DE8510062U1

DE8510062U1 - Stapeltisch für Kleinoffset-Druckmaschinen

Info

Publication number: DE8510062U1
Application number: DE8510062U
Authority: DE
Original assignee: Heidelberger Druckmaschinen AG
Current assignee: Heidelberger Druckmaschinen AG
Priority date: 1985-04-04
Filing date: 1985-04-04
Publication date: 1985-08-08
Also published as: US4744472A; GB8607904D0; GB2173487B; JPH0333708Y2; JPS6289234U; GB2173487A

Description

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Λ-447 29.03.1985

Die Neuerung betrifft einen Stapeltisch für Kleinoffset-Druckmaschinen zur Aufnahme eines Stapels von zu bedruckenden flächigen Werkstücken, die jeweils über ihre Fläche gesehen ungleich dick sind, insbesondere Briefhüllen.

Zum Bedrucken von Briefhüllen mit diversen Adressen oder sonstigen Aufdrucken werden häufig Kleinoffset-Druckmaschinen eingesetzt. Die Briefhüllen sind dabei am Anleger der Kleinoffset-Druckmaschine aufgestapelt, werden über eine Vereinzelungsvorrichtung vom Stapel getrennt und mittels einer Zufuhrvorrichtung dem Druckwerk zugeführt.

Aufgrund des Klebefalzes an der einen Kante jeder Briefhülle wird eine mit zunehmender Stapelhöhe ansteigende Schräglage zumindest in Briefhüllen-Transportrichtung oder, je nach Ausrichtung des Klebefalzes, auch quer zu dieser Richtung bewirkt . Auch andere, nicht unmittelbar vorhersehbare Ursachen können zu einer gewissen Schräglage des Stapels führen. Dies ist von Nachteil, da insbesondere die \ Vereinzelungsvorrichtung nur dann optimal arbeiten kann, f wenn die jeweils zu vereinzelnde oberste Briefhülle in etwa \

waagrecht liegt. \

Dies wird bei dem bekannten Stand der Technik dadurch zm I erreichen versucht, daß vor dem Einlegen des Stapels in den ! Anleger die stapeltragende Platte in Briefhüllen-Transport- ]* richtung geneigt wird. Auch ein Unterlegen des Briefhüllen- '

stapeis mit Keilen ist bekannt. ,

Neben einer oft aufwendigen Handhabung ist insbesondere der | ersten Vorgehensweise der Nachteil eigen, daß gerade während des Drückens ein Ändern des Neigungswinkels der stapeltragenden Platte praktisch nicht oder nur unzufrieden-

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stellend möglich ist. Dies wäre aber erforderlich, da mit geringer werdender Stapelhöhe auch die Schräglage der jeweils oben liegenden Briefhülle sich ändert.

Von diesem Stand der Technik ausgehend ist es die Aufgabe der vorliegenden Neuerung, einen Stapeltisch für Kleinoffset-Druckmaschinen für oben genannten Anwendungszweck zu schaffen, mit dem auch während des Drückens eine optimale Anpassung der Schräglage der stapeltragenden Platte auf jede Form des Stapels jederzeit möglich ist, um bei jeder Stapelhöhe zu erreichen, daß die oberste Briefhülle waagrecht liegt.

Diese Aufgabe wird mit einem Stapeltisch gelöst, der durch die Merkmale des Anspruches 1 gekennzeichnet ist. Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform ist in der Zeichnung dargestellt. Damit können alle nur möglichen Schräglagen des Stapels ausgeglichen werden.

Es zeigt:

Fig. 1 eine Kleinoffset-Druckmaschine mit dem neuerungsgemäßen Stapeltisch Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung des Stapeltisches und

Fig. 3 eine Draufsicht der vergrößerten Darstellung gemäß Fig. 2.

Bei der in Fig. 1 dargestellten Kleinoffset-Druckmaschine werden bei einem Stapel 1 mit Briefhüllen 3 über eine Vereinzelungsvorrichtung 2 die einzelnen Briefhüllen 3 in den Spalt zwischen Gummizylinder 4 und Gegendruckzylinder 5 über eine · Transporteinrichtung 6 geführt. Dort findet der Druckvorgang statt. Die so bedruckten Briefhüllen 3 werden danach beispielsweise von einer mit Greiferreihen 7 verse henen Kettenauslage 8 erfaßt und einem Auslagestapel 9 zugeführt. Denkbar wäre hier natürlich auch die bei Kleinoffset-Druckmaschinen bekannte Muldenauslage.

