aschenfalles aus sich bis zur Höhe der oberen Fläche des Rostes erhebt und von der vorderen Wandung der Feuerung bis zur Brückenwandung F reicht. Diese Wandung E kann auch fortgelassen werden, so dafs die Roste unmittelbar an einander stofsen.
Die Rostflächen, werden von Gewölbbögen G überdeckt, die an ihren hinteren Enden durch die Brückenwandung F abgeschlossen werden und sich an die Seitenwandungen A A der
Feuerung anschliefsen. An den einander benachbarten Seiten sind die Gewölbbögen durch eine nach oben gehende Zugöffnung H von einander getrennt, die sich in der Länge der Gewölbbögen oder des Feuerraumes erstreckt und den einzigen Abzug für die Feuergase beider Feuerräume bildet.
Diese Gewölbbögen können auf verschiedene Weise gestützt werden, beispielsweise an einem Ende durch die Brückeriwandung und am anderen Ende durch die vordere Wandung der Feuerung.
Nach Fig. ι und 2 sind die Gewölbbögen massiv aufgebaut und stützen sich mit ihren ä'ufseren Rändern auf in der Wandung des Feuerraumes vorgesehenen Absätzen a, während sie an ihren inneren Rändern von Trägern b gestützt werden, welche in die Bögen eingelassen sein können.
Zwischen den einander benachbarten Auflagerungen der Gewölbbögen und der Rostfläche befinden sich die Austrittsöffnungen 1, durch welche die Verbrennungsproducte aus dem Feuerraume in den nach aufwärts führenden Zug gelangen. Diese Austrittsöffnungen erstrecken sich am besten über die ganze Länge des Feuerraumes und sind von solcher Tiefe, dafs die Verbrennungsproducte auf ihrem Wege nach dem aufwärts führenden Zuge leicht herausgelangen können und dabei gleichzeitig nach dem in der Nähe befindlichen glühenden Brennmaterial zu abgelenkt werden, um ■möglichst durch Berührung mit der Oberfläche des glühenden Brennmaterials entzündet zu werden, Über welches sie in einem dünnen Strome hinwegstreichen. Hierdurch wird die Entzündung der Verbrennungsproducte bis zu einem solchen Maafse gesichert, wie dies sich mit einer möglichst lebhaften Abströmung derselben vom Feuerraume aus in den nach aufwärts führenden Zug vereinbaren läfst, wobei gleichzeitig dafür gesorgt ist, dafs die beim Feuern in den Feuerraum eingelassene ■ kalte Luft die äufsere Blechwandung des Kessels, sowie einen gröfseren Theil der aus dem Feuerräume nach dem aufwärts gerichteten Zuge entweichenden entzündeten Verbrennungsgase nicht abkühlen kann.
Nach Fig. 3 und 4 sind die aus Stahl gefertigten Gewölbbögen hohl eingerichtet und stellen oberhalb der Feuerräume angeordnete Wassersiederäume c dar, die an ihren Enden 'durch Rohre d und e mit dem Kessel so in Verbindung stehen, dafs dadurch ein lebhafter Wasserumlauf zwischen den gewölbten Siederäumen und dem Kessel aufrecht erhalten wird. Diese gewölbten Heizräume können auch zum Erhitzen von Wasser für beliebige andere Zwecke Anwendung finden, wenn ein Kessel damit nicht verbunden ist.
Praktische Versuche mit der Feuerung haben ergeben., dafs es zwar nicht möglich ist, eine höchste Zuggeschwindigkeit zu erzielen, ohne dafs ein geringer Theil der Verbrennungsproducte im nicht entzündeten Zustande entweicht, dafs aber, im Falle die Flammen von zwei Feuerräumen innerhalb der nach aufwärts führenden Zugöffnung und insbesondere bei ihrem Austritt aus den Feuerräumen gegen einander schlagen, eine derart hohe Hitze erzeugt wird, dafs durch dieselbe kein Theil der Verbrennungsproducte hindurchtreten kann, ohne sich zu entzünden.
Die Feuerung ist auch für flüssige und gasförmige Brennstoffe geeignet.
Die Doppelanordnung der Feuerräume mit gemeinsamer Bach oben führender Zugöffnung bietet den Vortheil einer gleichzeitigen Vertheilung der Hitze von der Mitte nach beiden Seiten der zu erhitzenden Fläche zu und aufserdem den Vortheil einer vollkommeneren Verbrennung infolge des Gegeneinanderschlagens der von beiden Feuerräumen kommenden Hitze und Flammen. Man kann auch eine mit nur einem einzigen Gewölbbogen ausgestattete Feuerung, bei der sich die Zugöffnungen an einer oder beiden Seiten in der Längsrichtung erstrecken, anwenden oder bei einer Feuerung mit am hinteren Ende des Feuerraumes befindlicher, nach aufwärts führender Zugöffnung zwischen der Rostfläche und dem Rande des den Feuerraum einschliefsenden Gewölbbogens eine Austrittsöffnung anbringen. :
Als Vortheil ist noch zu erwähnen, dafs die Wärmeausstrahlung an der Vorderseite der nach vorliegender Erfindung eingerichteten Feuerungsanlage nur eine sehr geringe ist.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche: ,
    ι. Feuerungsanlage mit einem die Rostfläche (D) überdachenden Gewölbbogen (GJ, dadurch gekennzeichnet, dafs an nur einer Seite des letzteren zwischen dessen unterem Rande und der Rostfläche die Austrittsöffnung (IJ für die Feuergase angeordnet ist, zum Zweck, die Feuergase vor ihrem Austritt möglichst dicht über dem glühenden Brennmaterial hinwegstreichen zu lassen.
  2. 2. Eine Feuerungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs bei mehreren neben einander angeordneten Gewölbbögen die nur an einer Seite jedes Gewölbbogens ' vorhandenen Austrittsöffnungen zusammen in eine den letzteren gemeinsame, aufwärts führende Zugöffnung (H) einmünden.
  3. 3. Eine Feuerungsanlage nach Anspruch 2, bei welcher die nach oben führende Zugöffnung in der Längsrichtung zwischen den Gewölbbögen und einer vom Boden des Aschenfalles sich erhebenden Wand (E) sich erstreckt, welch letztere bis zur Höhe der Rostoberfläche nach oben reicht und die Rostfläche theilt.
    Bei einer Feuerung nach Anspruch ι und 2 ein doppelter Feuerraum mit besonderer Rostflä'che für jeden der Einzelräume und mit Umlaufwasserbehältern (c) in Gestalt von den Feuerraum einschliefsenden Gewölbbögen, sowie mit einer in der Längsrichtung zwischen diesen Bögen und einem an diese angeschlossenen Dampfkessel angeordneten, nach oben führenden Zug-Öffnung (H) in Verbindung mit einer unmittelbar an diese Zugöffnung angeschlossenen Austrittsöffnung (I) zum Feuerraume, welche Austrittsöffnung sich im wesentlichen unterhalb des Scheitels oder höchsten Punktes des Feuerraumes und entweder in gleicher Ebene mit den Rostflächen oder oberhalb derselben befindet, wodurch ein als Siedewasserbehälter ausgebildeter Gewölbbogen der Feuerung der vollen Verbrennungshitze N in Gegenwart eines Zuges von gröfster Bewegungsgeschwindigkeit ausgesetzt ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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