DE850801C - Verfahren zur Herstellung vorarmierter Deckenstreifen aus Profilsteinen mit vorgespannten Bewehrungsstaehlen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung vorarmierter Deckenstreifen aus Profilsteinen mit vorgespannten Bewehrungsstaehlen

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DE850801C
DE850801C DEH3197A DEH0003197A DE850801C DE 850801 C DE850801 C DE 850801C DE H3197 A DEH3197 A DE H3197A DE H0003197 A DEH0003197 A DE H0003197A DE 850801 C DE850801 C DE 850801C
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    • E04BUILDING
    • E04CSTRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
    • E04C3/00Structural elongated elements designed for load-supporting
    • E04C3/02Joists; Girders, trusses, or trusslike structures, e.g. prefabricated; Lintels; Transoms; Braces
    • E04C3/20Joists; Girders, trusses, or trusslike structures, e.g. prefabricated; Lintels; Transoms; Braces of concrete or other stone-like material, e.g. with reinforcements or tensioning members
    • E04C3/22Joists; Girders, trusses, or trusslike structures, e.g. prefabricated; Lintels; Transoms; Braces of concrete or other stone-like material, e.g. with reinforcements or tensioning members built-up by elements jointed in line

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Description

  • Verfahren zur Herstellung vorarmierter Deckenstreifen aus Profilsteinen mit vorgespannten Bewehrungsstählen Es sind Hohlsteinbalken verschiedenartiger Ausbildung zur Herstellung von schalungslosen Decken bekannt. Diese Hohlsteinbalken werden im allgemeinen fabrikmäßig, z. B. in den Betonwerken, in der Weise hergestellt, daß die einzelnen Hohlsteine zu Balken zusammengesetzt, alsdann armiert und danach vergossen werden. Nach Ablauf der erforderlichen Abbindezeit werden die fertigen Balken dem Verwendungsort, d. h. der Baustelle, zugeführt. Diese Fertigbalken besitzen ein hohes Eigengewicht und sind daher nur unter Aufwand zusätzlicher erheblicher Mittel, vor allem auf der Baustelle selbst, zu bewegen und zu transportieren. Der Einbau dieser Fertigbalken erfordert aus diesem Grunde zwangsläufig zusätzliche Hebevorrichtungen, wie Kräne, Aufzüge usw. Das gleiche gilt auch für die bekannten vorgespannten Hohlkörperbalken. Diese ebenfalls fabrikmäßig hergestellten Hohlsteinbalken besitzen eine Bewehrung aus einem fortlaufenden, dünnen Stahldraht, der mittels eines drehbaren Karusselltisches mehrfach um den aus Hohlsteinen zusammengesetzten Balken herumgewickelt und alsdann durch eine hydraulische Presse mit einer hohen Vorspannung festgezogen wird. Auch diese Ballgen werden als Fertigteile der Baustelle zugeführt und benötigen für ihren Einhäu ebenfalls zusätzliche Hebevorrichtungen usw. - Weiterhin sind auch schon Hohlsteinbalken bekanntgeworden, die auf der Baustelle zusammengesetzt, armiert und alsdann vergossen werden.
  • Dem Erfindungsgedanken liegt gegenüber den bekannten Verfahren zur Herstellung und zum Einbauen von Fertigbalken die erfinderische Aufgabe zugrunde, ein Herstellungs- und Einbauverfahren für :schalungslose Deckenstreifen zu schaffen, bei dem die bisherigen Nachteile vermieden sind, d. h. vor allem den Deckenstreifen erst 'am Verwendungsort, insbesondere an seiner Einbaustelle selbst, herzustellen und den üblichen Bewehrungsstahl von Anfang an bei der Herstellung .der Decke tragend zu beteiligen und .denselben nicht, wie bisher, so lange »faul« zu lassen, bis eine tragfähige Verbundkonstruktion durch den erhärteten Beton entstanden ist. Weiterhin sollen keine schweren- Fertigteile mehr Verwendung finden und daher die für den Transport und den eigentlichen Einbau der Deckenstreifen bisher erforderlichen, zusätzlichen Vorrichtungen, insbesondere Hebevorrichtungen od, dgl., in Fortfall kommen.