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Das Druckbild wird über ein Feuchtwerk 10 sowie ein Farbwerk 11 mit einer Auftragwalze 12, welche einen Plattenzylinder 13 einfärbt, von diesem dem Gummizylinder 4 übertragen, der den Aufdruck vornimmt. Dem Gummizylinder 4 ist dabei eine Gummituchwascheinrichtung 14 zugeordnet, während für die Druckplatte 15 eine Etcheinrichtung 16 vorgesehen ist und dsrüber hinaus dem Fläctenzyiinäer 13 eine Einzugsvorrichtung 17 für die Druckplatte 15 zugeordnet sein kann. Ein mit entsprechenden Tastaturen versehener Steuerpult 18 dient der Bedienung der Maschine.

Die mit schwenkbaren Saugköpfen 19 arbeitende Vereinzelungsvorrichtung 2 entnimmt die jeweils oberste Briefhülle 3, die zweckmaßigerweise waagrecht liegen sollte. Da für einen optimalen Vereinzelungsvorgang die jeweils oberste Briefhülle 3 außerdem immer auf gleicher Höhe sein sollte, ist es erforderlich, wegen der abnehmenden Stapelhöhe die den Stapel (1) tragende Einrichtung z. B. automatisch höhenverstellbar zu gestalten.

Hierfür ist ein Stapelgrundtisch 23 vorgesehen, der auf eine Halterung 24 montiert ist, die mit einer seitlich angeordneten Gewindespindel 25 zusammenwirkt. Letztere trägt an ihrem unteren Ende ein Kegelrad 26, welches mit einem weiteren, dem Antrieb dienenden Kegelrad 27 zusammenwirkt. Die Steuerung des Antriebes sum kontinuierlichen Heben des Grundtisches 23 ist nicht Gegenstand der Neuerung und daher hier im einzelnen auch nicht näher erläutert.

Auf dem Stapelgrundtisch 23 ist nun ein neuerungsgemäßer Stapeltisch 20 angeordnet. Dessen konstruktiven Aufbau zeigen die vergrößerten Darstellungen in den Fig. 2 und 3.

Z-j Der Stapeltisch 20 besteht zunächst aus einem Grundblech 28, welches mittels angeschweißter Mutter 29 sowie damit

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zusammenwirkender Knebelschraube 30 auf dem Stapelgrundtisch 23 befestigt ist. An dem Grundblech 28 ist mittels Schweißverbindung ein U-förmiger Bügel 31 angebracht. In dessen Öffnung greift ein entsprechend dimensionierter Doppelbügel 32 ein, welcher zwei mit ihren Öffnungen einander entgegengerichtete und zueinander um 90° verdrehte U-förmige Bügelteile 41, 42 aufweist. In den oberen Bügelteil 41 greift ein zweiarmiger Winkelhebel 33 ein, an Jessen kurzem Hebel 34 eine Stapelplatte 35 beispielsweise mittels Schweißverbindung befestigt ist. Auf dieter Stapelplatte 35 kommt der aus den einzelnen Briefhüllen 3 gebildete Stapel 1 zum Liegen (in Fig. 2 und 3 nicht dargestellt) . Sollten diese Briefhüllen entsprechend dimensioniert sein, dann ist denkbar, auf der Stapelplatte 35 eine entsprechend größer dimensionierte Deckplatte 36 mittels Schraubverbindung 37, 38 zu befestigen.

Ein langer Hebel 39 des zweiarmigen Winkelhebels 33 ragt über die Hinterkante 53 der Deckplatte 36 hinaus und weist einen, die beiden Stege des langen Hebels 39 verbindenden Handgriff 40 auf.

Die Gelenkverbindung zwischen Bügel 31, Doppelbügel Si und Winkelhebel 33 erfogt jeweils mittels Klemmschraube 43. Innerhalb der U-förmigen Öffnungen der genannten Bauteile ist dabei je' ein Distanzstück 44 zusammen mit einem Paar Tellerfedern 45 vorgesehen. Die Klemmschraube 43 greift unter Zwischenschaltung einer Scheibe 46 in eine Mutter 47 ein and bewirkt durch die entsprechende Klemmkraft die Vorspannung der erwähnten Tellerfedern 45. Durch den sich so ergebenden Reibschluß wird eine selbsthaltende Wirkung der manuell über den Handgriff 40 jeweils eingestellten Schräglage der Stapelplatte 35 bzw. Deckplatte 36 erreicht.

Die Schwenkachsen 48, 49 der Doppelgelenklagerung verlaufen dabei in Bogentransportr ichtung bzw. quer zu dieser Richtung .

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Somit ist stets die gewünschte Schräglage der Stapelplatte 35 bzw. Deckplatte 36 einstellbar, sodaß die waagrechte Position der jeweils oben liegenden Briefhülle 3 erreicht werden kann.

