DE850878C - Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen durch Sublimation von in Behaeltern befindlichen Stoffen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen durch Sublimation von in Behaeltern befindlichen Stoffen

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DE850878C
DE850878C DES2687A DES0002687A DE850878C DE 850878 C DE850878 C DE 850878C DE S2687 A DES2687 A DE S2687A DE S0002687 A DES0002687 A DE S0002687A DE 850878 C DE850878 C DE 850878C
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Germany
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Geert Seffinga
Jan Spaander
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B5/00Drying solid materials or objects by processes not involving the application of heat
    • F26B5/04Drying solid materials or objects by processes not involving the application of heat by evaporation or sublimation of moisture under reduced pressure, e.g. in a vacuum
    • F26B5/06Drying solid materials or objects by processes not involving the application of heat by evaporation or sublimation of moisture under reduced pressure, e.g. in a vacuum the process involving freezing

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen durch Sublimation von in Behältern befindlichen Stoffen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Trocknen durch Sublimieren des Eises von vor der Trocknung in den gefrorenen Zustand versetzten Stoffen, insbesondere leicht denaturierbarem, organischem Material, wie Blutplasma, Bakterien- oder Virenkulturen in Behältern, wobei die zur Sublimation erforderliche `'Wärme durch Kondensation eines kondensierbaren Gases auf dieAußenseite der Gutsbehälter zugeführt wird.
  • Beim Trocknen derartigen Materials durch Sublimation wurde bisher Wärme in verschiedenen Weisen dem zu trocknenden Stoff zugeführt, damit die Sublimation fortschreiten konnte.
  • Bei temperaturempfindlichen Stoffen, wie Blutplasma, in denen, wie bereits erwähnt, leicht Strukturänderungen stattfinden können, die die Denaturierung von Eiweißstoffen herbeiführen, muß eine genau zu dosierendeWärmemenge dem durch Sublimation zu trocknenden Material zugeführt werden zwecks Verhinderung solcher Änderungen.
  • Ein eingangs erwähntes Verfahren gibt gemäß vorliegender Erfindung eine zweckmäßige Lösung dieses Problems dadurch, daß das Gut zur Unterstützung des Sublimationsprozesses einem Vakuum ausgesetzt wird und die Wärmezufuhr durch entsprechende Änderung der Dampfspannung des Gases geregelt wird.
  • In dieser Weise wird der durch Sublimation zu trocknende Stoff soviel Wärme aufnehmen, als er braucht, denn, wenn an einer gewissen Stelle in dem Stoff die Temperatur die Neigung hat, durch eine schnellere Verdampfung von Eiskristallen zu fallen, wird an dieser Stelle sofort eine größere Gasmenge kondensieren und eine der schnelleren Verdampfung entsprechende Wärmemenge übertragen.
  • Die Regelung der Dampfspannung des den den durch Sublimation zu trocknenden Stoff enthaltenden Behälter umgebenden Gases kann durch die Regelung der Verdampfung einer Flüssigkeit mit regulierbarer Temperatur herbeigeführt werden. Die Flüssigkeit kann dann als Wärmequelle dienen, die, sollte die Gastemperatur zu fallen drohen, sofort tätig wird, zwecks Aufrechterhaltung des thermischen Zustandes auf seinem vorherbestimmten Wert. Die vorliegende Erfindung wird hiernach an Hand der Zeichnung erläutert, die ausschließlich als Beispiel eine Vorrichtung nach der Erfindung darstellt.
  • Im Innern eines Gefäßes i befindet sich eine Kühlspirale (in der Zeichnung nicht dargestellt), auf der die kondensierfähigen, aus dem zu trocknenden Stoff anfallenden Gase kondensiert werden. Die etwa anfallenden nicht kondensierfähigen Gase werden durch die Vorrichtung entzogen, die ein Vakuum in dem Gefäß aufrechterhält. Oben auf dem Gefäß befindet sich ein aufrecht stehender Gutsbehälterträger 2, dessen Innenraum mit dem der Gefäße in Verbindung steht.
  • Der Gütsbehälterträger ist mit Verbindungsstutzece 3 versehen, die in Kränzen angeordnet sind. An diesen Stutzen sind Behälter 4 vakuumdicht befestigt und abgeschlossen. Über diesen Kränzen mit Behältern wird eine Glocke 5 mit doppelwandiger Kuppel 6 geschoben. Der von der Doppelwand 6 eingeschlossene Raum steht in Verbindung mit einem Einlaufstutzen 7 für die Zufuhr von auf die erwünschte Temperatur gebrachtem Wasser. Die Glocke 5 ruht mit einem Rand 8 auf dem Gutsbehälterträger 2, so daß der Unterrand der Glocke frei über einer das Wasser auffangenden Rinne 9 hängt.
  • Über eine Ablaufrinne io wird -das Wasser, nachdem es auf die erwünschte Temperatur gebracht ist, dem Einlaufstutzen (7) wieder zugeführt. Die zuzuführende Wärmemenge wird durch Regelung der Temperatur des umlaufenden Wassers geregelt.
  • Es wird bemerkt, daß das vorliegende Verfahren insbesondere bei der Trocknung durch Sublimation von Stoffen anwendbar ist, die gegen verhältnismäßig hohe Temperaturen und/oder gegen Änderungen in der Konzentration empfindlich sind, wie biologische Stoffe, unter denen zu verstehen sind Stoffe pflanzlicher oder tierischer Herkunft und insbesondere leicht zersetzliche Stoffe, wie Blutplasma oder Penicillin und Kulturen von Bakterien oder Viren.
  • Bevor die Behälter mit dem Behälterträger verbunden sind, wird darin eine verhältnismäßig dünne Schicht des zu trocknenden Stoffes durch Frieren angebracht. Dies kann z. B. durch Zentrifugieren in einem Frierbad geschehen.
  • Das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung ergibt erhebliche Vorteile, insbesondere für temperaturempfindliche Stoffe, wie Blutplasma und Kulturen von Bakterien und Viren, namentlich weil ein seihr'homogenes und'hervorragendes wiederaufzubauen-des Erzeugnis mit einer hohen Ausbeute leergestellt wird.

