DE8513991U1

DE8513991U1 - Sitzauflage zur Entlastung der Wirbelsäule

Info

Publication number: DE8513991U1
Application number: DE8513991U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1985-05-11
Filing date: 1985-05-11
Publication date: 1985-10-10

Description

Dipl.—In«·. E.—Ulrich MatJhÄeu* 'O^5^'^cei· La*bersheim

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Sitzauf lage zur- Entlastung· der V.'ix'b el säule

Beschreibung

Die Erfindung- betrifft eine besonders geformte und gestaltete Sitzauflage aus einer Kombination von unterschiedlichen Materialen zur- Entlastung der· Wirbelsäule im Sitzen für Gesunde und Personen mit Bandschexbenschäden bzw. Muskelverspannungen im Bereich der unteren Wirbelsäule (lumbosakraler Bereich) und den dadurch verursachten örtlichen sowie durch JTervenquetschung in den benachbarten Zonen hervorgeruf' ien Schmerzen,

Im Laufe der Zeit wurden bereits einige iüntwicklungen zur Entlastung der Wirbelsäule im Sitzen veröffentlicht, die eine Aussparung der Sitzfläche im Bereich des Steißbeines einer sitzenden Person vorsahen und dadurch die gewünschte Entlastung der Wirbelsäule erreichten. Diese Entwicklungen setzten sich aber in der Praxis nxcht durch, da die Aussparungen entweder in die Sitzflächen von Sitzen einzuarbeiten sind oder aber handwerklich und materialmäßig zu aufwendig hergestellt und dadurch im Markt zu teuer angeboten werden mußten.

Die bekannten Entlas-tungssitzs· für die Wirbelsäule waren ebenfalls für Sitze in Fahrzeugen vorgesehen und sollten die Erschütterungen und Schwingungen von der Fahrbahn auffangen und von der Wirbelsäule bzw. den Bandscheiben abhalten. Gröbere Stöße und Schwingungen können mittels bekannter Federungen an den Sitzgelegenheiten oder bekannter Polsterungen aufgefartgeii werden.

Die unendlich vielen Microschwingungen» verursacht durch die Fahrbahn bzw. durch die Eigenschwingung und Vibration des-Faihrzextges bzw. Antriebes selbst konnten nicht oder nur teilweise kompensiert werden und führten λι einer anhaltenden Reizung der bereäts entzündeten und schmerzhaften Stellen.

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Dipl.-Ing» Jö,-Ulrich f-jä-tii^ieuv ί6.Ί^Ί· ₍F*rfiZj L'awbersheim

[Ja dieⁱ bekannten Sitzvorrichttuigen nur eine Aussparung¹ in der Sitzfläche vorsahen,- konnte über die Rückenlehne ein gewisser Uruck sowie Schwingungen die- Wirbelsäule erreichen*

Ziel der lürfingung ist die Entwicklung einer Sitzflächenge-Erta-ltung, die den Steißbeinbereich von jedem äußeren Druck freihält und dabei gleichzeitig für die für Fahrzeuge vorgesehenen Sitzauflagen eine Kompensierung der durch die' Fahrbahn bzw. durch da^-s Fahrzeug selbst hervorgerufenen Stoße, schwingungen und Vibrationen bewirkt*

Dieses £xel wird durch folgende' Schritte erreicht:

1. jjie öitzauflage und deren evtl. Rückenteil wird im Bereich des Steißbeines einer sitzenden Person in einer Breite bis: zu ca, 1'k cm und einem Radius von 7-8 cm ausgespart, (1 ) so daß sich in etwa jeweils eine halbkreisförmige öffnung ergibt.

2. Die axtzauflagen {2j werden aus einem Material gefertigt, das auch unter der Körperbelastung noch eine Höhe von einigen, cm gewährleistet» sitzkomfort bietet und bei der Sitzauflage für waagerechte bitze im Haus odear Büro nicht über ho mm uicke aufweist.

