DE1506508C - Greif- und Transportvorrichtung mit Saugkopf für Plattenstapel - Google Patents
Greif- und Transportvorrichtung mit Saugkopf für PlattenstapelInfo
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Description
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (fran- to Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform mit
zösische Patentschrift 1436431) umschließen die. höhenverstellbarer Anschlagplatte.sind deshalb Ein-Seitenwände
des Saugkopfes den Plattenstapel allseitig, so daß die Dichtungen am ganzen Umfang
der untersten Platte des Stapels anliegen. Mit derartigen Saugköpfen lassen sich auch sehr schwere 15
Stapel sowohl von eigensteifen Platten, wie z.B.
Metall- oder Glasplatten, als auch von blatt- oder
bogenförmigem Material, wie Papier oder dünnem
Blech, in schonender Weise heben und transportieren. Der bekannte Saugkopf hat jedoch den Nachteil, 20 horizontalen in die senkrechte Stellung und umgedaß er nur für eine bestimmte Plattengröße ,verwend- kehrt zu verwenden. Vorzugsweise ist deshalb der
der untersten Platte des Stapels anliegen. Mit derartigen Saugköpfen lassen sich auch sehr schwere 15
Stapel sowohl von eigensteifen Platten, wie z.B.
Metall- oder Glasplatten, als auch von blatt- oder
bogenförmigem Material, wie Papier oder dünnem
Blech, in schonender Weise heben und transportieren. Der bekannte Saugkopf hat jedoch den Nachteil, 20 horizontalen in die senkrechte Stellung und umgedaß er nur für eine bestimmte Plattengröße ,verwend- kehrt zu verwenden. Vorzugsweise ist deshalb der
richtungen zum luftdichten Abdecken der oberhalb der Anschlagplatte befindlichen Saugöffnungen der
Seitenwände vorgesehen.
Da der Saugkopf zum Ergreifen sowohl horizontal liegender als auch senkrecht stehender Plattenstapel
verwendbar ist, ergibt sich in vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung die Möglichkeit, die Vorrichtung
auch zum Umsetzen von Plattenstapeln aus der
bar ist. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß mit ihm nur ein Stapel von horizontal liegenden Platten
ergriffen und auch nur horizontal wieder abgesetzt werden kann. ■»
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß mit
ihr auch Platten, deren Größe in mindestens einer Dimension nicht durch die Abmessungen des Saug-
Saugkopf um eine horizontale Achse so schwenkbar . gelagert, daß eine offene Seite nach unten einstellbar
ist.
Eine Ausführurigsform der Erfindung wird im folgenden
an Hand der Zeichnung näher erläutert.
F i g. 1 zeigt eine Seitenansicht der gesamten Greif-
und Transpprtvorrichtung;
Fig. la erläutert das Absetzen eines Plattensta-
sicht von unten;
Fig. 3 zeigt eine Einzelheit am unteren Rand des
Saugkopfes,
F i g. 4 eine Draufsicht entsprechend Schnitt 4-4 in F i g. 1 und
F i g. 5 in Seitenansicht eine Hilfseinrichtung zum Anheben einzelner Platten an den Saugkopf.
Entsprechend den Zeichnungen ist an einer Hai
nen Platten an der offenen Seite oder den offenen
Seiten überstehen, so daß sie in dieser Richtung im Prinzip beliebige Abmessungen haben können, die
kopfes begrenzt ist, sowie Stapel von senkrecht oder 30 pels auf einem Haltegestell;
annähernd senkrecht stehenden Platten ergriffen F i g. 2 zeigt den Saugkopf in perspektivischer An-
werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Saugkopf an mindestens einer Seite
offen ist und daß an den die dadurch entstehende 35
Öffnung begrenzenden Kanten der Anschlagplatte
und der Seitenwände Dichtungen angeordnet und die
Säugöffnungen in mindestens einer der verbleibenden
Seitenwände und/oder in der Anschlagplatte vorgesehen sind. 40 terung 1 ein Paar von im Abstand angeordneten Bei einem solchen Saugkopf können die ergriffe- Schienen 2 und 3 befestigt. Eine Laufkatze 4 ist mit
offen ist und daß an den die dadurch entstehende 35
Öffnung begrenzenden Kanten der Anschlagplatte
und der Seitenwände Dichtungen angeordnet und die
Säugöffnungen in mindestens einer der verbleibenden
Seitenwände und/oder in der Anschlagplatte vorgesehen sind. 40 terung 1 ein Paar von im Abstand angeordneten Bei einem solchen Saugkopf können die ergriffe- Schienen 2 und 3 befestigt. Eine Laufkatze 4 ist mit
