DE1812681A1 - Verfahren und Anlage zum Gefriertrocknen - Google Patents
Verfahren und Anlage zum GefriertrocknenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F26B—DRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
- F26B5/00—Drying solid materials or objects by processes not involving the application of heat
- F26B5/04—Drying solid materials or objects by processes not involving the application of heat by evaporation or sublimation of moisture under reduced pressure, e.g. in a vacuum
- F26B5/06—Drying solid materials or objects by processes not involving the application of heat by evaporation or sublimation of moisture under reduced pressure, e.g. in a vacuum the process involving freezing
- F26B5/065—Drying solid materials or objects by processes not involving the application of heat by evaporation or sublimation of moisture under reduced pressure, e.g. in a vacuum the process involving freezing the product to be freeze-dried being sprayed, dispersed or pulverised
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Description
il.A. Sauer 17
'.,'estern Jilectric Company
195 Broadway,
195 Broadway,
New York, W.Y. Iooo7
Verfahren und Anlage zum Gefriertrocknen.
Die hrfindunp, betrifft allgemein Lyophilisationsverfahrcn und
insDesondere neuartige Verfahren, die eine verbesserte Benandlunqszeit
und Produktqualität ergeben. Hin unmittelbares Anwendungsgebiet der Erfindung ist das Gefrieren und Gefriertrocknen
von Tröpfchen einer wässrigen Lösung.
üei:n Gefriertrocknen bzw. bei der Lyophilisation wird die
Feuchtigkeit aus einem Material durch Sublimieren entfernt. Die herkömmlichen Grundstufen hierfür bestehen in den Tiefkühlen
des Gutes, in der Herabsetzung des ümr:ebun"sdruckes,
damit die frefrorcne 'Feuchtigkeit verdampfen kann, in der l£rzoununq
der Sublimationsvärme und in Abziehen und beseitigen
des Dampfes.
In den USA-Patentanmeldungen 629.629 und 629.783 vom 10.4.67
wurde die Lintdeckung beschrieben, da." das Gefriertrocknen
eines zerstäubten Tröpfchens, beispielsweise einer wässerigen Salzlösung, zu einer sehr erwünschten qenauen physikalischen
und zusammensetzunssmässi."en Rer;elunn eines teilchenförmigen
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i.ndr roduktes füiirt.
In der Praxis der in diesen Patentanmeldungen beschriebenen
Gefricrtrocknungsverfahren treten mehrere besondere Probleme
auf, auf \;elche durch die bisherige Cefrie'rtrocknunpstechnik
nicht ohne weiteres eine Antwort eraalten wird. Beispielsweise hängt die ausgezeichnete strukturelle Gleichraässic;keit des
teilchenförmigen materials, das nach den Lehren der benannten
Patentanmeldungen erhalten wird, in der Hauptsache von der
Cleichmässigkeit der ürösse der zerstäubten Lösun":ströpfchcn
ab. Für viele Zwecke wird dieses iirfardernis der strukturellen GleichmässigKcit nahezu absolut. Es hat sich qezei"t, daß die
gegenwärtige Technik zum Zerstauben der Lösung und zum Einbringen
in das kältemittel nicht die lewünschte Regelung der
Tröpfchengrösse und -Gleichmässigkeit ergibt.
Ein weiteres Problem beim Gefriertrocknen von Lösunpströpfen,
das in entern Zusammenhang mit der Tröpfchenfirösse und -Gleichmässigkeit
steht, ist die AnwendbarKeit des Verfahrens auf einen kontinuierlichen Betrieb.ivenn beispielsweise das Einleiten
der Lösung in ein Kältemittel unterbrochen werden muß, um die bereits gefrorenen Tröpfchen zu sammeln, ist natürlich das
ganze Verfahren kommerziell weniger lebensfähig.
Ein weiterer Nachteil der zum Gefriertrocknen von Tröpfchen angewendeten Verfahren, der für die meisten Gefriertroclcenverfahren
kennzeichnend ist, besteht in der übermässig lanzen Zeit, die zum vollständigen Trocknen erforderlich ist. Gewöhnlich
erfordert die Trockenstufe eine relativ statische Anwendung von Sublimationswärme, wobei das gefrorene Gut unter
einem Druck gehalten wird, der ausreichend herabgesetzt ist, um sicherzustellen, daß keine flüssige Phase auftreten kann.
Für viele lyophilisierte Materialien beträft der Feuchtigkeitsgehalt
nach dem Abschluß der Sublimationsphase etwa 10 %. Die Verringerung des Feuchtigkeitsgehaltes auf etwa 1 % geschieht
durch eine Reihe von komplizierten Arbeitsvorgängen, die als Dehydratisierung bezeichnet werden. Dieses Austreiben restlicher
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Feuchtigkeit für den Endtrockenzustand der bisherigen Verfahren
war besonders schwierig und zeitraubend.
Ausserdem wird uekanntlich der beim Gefriertrocknen freigesetzte
Dampf gewöhnlich zu einem äusseren Kondensator abgezogen, in \\relchem er als Eis auf Kondensatorplatten gesammelt wird.