  • Die gestellte Aufgabe ist dadurch .gelöst, daß erfindungsgemäß die ,einzelnen profilierten Steine, vornehmlich Hohlsteine, trocken< oder in Mörtel getaucht, erst an der Verwendungsstelle zu Deckenstreifen zusammengelegt und dänach mit den Bewehrungsstählen versehen werden, daß alsdann die Bewehrungsstähle mittels eines von Hand bedienten, z. B. knarrenartigen Gerätes so stark angespannt bzw. vorgespannt werden, daß die aneinandergepreßten Steine einen selbsttragenden Deckenstreifen bilden und daß die Enden der Bewehrungsstähle nach .dem Einspannen bzw. Vorspannen auf der Spannseite des Deckenstreifens blockiert werden. Durch die Anspannung des Bewehrungsstahles werden die Deckensteine zusammehgepreßt und verbleiben durch die Reibung so lange in ihrer Lage, bis der inzwischen eingebrachte Beton erhärtet ist und die Deckensteine miteinander fest verbindet. Das Aneinanderpressen der Steine kann durch eine Anspannung erfolgen, wobei die Bewehrungsstähle nur als schlaffe Einlage gerechnet werden oder durch eine regelrechte Vorspannung, die alsdann auch bei der Berechnung mit zu berücksichtigen ist. Grundsätzlich soll die Herstellung und der Einbau der Decke an Ort und Stelle von Spezialfirmen vorgenommen werden. Hierzu sind lediglich zwei Facharbeiter erforderlich, die das Spanngerät bedienen. Die Hilfskräfte stellt die jeweilige Baufirma, durch welche auch das Ver# gießen der Decke vorgenommen-- wird.
  • An den beiden Stirnflächen des Deckenstreifens werden jeweils ein oder mehrere Vollsteine vorgesehen, an denen gegebenenfalls mit Nuten versehenen Außenflächen Ankerstücke, wie Flacheisen, Rundstähle od, dgl., für die Bewehrungsstähle anzuordnen sind. Die Bewehrungsstähle werden nach dem Anspannen bzw. Vorspannen durch Umbiegen, z. B. um die runden Ankerstähle arretiert. Auf der Spannseite und gegebenenfalls auch auf der Ankerseite jedes Deckenstreifens werten nach einer bevorzugten Ausführungsart vorzugsweise paarweise, schmale mit treppenartigen Nuten für die Anker versehene Steinkeile angeordnet, die auf der Spannseite nach dem Anspannen bzw. Vorspannen der Bewehrungsstähle so weit verschoben werden, daß der Anker fest in den entsprechenden Nuten der beiden Keile liegt. Die unterhalb der Deckenstreifen liegenden Teile der Keile werden vorher von Hand abgeschlagen und alsdann von oben eingeschoben. Das Spanngerät zum Anspafinen bzw. Vorspannen der Bewehrungsstähle wird zweckmäßig zwischen den beiden Keilsteinen auf der Spannseite des Deckenstreifens angeordnet und dasselbe kann nach dem Einschieben der Keil. steine alsdann wieder bequem entfernt werden.
  • Der nach dem neuen Verfahren hergestellte Deckenstreifen findet für schalungslose Decken, .die als Stahlsteindeeke oder als Rippendecke' oder als Balkendecke ausgebildet sind, Verwendung. Hierbei können die angespannten oder vorgespannten Deckenstreifen unmittelbar nebeneinander verlegt werden, wobei dann nachträglich nur noch der Vergußbeton einzubringen ist, oder man verlegt die Deckenstreifen mit Zwischenräumen, in die alsdann lose Steine eingehängt werden, wonach das Ganze zu vergießen ist.
  • Eine weitere Ausgestaltung nach dem Erfindungsgedanken besteht noch darin, daß die Deckenstreifen erfindungsgemäß mittels eines am Verwendungsort in Längsrichtung der zu verlegenden Deckenstreifen angeordneten von Hand schwenkbaren bzw. kippbaren, mit einer :seitlichen Ablaufbahn versehenen, vorzugsweise zusammensetzbaren Verlegegerüstes verlegt werden. Die Verlegung der einzelnen Streifen mittels dieses Verlegegerüstes erfolgt quer zu ihrer Länge, 'und das Verlegegerüst dient gleichzeitig als Unterlage für die Herstellung der Deckenstreifen am Verwendungsort.
