DE4441428A1 - Ventilanordnung - Google Patents

Description

Hintergrund der Erfindung

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Ventil­ anordnung, die auf dem Mündungshahn eines Druckbehälters angebracht ist, der komprimiertes Gas, beispielsweise Stickstoff oder Kohlendioxid, enthält, und die geeignet ist, das komprimierte Gas einströmen und ausströmen zu lassen.

Eine herkömmliche Ventilanordnung dieser Art umfaßt, wie in Fig. 17 gezeigt, einen Ventilkörper B, der dichtend auf einem Mündungshahn A eines Druckbehälters befestigt ist, eine Ventilarbeitsbohrung C mit einem großen Durchmesser, die in dem Ventilkörper B angeordnet ist und die mit dem Inneren des Druckbehälters in Verbindung steht, eine Düsenbohrung D mit einem kleinen Durchmesser, die in dem Ventilkörper B angeordnet ist und die die Ventilarbeitsboh­ rung C mit der Außenatmosphäre verbindet, ein Ventilglied F, das auf dem innersten Ventilsitz E der Ventilarbeitsboh­ rung C sitzt und das die Düsenbohrung D verschließt, einen Kolben G, der von dem Ende der Düsenbohrung D hervorsteht und in der Lage ist, in die Düsenbohrung D zu gleiten, und der mit dem Ventilglied F verbunden ist, und eine Druck­ feder H, die innerhalb der Ventilarbeitsbohrung C angeord­ net ist, um einen konstanten Druck auf das Ventilglied F auszuüben, so daß es stets auf dem Ventilsitz E sitzt.

Bei herkömmlichen Ventilanordnungen, die wie oben beschrie­ ben aufgebaut sind, wird das Ventilglied F wackeln, sofern der Spalt zwischen dem Kolben G und der Düsenbohrung D nicht klein ist, so daß ein fester Sitz des Ventilgliedes auf dem Ventilsitz E und somit eine dichte Abdichtung verhindert wird.

Auf der anderen Seite verringert ein schmaler Spalt zwischen dem Kolben G und der Düsenbohrung D die Effizienz bei der Befüllung mit Gas, da das Gas durch den Spalt strömt, wodurch der Gasfüllvorgang eine längere Zeit braucht.

Falls der Druck auf der Entnahmeseite den Druck in dem Druckkessel übersteigt, wird sich weiterhin das Ventilglied F entgegen dem Druck, der durch die Druckfeder H ausgeübt wird, öffnen. Dadurch wird ein Gasrückfluß ermöglicht, wodurch Flüssigkeiten oder dergleichen, die kein Gas sind, in den Druckbehälter eingeführt werden.

Zusammenfassung der Erfindung

Angesichts der oben beschriebenen Nachteile ist es eine Aufgabe der Erfindung, eine Ventilanordnung vorzusehen, die ein effizientes Befüllen eines Hochdruckgases ermöglicht, während eine große Sicherheit beim Öffnen und Schließen der Düsenbohrung gegeben ist, und die ein Rückfluß von irgend­ welchen Flüssigkeiten und dergleichen in den Druckbehälter wirksam verhindert.

Die obige und weitere Aufgaben sowie die neuen Merkmale der Erfindung werden durch die folgende detaillierte Beschrei­ bung vollständig offensichtlich, wenn dieselbe in Verbin­ dung mit der dazugehörigen Zeichnung gelesen wird. Es ist jedoch ausdrücklich selbstverständlich, daß die Zeichnung nur zum Zwecke der Veranschaulichung dient und nicht als eine Definition der Begrenzungen der Erfindung vorgesehen ist.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Fig. 1 ist eine erläuternde Darstellung, die die Benutzungslage der ersten bevorzugten Ausfüh­ rungsform der Erfindung zeigt.

Fig. 2 ist eine erläuternde Darstellung des Druckbehäl­ ters, bei welchem die erste bevorzugte Ausfüh­ rungsform der Erfindung benutzt wird.

Fig. 3 ist eine Draufsicht auf den Druckbehälter der Fig. 2.

Fig. 4 ist eine Querschnittsansicht des Druckbehälters der Fig. 2, wobei die Hauptbestandteile ver­ größert sind.