Diese grossen äusseren Dampfauffangvorrichtuneen sind bei gerinfistmöglichen
Tot- bzw. Hebenzeiten teuer und umständlich im ßetrieb, so daß sie keine praktische Alternative darstellen.
Aufgabe der Erfindung ist daher, die Trocknungszeit für Gefricrtrockenvorgänße
wesentlich zu beschleunigen.
Ausserdem soll durch die Erfindung die Notwendigkeit der Verwendung
von äusseren Kondensatoren von hoher Kapazität in einer Gefrier- bzw. Gefriertrockenanlage vermieden werden.
Zugleich soll durch die Erfindung eine genauere Regelung der
Korngrösse des teilchenförmigen Gutes ermöglicht werden, die
durcii das Gefriertrocknen eines grössengesteuerten Tröpfchens
einer Salzlösung des Gutes erhalten werden.
Auch soll die Erfindung das Gefrieren und Gefriertrocknen von
Lösungströpfchen in einem kontinuierlichen Verfahren ermöglichen.
Ein Merkmal des erfindungsgemässen Verfahrens besteht darin,
daß die feuchtigkeitshaltine Substanz in einen relativ beschränkten
vertikalen unteren Teil eines Körpers aus einem unmischbaren kältemittel von grösserer Moleküldichte als die
erwähnte Lösung eingeleitet wird.
:'ienn die Substanz eine Lösung ist, wird der Durchmesser und
damit die Grosse jedes gebildeten Tröpfchens genau dadurch geregelt, dai>
die Lösung unter Druck durch eine Kapillaröffnung unmittelbar in das :Cältemittel eingespritzt wird. Die
öffnung kann zum Erzielen einer beliebigen kugeligem Grosse
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verändert werden und es können mehrere Einspritzvorrichtungen verwendet werden. Die Tröpfchen werden bei ihrem Aufsteigen
zum Gefrieren Rebracht und innerhalb der Kammer durch ein feinmaschiges
Sieb gesammelt. Gegebenenfalls werden für einen kontinuierlichen Betrieb die ,gefrorenen Tröpfchen abgeschöpft und
einer oder mehreren Kammern für die Trockenstufc zugeführt.
Gernäß einem weiteren Merkmal der Erfindung geschieht das primäre
Trocknen dadurch, daß das Gefriergut bei atmosphärischem Druck
einem umlaufenden Gas, beispielsweise trockener Luft oder trockenem Stickstoff, ausgesetzt wird, dessen Anfangstemperatur oft,
jedoch nicixt unbedingt, die gleiche wie die Temperatur des Kältemittels
ist. Uiirend dieser Stufe dient das Auffangsieb als drehbarer Behälter zum sanften führen der rrefrorenen Substanz, um
die Trocknunr-sgeschwindickeit und -(Ueichmässigkcit zu ernöhcn.
Die Gastemperatur wird langsam auf unmittelbar unter dem Scnmelzpunkt
der gefrorenen Lösung, beispielsweise auf -50C, erhöht,
worauf diese Temperatur aufrechterhalten wird, bis die Substanz praktisch trocken ist. Im allgemeinen besteht der Vorteil, ein
Sublimieren bei atmosphärischem Druck statt in einem Vakuum durchzuführen,
in der Vereinfachung der Trocknungseinrichtungen und der Arbeitsvorgänge. Ausserdem kann, wenn Luft verwendet wird,
diese und deren Feuchtigkeitsgehalt ohne die Verwendung von Kondensatoren abgeleitet werden.
Restliches Lösungsmittel kann dann, wenn es ausreichend gering ist, gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung durch "atmosphärisches
Pumpen" zum Unterschied von der blossen Ausübung eines Vakuums entfernt v/erden. Das wesentliche Merkmal dieser
Phase des Verfahrens besteht darin, daß die restliche feuchtigkeitshaltige Substanz einem umlaufenden feuchtigkeitsfreien
Trockengas ausgesetzt wird, dessen Druck periodisch in einem Bereich schwankt, welcher bei der spezifischen Gastemperatur
eines gegebenen Zyklus und für jeden Zyklus einen Feststoff -Gasphasen-über.<Tan£ oder einen Flüssigkeit-Gaspiiasen-Überf[anq
umfaßt. Das Hauptziel dieser sich wiederholenden Druc'1 Schwankungen
besteht im wesentlichen darin, das Herausnuranen
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der restlicacn reucutigkeit aus der norüscn Substanz wahrend
üer 1UiCk Pührun? auf das aönere Vakuum zu jewirken. hei einer
besonderen Anv/endune dieses ;.erknals der Erfindung wird die
Anfan^stciirpcratur auf wenige Grade Celsius unterhalb des Gerriernunktes
eier restlichen Feuchtigkeit bei atmosphärischem
Druck eingestellt und der Trockenpasdruck auf ein oder zwei !'illimiter '.!uecKsiloersäule herabgesetzt, während die Temperatur
'iraktisch konstant genalten wird. .Jährend dieser Rückführun"
wird restliche Feuchtigkeit aus dew Gut zusamnen mit dem
Trocken ,as aur„esaugt bzw. abgezogen. Sodann wird die Temperatur
un einen kleinen Betrag von beispielsweise 50C erhält,wobei
das Zeitintervall in der Lauptsache von der Grosse, Dichte und
'. iirueleitfähigkeit des Gutes abnängt, v.i'hrcnd v:eIcher der Druck
entsprechend den Klassischen Gas^esetzen lerin^fünir ansteigt.