  • Nach Fertigstellung .der Mauerkrone, welche die Decke tragen soll, kommt die Montagekolonne zum Bau. Sie bringt das Verlegegerüst mit. Auf dem Baugerüst werden zunächst auf dem zusammengesetzten Ve_rlegegerüst die ersten Balken hergiestellt und von Hand auf der Mauerkrone verlegt. Alsdann wird das Verlegegerüst auf den fertigen Deckenstreifen aufgestellt und mit der normalen Herstellung- der Balken begonnen. Zu diesem Zweck werden den beiden Facharbeitern die einzelnen Steine an das Verlegegerüst gereicht. Diese -setzen dann die Profilsteine, trocken oder in Mörtel getaucht, auf dem Verlegegerüst lose aneinander, legen sodann die Bewehrungsstähle ein sowie gegebenenfalls die Keilsteine an der Ankerseite des Streifens und spannen die Stähle durch das von Hand bediente Spanngerät an. Nachdem die Anspennung auf der Spannseite, wie bereits erwähnt; blockiert ist und nicht mehr aufgehoben werden kann, wird das Verlegegerüst in der Ablaufrichtung gekippt bzw. angehoben, bis der Balken auf der Ablaufbahn, z. B. Rutschstangen, abgleitet. Die Länge dieser Abrutschstangen ist so bemessen, daß die Deckenstreifen genau an die vorgesehene Stelle auf der Mauerkrone zu liegen kommen und danach nicht mehr bewegt zu werden brauchen. Darauf wird das Verlegegerüst um eine Deckeneinheit vorgezogen und der nächste Deckenstreifen hergestellt und in gleicher Weise verlegt.
  • Der für die Herstellung der Deckenstreifen dienende Profilstein besitzt beispielsweise einen etwa länglichen rechteckigen Querschnitt mit abgeflachter Oberfläche und gegebenenfalls einen entsprechend - ausgebildeten zentrisch artgeordneten Hohlraum sowie untere seitlich abgebogene Flansche: An der einen Stirnseite des Steines, und zwar dicht oberhalb der Flansche, sind seitlich hervorspringende Nasen zur Arretierung der Bewehrungsstähle angeordnet. Als Endstein findet ein Vollstein mit gleichem Umriß wie der Profilstein Verwendung. Seine Länge entspricht der halben Länge eines Normalsteines. Diese Endsteine dienen gleichzeitig auch als Längenausgleichsteine für die jeweiligen Deckenstreifen. Die Profilsteine können aus Schwer oder Leichtbeton auf einfache Weise maschinell hergestellt werden und sind daher sehr preiswert. Die Profilsteine können aber auch als Hohlsteine aus Ton gefertigt und gebrannt werden. Es ist zweckmäßig, daß die Steine durch Fräsen in an sich, bekannter Weise genau planparallel hergestellt erden, damit ein genaues Zusammensetzern der einzelnen Deckenstreifen gewährleistet ist.
  • Außer den bereits erwähnten fortschrittlichen Wirkungen ergeben sich für die Herstellung der Deckenstreifen und ihren Einbau noch zusätzlich ein sehr geringer Arbeitsaufwand und niedrige Lohnkosten, die sich in wirtschaftlicher Beziehung auf die Herstellung und den Einbau der neuen Deckenstreifen noch besonders günstig auswirken.
  • Die Figuren zeigen Ausführungsbeispiele mehrerer nach dem Erfindungsgedanken hergestellter Deckenstreifen.
  • Fig. r ist eine perspektivische Darstellung der schalungslosen Decke mit zwischen den Deckenstreifen vorgesehenen Einhängsteinen; Fig. z zeigt einen Deckenstreifen auf der Spann-Seite; Fig. 3 ist eine andere Ausführungsart eines Deckenstreifens auf der sogenannten Ankerseite, und Fig. ¢ zeigt den gleichen Deckenstreifen auf der Spannseite; Fig.5 läßt mehrere bereits eingebaute Deckenstreifen mit Einhängesteinen sowie das Verlegegerüst mit einem ablaufenden Deckenstreifen erkennen; Fig. 6 zeigt eine perspektivische Darstellung des Steines für die vorarmierten Deckenstreifen mit zugehörigem Eihhängestein, z. B. für eine Stahlsteindecke, und Fig.7 ist eine perspektivische Darstellung eines Spanngerätes.