Fig. 5 ist eine Querschnittsansicht, die die erste bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zeigt.

Fig. 6 ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie 6- 6 in Fig. 5.

Fig. 7 ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie 7- 7 in Fig. 5.

Fig. 8 ist eine erläuternde Darstellung eines Folge­ ventils.

Fig. 9 ist eine erläuternde Darstellung, die den Zustand während des Ausströmens des Gases in die Außenat­ moshäre bei der ersten bevorzugten Ausführungs­ form der Erfindung zeigt.

Fig. 10 ist eine erläuternde Darstellung, die den Zustand während des Verhinderns des Rückflusses bei der ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung zeigt.

Fig. 11 ist eine erläuternde Darstellung, die den Zustand während des Blasens bei der ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung zeigt.

Fig. 12 ist eine erläuternde Darstellung, die den Zustand während des Gasfüllens bei der ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung zeigt.

Fig. 13 ist eine Querschnittsansicht, die die zweite bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zeigt.

Fig. 14 ist eine erläuternde Darstellung eines Folgeven­ tils in der zweiten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.

Fig. 15 ist eine Querschnittsansicht, die die dritte bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zeigt.

Fig. 16 ist eine vergrößerte Ansicht der Hauptbestand­ teile in der dritten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.

Fig. 17 ist eine erläuternde Darstellung einer herkömm­ lichen Ventilanordnung.

Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen

Im folgenden wird die vorliegende Erfindung mit Bezugnahme auf die bevorzugten Ausführungsformen, die in den Zeichnun­ gen dargestellt sind, ausführlich erläutert.

In der ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, die in den Fig. 1 bis 12 gezeigt ist, bezeichnet das Bezugszeichen 1 eine Vorrichtung zum Zubereiten von alkoholfreien Getränken. Die Vorrichtung zum Zubereiten von alkoholfreien Getränken umfaßt, wie in Fig. 1 gezeigt ist, einen Behälter 5 zum Herstellen von kohlensäurehaltigem Wasser, der mit einem Wasserhahnrohr 4 über ein elektro­ magnetisches Ventil 2 und eine Pumpe 3 in Verbindung steht, eine Zuführeinrichtung 8 für Kohlendioxid, die Kohlendioxid in den Behälter 5 zum Herstellen von kohlensäurehaltigem Wasser von einem Druckbehälter 6, der mit Kohlendioxid gefüllt ist, durch eine Versorgungsleitung 7 liefert, eine Zuführeinrichtung 10 für Saftkonzentrat, die geeignet ist, eine vorbestimmte Menge an Saftkonzentrat in eine Mischkam­ mer 9 zu leiten, eine Kühleinrichtung 11, die die Zuführ­ einrichtung 10 für Saftkonzentrat und den Behälter 5 zum Herstellen von kohlensäurehaltigem Wasser kühlt, und eine Zuführeinrichtung 14 für kohlensäurehaltiges Wasser, die kohlensäurehaltiges Wasser aus dem Behälter 5 zum Herstel­ len von kohlensäurehaltigem Wasser in die Mischkammer 9 über eine Pumpe 12 und ein elektromagnetisches Ventil 13 liefert.

Wie in den Fig. 2 bis 4 gezeigt ist, setzt sich der Druckbehälter 6, der mit Kohlendioxid gefüllt ist, zusammen aus einem Druckbehälterkörper 15, der mit Kohlendioxid gefüllt ist, aus einem Mündungshahn 18, der in eine Öffnung 16 des Druckbehälterkörpers 15 eingeschraubt und dort befestigt ist und der mit einem Anschlußstück 17 mit der Zuführeinrichtung 8 für Kohlendioxid verbunden ist, und aus einer Ventilanordnung 19, die an dem Mündungshahn 18 angebracht ist.

