DE8510912U1 - Vorrichtung zur Korrektur des Bedruckstoff-Seitenregisters - Google Patents

Vorrichtung zur Korrektur des Bedruckstoff-Seitenregisters

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DE8510912U1 DE19858510912 DE8510912U DE8510912U1 DE 8510912 U1 DE8510912 U1 DE 8510912U1 DE 19858510912 DE19858510912 DE 19858510912 DE 8510912 U DE8510912 U DE 8510912U DE 8510912 U1 DE8510912 U1 DE 8510912U1
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    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F13/00Common details of rotary presses or machines
    • B41F13/02Conveying or guiding webs through presses or machines
    • B41F13/025Registering devices
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H23/00Registering, tensioning, smoothing or guiding webs
    • B65H23/02Registering, tensioning, smoothing or guiding webs transversely
    • B65H23/032Controlling transverse register of web

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Description

Vorrichtung zur Korrektur des Bedruckstoff-Seitenregisters
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Korrektur [ des Bedruckstoff-Seitenregisters für eine mehrere hintereinander angeordnete Druckwerke enthaltende Druckmaschine, insbesondere Rollenrotationsoffsetdruckmaschine, mit min- , destens einer im Bereich der Einlaufseite der zumindest | auf das erste Druckwerk folgenden Druckwerke jeweils an- a geordneten, über der Maschinenbreite verstellbaren Stützeinrichtung, mittels welcher der Bedruckstoff lokal quer zu seiner Transportebene auslenkbar ist.
Das als Bedruckstoff normalerweise verwendete Papier wird &Ggr; durch die frische Farbe und im Falle eines Offsetdrucks | insbesondere auch durch das Feuchtmittels aufgeweicht, | was beim Durdgang durch die Druckwerke zu einem Auswalz- f effekt undtiamit zu einer Verbreiterung des Bedruckstoffs \ führen kann. Die bekannten Vorrichtungen eingangs erwähn- , ter Art, die zur Kompensation dieser Verbreiterung des Bedruckstoffs Verwendung finden, bestehen jeweils aus einer auf einem in der Höhe verstellbar angeordneten ? Schaft aufgenommenen, frei drehbar gelagerten, sogenannten :&iacgr; Eintreibrolle, mittels welcher der Bedruckstoff lokal so weit angehoben und gegenüber der Transportebene durchgewölbt werden kann, daß seine Seitenkanten trotz seiner Verbreiterung in die gewünschte Position gebracht werden können. Beim nachfolgenden Durchgang des Bedruckstoffs zwischen zwei Zylindern erfolgt dabei ein Stauchen des Bedruckstoffs, das jedoch innerhalb des Bedruckstoffs aufgenommen wird, so daß Fal-tenbildung unterbleibt. Die
bei den bekannten Anordnungen jeweils vorgesehene Eintreibrolle muß in direkte, körperliche Berührung mit dem Bedruckstoff gebracht werden. Um eine Beschädigung des frischen Drucks und ein Verschmieren von Farbe zu verhindern, können die bekannten Eintreibrollen daher nur an solchen Stellen positioniert werden, wo der Bedruckstoff auf seiner ganzen L*<nge unbedruckt ist. Eine optimale Positionierung der Eintreibrollen und damit eine optimale Wirksamkeit ist hierbei daher normalerweise nicht möglich. Vielmehr 1st davon auszugehen, daß die bekannten Eintreibrollen in vielen Fällen, bei daien der Bedruckstoff auf seiner ganzen Breite bedruckt wird, überhaupt nicht verwendbar sind. Ein weiterer Nachteil der bekannten Anordnung ist darin zu sehen, daß es infolge der mechanischen Berührung zwischen Eintreibrolle und Bedruckstoff vielfach auch zu einer Beschädigung des aufgeweichten Bedrukstoffs kommen kann. Außerdem kann sich auch die exakte Justierung der Eintrüibrollen als sehr umständlich und schwierig erweisen. Die bekannten Eintreibrollen erweisen sich dementsprechend als nicht universell verwendbar, schonend und bedienungsfreundlich genug.
Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, unter Vermeidung der Nachteile der bekannten Anordnungen, eine Vorrichtung eingangs erwähnter Art zu schaffen, die berührungslos arbeitet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei einer Vorrichtung gattungsgemäßer Art die Stützeinrichtungen jeweils als kontinuierlich mit Druckluft beaufschlagbare, einen gebündelten Luftstrahl erzeugende Blasdüsen ausgebildet sind.
Die Blasdüsen kommen hierbei in vorteilhafter Weise nicht in direkte Berührung mit dem Bedruckstoff. An diesem greift vielmehr lediglich der mittels der Blasdüsen jeweils erzeugte Luftstrahl an. Hierdurch ist sichergestellt, daß weder eine Beschädigung des Bedruckstoffs, noch ein Verschmieren von frischer Farbe und damit eine Beschädigung des Drucks erfolgen können. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann daher in vorteilhafter Weise auch an solchen Stellen positioniert werden, wo der Bedrukstoff bedruckt ist. Dies ermöglicht somit eine optimale Positionierung und damit auch eine optimale Wirksamkeit, was sich nicht nur positiv auf die erzielbare Registergenauigkeit, sondern auch auf den Luftverbrauch auswirkt. Bei optimaler Positionierung der Blasdüsen lassen sich nämlich auch der benötigte Luftdruck und damit der Luftdurchsatz optimieren. Der Luftdruck und der Luftdurchsatz lassen sich mit an sich bekannten Mitteln leicht und einfach regulieren, was sich positiv auf die Bedienungsfreundlichkeit auswirkt. Die erfindungsgemäßen Maßnahmen ergeben somit einen ersichtlich insbesondere für Rollenrotationsdruckmaschinen besonders wirksamen Bildregler, der berührungslos arbeitet, optimal positionierbar ist, eine Schonung des Druckbilds und des Bedruckstoffs gewährleistet sowie leicht bedienbar ist und einen sparsamen Druckluftverbrauch ermöglicht. Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile sind demnach insbesondere in einer ausgezeichneten Wirtschaftlichkeit zu sehen.
In vorteilhafter Weiterbildung der übergeordneten Maßnahmen kann jede Blasdüse mit einer separaten, von einer Druckluftquelle gespaisten Versorgungsleitung versehen sein, in welcher ein Druckregelu-ngsventi I angeordnet ist. Diese