Sciilie.Uich wird durch das Einleiten von überschüssigem Trockenf"a3
der Drucic beispielsweise auf den atmosphärischen Druck erhöht
und in diesem Teil jedes Zyklus wird die eingeschlossene Feuchtigkeit durch das eindringende Gas übernommen.De rZyklus
wird dann in der gewünschten V;eise mit zunehmend erhöhten Temperaturen
wiederholt, bis das Gut gründlich trocken ist.
.ein vertrautes Probler, beim primären Trocknen vieler ,!aterialien
ist die Cberfläcncnverkrustun?, welche das iintfernen
von restlichem Dampf verhindert. Bei der Durcnführun« der Br-
£ in dun ^ v:ird durch eine Oberflächenverkrustun? das iiindurchcirin^en
des Trocicengases zum Entfernen von Dampf ernstlich beeinträchtigt,
liine ICrustenbildunfT wird jedoch bei da: Durchführung
der primären Trocknungsstufe der Erfindung dadurch auf ein Mindestmaß herabgesetzt oder vermieden, daß dem unlaufenden
Trockengas ein geregelter niedriger Feuchtigkeitsgehalt mitgeteilt wird. Sodann wird in der zweiten Stufe, bei der ein
atmosphärisches Pumpen stattfindet, ein feuchtigkeitsfreies Trockengas verwendet. Während dieser Stufe trägt das Austreiben
des feuchten Gases aus den Porenzwischenräumen des Materials dazu bei, die Oberflächenverkrustung auf ein Mindestmaß herabzusetzen
oder zu verhindern.
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Die herkömmliche statische Cefriertrockentechnik erfordert
gewöhnlich etwa 36 Stunden zum vollständigen Austreiben der
restlichen Feuchtigkeit beispielsweise aus einem .ietallsalz.
Im Gegensatz dazu wurde festgestellt, daß das erfindunfsTomasse atmospnärische Pumpverfahren diese Zeit auf etwa 12 Stunden
herabsetzt. Die Acnn^rössen der Zykluszeit, nämlicu Drucks diwan·
künden, Zykluswiederholungen sowie Anfangs- uncl Endtemperaturen
schwanken natürlich in Abnänßipkeit von den Ligenschaften
des Gutes und seiner Feuchtigkeit, welcne die Trockenzeit beeinflussen. Die spezifischen Werte für einen ftenebenen Fall
können natürlich experimentell ermittelt v/erden. Der Ausgangspunkt
ist eine lirkenntnis, daß die restliche Feuchtigkeit in
ihren jjetra-'; nicat ausreichend ist, um eine merkliche Sei ;idipunrdes
sie cntiialtenden körpers zu verursacaon und als Dampf
aus ihren flüssigen Zustand aus^etrieben werden kann.
Ferner kann der Ausgangspunkt der dynamischen atmosnhärischen
Pump-TechniJ; der Abschluß eines herkünnlicnen Lyopiiilinationsverfaiirens
sein, u:.i die restliche Feucntifrkeit zu entfernen,
die bei diesem Verfahren gewöhnlich beibehalten wird.
Das beschriebene atmosphärische Pumpen ist natürlich besonders
vorteilhaft bei der Lyophilisation von tem-ieraturemnfindlichep
Materialien werben der HeraDsetzune der Trocknun.^sendtcmperatur,
aie sie ermoqilicht. In allen Fallen ist die verkürzte
Lnd-Trocknun^szeit vorteilhaft.
Zum Desseren Verständnis der Lrfindunn v;ird diese nachfolgend
in Verbinduncr nit den beiliegenden Zeicanunpen näiier beschrieben
und zwar zeigen:
Fig. 1 und 2 schematische Darstellungen der für die Durchführung
der erfindungsp;emässen Verfahren verwendeten Anlaqe;
Fic. 3 ein Phasendiajiramn für V/asser mit überlagerten Linien,
welche das atmosphärische Pumpen darstellen und
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Fig. 4 eine schematische Darstellung einer für den kontinuierlichen
Betrieb des Verfahrens verwendeten Anlage.
Die Praxis des erfindungsgemässen Verfahrens erfordert gemäß einer Ausführung form im wesentlichen ein Kältemittelgefüß mit
einem Einlaß in dieses am Boden oder in der Nähe des Bodens seiner Masse. Falls erforderlich, kann das gleiche Gefäß vorteilnaft
innere ürahtgeflechtformen zum Auffangen und Aufnehmen
der gefrorenen Tröpfchen enthalten. An der unteren Eintrittsöffnunp
werden Lösungströpfchen regelbar unter Druck in das Kältemittel eingebracht, in welchem sie infolge der
höheren Dichte desselben aufsteigen. Die gleiche Kammer kann bei geeigneter Manipulation des Drahtgeflechts vorteilhaft
zum Trocknen der Tröpfchen venvendet werden, erstens durch das Leiten eines Trockengases durch die Kammer bei atmosphärischem
Druck, und zweitens zum Entfernen restlicnen "Wassers
durch die Ausübung aufeinanderfolgender Druckschwankungen mit
Zuwachstemperaturen in der erfindungsgemässen Weise.