Wie in den Fig. 5 bis 7 gezeigt ist, umfaßt die Ventilan­ ordnung 19 einen Ventilkörper 25, der an dem Mündungshahn 18 über einen O-Ring 24 angebracht ist und mit einem Gewinde 22, welches in ein Gewinde 21 eingeschraubt ist, das in einem Durchgang 20 des Mündungshahns 18 ausgebildet ist, sowie mit einem polygonalen Flansch 23 versehen ist, oder in Eingriff mit einem Befestigungswerkzeug, beispiels­ weise einem Steckschlüssel, bringbar ist. Es ist ein Durchgang 29 vorgesehen, der sich zusammensetzt aus einer Düsenbohrung 26, deren Ende an der Außenseite einen kleineren Durchmesser hat und nur der Bereich außer diesem Ende einen größeren Durchmesser hat, aus einer Hauptven­ tilarbeitsbohrung 27, die in Verbindung mit der Düsenboh­ rung 26 steht und einen größeren Durchmesser als die Düsenbohrung 26 besitzt, und aus einer Folgeventilarbeits­ bohrung 28, die in Verbindung mit der Hauptventilarbeits­ bohrung 27 steht, die in dem Ventilkörper 25 angeordnet ist. Ferner umfaßt die Ventilanordnung 19 einen Folgeven­ tilsitz 32, der in ein Gewinde 30 eingeschraubt und dort fixiert ist, welches an dem hinteren Ende der Folgeven­ tilarbeitsbohrung 28 des Ventilkörpers 25 und des O-Rings 31 ausgebildet ist. Ein Anschlußstück 34, das mit einer Durchgangsbohrung 33 versehen ist, die in Verbindung mit einem Durchgang 20 des Mündungshahns 18 steht, ist nähe­ rungsweise in einer mittigen Position angeordnet. Die Ventilanordnung weist einen Hauptventilkörper 37 auf, der innerhalb der Hauptventilarbeitsbohrung 27 gleiten kann und so angepaßt ist, um in Berührung mit einem Ventilsitz 35 an dem Ende der Düsenbohrung 26 gebracht zu werden, und der die Düsenbohrung 26 öffnen oder schließen kann und der mit einer Vielzahl von Spalten 36 auf der äußeren Oberfläche und mit einer Durchgangsbohrung 37a versehen ist, die in Verbindung mit dem Spalt 36 steht. Weiterhin ist ein Hauptventil 40 mit blattförmigen Kunstharzmaterialien, die in einen konkaven Bereich 38 gepreßt worden sind, oder mit Gummimaterialien 39, die durch Einbrennen in einen konkaven Bereich 38 angebracht sind, vorgesehen, wobei der konkave Bereich 38 in dem Abschnitt angeordnet ist, mit dem der Hauptventilkörper 37 in Berührung mit dem Ventilsitz 35 kommt. Die Ventilanordnung 19 weist einen Kolben 41 auf, der in der näherungsweise zentralen Stirnfläche des Hauptventils 40 integriert ist und innerhalb der Düsenboh­ rung 26 gleiten kann, wobei das Ende des Kolbens nach außen weiter als das Ende der Düsenbohrung 26 hervorragt, wenn die Düsenbohrung 26 durch das Hauptventil 40 geschlossen ist. Es ist eine Rückschlagventilbetätigungsstange 42, die an dem Ende eine ausgeschnittene Nut 42a hat, näherungs­ weise in der Mitte der rückwärtigen Fläche des Hauptventils 40 befestigt, so daß sie sich nach hinten erstreckt. Eine Druckfeder 40a übt eine Kraft auf das Hauptventil 40 aus, so daß die Düsenbohrung 26 zu jeder Zeit geschlossen sein kann. Es ist ein Tragzylinder 43 für das Folgeventil in die Folgeventilarbeitsbohrung 28 eingepaßt und dort fixiert, der mit einem Folgeventilsitz 43a in dem Teil versehen ist, der in der Nähe der Hauptventilarbeitsbohrung 27 liegt. Weiterhin ist ein Folgeventil 45 vorgesehen, das innerhalb des Tragzylinders 43 für das Folgeventil gleiten kann und ein Rückschlagventil 44 beinhaltet und durch eine Druckfeder 46 so gedrückt wird, daß es zu jeder Zeit in Berührung mit dem Folgeventilsitz 43a stehen kann.