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Maßnahmen ergeben eine einfache individuelle Einstellbarkeit der Stützwirkung jeder einzelnen Blasdüse. Die Einstellung des Druckregulierventils kann ente&cisr direkt vor Ort oder mittels eines jeweils zugeordneten, fernsteuerbäreri Mötörs effölyeri.
Eine weitere zweckmäßige Maßnahme kann darin bestehen, daß die Versorgungsleitungen zumindest bereichsweise als flexible Schläuche ausgebildet sind. Hierdurch wird die seitliche Verstellbarkeit der Blasdüsen erleichtert.
Zweckmäßig können die jeweils einem Druckwerk zugeordneten Blasdüsen schlittenartig verschiebbar auf einer an den Seitenwandungen des zugeordneten Druckwerks festgelegten Traverse aufgenommen und mittels einer Klemmeinrichtung hierauf feststellbar sein. Diese Maßnahmen ermöglichen . eine einfache Positionierung der Blasdü:;en.
Nachstehend wirdyein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Die einzige Figur der Zeichnung zeigt eine schematische Seitenansicht einer mit einer erfindungsgemäßen Bildreglervorrichtung versehenen Rollenrotationsoffsetdruckmaschine.
Der Aufbau und die Funktionsweise einer Rollenrotationsoff setdruckmaschine sind an sich bekannt und bedürfen daher im vorliegenden Zusammenhang keiner detaillierten Darstellung und Erläuterung mehr. Die der Zeichnung zugrundeliegende RoIlenrotationsoffsetdruckmaschine umfaßt drei hintereinander angeordnete Druckwerke 1, 2, 3, die von der hier von links nach rechts sich bewegenden Papierbahn nacheinander durchlaufen werden. Die Papierbahn 4 wird
dabei auf ihrer Oberseite und ihrer Unterseite mehrfarbig bedruckt.
Im Bereich der Einlaufseite der hinteren, dem ersten Druckwerk 1 nachgeordneten Druckwerke 2 bzw. 3 sind außerhalb der Transportebene der Papierbahn 4 angeordnete Blasdüsen 5 vorgesehen, die mit ihrem Ausblasstutzen 6 auf. die Papierbahn 4 ausgerichtet sind. Diese Blasdüsen 5 sind durch jeweils zugeordnete, separate Versorgungsleitungen 7 an eine Druckluftquelle 8, hier einfach in Form eines Verteilerkanals eines Druckluftnetzes angeschlossen und können hieraus kontinuierlich mit Druckluft gespeist werden. Die Ausblasstutzen 6 der Blasdüsen 5 sind so ausgebildet, daß sich bei Druckluftbeaufschlagung ein scharfer, gebündelter Strahl ergibt. Hierzu kann die Bohrung der Ausblasstutzen 6 einfach als zylindrische Bohrung mit achsparalleler Wandung ausgeführt sein.
Der bei Beaufschlagung der Blasdüsen 5 mit Drudduft jeweils erzeugt, kontinuierliche Luftstrahl ergibt jeweils eine an der Papierbahn 4 berührungslos angreifende Stützkraft, durch die die Papierbahn 4 gegenüber ihrer durch die gegenseitigen Berührungslinien der mit der Papierbahn 4 zusammenwirkenden Druckwerkszylinder definierten Transportebene an einer gewünschten Stelle ausgelenkt, d. h. durchgewölbt werden kann. Hierdurch ist es möglich, ungeachtet einer infolge der Aufweichung der Papierbahn 4 durch die Farbe und das Feuchtmittel und die Pressung der Papierbahn 4 zwischen den hiermit zusammenwirkenden Druckwerkszylindern u. U. erfolgenden Bahnverbreiterung eine hohe Seitenregistergenauigkeit erreichen zu können.
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Die Blasdüsen 5, deren Ausblasstutzen 6 zweckmäßig lotrecht zur Transportebene der Papierbahn 4 ausgerichtet ist, können unterhalb und/oder oberhalb der Papierbahn 4 angeordnet sein. Zur Aufnahme der Blasdüsen 5 sind im dargestellten Ausführungsbeispiel unterhalb und oberhalb der Transportebsne der Papierbahn 4 angeordnete Traversen 9 vorgesehen, die sich über die ganze Druckwerksbreite erstrecken und mit ihren Enden an den Seitenwandungen des jeweils zugeordneten Druckwerks befestigt sind. Auf den Traversen 9 können jeweils eine oder mehrere Blasdüsen 5 aufgenommen sein. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind jeweils lediglich die unteren Traversen 9 mit einer Blasdüse 5 bestückt. Selbstverständlich könnten auch mehrere, nebeneinander angeordnete, ggf. gegenüber den gegenüberliegenden Blasdüsen seitlich versetzte Blasdüsen vorgesehen sein.
Die Blasdüsen 5 sind über der Breite des jeweils zugeordneten Druckwerks verstellbar. Hierzu sind die Blasdüsen 5 jeweils an einem Schlitten 10 befestigt, der auf eine Traverse 9 aufsteckbar und über deren Länge verschiebbar ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel besitzen die Traversen 9 einen rechteckförmigen Querschnitt. Die zugeordneten Schlitten 10 sind um Querschnitt U-förmig ausgebildet, so daß sich automatisch eine exakte Drtfsicherung ergibt und gleichzeitig ein einfaches Aufstecken bzw. Abnehmen der Blasdüsen 5 auf die Tranverse 9 gewährleistet ist. Zur Fixierung der Blasdüsen 5 in der gewünschten Position ist der jeweils zugeordnete Schlitten 10 mittels einer Klemmschraube 11 gegenüber der Traverse 9 verspannbar. Zumindest der düsennahe Abschnitt der Versorgungsleitungen 7 ist hier jeweils als flexibler Schlauch aus-
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gebildet, der im Falle einer Ortsveränderung der Blasdüse 5 dieser folgen kann.
Jeder Blasdüse 5 ist ein in der jeweils zugeordneten Versorgungsleitung 7 angeordnetes Druckregulierventil 12 vorgeordnet. Durch entsprechende Einstellung desvirksamen Luftdrucks und damit der Durchsatzmenge läßt sich die auf die Papiefcahn 4 wirkende Stützkraft und damit die Auslenkung der Papierbahn 4 gegenüber ihrer Transportebene und die hierbei sich ergebende Randkantenverlagerung genau einstellen. Die Einstellung der Druckregulierventile 12 kann einfach mittels eines hieran angebrachten Handrads vorgenommen werden. Im dargestellten Ausführungsbeispiel is* jedem Druckregulierventil 12 ein Einstellmotor 13 zugeordnet, derüber eine jeweils zugeordnete Signalleitung 14 von einem Bedienungspult 15 fernbedienbar ist, auf dem auch das Seitenregister angezeigt tfird.