Fig. 1 und 2 zeilen eine geeignete Anlage zur Durchführung des
erfindun^sgeinässen Verfahrens. Es ist eine Gefrier- bzw. Gefriertrockenkammer
dargestellt, die mit 1 bezeichnet ist und mit einer Salz- oder anderen Lösung aus einem Bad 2 belie fart
wird, das durch geeignete Mittel, beispielsweise durch eine Druckleitung 3 unter Druck gehalten wird. Das Innere der Kammer
1 ist zur Aufnahme eines Kältemittels(, wie Freon E1 , ausgekleidet.
V.'ie sich am besten aus Fig. 2 ergibt, bildet eine untere Verlängerung der Kammer 1 einen Ablaufkanal 4, in welchem
erfindungsgemäß eine längliche Lösunsseinspritzvorrichtung
5 angeordnet ist, die mit der Lösung im Bad 2 durch eine geeignete Rohrleitung 6 verbunden ist. In ihr oberes Ende ist
ein Haar- bzw. Kapillarröhrchen 7 eingesetzt, das aus einem Röhrchen aus korrosionsbeständigem Stahl besteht, dessen Durchmesser
0,025 nun betragen kann.
Das untere Lnde des Kanals 4 endet an einer Einlaklcitunc ti,
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die sowohl als Kältemittelablauf als auch als Eintrittsstolle
ΐΤί? das temperaturgeregelte Trockengas dient, wie nachfolgend
beschrieben wird. Der Halter der Einspritzvorrichtuni 9 ist teilweise von einem Heizelement 10 umgeben. Der Bereich des
Kältemittels zwischen dem Auslaß der Kapillare 7 und etwa 2,5 cn oberhalb derselben muß sorgfältig temperaturgeregclt
werden, um ein Zusammenfliessen der Tröpfchen beim Einspritzen zu vermeiden. In ähnlicher !'.'eise ist, um zu verhindern, dak
der Strom der Lösung in der Einspritzvorrichtung 5 gefriert, der Körper der Einspritzvorrichtung temneraturgeregelt. Daher
wird an der öffnung des Kanillarröhrchens 7 die Temperatur unmittelbar oberhalb des Gefrierpunktes der Lösung gehalten,
jedoch etwa 2,5 cm nöne ist die Gefriermitteltemperatur wesentlich
niedriger als der Gefrierpunkt der Lösung. Diese llegelungnwerden durch überwachungs- bzw. Kontrollthermoelemente
11 und 12 erreicht, die in geeigneter !,'eise im kritischen Bereich
angeordnet sind, sowie durch ein Thermoelement 13, welches das HeizunfTselement-Megelorgan ist. Daher wird durch ein
scharfes Temperaturgefälle unmittelbar oberhalb des Aus lasses des Kapillarröhrchen ein Zusammenfliessen verhindert.
Die Kältemittelkammer 1 ist von einem dünnen Gaskolben oder
-Mantel 14 umgeben, der sich bis zu einer Stelle unmittelbar oberhalb der Höhe der Kapillare 7 erstreckt. An dieser Stelle
ist eine Eintrittsleitung 15 an den Kolben 14 für die Zufuhr eines Kuh lungs- oder lieizun.qsrcediums aus einem geeigneten
i'/ärmeaustauscher angeschlossen. Der Kolben 14 umgibt im wesentlichen
den Körper des Kältemittels und ist mit einer Austrittsleitung 16 (Fig. 1) verbunden, welcne das Ivärmeaus tauschmedium
zu qeeigneten V'iedergewinnungsanlagen herkömmlicher Art
leitet. An der Aussenseite des Kolbens 14 muß eine druckfestc und isolierende Anordnung herkömmlicher Art vorgesehen sein,
wie in Fig. 2 gezeigt.
Zwei halbkugelige Siebe, nämlich ein äusseres Sieb 17 und ein inneres Sieb 18 sind mittig innerhalb der Kammer 1 auf
einer waagrechten Drehachse 19 gelagert. :iit hilfe eines geeig-
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noten Gestänges kann das ausserc Sieb 17 um 18o° nach unten
zur ^ililun'·: eines icureli.-en Verschlusses 'rcdreht werden. "Jährend
der i:cfricrstufe v;ird eine ^leichmässi»e Temperatur in der
ei' ent]jcuen Kammer durcii ein sanftes Rühren des Kältemittels
durcü einen unlaufenden ;Jaddelnechanismus 20 oe^ünsTiTrt. iline
Gasaustrittsleitung 21 ~Jurch das obere linde der Kammer 1 führt
zu einer ncricöranlichen UialerrrewinnunTsanlagc zur erneuten
Aui'ari..citun.7 des Gases, falls erwünscht. Ferner steht die Kam-
vxoT 1 mit einer Vakuumleitung 22 in Verbindung, durch welche
die Kammer 1 auf Drücke augesaugt werden kann, die bei etwa
1 nm (uecksilbersäule liefen.