Das Folgeventil 45 ist so ausgebildet, daß es durch die elastische Kraft der Druckfeder 46 in einem normalen Gebrauchszustand nicht in Berührung mit dem Folgeventilsitz 32 steht. Das Folgeventil 45 kann jedoch, falls erforder­ lich, auf eine andere Weise so angeordnet werden, daß die Durchgangsbohrung 33 dennoch in Verbindung mit dem Folge­ ventilzylinder 43 stehen kann, auch wenn das Folgeventil 45 den Folgeventilsitz 32 berührt.

Das Folgeventil 45 umfaßt, wie in Fig. 8 gezeigt ist, einen Folgeventilhauptkörper 48 mit dem linken Folgeventilbauteil 48a und dem rechten Folgeventilbauteil 48b, die miteinander verschraubt und fixiert sind, wobei ein Ende des linken Folgeventilbauteils 48a in Berührung mit dem Folgeventil­ sitz 32 des Anschlußstücks 34 steht, während ein Ende des rechten Folgeventilbauteils 48b in Berührung mit dem Folgeventilsitz 43a des Tragzylinders 43 für das Folgeven­ til kommt. Es ist eine Vielzahl von Spalten 47 vorgesehen, die an der äußeren Oberfläche des linken Folgeventilbau­ teils 48a und des rechten Folgeventilbauteils 48b des Folgeventilkörpers 48 angeordnet sind und die in Verbindung mit der Durchgangsbohrung 33 des Anschlußstücks 34 und der Hauptventilarbeitsbohrung 27 stehen. Es ist eine Verbin­ dungsbohrung 51 mit kleinem Durchmesser näherungsweise in der Mitte des linken Folgeventilbauteils 48a angeordnet,und ein Rückschlagventilsitz 51a ist auf der inneren Fläche der Verbindungsbohrung 51 ausgebildet. Es sind eine Rückschlag­ ventileinsetzbohrung 52 in dem zentralen Teil des rechten Folgeventilbauteils 48b, die in Verbindung mit der Verbin­ dungsbohrung 51 steht, und eine Verbindungsbohrung 51b mit kleinem Durchmesser vorgesehen, die in Verbindung mit der Rückschlagventileinsetzbohrung 52 und der Hauptventilar­ beitsbohrung 27 steht. Das Folgeventil 45 weist einen O- Ring 50 zum Abdichten auf, der in dem konkaven Bereich 49 an dem Ende aufgenommen ist, an dem das rechte Folgeventil­ bauteil 48b in Berührung mit dem Folgeventilsitz 43a des Tragzylinders 43 für das Folgeventil steht. Es ist weiter­ hin ein Rückschlagventilkörper 55 vorgesehen, der zu jeder Zeit in Berührung mit dem Rückschlagventilsitz 51a durch eine Druckfeder 56 innerhalb der Rückschlagventileinsetz­ bohrung 52 steht und durch welchen die Rückschlagventilein­ setzbohrung 52 geschlossen und der Restdruck innerhalb des Druckbehälters 6 beibehalten wird.

Bei der Ventilanordnung 19, die in Fig. 9 gezeigt und wie oben aufgebaut ist, ist der Mündungshahn 18 des Druckbehäl­ ters über das Anschlußstück 17 mit der Zuführeinrichtung 8 für Kohlendioxid verbunden, wobei ein Kolben 41 nach innen durch die Kolbenbetätigungsstange 57 gedrückt wird und die Düsenbohrung 26 und die Hauptventilarbeitsbohrung 27 miteinander verbunden werden. Somit wird das Rückschlagven­ til 44 durch den Druck des Kohlendioxids innerhalb des Druckbehälters 6 geöffnet und das Gas strömt durch die Durchgangsbohrung 33 des Anschlußstücks 34, die Folgeven­ tilarbeitsbohrung 28, die Verbindungsbohrung 51 des Folgeventils 45, die Rückschlagventileinsetzbohrung 52, die Verbindungsbohrung 51b, die Hauptventilarbeitsbohrung 27, den Spalt 36 und die Düsenbohrung 26 heraus.