3. stoße, schwingungen, vibrationen in einem r'ahrzeug werden durch unterschiedlich wirkende Pο1stermateTia1ien z.B. einer Kombinntion fest verschweißt oder verklebter· ge-schäumter Materialien mit verschiedenen Raumgewichten und Härten und einem Verbundschaumstoff schichtweise (sandwich) aufgefangen und kompensiert.

Die diversen Schichten der Sietzauflagen für KFZ-Sitze habei* differenzierte Aufgaben:

- Die unters-te Schxchtr bes-teht; aus einem elastischen Maateria?! zum Auffangen oder Kompensieren der Schwingungen und Stößer von der FahrbaiuT.

- Die mi tiere Schicht besteht aus einem eüLasiüs-chen darbei aiber wesentlich forms-tabilerem Material zur Stabilisierung der gesanrten Sitzauflage und Gewährleistung- der Aussparung- und Höhe zum freien Durchhängen der Steißbeinpartie=.

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Dipl.-Ing·. E.-Ulrich Msit^i^y ,* 555^«1"Freji':Lax{bersheam

- Di© dritte oberste Schicht ist eine für den> Sitzkotrtf ort besondersweiche Pols-ters-chicht und zur Restkotnpens^!äiiiori der· 'tiierοschwingungen vorgesehen.

- Alle Schichten sind aus elastischem Material gefertigt, um schließlich gemeinsam insbesondere· auch die permanent auftretenden Micro schwingungen von der Wirbelsäule= abzuhalten.

Fie.1 stellt eine mit einer Aussparung versehene Sitzfläche bzw. Auflage (2) aus= zwei Schichten (3'.T, 3.2) gefertigt füreinen normalen Sitz im Haus, Büro etc. daor.

Fig. 2 s-tellt eine für KFZ konzipierte- Sitzauflage (2) keilförmigausdrei Schichten (3.1, 3.2» 3.3) aus- unterschiedlichem Material dar.

Fig.3 »teilt edne SitzaL\flage (2) mit einem direkt oder ■indirekt verbundenen gewölbt ausgeführten Rückeratedl und entsprechend verlängerter Auss-parung( 5) dar·.

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Claims

Dipl.-Ing·. E.-Ulr-ieh Majth^uJ, 35.Tt Kre3_ tauftersheim

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Schutzansprüche
Hauptanspruch

Sitzauflage zur Entlastung der Wirbelsäule dadurch gekennzeichne-t, daß die Sitzfläche im Steißbeiixber-eich mit einer nach hinten hin offenen halbkr3xsförmigen Aussparung· versehen ist, und die Sitzauflag-e aus mehrfach geschichteten miteinander fest verbundenen unterschiedlichem Material zur Erhaltung· einer· freien Höhe für das Steißbein und zur Kompensation der in einem Fahrzeug auftretenden Stöße, Schwingungen und Vibrationen gefertigt ist bei gleichzeitiger Erhaltung eines Sitzkomforts sowie einer relativ kleinen Dicke der Sitzauflage.

Unteransprüche

1 . Sitzaiiflage nach Hauptanspruch dadurch gekennsEeichne^t, daß die Sitzauflage winklig mit einem direkt oder indirekt verbundenen Rückenteil versehen ist, in dem die Aussparung der Sitzfläche fortgesetzt wird, und der Rückenteil auch gewölbt ausgeführt ist.
2. Sitzfläche nach Hauptpinspruch dadurch gekennzeichnet, da-ß in die Sitzfläche bzw. Sitzauflage und/oder in den verbundenen Rückenteil bzw. in den Bezug oder einer entsprechenden Hülle ein Heizelement integriert ist.
3. Sitzfläche nach Hauptanspruch dadurch gekennzeichnet, daß die· Sitzauflage für den in einem KFZ etc, eingesetzten Sitz keilförmig ausgeführt ist.