DE8506592U1 - Behälter aus Karton o.dgl. - Google Patents
Behälter aus Karton o.dgl.Info
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Description
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Beschreibung
U 7025(K)
Die Erfindung betrifft einen Behälter aus Karton od. dgl., mit einem durch Heraustrennen eines Materialstreifens wenigstens teilweise ablösbaren Deckel sowie einem den Deckel im
wiederverschlossenen Zustand stützenden Innenkragen.
5
Aus dem DE-GM 84 07 336 ist beispielsweise ein solcher
Behälter bekannt. Zur Bildung des Innenkragens ist dort ein Materialstreifen in den oberen Bereich des Behälters eingelegt und entlang einer Linie mit diesem verklebt. Das Ein-
legen eines solchen Materialstreifens ergibt eine für die Festigkeit des Behälters nicht notwendige Material verstärkung. Darüber hinaus ergibt sich ein Spalt zwischen der
Behälteraußenwand und dem Materialstreifen, in welchen pulvriges Füllgut eindringen kann und dann verloren ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Behälter der genannten Art so auszugestalten, daß bei geringstem Materialeinsatz eine weitgehende Dichtigkeit unter Vermeidung
von Spalten erreicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Behälter aus einem zweilagigen Material hergestellt ist, dessen beide Lagen nahezu vollständig zusammenkaschiert
sind, daß die beiden Lagen im Bereich des Innenkragens
voneinander getrennt sind, und daß der heraustrennbare
Materialstreifen nur aus der äußeren Lage des zweilagigen
Materials herauszulösen ist und den Innenkragen nach unten begrenzt.
Durch die zweilagige Ausbildung können die beiden Lagen so dünn sein, daß sie nur zusammen die für den Behälter notwendige Festigkeit erbringen, wodurch über den gesamten Behälterbereich nur die wirklich notwendige Materialstärke vorhanden ist.
Werden die beiden Lagen beispielsweise durch Leimkaschierung miteinander verbunden, so ist es ohne weiteres möglich, die
Leimkaschierung im Bereich des späteren Innenkragens auszusparen, so daß die beiden Lagen dort keine Verbindung mit-
einander eingehen.
Erfindungsgemäß ist es aber auch möglich, daß im Bereich des
Innenkragens zwischen den beiden Lagen eine Trennschicht vorgesehen ist. Diese Trennschicht verhindert das Zusammenkaschieren der beiden Lagen, so daß beim Heraustrennen· des
Materialstreifens dieser sich ohne weiteres von der Innenlage löst und dabei den Innenkragen freigibt.
Erfindungsgemäß ist es auch sehr vorteilhaft, wenn die
innere Lage im Bereich der oberen Kante des Innenkragens durchtrennt ist.
Damit ist gewährleistet, daß auch bei einem höheren Deckel und einem dagegen niedrigen Innenkragen dieser einen sauberen oberen Abschluß aufweist. Haben dagegen Deckel und
Innenkragen die gleiche Höhe, so kann die Innenlage von vornherein nur bis zur Deckelfläche reichen, wodurch eine
Durchtrennung überflüssig ist.
Sehr vorteilhaft ist es auch, wenn erfindungsgemäß der
heraustrennbare Materialstreifen sich über den ganzen Umfang
des Behälters erstreckt.
Dadurch kann der Deckel vollständig vom Behälter abgetrennt
werden, was beispielsweise bei runden Behältern sehr vorteilhaft ist.
5
Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Behälters ist dan:1!
gegeben, wenn erfindungsgemäß als Trennschicht ein Kunststoffstreifen vorgesehen ist, welcher auf die innere Lage
des zweilagigen Kartonmaterials haftend aufgebracht ist und
zwei Schnittlinien aufweist, von denen die eine Schnittlinie
an der Oberkante des im geöffneten Zustand des Behälters verbleibenden Innenkragens liegt und die andere Schnittlinie
an der oberen Begrenzung des heraustrennbaren Materialstreifens angebracht ist.
Zum öffnen des Behälters wird nicht nur der Materialstreifen
aus der äußeren Lage herausgetrennt, sondern auch der hinter diesem liegende Abschnitt des Kunststoff Streifens von der
inneren Lage abgelöst. Der Kunststoffstreifen dient dabei
zur Verstärkung des Materialstreifens und verhindert dessen
ungewolltes Abreißen.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung anhand von zwei Ausführungsbeispielen veranschaulicht. Dabei zeigen:
25
Fig. 1 ein Schaubild eines rechteckigen Behälters,
aus dem ein Materialstreifen teilweise
.herausgetrennt ist,
.herausgetrennt ist,
Fig. 2 einen Querschnitt durch einen Kartonbogen,
der aus zwei Lagen hergestellt ist und
der aus zwei Lagen hergestellt ist und
Fig. 3 eine Schnittzeichnung durch einen runden
Behälter, bei dem nach dem völligen
Heraustrennen eines über den vollen Umfang
reichenden Materialstreifens der Deckel
abgenommen ist.
abgenommen ist.
> t (Il
Mit 1 ist in Fig. 1 ein rechteckiger Behälter bezeichnet, der aus einem flachliegenden Kartonzuschnitt aufgefaltet
ist. Der Behälter ist an einer Seitenkante 2 mittels einer Längsnaht und an Boden- und Oberseite mit einander überlappenden Klappen 3,4 verschlossen, über die Vorderwand 5 und
die beiden Seitenwände 6 erstrecken sich zwei Perforationslinien 7,8, die einen Materialstreifen 9 begrenzen. Dieser
Materialstreifen 9 ist zum öffnen des Behälters 1 entlang
der Perforationslinien 7 und 8 heraustrennbar, wie didS in
der linken Hälfte dargestellt ist.