Rollen 6 auf den Schienen verfahrbar. Ein Arm 7 erstreckt sich von der Laufkatze 4 herab und trägt
ein Drehlager 8, an dem eine Halterung 9 angelenkt
nicht durch die Abmessungen des Saugkopfes, son- 45 ist. Zum Bewegen oder Festhalten der Halterung 9
dem nur durch die Tragfähigkeit des Saugkopfes und in eingestellter Lage sind (nicht dargestellt) Vordie
Biegefestigkeit der Platten begrenzt sind. Außer- richtungen für manuelle, mechanische, hydraulische
dem kann ein solcher Saugkopf nicht nur von oben oder sonstige Bedienung vorgesehen,
über einen Plattenstapel gestülpt, sondern auch seit- Die Halterung 9 trägt den Saugkopf, der aus einem
lieh an einen Plattenstapel herangeführt werden, so 50 Oberteil 10 und den Seitenwänden 11, 12 besteht,
daß er auch Stapel von senkrecht oder annähernd die miteinander und mit dem Oberteil 10 rechte Winsenkrecht
stehenden Platten ergreifen kann. - kel einschließen. Der Boden und zwei Seiten des
Ls ist zwar bei einem Flurförderfahrzeug ein kastenartigen Saugkopfes sind offen. Die Seitenkastenförmiger Saugkopf bekannt, der sowohl unten wände 11 und 12 weisen Hohlräume 13 auf, die über
als auch auf einer Seite offen ist (deutsche Auslege- 55 eine Leitung 14 an einem Unterdruckerzeuger angesclirifl
1229 455). Dieser Saugkopf ist jedoch nicht schlossen werden können und mit perforierten Platzum
Hrgreifen von Plattenslapeln, sondern zum An- ten 19, 20 abgedeckt sind. Innerhalb des Saugkopfcs
heben von mit Gütern beliebiger Form beladenen befindet sich eine die Stapelhöhe bestimmende An-Palcttcn
bestimmt, wobei die Palette selbst und eine schlagplatte 15, die mittels einer z. B. hydraulischen
an der Palette vorgesehene senkrechte Wand oder 60 Verstellvorrichtung 16 höhenverstellbar ist. Auch die
am Saugkopf vorgesehene Vorhänge die offenen Sei- Anschlagplatte 15 weist einen von einer perforierten
tun des Saugkopfes verschließen und einen allseilig Platte 17 bedeckten und an den Unterdruckerzeuger
geschlossenen, evakuierbaien Kasten bilden. Mit die- anschließbaren Hohlraum 18 auf. .
sein Saugkopf können weder Güter, die seitlich eine Längs der unteren Kanten der Seitenwände 11, 12
größere -Abmessung hüben als der Saugkopf, noch 65 und längs der die seitliche Öffnung, die durch die
senkrecht stehende l'laltenslapcl ergriffen werden. fehlenden Seitenwände gebildet wird, begrenzenden
IJm ein In.:-,01 κKis gleichmäßiges Absaugen der Kanten tier Seitenwände H, 12 und der Anschlagl.ul'l
/w im Iu-Ii (L-Ii wM'bleihi-iidei) Seitcnwiiiulei) und plalie 15 sind Dichtungen 23. beispielsweise aus
Gummi oder einem anderen elastischen Material, vorgesehen. Diese Dichtungen legen sich an den zu
ergreifenden Plattenstapel 28 an und schaffen somit zwischen diesem und den Seitenwänden 11,12 einen
durch die Perforationen hindurch evakuierbaren Raum, dessen Unterdruck den Stapel sicher am Saugkopf
festhält.
Um die Saugöffnungen in den je nach der Stellung der Anschlagplatte 15 oberhalb dieser Anschlagplatte
liegenden Teilen 21, 22 der Seitenwände 11,12 abzudecken, sind (nicht dargestellte) Vorrichtungen,
z. B. in Form von Rollvorhängen, vorgesehen, die die perforierten Platten 19, 20 luftdicht abdecken.
Die Vorrichtung kann gemäß F i g. 1 dazu verwendet werden, einzelne Platten 26, die von einem über
Rollen 27 laufenden Förderband 25 angeliefert werden, aufzunehmen und zu einem Stapel 28 zu vereinigen.
Wenn dem Stapel 28 eine weitere Platte 26' hinzugefügt werden soll, wird das Förderband so
angehalten, daß die Platte 26' genau unter dem Stapel liegt. Der Saugkopf wird abgesenkt, bis der Stapel
28 auf der Platte 26' aufliegt. Durch die Verstellvorrichtung 16 wird die Anschlagplatte 15 etwas
angehoben, so daß die Platte 26' in den Bereich der Dichtung23 kommt, d. h. die Lage26" gemäß Fig. 3
annimmt. Der im Saugkopf herrschende Unterdruck zieht die Luft zwischen der hinzugekommenen Platte
und dem Stapel heraus und vereinigt auf diese Weise die Platte mit dem Stapel.