Zwecks Verstellen der Klemmkraft über die Klenunschraube 43 sind an deren oberem Kopfende 50 Bohrungen 51 eingebracht, in die ein als Hilfsmittel dienender Stellhebel 52 einsetzbar ist.

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TEILELISTE

1	Stapel
2	Vereinzelungsvorrichtung
3	Briefhülle
4	Gummizylinder
5	Gegendruckzylinder
6	Transporteinrichtung
7	Greiferreihe
B	Kettenauslage
9	Auslagestapel
10	Feuchtwerk
11	Farbwerk
12	Auftragwalze
13	Plattenzylinder
14	Gummituchwascheinrichtung
15	Druckplatte
16	Etche inr ichtung
17	Einzugsvorrichtung
18	Steuerpult
19	Saugkopf
20	Stapeltisch
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22	-
23	Stapelgrundtisch
24	Halterung
25	Gewindespindel
26	Kegelrad
27	Kegelrad
28	Grundblech
29	Mutter
30	Knebelschraube
31	U-förmiger Bügel
32	Doppelbügel
33	Winkelhebel
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34	kurzer Hebel
35	Stapelplatte
36	Deckplatte
37	Schraube
38	(Schraubverbindung) Mutter
39	langer Hebel
40	Handgriff
41	ü-förmiger Bügelteil
42	U-förmiger Bügelteil
43	Klemmschraube
44	Distanzstück
45	Tellerfeder
46	Scheibe
47	Mutter
48	Schwenkachse
49	Schwenkachse
50	Kopfende
51	Bohrung
52	Stellhebel

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ft · < I i e a it si A-447 29.03.1985 Titel: Stapeltisch für Kleinoffset-Druckraaschinen ANSPRÜCHE

1. Stapeltisch für Kleinoffset-Druckmaschinen zur Aufnahme aines Stapels von zu bedruckenden flächigen Werkstücken, die jeweils über ihre Fläche gesehen ungleich dick sind, insbesondere Briefhüllen,

dadurch gekennzeichnet,
daß eine stapeltragende Platte (35, 36) des Stapeltisches (20) über eine Doppelgelenklagerung (43 bis 47) schwenkbar gelagert ist, wobei eine erste Schwenkachse (48) in Werkstücktransportrichtung und eine zweite Schwenkachse (49) quer zu dieser Richtung verläuft und weiterhin an einem der Gelenke (53 bis 50) ein Betätigungshebel (39) für ein manuelles Verschwenken der stapeltragenden Platte (35, 36) vorgesehen ist.

2. Stapeltisch für Kleinoffset-Druckmaschinen nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet,
daß der Stapeltisch (20) als auf einen, über eine automatische Höhenverstelleinrichtung {24 bis 27) bewegbaren Stapelgrundtisch (23) aufsetzbare und befestigbare Baueinheit ausgestaltet ist*

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3. Stapeltisch für Kleinoffset-Druckmaschinen nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet,
daß der Stapeltisch (20) ein Grundblech (28) aufweist, an dem ein nach oben ragender ü-förmiger Bügel (31) angebracht ist, in dessen Öffnung ein entsprechend dimensionierter Doppelbügel (32) eingreif *-, welcher zwei, mit ihren öffnungen einander entgegent,erichtete und zueinander um 90° verdrehte U-förmige Bügelteile (41, 42) aufweist, wobei in den oberen Bügelteil (41) ein zweiarmiger Winkelhebel (33) eingreift, an dessen kurzem Hebel (34) eine

\ Stapelplatte (35) befestigt ist, während ein langer

Hebel (39) aus dem Stapeltisch (20) nach hinten hinausragt und einen Handgriff (40) trägt.

4. Stapeltisch für Kleinoffset-Druckmaschinen nach Anjj spruch 3,

% dadurch gekennzeichnet,

daß die Gelenkverbindungen zwischen Bügel (31), Doppel-

* bügel (32) und Winkelhebel (33) jeweils mittels Klemm

schrauben (43) erfolgt, wobei innerhalb der U-fö'rmigen öffnungen Distanzstucke (44) und Tellerfedern (45) vorgesehen sind, um durch den aus der Klemmkraft der Klemmschraube (43) sich ergebenden Reibschluß eine Selbtithaltewirkung der eingestellten Position der stapeltragenden Platte (35, 36) zu erreichen.

5. Stapeltisch für Kleinoffset-Druckmaschinen nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet,
daß auf eine Stapelplatte (35) eine, eine größere Grundfläche aufweisende Deckplatte (36) aufsetzbar und befestigbar ist.