Claims (4)

  1. PATE\TA\SPRÜ<;nF: i. Verfahren zum Trocknen durch Sublimieren des Eises von vor der Trocknung in den gefrorenen Zustand versetzten Stoffen, insbesondere leicht denaturierbarem organischem Material, wie Blutplasma, Bakterien- oder Virenkulturen in Behältern, wobei die zur Sublimation erforderliche Wärme durch Kondensation eines kondensierbaren Gases auf die Außenseite der Gutsbehälter zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Gut zur Unterstützung des Sublimationsprozesses einem Vakuum ausgesetzt wird und die Wärmezufuhr durch entsprechende Änderung der Dampfspannung des Gases geregelt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelung der Dampfspannung durch Verdampfung einer Flüssigkeit erfolgt, deren Temperatur regelbar ist.
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Innere der Behälter (4) mit dem Raum, in dem ein Vakuum und eine niedrige Temperatur herrschen, in Verbindung steht und daß die Behälter (4) von einem Gehäuse (5) umgeben sind, das so eingerichtet ist, daß eine Flüssigkeitsschicht längs einer oder mehrerer Wände herabrieselt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälter (4) in Kränzen um einen zentralen Behälterträger (2) herum vakuumdicht befestigt sind und das Gehäuse (5) aus einer Glocke besteht, die mit einer Doppelwand (6) für die Wasserzufuhr an der Oberseite des Gehäuses (5) und einer Auffangrinne (9) für die Flüssigkeit unter dem Unterrande des Gehäuses (5) versehen ist.
DES2687A 1949-04-06 1950-04-07 Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen durch Sublimation von in Behaeltern befindlichen Stoffen Expired DE850878C (de)

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DE (1) DE850878C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1023411B (de) * 1953-07-31 1958-01-23 Louis Marie Antoine Rieutord Verfahren und Vorrichtung zur Feststellung des Trocknungsendes bei der Gefriertrocknung
DE1283751B (de) * 1963-06-12 1968-11-21 Thermovac Ind Corp Vakuumflasche zum Gefriertrocknen kleiner Gutmengen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1023411B (de) * 1953-07-31 1958-01-23 Louis Marie Antoine Rieutord Verfahren und Vorrichtung zur Feststellung des Trocknungsendes bei der Gefriertrocknung
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