jjci der Durchführung der Gefrierstufe des erfindungsgemässen
Verfaiirens wird die zu gefrierende Lösung unter einem geregelten
Druck von beispielsweise 211 p/cm Überdruck (3 nsia) aus
dem Jad 2 und in die Einspritzvorrichtung 5 gefördert, in
welcher Lösunnströpfchen an der ivapillare 7 gebildet und in
den aalsbereich des Kältemittels einpesnritzt v;erden. Der
üurcnmesser häni't im wesentlichen vom Durchmesser der Kanillare
7 und vom Lösunp.sdruck ab. JJas Zusammenfliessen der aufeinanuerfol'.end
erzeugten Tröpfchen wird gemäß einem Merkmal der Erfindung durch die beschriebene ständige Kontrolle der Kälteiiiittelteimeratur
im Kapillarbereich sov/ie in der benachbarten !^spritzvorrichtung 5 und ferner durch die liinstellun" der dem
i:cizelement 10 zupeführten V»'ärme und durch das ileizmedium, beispielsweise
Stickstoffgas, das durch die Leitunp 15 eingeleitet
wird, vermieden.
Da die Lösunjrströpfchen v/enifer dicht als das Kältemittel _
sind, steifen die Tröpfchen durch das Kältemittel auf und bewegen sich nacn oben, bis sie sich an<fer Oberfläche des
Kältemittels an der konkaven Seite des teilweise eingetauchten
Siebes 18 sammeln. Der Trocknungsvorgang kann innerhalb der Kammer 1 dadurch durchgeführt werden, daß das äussere Sieb
17 um IGO0 gedreht wird, das Kältemittel durch die Leitunq 8
abgeleitet und durch die Leituno 8 ein Trockenes, wie Luft
oder Stickstoff, von der Temperatur des Kältemittels, die
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gewöhnlich - 4O0C beträfet, zugeführt wird.
Die Siebe 17, la v/erden langsam um aie Acnsen 19 eedrent und
ein massiger Strom von Trockengas, z.B. trockene Luft oder
trockener Stickstoff, wird durch das Trocknungsgefäß zwischen
dem Einlaß 3 und dem Auslaß 21 peleitet. Die Gas temperatur ist anfänglich die Temperatur des Kältemittels und der uruck
innerhalD der Kammer wird nahe dem atmosphärischen Druck genalten.
Die Gastemperatur wird dann langsam auf etwa -50C erhöht,
was etwas niedriger als der leicht herabgesetzte Gefrierpunkt
des "vassers ist, und auf diesem V.'crt Rehalten, bis die gefrorenen Tröpfchen praktisch trocken ist.
Gemäß einem v/eiteren Merkmal der Lrfindun.e kann dieses restliche
ivasser, wenn es als ausreichend gerin« ermittelt wird, in überraschend kurzer Zeit --,egenüber den anderen bekannten
Verfahren durch das beschrieoene atmosphüriscae Pumpen entfernt
werden. Seine Durchführung erforaert eine geregelte
A'ä rue ζ u fuhr zur. Kolben 14 sowie zu den durch die Leitung 15
eintretenden Trocknungspase durch eine nicht gezeigte L'inricntuni'.
Zusätzlich v/erden die erforderlichen Unterdruckschwankungen
durcii die Vaxuumleitung 22 ebenso v.rie die Entspannung des
Vai-cuums bev/irkt.
Es ist wichtin, zu wiederholen,daio bei der Durchführung dieser
Phase des erfindun^s.qemässen YerfaJirens das im fast trol:-
kenen Hut verbliebene restliche ,vasser praktisch zx'.'ischen dem
easformieren und. dem flüssigen Zustand zurück und vor überpeht.
Es ist daher wichtig, daß .ein flüssiger Zustand für das Endprodukt
nicht nacnteilig ist. Die höchste ündtenvneratur, die
bei der Durchführung der vorangehend beschriebenen Verfahrensschritte erreicht wird, ist oft die sichere Höchsttemperatur
für das jeweilige Gut.