  • Die Deckenstreifen bestehen aus als Hohlsteine a ausgebildeten Profilsteinen mit einem im wesentlichen länglichen, rechteckigen Querschnitt mit den zentrisch angeordneten gleichartig ausgebildeten Hohlräumen b. Diese Hohlsteine besitzen eine abgekantete Oberfläche c und untere seitlich abgebogene Flansche d. Auf jeder Stirnseite der Hohlsteine a sind dicht oberhalb der Flansche d seitliche Nasen e angeordnet, die zur Arretierung des zwischen der Nasenunterkante und den Flanschen liegenden Bewehrungsstahles g dienen. An den Stirnseiten der Deckenstreifen, und zwar sowohl auf der Ankerseite als auch auf der Spannseite derselben, liegen die als Vollsteine ausgebildeten Endsteine j, die den gleichen UmriB wie die Hohlsteine a besitzen. Die Länge dieser Endsteine beträgt die halbe Länge eines Normalsteines, und die Endsteine/ finden gleichzeitig auch als Längenausgleichssteine für die Deckenstreifen Verwendung. Auf der Ankerseite wie auch auf der Spannseite jedes Deckenstreifens sind Anker für die Bewehrungsstähle g vorgesehen. Diese Anker bestehen beispielsweise aus Flacheisern k bzw. aus den entsprechend dimensionierten runden Stählen n. Auf der Ankerseite sind die Bewehrungsstähle g mit diesen Ankern k bzw. n etwa durch einfaches Umbiegen der Stähle g befestigt. Die Endsteine l können auch zu einer sicher rein Aufnahme der Anker mit entsprechenden Nuten versehen sehn.
  • Eine bevorzugte Ausführungsart besteht darin, d aß auf den Außenseiten der Endsteine d, d. h. sowohl auf der Ankerseite als auch auf der Spannseite der Deckenstreifen, jeweils paarweise schmale Steinkeile i vorgesehen sind. Diese Steinkeile j besitzen treppenartige Nuten m für die Aufnahme der Anker, z. B. der runden Ankerstähle n. Zwischen diese beiden Steinkeile auf der Spannseite wird das z. B. knarrenartig ausgebildete Spanngerät eingesetzt und die Bewehrungsstähle entsprechend angespannt bzw. vorgespannt. Nach dem Anspannen der Bewehrungsstähle g werden die beiden zueinander gehörenden Steinkeile i auf der Spannseite entsprechend eingeschoben, bis der Anker fest in den Nuten m liegt. Die Ankerstähle n sind alsdann blockiert, so da,ß das Spanngerät zwischen den beiden Steinkeilen i herausgenommen werden kann.
  • Zur Herstellung und zum Verlegen der Deckenstreifen dient ein einfaches, schwenkbares bz'w. kippbares und vorzugsweise mit wenigen Handgriffen zusammensetzbares Verlegegerüst. Dieses Verlegegerüst besitzt einen kufenartig bogenförmig ge; stalteten, aus den Rohrstücken i bestehenden Fußteil. Weiterhin ist das Verlegegerüst wippenartig ausgebildet und aus den einzelnen miteinander verbundenen Rohren o, p, g und Profileisen r zusammengesetzt. Auf den beiden Rohreno ist -eine bühnenartige Grundplattes vorgesehen. Auf dieser Grundplattes werden die Deckensteine a und die Endsteine f durch Aneinanderreihen in der bereits beschriebenen Weise zusammengesetzt. Das wippenartige Verlegegerüst besitzt weiterhin mehrere z. B. drei seitliche, entsprechend bemessene, armartige Rutschstangen, die aus Rundeisen v bestehen. Auf diesen Rutschstangen v wird der fertiggestellte Deckenstreifen durch Anheben oder Kippen des Verlegegerüstes quer zu seiner Längsrichtung seitlich abgeschoben und gelangt auf diese Weise selbsttätig an seine endgültige Einbaustelle. Bei einiger geschickter Handhabung des Verlegegerüstes sind weitere Verlegearbeiten für den Deckenstreifen nicht mehr erforderlich. Fig.7 zeigt das Spanngerät in einer beispielsweisen Ausführungsart. Hierbei ist in einem rahmenartigen Kasten x der mit Klinken y versehene Spannhebel z gelagert. Die Klinken y wirken auf eine in dem Rahmen x geführte Zahnstange 1, deren einer Kopfteil :eine Druckplatte u besitzt. Der rahmenartige Kasten x gleitet mittels in den Augen g1 des Kasten x angeordneter Führungsrohre auf den Rohren o des Verlegegerüstes. Die Verbindung zwischen dem Kasten x und den zu spannenden Bewehrungsstählen g erfolgt mittels hakenartiger, an dem Kasten x befestigter Zugstangen p1, die hinter die Ankerstähle n eingehakt werden.
