DE850797C - Auflegevorrichtung fuer nasse Faserplatten - Google Patents

Description

• Wenn man nasse Faserplatten, die eine geringe eigene Steifigkeit haben, in die Stockwerke einer Heizplattenpresse einschieben will, so ist es erforderlich, sie durch Tragbleche aus Aluminium oder einem anderen Metall zu -.stützen, und mit diesem Blech zusammen in die Presse hineinzuschieben. Die von der Langsieb- oder einer Formmaschine kommende nasse Faserplatte hat jedoch noch so wenig Steifigkeit und Festigkeit, daß ein Wegschaffen und Auflegen der Platte auf das Blech durch Anfassen von Hand nicht möglich ist.
• Zur Vermeidung einer Beschädigung der Faserplatten sind verschiedene Vorrichtungen zum Auflegen derselben auf Bleche bekanntgeworden. Zum Beispiel besteht eine solche Vorrichtung aus einem unteren Rollgang zur Aufnahme des Bleches und einem kürzeren oberen Rollgang zur Aufnahme der Faserplatte, die gleichzeitig in Bewegung gesetzt werden. Dabei rollt die Faserplatte von dem oberen Rollgang herunter und legt sich auf das Tragblech, das seinerseits von dem unteren Rollgang der Presse zugeführt wird. Diese Vorrichtung hat den Nachteil, daß die nasse Faserplatte an der Übergangsstelle eine doppelte Abbiegung erleiden muß und hier häufig reißt.
• Es ist eine weitere Vorrichtung bekannt, bei der über dem Rollgang für die nassen Faserplatten eine pneumatische Hebevorrichtung (Saugwagen) angeordnet ist, welche die Faserplatten zum Unterschieben der Tragbleche anhebt und darauf wieder fallen läßt. Bei diesen Saugwagen ist ein erheblicher Nachteil, daß die Saugöffnungen der Saugwagen jeweils völlig abgedeckt sein müssen, damit ein Ansaugen der Platte erfolgen kann. Es ist aber in der Praxis erforderlich, Faserplatten mit unterschiedlicher Länge einwandfrei anzuheben und wieder abzulegen, so daß bei kürzeren Platten die Saugöffnungen nicht sämtlich durch die Faserplatten abgedeckt werden. Zur Zeit hilft man sich dadurch, daß die Saugwagen für die größte in Frage kommende Faserplattenlänge ausgelegt werden und daß man bei kleineren Größen die frei bleibende Saugfläche durch Hartpappen od. dgl. abdeckt. Dieses Verfahren ist aber umständlich und auch unzuverlässig, so daß auch damit laufend Beschädigungen der Platten eintreten.
• Die Nachteile der bekannten Auflegevorrichtung; werden gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß eine aus einem solchen Saugwagen bestehende Auflegevorrichtung verwendet wird, bei der eine Anpassung der Saugöffnungen der Saugwagen an die jeweilige Faserplattenlänge durch einen innerhalb oder unterhalb des Saugwagens angeordneten Schieber erfolgt.
• Der Gegenstand der Erfindung wird an einem Ausführungsbeispiel erläutert: In den Figuren ist mit i der Saugwagen bezeichnet, 2 stellt die an seinem Boden befindlichen Saugöffnungen und 3 den Saugraum dar. Zum Anheben .einer .Faserplatte 4 wird aus dem Saugraum 3 die Luft abgesaugt, so daß die Faserplatte sich von unten gegen den Saugwagenboden fest anlegt. Dabei zeigt Fig. i die bisherige behelfsmäßige Lösung, bei der-durch eine Abdeckplatte 5 der Zutritt von Luft durch die über die Faserplattenlänge hinausragenden Saugöffnungen des Saugwagens vermieden wird; Fig. 2 zeigt die Anpassung der Saugwagenlänge an die Faserplattenlänge durch den im Saugraum angeordneten Schieber 6.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Auflegevorrichtung für nasse Faserplatten auf Bleche, bestehend aus einer pneumatischen Hebevorrichtung, welche die Faserplatten zum Unterschieben der Tragbleche anhebt und darauf wieder fallen läßt, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anpassung der Saugöffnungen der Saugwagen an die jeweilige Faserplattenlänge durch einen innerhalb oder unterhalb des Saugwagens angeordneten Schieber erfolgt.