Zur weiteren Erläuterung zeigt Fig. 3 ein Phasendia.pramm für
Wasser, dem die Linien der periodischen Stufen überlagert wor-
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den sind, denen das V.'asser erfindungsgemäß unterzogen wird. Ivie
erwähnt, wird der Druck in der Kammer 1 vom atmosphärischen Druck von etv:a 760 mm Quecksilbersäule auf einen Druck weit unter
der Dampf,grenze von beispielsweise etwa 1 mm '.Quecksilbersäule
herabgesetzt, während die Temperatur auf der anfänglichen Höhe
von etwa - 50C gehalten wird. Das erreichen dieses Vakuumgrades
kann etwa 5 Minuten beanspruchen. Sodann wird die Temperatur auf annähernd 5- erhöht, während welcher Zeit - etwa 10 Hinuten der
Druck geringfügig zunimmt. Nun wird trockenes Gas von der lindtemperatur der Stufe, (nämlich von O0C) in die Kammer 1 durch
den Einlaßkanal 8 eingeleitet, so daß im Gefäß in einer vernältnismässig
kurzen Zeit von beispielsweise 30 Sekunden der atmosnniirische Druck wieder hergestellt wird. Während dieser Stufe
wird das feuchtigkcitsfreie Trockenes in das zu trocknende poröse
Gut gespült, so daß es die im Gut eingeschlossene restliche Feucntigkeit aufnimmt. Der Druck wird dann wieder unter die Dampfgrenze
bei der entsprechenden Temperatur von in diesem Falle 0 C Herabgesetzt, wobei das feuchte Gas aus den norösen iiügelchen
ao.celeitet wird, und dor Zyklus wird wiederholt, bis die zum
vollständigen Trocknen des Gutes erforderliche liöcnsttcmperatur
errciciit wird.
Je nacn den Eigenschaften des zu trocknenden Gutes verändern
sich die ZyklusKenngrossen, z.B. die Ausgangs enperatur, die Temperaturzuwachsbeträge, das Ausmaß des ausgeübten Vakuums,
die Dauer der Verfahrenshilfsstufen und die im Verfahren zulässige
Höchsttemperatur. Sie alle können eine Anpassung an ein gegebenes Gut erfordern. Die für einen vollständigen Zyklus
und die für jeden seiner Maßnahmen erforderliche Zeit ist thermodynamisch nicht wichtig und kann aus wirtschaftlichen
Gründen so kurz sein als es die verfügbare einrichtung zuläßt. In ähnlicher Weise braucht der Temperaturanstieq nicht stufenweise
zu sein, sondern kann kontinuierlich über die Zahl der ausgeübten Zyklen sein und kann ferner linear oder nicht linear
mit der Zeit in Anpassung an das jeweilige Gut sein. Ausserdem
muß und kann bei denjenigen liaterirrlien, welche infolge
jianaturierun^sjroblemen nicht durch ein Verfahren oberhalb
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einer Temperatur von -30 C od. dgl. getrocknet werden können,
das atmosnhärische Pumpen unterhalb dieser Temperatur durchgeführt
v/erden. Die wichtige Neuerung, welche den Trocknungsvorgang
wesentlich beschleunigt, ist die periodische Punrowirkung,
welche durch das aufeinanderfolgende Zuführen von feuchtigkeitsfreiem Trockengas und eines Vakuums unter geregelten
Temperaturbedingungen erfindungsgemäß hervorgerufen wird.
Das durch das erfindungsgemässe Gefriertrockenverfahren erhaltene Produkt zeigt eine ausserordentlich grosse strukturelle
Gleichmässigkeit, welche das gewünschte Ziel für das Ausgangsmaterial z.B. bei der Herstellung von Ferriten und
anderen oxydischen Materialien ist.
Der erfinderische Grundgedanke, zu gefrierendes Gut in das
untere Ende eines Körpers aus dichterem Kältemittel einzuspritzen,
kann ferner vorteilhaft in der V.'eise durchgeführt werden, daß das gefrorene Gut beim Erreichen der Oberfläche
des Kältemittels ausgeschieden und einem gesonderten Gefriertrockner zugeführt i^ird. Auf diese Weise kann das Einspritzen
mit der Lösung oder anderen zu gefrierenden Gutes ununterbrochen fortdauern. Dieser weitere Verfahrensschritt
ist in Fig. 4 dargestellt, in welcher gleiche Bezugsziffern gleiche Teile wie in Fig. 1 und 2 bezeichnen.
In Fig. 4 wird die Kammer 1 mit Lösung aus einem Bad, das dem Bad 2 in Fig. 1 ähnlich ist, über eine Rohrleitung 6 und eine
Einspritzvorrichtung 5 beliefert, deren Bauform vorteilhaft der in Verbindung mit Fig. 1 beschriebenen identisch ist.
Ein drehbares Paddel 20 bewirkt ein sanftes Rühren des Kältemittels, um in diesem eine gleichmässige Temperatur aufrecht
zu ernalten, und ein gasförmiges Wärmeaustauschmedium aus dem Einlaß 15 wird im Kolben 14 in Umlauf gesetzt, wie vorangehend
in Verbindung mit Fig. 1 beschrieben. Die Lösungsmitteltröpfchen steigen durch das dichtere Kältemittel auf, können
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sin jedoch, statt sich an einem Sieb oder Maschengeflecht zu sammeln, an der Oberfläche des Kältemittels als gefrorene
Tropfchen 23 ansammeln.
Gemäß diesem werkmal der Erfindung sind Auslaßkanäle, wie bei
24 gezeigt, für die Kammer 1 in einer Höhe vorgesehen, in welcner die Oberfläche des Kältemittels gehalten werden soll.