Wenn der Hubkopf die gewünschte Anzahl von Platten aufgenommen hat, kann er längs der Schienen
2, 3 bis zu der Stelle, an der der Stapel abgesetzt werden soll, verfahren werden. Soll der Stapel
senkrecht bzw. annähernd senkrecht abgesetzt werden, so wird der Saugkopf in Richtung des Pfeiles
32 (F i g. 1) gedreht und der Stapel auf einem Gestell gemäß Fig. la abgesetzt. Dieses besteht aus einer
horizontalen Grundplatte 30 und einer schrägen Seitenwand 31.
Es hat sich gezeigt, daß mit dem. beschriebenen Saugkopf, obwohl er auf zwei Seiten offen ist, auch
sehr schwere Lasten sicher gehalten werden können. Der evakuierbare Hohlraum in der oberen Anschlagplatte
erzeugt die eigentliche, für das Anheben des Stapels erforderliche Druckdifferenz, während die
evakuierbaren Hohlräume in den Seitenwänden den Luftfilm zwischen den Platten des Stapels absaugen,
so daß die Platten dadurch sich zu einer homogenen Einheit vereinigen. Der Saugkopf kann auch als
Arbeitswerkzeug zum Zerbrechen von Glasplatten längs vorgeritzter Linien eingesetzt werden. Hierzu
ist es nur erforderlich, mittels der Anschlagplatte 15 eine Durchbiegung der ergriffenen Platten hervorzurufen,
so daß der über den Saugkopf hinausragende Teil längs einer vorgeritzten Linie abbricht.
Soll sehr schweres Plattengut gestapelt werden, so kann eine Hilfsvorrichtung gemäß F i g. 4 und 5 verwendet
werden, die die einzelnen Platten an den Saugkopf anhebt, so daß dieser nicht gehoben und
gesenkt zu werden braucht. Der Förderer besteht aus mehreren schmalen, parallel laufenden Förderbändern
35,36,37, unter denen sich ein mittels eines Hydraulikzylinders 39 anhebbarer Hubtisch 38 befindet,
der mi+ Längsrippen durch die Zwischenräume
zwischen den Förderbändern 35, 36, 37 durchgreifen und eine darauf liegende Platte 26 anheben kann.
Der Hubtisch 38 kann synchron mit der Anschlagplatte 15 gesteuert werden. Er kann auch Ausrichtefinger
oder -rollen aufweisen, die das exakte Fluchten der jeweils angehobenen Platte mit dem darüber
befindlichen Stapel sicherstellt.
Während bei der Vorrichtung gemäß Fig. 1 die Seitenwände 11,12 mit der Anschlagplatte 15 einen
von 90° abweichenden Winkel einschließen, was z. B. bei Glasplatten für ein schräges Abstellen gemäß
Fig. la vorteilhaft ist, kann der Saugkopf rechtwinklig
ausgebildet sein. Auch mit einem derartigen Saugkopf kann der Plattenstapel mit gegen die Senkrechte
leicht geneigten Platten senkrecht zur Grundplatte abgestellt werden, wenn ein Gestell mit einer
geneigten Grundplatte und einer schrägen Seitenwand verwendet wird.
Die beschriebenen Vorgänge zum Ansammeln eines Plattenstapels aus Einzelplatten können auch
umgekehrt werden, so daß der Saugkopf einen Plattenstapel ergreift und durch entsprechende Bewegung
der Anschlagplatte 15 nach unten nacheinander einzelne Platten an das Förderband 25 abgibt.
Claims (4)
1. Greif- und Transportvorrichtung für Plattenstapel mit einem heb- und senkbaren, in Draufsicht
rechteckigen, unten offenen Saugkopf mit einer oberen Anschlagplatte, mit Seitenwänden,
die mindestens an die unterste Platte des ergriffenen Stapels zur Anlage bringbare Dichtungen
tragen, und mit Saugöffnungen zum Absaugen der Luft zwischen den Seitenwänden und dem
Stapel, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugkopf (10,11,12) an mindestens einer
Seite offen ist und daß an den die dadurch entstehende Öffnung begrenzenden Kanten der
Anschlagplatte (15) und der Seitenwände (11,12)
Dichtungen (23) angeordnet und die Saugöffnungen in mindestens einer der verbleibenden Seitenwände
(11,12) und/oder in der Anschlagplatte (15) vorgesehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugöffnungen als Perforationen
in einen Unterdruckraum abdeckenden Platten (17,19, 20) ausgebildet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagplatte
(15) in an sich bekannter Weise auf verschiedene Stapelhöhen einstellbar ist und daß Einrichtungen
(21, 22) zum luftdichten Abdecken der oberhalb der Anschlagplatte (15) befindlichen Saugöffnungen
der Seitenwände (11,12) vorgesehen sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugkopf
(10, 11, 12) um eine horizontale Achse (8) so schwenkbar gelagert ist, daß eine offene Seite
nach unten einstellbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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