DE8507345U1 - Kombiniertes Füll- und Drosselventil für Flüssigkeiten - Google Patents

Description

PATENTANWALT

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WERNER FÜLL, Niedernhausen g 3086

Kombiniertes Füll- und Drosselventil für Flüssigkeiten

' Die Neuerung betrifft ein Ventil zum Abfüllen von Flüssigkeiten { mit zylindrischem Gehäuse, das an seinem einen Ende kegelförmig bis zu einer Abgabeöffnung zusammenläuft und an seinem anderen

Ende eine Abschlußwand aufweist, durch die abgedichtet ein axialer Kolben hindurchgeführt ist, der an seinem inneren Ende einen !;, Ventilteller zum Verschluß der Abgabeöffnung trägt, und rr.it ei-."·■ nem vertikal am Gehäuse angebrachten Einlaß, durch den die Flüssigkeit in den Raum zwischen der Gehäuse-Innenwand und dem Keifen eintritt.

'< Aus der USA-Patentschrift Nr. 3.012.700 ist ein Ventil der zuvor bezeichneten Art bekannt. Um ein Verspritzen der an der Abgabeöffnung austretenden Farbe zu vermeiden, ist diesem bekannten Füllventil innerhalb seiner Einlaßleitung ein von Hand betätigbares Drosselventil vorgeschaltet, das somit außerhalb des Gehäuses des bekannten Füllventiles angeordnet isc.

; Die Einstellung des Drosselventiles von Hand nach dem Augenmaß ( ces Bedienenden stellt, da sie im übrigen ven der tatsächlichen Lage des Ventiltellers an der Abgabeöffnung unabhängig ist, einen schwerwiegenden Mangel dar. Bei einem zufalligen Bedienungsfehler spritzt die Farbe aus der Abgabeöffnung heraus. - Wenn mehrere bekannte Füllventile dieser Art zum Abfüllen der Farbe in mehrere nebeneinander aufgestellte Gefäße an eine gerreinsame Ringleitung angeschlossen werden, muß jedem Füllventil ein eigenes Drosselventil zugeordnet werden, das einer gesonderten Einstellung von Hand bedarf. Der Becrieb einer solchen Anordnung ist daher arbeitsaufwendig und kostspielig.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, in das Gehäuse eines Füllventiles der eingangs bezeichneten Art Hilsmittel einzubringen, die selbsttätig die Strömung aer sogar unter erheblichem Überdruck eingelassenen Flüssigkeit drosseln, so daß diese die Abgabeöffnung, ohne zu. verspritzen, verläßt.

Diese Aufgabe wird gemäß der Neuerung dadurch gelöst, daß an dem Kolben ein an der Innenwand des Gehäuses anliegender Körper festgemacht ist, der in der Schließstellung des Ventiltellers i

die Öffnung des Einlasses verschließt, und daß innerhalb des l

Einlasses eine Drosselscheibe, mit der Innenwand des Gehäuses fluchtend, montiert ist und in ihrer der Abgabeöffnung zugewendeten Hälfte mit zwei viertelkreisförmigen Ausnehmungen versehen ι ist, die mit der Verschiebung des Körpers beim Abheben des Ventiltcllers die Strömung der Flüssigkeit durch die Abgabeöffnung regulieren.

Zur Verbesserung der Druckverhältnisse innerhalb des Gehäuses kann in Weiterbildung der Neuerung der an dem Kolben festgemachte Körper ein Ringkörper sein, in dem in Achsenrichtung verlaufende Bohrungen zum Austausch der Flüssigkeit zwischen den durch den Ringkörper unterbrochenen Teilen des Gehäuse-Innenraumes ausgebildet sind.

Der Gegenstand der Neuerung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden ausführlich erläutert. Es zeigen:

Figur 1 einen Querschnitt durch das Füllventil mit den Drosseleinrichtungen gemäß der Neuerung,

Figur 2 eine Draufsicht auf die Drosselscheite und Figur 3 einen Querschnitt durch den Ringkörper.

Wie in der Figur 1 zu sehen ist, enthält das Füllventil ein zylindrisches Gehäuse 2, das an seinem normalerweise oberen Ende durch eine Abschlußwand 4 bis auf eine Durchtrittsöffnung 6 für einen Kolben 8 verschlossen ist. Auf das entgegengesetzte Ende des Gehäuses 2 ist eine Hülse 10 aufgeschraubt, die an ihrem normalerweise unterem Ende kegelförmig in Richtung auf eine Abgabeöffnung 12 zusammenläuft. Innerhalb der Abgabeöffnung 12 ist ein Ventilsitz 14 ausgebildet, auf dem in der dargestellten Lage des Kolbens 8 ein an dessen inneren Ende sitzender Ventilteller 16 aufliegt.