  • Die Fig.5 zeigt beispielsweise eine Decke, bei der zwischen den im gegenseitigen Abstand liegenden Deckenstreifen in an sich bekannter Weise Einhängesteine w vorgesehen sind.
  • Fig. 6 zeigt zwei verschiedenartig profilierte Steine. Der Stein a dient zur Herstellung der vorarmierten Deckenstreifen, während der Stein w als Einhängestein Verwendung findet. Diese Steine werden beispielsweise zur Herstellung einer Stahlsteindecke benutzt.
  • Der Einhängestein w ist entsprechend profiliert und besitzt ebenfalls eine abgeflachte Oberfläche cl und einen zentrischen Hohlraum b1. Die Seitenflächen dl des Steines w sind nach innen abgesetzt, und zwar derart, daß eine gute Auflage auf den Flanschend der Steine a gewährleistet ist. An der einen Stirnseite des Steines w sind seitliche Nasen e1 angeordnet, die ebenfalls zur Arretierung der Bewehrungsstähle g denen.
  • Der Erfindungsgedanke ist auch in gleicher fortschrittlicher Weise anwendbar für Dachsparren, Dachbalken, Wandteile usw., die durch An- bnv. Vorspannung einer Bewehrung alsdann zu einem einheitlichen Bauteil zusammengefaßt werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung vorarmierter Deckenstreifen aus Profilsteinen mit vorgespannten Bewehrungsstählen, dadurch gekennzeichnet, daß zwei durch Ankerstücke (k, n) an beiden Enden zu einem #Clea Deckenstreifen außen umfassenden Rahmen 5. erbundene Bewehrungsstähle (g) gleichzeitig durch ein Spanngerät gespannt und dann in gedehntem Zustand durch Unterlagen zwischen dem Stein und dem Ankerstück an der Spannseite blockiert werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an den beiden Stirnflächen des Deckenstreifens jeweils ein oder mehrere Vollsteine (f) vorgesehen werden, an deren gegebenenfalls mit Nuten versehenen Außenflächen Ankerstücke, wie Flacheisen (Ja), Rundstähle (n) od. dgl., für die Bewehrungsstähle (g) angeordnet werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Spannseite und gegebenenfalls auch auf der Ankerseite jedes Deckenstreifens, vorzugsweise paarweise, schmale, mit treppenartigen Nuten (m) für die Anker (k bzw. n) versehene Steinkeile (j) angeordnet werden und daß die Steinkeile (j) auf der Spannseite nach dem Anspannen bzw. Vorspannen der Bewehrungsstähle (g) so weit eingeschoben werden, bis der Anker (k bzw. n) fest in den entsprechenden Nuten (m) der beiden Keile (j) liegt. Anordnung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, da.ß das Spanngerät zum Anspannen bzw. Vorspannen der Bewehrungsstähle (g) zwischen den Keilsteinen (j) der Spannseite angeordnet wird. 5. Verfahren zur Herstellung sclialungsloser Decken, die insbesondere als Stahlsteindecke oder als Rippendecke oder als Balkendecke ausgebildet sind, unter Verwendung der gemäß dem Verfahren nach einem der Ansprüche i bis 3 hergestellten Deckenstreifen und unter Benutzung der Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die angespannten bzw. vorgespannten Deckenstreifen unmittelbar nebeneinander oder in gegenseitigen Zwischenräumen mit Einhängesteinen (w) verlegt werden und daß die Fugen alsdann in an sich bekannter Weise vergossen werden. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckenstreifen mittels eines am Verwendungsort in Längsrichtung der zu verlegenden Deckenstreifen angeordneten, von Hand schwenkbaren bzw. kippbaren, mit einer seitlichen Ablaufbahn versehenen, insbesondere zusammensetzbaren Verlegegerüstes quer zu ihrer Länge verlegt werden und daß das Verlegegerät gleichzeitig als Unterlage für die Herstellung der Deckenstreifen dient. 7. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das sogenannte Verlegegerüst aus einer mit einem kufenartig bogenförmig ausgestalteten, z. B. aus Rohrstücken (i) gebildeten Fußteil versehenen, insbesondere aus Rohren (o, p, g) und Profileisen (r) od. dgl. zusammengesetzten Wippe mit einer bühnenartigen Grundplatte (s) für, das Zusammensetzen der Deckenstreifen besteht und daß mehrere, insbesondere drei seitliche, entsprechend lang ausgebildete, z. B. aus Rundeisen (v) gefertigte, armartige Rutschstangen die Ablaufbahn für die Deckenstreifen bilden. B. Profilsteine zur Herstellung eines gemäß dem Verfahren nach einem der Ansprüche i bis 3 erstellten Deckenstreifens, dadurch gekennzeichnet, daß der Stein (a) etwa einen länglichen rechteckigen Querschnitt mit abgeflachter Oberfläche (c) und einen gegebenenfalls entsprechend ausgebildeten, zentrisch angeordneten Hohlraum (b) sowie untere, seitlich abgebogene Flansche (d) besitzt und daß an der einen Stirnseite des Steines (a) dicht oberhalb der Flansche (d) seitlich hervorragende Nasen (e) zur Arretierung der Bewehrungsstähle (g) angeordnet sind. Endstein für einen Deckenstreifen aus Profilsteinen, insbesondere nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Endstein (f) als Vollstein mit gleichem Umriß wie der Hohlstein a1 ausgebildet ist. gleiche seitliche Nasen (e) besitzt, und daß die `Länge des Endsteines (J), der gleichzeitig auch als Längenausgleichstein dient, der halben Länge eines Normalsteines (a) entspricht. to. Eiiihängestein für schalungslose gemäß dem Verfahren nach Anspruch 5 hergestellte Decken mit Profilsteinen gemäß Anspruch g und Endsteinen gemäß Anspruch e,9, dadurch gekennzeichnet, daß der entsprechend profilierte, Einhängestein (tv) ebenfalls eine abgeflacht Oberfläche (c,) und einen zentrisch angeorcineteit Hohlraum (b1) sowie untere, nach innen abgesetzte Seitenflächen (,l,) zur Auflagerung auf die Flansche d) der Steine 'c) besitzt und daß an der einen Stirnseite des Steines (w) seitliche Nasen (c',) zur Arretierung der Bcu-ehrungsstähle (g) angeordnet sind. t t. Spanngerät zum An- bzw. Vorspannen der Bewehrungsstähle der nach dem Verfahren gemäß c:nem de: Ansprüche t bis _t l:crg2stelltcn Deckenstreifen, dadurch gekennzeichnet, daß in einem rahmenartigen Kasten (x) ein mit Klinken (1,1, versehener Spannlbebel (z) gelagert ist, daß die Klitikcti (j,) auf eine in dem Rahmen (x) geführte Zahnstange (l), deren einer Kopfteil eine Druckplatte (a) besitzt, wirken und daß cüe Verbindung zwischen dem Rahmen (x) und den zu spannenden Bewehrungsstählen (g) mittels hakeriartiger, an dem Rahmen (x) drehbar befestigter Zugstangen (p1) erfolgt, die hinter die Ankerstähle (n) eingehakt werden. 12. Spanngerät nach Anspruch t t, dadurch gekeiitizeichnet, daß der rahmenartige Kasten ( x) mittels in den Augen (g,) des Kastens (x) angeordneter Führungsrohre auf den Rohren (o) des Verlegegerüstes gleitbar angeordnet ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 737944.
DEH3197A 1950-06-01 1950-06-01 Verfahren zur Herstellung vorarmierter Deckenstreifen aus Profilsteinen mit vorgespannten Bewehrungsstaehlen Expired DE850801C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE737944C (de) * 1939-03-24 1943-07-30 Jakob Melles Eisenbetondecke aus Formstuecken

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE737944C (de) * 1939-03-24 1943-07-30 Jakob Melles Eisenbetondecke aus Formstuecken

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