Claims (8)

Ansprüche
1. Vorrichtung zur Korrektur des Bedruckstoff-Seitenregisters für eine mehrere hintereinander angeordnete
; Druckwerke (1, 2, 3) enthaltende Druckmaschine, insbesondere Rollenrotationsoffsetdruckmaschine, mit mindestens einer im Bereich der Einlaufseite der zumindest auf das erste Druckwerk (1) folgenden Druckwerke (2, 3) jeweils angeordneten, über der Maschinenbreite /erstellbaren Stützeinrichtung, mittels der der Bedruckstoff lokal quer zu seiner Transportebene auslenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützeinrichtung bzw. -einrichtungen jeweils als kontinuierlich mit Druckluft beaufschlagbare, einen gebündelten Luftstrahl erzeugende Blasdüsen (5) ausgebildet ist bzw. sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Blasdüse (5) mit einer separaten, an eine Druckluftquelle (8) angeschlossenen Versorgungsleitung (7) versehen ist, in der ein Druckregulierventil (12) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, ^aß das Regulierventil (12) manuell einstellbar ist,
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Regulierventil (12)
mittels eines jeweils zugeordneten, fernsteuerbaren Motors (13) einstellbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jede Blasdüse (5) mit einem Schlitten (10) versehen ist, der auf eine an den Seitenwandungen eines Druckwerks (2 bzw. 3) festlegbare Traverse (9) aufsteckbar und mittels einer Klemmeinrichtung (11) hiergegen festlegbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der mit Blasdüsen (5) bestückbaren Druckwerke (2 bzw. 3) jeweils mehrere Traversen (9) vorgesehen sind, von denen mindestens eine unterhalb und mindestens eine weitere oberhalb der Trarisportebene des Bedruckstoff angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach einem der verhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Blasdüsen (5) über jeweils zumindest abschnittsweise als flexibler Schlauch ausgebildete Versorgungsleitungen (7) mit der Druckluftquelle (8) verbunden sind.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bläsdüsen (5) mit eine zylindrische, vorzugsweise lotrecht auf dio Transportebene des Bedruckstoffs ausgerichtete Bohrung aufweisenden Ausblasstutzen (6> versehen sind.
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