Die Auslaßoffnung 24 ist praktisch das eine Ende eines Überführungskanals
25, der in geeigneter Weise durch an sich bekannte Mittel isoliert ist, so daß der Durchtritt von Kältemittel
mit gefrorenen Tröpfchen in diesem ohne Temperaturveränderung erfolgen kann. Es können zahlreiche solche Kanäle 25 vorgesehen
v/crdcn, die von der Gefrierkammer 1 rosettenartig ausgehen,
'ic ;ebcnenfalls kann ein einziger Kanal 25 dazu verwendet werden,
um aufeinanderfolgend einen einer Anzahl von Gefriertrocknern 25 zu füllen. Der Kanal 25 endet im inneren Abschnitt eines Gefriertrocicners
26. Ein geeignetes Ventil 27 kann dazu verwendet v.-erden, den Durchtritt der gefrorenen Tröpfchen und von Überlaufkältcmittel
aus der.i Kanal 25 zum Gefriertrockner 26 zu regeln. In diesem werden die gefrorenen Tröpfchen und das Oberlauf-Icaltemittel
an der Innenseite eines Innensiebes 13 gesammelt, das den in Fig. 1 gezeigten identisch ist. Das Innensieb 18 ist
in ähnlicner V/eise von einem Aussensieb 17 umgeben, das um 180
gedrent v/erden kann, um einen kugeligen Behälter für die cefrorcnen
Tröpfchen zu bilden. Die Temperatur im Gefriertrockner 26 wird natürlich auf der Temperatur des Kältemittels durch die
Zufuhr iiasförmiger V.Tärriieaustauschmedian zum Kolben 14 über öffnungen
15 in einer ..eise aufrecht erhalten, die der in Verbindung
mit dem Gefriertrockner nach Fig. 1 ähnlich ist. Das Überlaufkältemittel tritt durch die Siebe 17, 13 hindurch und
aus dem unteren Ablauf 2ö des Trockners 26 aus. Eine Vakuumleitung
22 ist an die Trockenkammer angeschlossen und es sind Mittel zum Einleiten eines temperaturgeregelten Trockengases
in den Trockner 26 und zum Hindurchleiten durch diesen vorgesehen.
Es ist wichtig, daß der Spiegel des Kältemittels in der Kammer 1
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der Fig. 4 ständig so aufrecht erhalten wird, daß Tröpfchen
od. dgl. in die Leitungen 24 und aus diesen heraus geschwemmt werden können. Es gibt zahlreiche Verfahren und Fühleinrichtungen,
um diesen Zustand sicherzustellen.
Der kontinuierliche Ablauf des mit iiilfe der in Ρις. 3 gezeigten
Anlage durchgeführten Verfahrens geschieht in der V/eise, daß einer von mehreren Gefriertrocknern 26 gefüllt wird während
der Gefriertrockenvorgann in einem weiteren Trockner bzw. in weiteren Trocknern 26 durchgeführt wird. Auf diese -.'.eise
können die Tröpfchen bzw. das andere Gut, das in der Kammer 1 ständig zum Gefrieren gebracht wird, in einen Überführungkanal
25 gepaddelt oder in anderer geeigneter Weise geleitet werden, während die übrigen Überführungskanäle gesperrt sind,
so daß innernalb der von ihnen bedienten Gefriertrockner 26 das Trocknen der vorner zugeführten Teilchen fortschreiten
kann.
In jedem Trockner 26 wird bein Trocknen der kugelige Ilaschengeflechtbehälter
für die Teilchen langsam gedreht. Ausserdem kann vorteilhaft das atmosphärische Pumpen zur Beseitigung
restlichen !','assers wie vorangenend beschrieben auch in den
Gefriertrocknern 26 in genau der gleichen ',.'eise, wie vorangehend
dargelegt, durchgeführt werden.
Patentansprüche
909828/1164
Claims (20)
- V" i !«!!»ill!!! n !! !f'i·.·: r"! ' ■-IS-atentanspriicheVerfahren zur iiersteilung von teilchenförmigen! Cut, bei welcnem eine Lösung eines Lösun^ssystems, mit dem das erwähnte Gut erhalten werden kann, in einem Medium zum Gefrieren gebracht wird, welches mit der genannten Lösung im wesentlichen unmischbar ist und das Lösungsmittel durch Sublimieren entfernt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das .ledium molekular dichter als die Lösung ist und die Lösunp in den untersten ßereich des Mediums eingeleitet wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Medium eine Flüssigkeit ist und die erwähnte Lösunp eine wässerige Salzlösung ist.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung unter Druck in das iledium in rufeinanderfolienden Tröpfchen von im wesentlichen gleichmässigem Durchmesser eingespritzt wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Einspritzstelle der Lösung die Uediumtemneratur geringfügig oberhalb der Gefriertenperatur der Lösung gehalten wird und etwas oberhalb der lUnspritzstelle der Mediumtemneratur ein scharfer negativer Temperaturgradient mitgeteilt wird.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzcich-909828/1164-1(3-net, daß das Lösungsmittel durch Sublimieren bei im wesentlicnen atmosphärischen Druck entfernt wird.