Wie aus Fig. 2 anhand eines Abschnittes der Vorderwand 5 ersichtlich ist, sind alle Flächen des Behälters aus einem
zweitägigen Material hergestellt. Die Einschnitte der beiden
Perforationslinien 7 und 8 dringen dabei nur in die äußere
Lage 10 ein, so daß der Materialstreifen 9 nur aus dieser äußeren Lage herausgelöst wird. Dabei findet eine Spaltung
zwischen den beiden Lagen statt, die dadurch erleichtert wird, daß die beiden Lagen im Bereich des Materialstreifens
nicht miteinander verbunden sind. Diese Trennung der beiden Materiallagen kann auf unterschiedliche Art und Weise erfolgen. So ist es z.B. möglich, einen zum Verbinden der beiden
Lagen vorgesehenen Kaschierkleber in diesem Bereich auszusparen, oder einen Trennlack anzubringen.
Beim in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist zwischen den beiden Lagen 10 und 11 eine Trennschicht 12 in
Form eines KunststoffStreifens angeordnet, die in den Bereich des Materialstreifens 9 hineinragt. Oberhalb der
Perforationslinie 8 ist die innere Lage 11 mit einer Schnittlinie 13 versehen, die diese innere Lage und die dahinter
befindliche Trennschicht 12 vollständig durchtrennt. Dekkungsgleich mit der Perforationslinie 8 ist in der Trennschicht 12 eine Schnittlinie 8' vorgesehen, so daß zum
öffnen des Behälters sowohl der Materialstreifen 9 als auch
der dahinterliegende Abschnitt der Trennschicht 12 herausgetrennt wird.
Die Trennschicht 12 hat mit der äußeren Lage 10 keine Verbindung, so daß nach dem Heraustrennen das Materialstreifens
der Deckel vom Unterteil genommen werden kann. Am Unterteil verbleibt dabei ein Innenkragen 14, an dessen Außenseite der
mittlere Abschnitt der Trennschicht 12 haftet.
Ein kleiner Restabschnitt der Trennschicht 12 liegt zwischen den beiden Lagen des Deckels, um eine vollständig abgedeckte
Außenkante des Innenkragens 14 zu gewährleisten. Beim Wiederverschließen des Behälters erfährt der am Deckel verblei
bende Bund 15 durch dtn Innenkragen eine Zentrierung.
Verläuft der heraustrennbare Materialstreifen 9 wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 über drei Wände des Behälters, so wird dadurch ein Klappdeckel gebildet, der sich mit
seinem Bund 15 beim Zuklappen am Innenkragen 14 abstützt.
zylindrischen Behälters 17 zweilagig ausgebildet.Der heraus- $
trennbare Materialstreifen 9 läuft dabei um den gesamten i
des Innenkragens 14 und des Bundes 15 hat der Deckel jedoch f
beim Wiederaufsetzen einen verhältnismäßig festen Halt. jj
Claims (5)
1. Behälter aus Karton od. dgl., mit einem durch Heraustrennen eines Materialstreifens wenigstens teilweise
ablösbaren Deckel sowie einem den Deckel im wiederverschlossenen Zustand stützenden Innenkragen, dadurch
gekennzeichnet, daß der Behälter (1,17) aus einem zweilagigen Material hergestellt ist, dessen beide
Lagen (iO,11) nahezu vollständig zusammenkaschiert sind, daß die beiden Lagen im Bereich des Innenkragens
(14) voneinander getrennt sind, und daß der heraustrennbare Materialstreifen (9) nur aus der äußeren Lage
(10) des zweilagigen Materials herauszulösen ist und den Innenkragen (14) nach unten begrenzt.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Innenkragens (14) zwischen den beiden
Lagen (10,11) eine Trennschicht (12) vorgesehen ist.
3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich net, daß die innere Lage (11) im Bereich der oberen
Kante des Innenkragens (14) durchtrennt ist (Schnittlinie 13).
4. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der heraustrennbare Materialstreifen
(9) sich über den ganzen Umfang des Behälters (17) erstreckt.
JJ J » » » » 13111
5. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Trennschicht (12) ein
Kunststoffstreifen vorgesehen ist, welcher auf die innere Lage (11) des zweilagigen Kartonmaterials haftend
aufgebracht ist und zwei Schnittlinien (81, 13) aufweist, von denen die eine Schnittlinie (13) an der
Oberkante des im geöffneten Zustand des Behälters verbleibenden Innenkragens (14) liegt und die andere
Schnittlinie (81) an der oberen Begrenzung des heraustrennbaren
Materialstreifens (9) angebracht ist.
Priority Applications (3)
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DE3508093A DE3508093C1 (de) | 1985-03-07 | 1985-03-07 | Behälter aus Karton o.dgl. |
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DE8506592U1 true DE8506592U1 (de) | 1987-03-05 |
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Family Applications (2)
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DE8506592U Expired DE8506592U1 (de) | 1985-03-07 | 1985-03-07 | Behälter aus Karton o.dgl. |
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---|---|---|---|
DE3508093A Expired DE3508093C1 (de) | 1985-03-07 | 1985-03-07 | Behälter aus Karton o.dgl. |
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1985
- 1985-03-07 DE DE8506592U patent/DE8506592U1/de not_active Expired
- 1985-03-07 DE DE3508093A patent/DE3508093C1/de not_active Expired
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1986
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