Wenn der innere Druck innerhalb des Druckbehälters 6 abnimmt und ein relativ niedriger Druck in der Versorgungs­ leitung 7 der Zuführeinrichtung 8 für Kohlendioxid größer wird, fließt, wie in Fig. 10 gezeigt ist, das Gas zurück in die Hauptventilarbeitsbohrung 27, wenn das Hauptventil geöffnet wird, während das Folgeventil 45 die Folgeven­ tilarbeitsbohrung 28 durch diesen Druck schließen wird und das Rückschlagventil 44 in Berührung mit dem Rückschlag­ ventilsitz 51a gebracht wird, um die Verbindungsbohrung 51 zu verschließen. Somit kann ein Rückfluß von kohlensäure­ haltigem Wasser in den Druckbehälter 6 verhindert werden.

Beim Einfüllen des Kohlendioxids in den Druckbehälter 6, wird, wie in Fig. 11 gezeigt ist, der Kolben 41 einge­ drückt, wodurch zum Öffnen eine Bewegung des Hauptventils 40 in dieselbe Richtung verursacht wird. Anschließend wird das Folgeventil 45 durch die Rückschlagventilbetätigungs­ stange 42 gegen die Kraft der Druckfeder 46 geschoben, um eine Vielzahl der Spalten 47 des Folgeventils 45 zu öffnen, wodurch das kohlensäurehaltige Wasser, das in die Düsenbohrung 26 und die Hauptventilarbeitsbohrung 27 eingedrungen ist, durch den Restdruck in dem Druckbehälter 6 ausgeblasen wird.

Anschließend, nach dem Ausblasen von irgendwelcher Flüssig­ keit, wird, wie in Fig. 12 gezeigt ist, mittels eines Zuführschlauches 59 für Kohlendioxid, der über einen O-Ring 58 angeschlossen ist, Kohlendioxid mit hohem Druck zu der Ventilanordnung 19 des Druckbehälters 6 geliefert. Dies bewirkt, daß das Ende des Kolbens 41 in den Bereich der Düsenbohrung 26 mit dem größeren Durchmesser gedrückt wird und das Hauptventil 40 in einer ähnlichen Weise bewegt wird, wodurch sich anschließend das Folgeventil 45 gegen die Kraft der Druckfeder 46 bewegt. Dies öffnet die Düsenbohrung 26, und das Gas strömt in den Druckbehälter 6 durch die Vielzahl der Spalten 36 des Hauptventils 40, die Folgeventilarbeitsbohrung 28, die Vielzahl der Spalten 47 des Folgeventils 45 und die Durchgangsbohrung 33 des Anschlußstücks 34.

Wenn, wie in Fig. 5 gezeigt ist, der Mündungshahn 18 des Druckbehälters 6 nicht mit der Zuführeinrichtung 8 für Kohlendioxid verbunden ist, wird das Hauptventil 40 in die Schließposition durch eine Druckfeder 40a gedrückt, so daß das Gas innerhalb des Druckbehälters 6 nicht ausströmen wird.

Unterschiedliche bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung

Im folgenden werden mit Bezug auf die Fig. 13 bis 16 unterschiedliche Ausführungsformen der Erfindung erläutert. Bei der Abgabe der Erläuterung dieser unterschiedlichen bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung wird der gleiche Aufbau wie bei der ersten bevorzugten Ausführungs­ form der Erfindung mit den gleichen Bezugszeichen versehen, um eine wiederholte Erläuterung zu vermeiden.

Bei der zweiten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, die in den Fig. 13 und 14 gezeigt ist, besteht der größte Unterschied zu der ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung darin, daß ein Folgeventil 45A eingesetzt wird, das ein Rückschlagventil 44A mit einem Kugelventil verwen­ det. Bei der Ventilanordnung 19A die ein Folgeventil 45A verwendet, das wie oben ausgebildet ist, werden gleiche Funktionen und Vorteile wie diejenigen bei der ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erhalten.