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Mitten im GehäuE.e 2 befindet sich eine Einlaßöffnung 18, an der ein normalerweise horizontaler Einlaß 20 angesetzt ist. In die Einlaßöffnung 18 ist eine Drosselscheibe 22 derart eingesetzt, daß sie mit der Innenwand des Gehäuses 2 fluchtet. Die Figur 2 zeigt die spezielle Gestalt der Drosselscheibe 22: Aus einem Kreis, der die Einlaßöffnung 18 ausfüllen würde, ist im normalerweise unteren Bereich von den beiden Rändern aus jeweils ein Viertelkreis segment derart weggenommen, daß ein schmaler Steg 24 zurückbleibt; Kit der riß rar t gestalteten und eingesetzten Drosselscheibe 22 wirkt ein Ringkörper 26 zusammen, dessen Außenfläche an der zylindrischen Innenwand des Gehäuses 22 anliegt. Der Ringkörper 26 ist mit Hilfe einer Schraube 28 an dem Kolben 8 verstellbar festgemacht; er enthält mehrere axial verlaufende Bohrungen 30, wie deutlich aus der Figur 3 hervorgeht, in der jedoch die Schraube 28 aus ihrer Öffnung 32 entfernt ist. Die axialen Bohrungen 30 ermöglichen einen Austausch des Mediums zwischen den zu beiden Seiten des Ringkörpers 26 vorhandenen Teilen 34 und 36 des Gehäuseinnenraumes.

Es sei vorausgesetzt, daß eine am Einlaß 20 angeschlossene Zufuhrleitung (nicht gezeigt) und sein Inneres mit einem unter erheblichem Druck bis zu 20 atü stehendem Medium, insbesondere Farbe gefüllt sei. Ebenso seien die beiden Teile 34 und 36 des Gehäuse-Innenraumes mit dem Medium ausgefüllt.

Sobald der Kolben 8 durch einen äußeren Mechanismus (nicht gezeigt) axial in Richtung eines Pfeiles 40 aus dem Gehäuse 2 herausgezogen wird, wird dem Medium durch das Zusammenwirken des sich an der Innenwand des Gehäuses 2 verschiebenden Ringkörpers 36 und der eigenartig gestalteten Drosselscheibe 22 an der Einlaßöffnung 18 ein Strcmungsquerschnitt zur Verfügung gestellt, der in jedem Augenblick an den Strömungsquerschnitt zwischen dem Ventilteller 16 und der kegelförmigen Innenwand der Hülse 10 angepaßt ist. Obgleich sie während der Verschiebung des Kolbens 8 und des Ringkörpers 26 sich verändern, tritt infolge der Anpassung die Farbe in einem gleichförmigen, laminaren Strom aus der Abgabeöffnung 12 aus, ohne daß es zu einem Verspritzen oder ähnlichen Erscheinungen kommt.

Claims (2)

I e -A- SCHUTZANSPRUCHE

1. Ventil zum Abfüllen von Flüssigkeiten mit zylindrischem Gehäuse, das an seinem einen Ende kegelförmig bis zu einer Abgabeöffnung zusammenläuft und an seinem anderen Ende eine Abschlußwand aufweist, durch die abgedichtet ein axialer Kolben hindurchgeführt ist, der an seinem inneren Ende einen Ventilteller zum Verschluß der Abgabeöffnung trägt, und mit einem senkrecht am Gehäuse angebrachten Einlaß, durch den die Flüssigkeit in den £laum zwischen der Gehäuse-Innenwand und dem Kolben ein-, tritt,dadurch gekennzeichnet, daß an dem Kolben (8) ein an der Gehäuse-Innenwand anliegender Körper (26) festgemacht ist, der in der Schließstellung des Ventiltellers
(16) die Öffnung des Einlasses (20) verschließt, und daß innerhalb des Einlasses (20) eine Drosselscheibe (22), mit der Innenwand des Gehäuse (2) fluchtend, montiert ist und in ihrer
der Abgabeöffnung C12) zugewendeten Hälfte mit zwei halbkreisförmigen Ausnehmungen versehen ist, die mit der Verschiebung des Körpers (26) beim Abheben des Ventiltellers (16) die Strömung
der Flüssigkeit durch die Abgabeöffnung (12) regulieren.

2. Ventil nach dem Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß der an dem Kolben (8) festgemachte Körper (26) ein Ringkörper ist, in dem in Achsenrichtung verlaufende Bohrungen (30) zum Austausch der Flüssigkeit zwischen den durch den Ringkörper (26) unterbrochenen Teilen (34, 36) des Oehäuse-Innenraumes ausgebildet sind.