- 6. Verfahren nach den vorangehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß restliches Lösungsmittel aus dem Gefriergut dadurch entfernt ivird, daß das Letztere einem umlaufenden Trockengas ausgesetzt wird, dessen Druck zyklisch zwischen im wesentlichen atmosphärischem Druck his unter die Lösungs· mitteldampfprenze schwankt und jede nachfolgende Unterdruckschwankung bei einer im wesentlichen gleichmässig höheren Temperatur als die vorangehende Schwankung stattfindet.
- 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Niederdruckschwankung innerhalb einer Periode von etwa 5 Minuten stattfindet.
- Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterdruckpunkt jedes Zyklus, nachdem er einmal erreicht worden ist, während einer Periode von etwa 10 Minuten aufrecht erhalten wird, während welcher Periode die Systeritemperatur um einen vorgeschriebenen gleichmässigen Betrag erhöht wird.
- 9. Verfahren nach Anspruch 6, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangstemperatur niedriger als der Gefrierpunkt der Lösung bei atmosphärischem Druck ist und die Temperaturzuwachsbeträge etiva 5 C betragen.
- 10. Kugeliges teilchenförmiges Gut, dadurch gekennzeichnet, daß90 982 8/116 Λ1812631es durch das Verfahren nach den Ansprüchen 1-5 hergestellt v/orden ist.
- 11, Getrocknetes kijpliges teilchenförmiges Gut, dadurch gekennzeichnet, daß es durch das' Verfahren nach den Ansprüchen 6 - 9 hergestellt worden ist.
- 12. Gefriertrockenanlage zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 - 9, mit einer Kammer, einem Kältemittelkörper und einer Einrichtung zum üinleiten einer Substanz zum Gefriertrocknen in die Kammer, dadurch gekennzeichnet, daß die iloleküldichte des Kältemittels grosser als die Mole· küldichte der Substanz ist und die Einrichtung zum Einleiten der Substanz so vorgesehen ist, daß diese in den untersten Bereich des Kältemittelkörpers eingeleitet wird, so daß die Substanz durch diesen Kältemittelkörper aufsteigt und beim Aufsteigen gefroren wird.
- 13. Anlage nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zum Auffangen und Aufnehmen der gefrorenen Substanz während sich diese im Kältemittelkörper befindet, vorgesehen sind.
- 14. Anlage nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, "iß die Aufnahmemittel durch ein inneres und ein äusseres Netz gebildet werden, die umgekehrt in dem Kältemittelkörper angeordnet sind, wobei das innere Netz das aufsteigende Gefriergut auf seiner konkaven Seite sammelt und eine Einrichtung zum Drehen des äusseren Netzes um ISO0 vorgesehen ist, um dadurch einen Verschluß für das gesammelte Gut zu bilden.
- 15. Anlage nach Anspruch 14., gekennzeichnet durch Mittel zum909828/1 164Ableiten des Kältemittels aus der Kammer, -iittel zur Regelung der Temperatur und des Druckes des in die Kammer zum Entfernen gefrorener Feuchtigkeit durch Sublimieren eingeleiteten Trockenmediums, und eine Einrichtung zum Drehen des Verschlusses (Aufnahmemittel), um dadurch das Gut gleichmässig dem Trockenmedium auszusetzen.\
- 16. Anlage nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch mindestens zwei Trockengefässe ausserhalb der erwähnten Kammer, .Mittel zur Überführung von Partien gefrorenen Gutes aus der Kammer zu einem ausgewählten der Trockengefässe, und hittel zum Gefriertrocknen des überführten Gutes in jedem der Gefässe.
- 17. Anlage nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Überführungsmittel zwischen der Kammer und jedem Trockengefäß durch mindestens eine Leitung gebildet werden, durch welche eine Strömung von Kältemittel und gefrorenem Gut aus der Kammer einem jeweiligen Trockengefäß zugeführt wird, wobei das eine Ende durch die Kammer in der Höhe der Kältemitteloberfläche in dieser angeordnet ist, während das andere Ende durch das obere Ende eines jeweiligen Gefässes geführt ist.
- 18, Anlage nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Gefäß Hittel zum Auffangen und zur Aufnahme des in diesem anfallenden Gefriergutes aufweist, wobei das Überlaufkältemittel ausgetrieben uird, und ferner eLu Einrichtung zum langsamen Drehen der Aufnahmemittel wfj.hrend des Gefriertrockenvorgangs.909828/116ΛBAD ORfGINAL
- 19. Anlage nach Ansprucii 12, dadurch .^kennzeichnet, daß die erwähnte Substanz eine Lösung ist und die Mittel zum Einleiten der Substanz durch eine Kapillarverbindung zu dem erwähnten untersten Breich gebildet werden, und ferner eine Einrichtung zum Einspritzen von Tröpfchen der erwähnten Lösung unter Druck durch die Kapillare in das Kältemittel vorgesehen ist.
- 20. Anlage nach Anspruch 19, gekennzeichnet durch Mittel zur Aufrechterhaltung eines scharfen negativen Kältemittel temperaturgradienten zwischen der Einspritzstelle, an welcher die Kältemitteltemperatur geringfügig oberhalb der Gefriertemperatur der Lösung liegt, und dem übrigen Kältemittel.909828/ 1 1 64
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