Bei der dritten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, die in den Fig. 15 und 16 gezeigt ist, besteht der Haupt­ unterschied zu der obigen ersten bevorzugten Ausführungs­ form der Erfindung darin, daß eine Düsenbohrung 26A in dem Ventilkörper 25 angeordnet ist, die über die gesamte Länge einen gleichbleibenden inneren Durchmesser hat. Bei der Ventilanordnung 19B, die eine Düsenbohrung 26A verwendet, die wie oben ausgebildet ist, werden gleiche Funktionen und Vorteile wie diejenigen bei der ersten bevorzugten Ausfüh­ rungsform der Erfindung erhalten.

Vorteile der Erfindung

Wie klar aus den obigen Erläuterungen ersichtlich ist, werden solche Vorteile, wie unten aufgeführt, vorgesehen:

• (1) Bei einer Ventilanordnung, die an einem Mündungshahn angebracht ist, der an einer Öffnung eines Druckbehälters befestigt ist, weist die Ventilanordnung einen Ventilkörper auf, der in den Mündungshahn eingeschraubt und dort fixiert ist, um den Durchgang des Mündungshahns zu verschließen. In dem Ventilkörper ist ein Durchgang angeordnet, der sich aus einer Düsenbohrung, einer Hauptventilarbeitsbohrung, die in Verbindung mit der Düsenbohrung steht, und einer Folgeven­ tilarbeitsbohrung, die in Verbindung mit der Hauptventilar­ beitsbohrung steht, zusammensetzt. Es ist ein Hauptventil eingebaut, das innerhalb der Hauptventilarbeitsbohrung gleiten kann und in der Lage ist, die Düsenbohrung zu öffnen und zu schließen, ohne jedoch die Hauptventilar­ beitsbohrung zu schließen. Innerhalb der Hauptventilar­ beitsbohrung ist eine Druckfeder des Hauptventils vorgese­ hen, die eine Kraft auf das Hauptventil aufbringt, um die Düsenbohrung zu schließen. In der Düsenbohrung ist ein Kolben angeordnet, der mit dem Hauptventil eine Einheit bildet. Es ist ein Anschlußstück vorgesehen, das in den Ventilkörper an dem Ende der Folgeventilarbeitsbohrung eingeschraubt und dort befestigt ist und das eine Durch­ gangsbohrung beinhaltet, die in Verbindung mit der Folge­ ventilarbeitsbohrung steht. Es ist weiterhin ein Folgeven­ til eingebaut, das innerhalb der Folgeventilarbeitsbohrung gleiten kann, wobei das Folgeventil den Durchgang zwischen der Hauptventilarbeitsbohrung und der Folgeventilarbeits­ bohrung und die Durchgangsbohrung öffnen und schließen kann, ohne jedoch die Folgeventilarbeitsbohrung zu schließen, wenn eine der oben genannten Bohrungen nicht geschlossen ist. Es ist eine Verbindungsbohrung in dem Folgeventil eingeformt, die in Verbindung mit der Haupt­ ventilarbeitsbohrung und der Durchgangsbohrung des An­ schlußstücks steht. Innerhalb der Verbindungsbohrung ist ein Rückschlagventil vorgesehen, das erlaubt, daß Gas von der Durchgangsbohrung des Anschlußstücks zu der Hauptven­ tilarbeitsbohrung strömt, aber verhindert, daß Gas von der Hauptventilarbeitsbohrung zu der Durchgangsbohrung strömt. Innerhalb der Folgeventilarbeitsbohrung ist eine Druckfeder des Folgeventils vorgesehen, die eine Kraft auf das Folgeventil in einer solchen Richtung ausübt, daß der Durchgang zwischen der Folgeventilarbeitsbohrung und der Hauptventilarbeitsbohrung geschlossen ist. Und es ist eine Rückschlagventilbetätigungsstange vorgesehen, die an dem Hauptventil befestigt ist und das Folgeventil auslöst, wenn die Stange in Richtung auf die Folgeventilarbeitsbohrung geführt wird und die Düsenbohrung durch Eindrücken des Kolbens geöffnet wird. Somit kann ein Rückfluß bei einem Druck, der niedriger als der vorbestimmte Wert ist, durch die Druckfeder des Hauptventils und die Druckfeder des Folgeventils verhindert werden.
  Demgemäß können die Probleme, beispielsweise ein Rückfluß von Feuchtigkeit in den Druckbehälter, die eine Korrosion des Kessels und eine verringerte Haltbarkeit verursacht, und auch ein Unfall, der in einer Explosion resultiert, wie bei dem herkömmlichen Typ beobachtet wird, wirksam vermie­ den werden.
• (2) Bei einem Aufbau gemäß dem Abschnitt (1) kann der Kolben eingedrückt werden, und das Folgeventil wird durch die Rückschlagventilbetätigungsstange gedrückt und ge­ öffnet, bevor komprimiertes Gas in den Druckbehälter eingefüllt wird. Auf diese Weise kann Wasser oder derglei­ chen, das in die Hauptventilarbeitsbohrung und die Düsen­ bohrung eingedrungen ist, durch den Restdruck des Druckbe­ hälters ausgeblasen werden.
• (3) Wenn Hochdruckgas in den Druckbehälter eingefüllt wird, kann bei einem Aufbau gemäß Abschnitt (1) ein großer Spalt für das Einströmen des Gases durch die Verschiebung des Kolbens in einen Bereich mit einem größeren Durchmesser der Düsenbohrung verwendet werden. Dies ermöglicht, daß das Gas effizient eingefüllt werden kann. Jedesmal, wenn Gas im normalen Zustand herausströmt, wird zusätzlich der Kolben innerhalb eines Bereiches mit einem kleineren Durchmesser der Düsenbohrung verschoben, um das Hauptventil zu öffnen oder zu schließen. Dies ermöglicht, daß das Hauptventil sicher geöffnet oder geschlossen wird, wodurch die herkömm­ lichen Unannehmlichkeiten, die durch ein Wackeln des Ventils verursacht werden, vermieden werden können.

Claims (3)

1. Ventilanordnung, die an einem Mündungshahn angebracht ist, der an einer Öffnung eines Druckbehälters befestigt ist, welche Ventilanordnung gekennzeichnet ist durch:
einen Ventilkörper (25), der in den Mündungshahn (18) eingeschraubt und dort fixiert ist, um den Durchgang des Mündungshahns (18) zu verschließen;
einen Durchgang (29), der in dem Ventilkörper (25) angeordnet ist und sich aus einer Düsenbohrung (26, 26A), einer Hauptventilarbeitsbohrung (27), die in Verbindung mit der Düsenbohrung (26, 26A) steht, und einer Folgeventilarbeitsbohrung (28), die in Verbindung mit der Hauptventilarbeitsbohrung (27) steht, zusammensetzt;
ein Hauptventil, das so eingebaut ist, daß es innerhalb der Hauptventilarbeitsbohrung (27) gleiten kann und in der Lage ist, die Düsenbohrung (26) zu öffnen und zu schließen, ohne jedoch die Hauptventilarbeitsbohrung (27) zu schließen;
eine Druckfeder (40a) des Hauptventils (40), die innerhalb der Hauptventilarbeitsbohrung (27) vorgesehen ist und eine Kraft auf das Hauptventil (40) aufbringt, um die Düsenbohrung (26) zu schließen;
einen Kolben (41), der in der Düsenbohrung (26) angeordnet ist und mit dem Hauptventil (40) eine Einheit bildet;
ein Anschlußstück (34), das in den Ventilkörper (25) an dem Ende der Folgeventilarbeitsbohrung (28) eingeschraubt und dort befestigt ist und eine Durchgangsbohrung (33) beinhaltet, die in Verbindung mit der Folgeventilarbeitsbohrung (28) steht;
ein Folgeventil (45, 45A), das so eingebaut ist, daß es innerhalb der Folgeventilarbeitsbohrung (28) gleiten kann, wobei das Folgeventil (45, 45A) den Durchgang zwischen der Hauptventilarbeitsbohrung (27) und der Folgeventilarbeitsbohrung (28) und die Durchgangsbohrung (33) öffnen und schließen kann, ohne jedoch die Folgeventilarbeitsbohrung (28) zu schließen, wenn eine der oben genannten Bohrungen nicht geschlossen ist;
eine Verbindungbohrung, die in dem Folgeventil angeordnet ist und in Verbindung mit der Hauptventilarbeitsbohrung (27) und der Durchgangsbohrung (33) des Anschlußstücks (34) steht;
ein Rückschlagventil (44, 44A), das innerhalb der Verbindungsbohrung vorgesehen ist und erlaubt, daß Gas von der Durchgangsbohrung (33) des Anschlußstücks (34) zu der Hauptventilarbeitsbohrung (27) strömt, aber verhindert, daß Gas von der Hauptventilarbeitsbohrung (27) zu der Durch­ gangsbohrung (33) strömt;
eine Druckfeder (46) des Folgeventils (45), die innerhalb der Folgeventilarbeitsbohrung (28) vorgesehen ist und eine Kraft auf das Folgeventil (45) in einer solchen Richtung ausübt, daß der Durchgang zwischen der Folgeventilarbeitsbohrung (28) und der Hauptventilarbeitsbohrung (27) geschlossen ist;
und eine Rückschlagventilbetätigungsstange (42), die an dem Hauptventil (40) befestigt ist und das Folgeventil (45) auslöst, wenn die Stange in Richtung auf die Folgeventilarbeitsbohrung (28) geführt wird und die Düsenbohrung (26) durch Eindrücken des Kolbens (41) geöffnet wird.

2. Ventilanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenbohrung (26), die in dem Ventilkörper (25) angeordnet ist, so ausgebildet ist, daß das äußere Ende einen kleineren Durchmesser aufweist, während der andere Abschnitt außer diesem Ende einen größeren Durchmesser aufweist, und daß der Kolben (41) so angeordnet ist, daß das Ende des Kolbens (41) in der Düsenbohrung (26) mit dem größeren Durchmesser positioniert ist, wenn das Hauptventil (40) in den Abschnitt bewegt worden ist, in welchem die Düsenbohrung (26) geöffnet ist.

3. Ventilanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Folgeventil weiterhin aufweist:
einen Folgeventilkörper (48), der sich aus den rechten und den linken Folgeventilbauteilen (48a, 48b) zusammensetzt, die miteinander verschraubt und befestigt sind, wobei ein Ende des linken Folgeventilbauteils (48a) in Berührung mit dem Folgeventilsitz (32) des Anschlußstücks (34) steht, während ein Ende des rechten Folgeventilbauteils (48b) in Berührung mit dem Folgeventilsitz (43a) des Tragzylinders (43) für das Folgeventil (45, 45A) steht;
eine Vielzahl von Spalten (47), die auf der äußeren Oberfläche der rechten und der linken Folgeventilbauteile (48a, 48b) des Folgeventilkörpers (48) angeordnet sind und die Durchgangsbohrung (33) des Anschlußstücks (34) mit der Hauptventilarbeitsbohrung (27) verbinden;
eine Verbindungsbohrung (51) mit einem kleineren Durchmesser, die näherungsweise in dem mittigen Abschnitt des linken Folgeventilbauteils (48a) angeordnet ist;
einen Rückschlagventilsitz (51a), der auf der inneren Fläche der Verbindungsbohrung (51) ausgebildet ist;
eine Rückschlagventileinsetzbohrung (52), die in dem mittigen Abschnitt des rechten Folgeventilbauteils (48b) ausgebildet ist und mit der Verbindungsbohrung (51) in Verbindung steht;
eine Verbindungsbohrung (51b) mit kleinem Durchmesser, die in Verbindung mit der Rückschlagventileinsetzbohrung (52) und der Hauptventilarbeitsbohrung (27) steht;
einen O-Ring (50) zum Abdichten, der in dem konkaven Abschnitt (49) aufgenommen ist, der an dem Ende angeordnet ist, an welchem das rechte Folgeventilbauteil (48b) mit dem Folgeventilsitz (43a) des Tragzylinders (43) für das Folge­ ventil in Berührung steht;
und einen Rückschlagventilkörper (55), der aufgrund der Druckfeder (56) innerhalb der Rückschlagventileinsetzbohrung (52) zu jeder Zeit in Berührung mit dem Rückschlagventilsitz (51a) steht und den Restdruck innerhalb des Druckbehälters (6) beibehält, während der Rückschlagventilkörper (55) die Rückschlagventileinsetzbohrung (52) schließt.