DE8506249U1 - Abdeckung für eine Berme - Google Patents
Abdeckung für eine BermeInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
- E03F—SEWERS; CESSPOOLS
- E03F5/00—Sewerage structures
- E03F5/02—Manhole shafts or other inspection chambers; Snow-filling openings; accessories
- E03F5/027—The bottom made of prefabricated segments
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
- E03F—SEWERS; CESSPOOLS
- E03F5/00—Sewerage structures
- E03F5/02—Manhole shafts or other inspection chambers; Snow-filling openings; accessories
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Description
- 3 Abdeckung für eine Berme
Die Erfindung betrifft eine Abdeckung für eine Berme in einem Kanalschacht für die Entwässerung bzw. für Abwässer.
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kanntlich in gewissen Abständen Kontroll- bzw. Kanalschächte vorgesehen. Ein Kontrollschacht besteht üblicherweise
aus zylinderförmigen Betonfertigteilen, die nach Entfernung einer oberen Schachtabdeckung einen Zugang von
der Erdoberfläche zu dem im Erdreich verlaufenden Entwässerungsrohr
ermöglichen, beispielsweise zum Zwecke einer Inspektion.
Während das Entwässerungsrohr im Erdreich ein Rohr mit geschlossener vollständiger Handung ist, wird es im zugänglichen
Bereich des KontrollSchachtes durch ein im
Profil halbkreisförmiges Halbrohr gebildet, dessen obere Hälfte fehlt. Im Kontrollschacht verläuft das Entwässerungsrohr
also nach Art eines oben offenen Troges.
Zu beiden Seiten des Halbrohres erstreckt sich innerhalb des Kontrollschachtes der Kontrollschachtboden der bekanntlich
als Berme bezeichnet wird, und auf dem eine Person in dem KontrolIschacht stehen kann.
Der Ausgestaltung der Berme kommt nun in der Praxis eine wichtige Bedeutung zu. Die in dem Entwässerungsrohr bzw.
in dem Halbrohr fließenden Abwässer sind nämlich teilweise chemisch sehr aggressiv, und dies führt dazu, daß
der Kontrollschachtboden bzw. die Berme leicht zerstört werden kann.
Es ist daher schon bekannt geworden, für die Berme einen besonderen Schutz vorzusehen, und zwar mit Klinkersteinen,
welche auf die Berme aufgemauert werden, wodurch diese verkleidet wird.
Die Klinkersteine halten dem aggressiven Abwasser sehr viel besser stand als der Betonboden der unverkleideten
Berme, so daß der Kontrollschacht insgesamt sicherer wird
und langer eingesetzt bleiben kann.
Allerdings haften der bekannten Schutzverkleidung einige
gravierende Nachteile an. Es ist nämlich sehr zeitaufwendig und kostenintensiv, die Berme mit den Klinkersteinen
zu vermauern.
Mit Ausnahme der an das offene Halbrohr angrenzenden Kante
verläuft die Umrandung der Berme aufgrund des runden Querschnittes des KanalSchachtes bekanntlich halbkreis-
föxmig. In diesem Bereich muß daher jeder quaderförmige
Klinkerstein behauen bzw. geschlagen werden, damit der einzelne Klinkerstein hier eine der Halbkreisform angepaßte
Kontur besitzt, und damit eine ordnungsgemäße anschließende Verfugung stattfinden kann.
Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß aufgrund der beschriebenen Maßnahmen hohe Lohnkosten bei der Fertigung
entstehen. Dies gilt vor allem bei großen Kanalschachten
mit Durchmessern bis zu 2 m.
Ein weiterer Nachteil der beschrieben Schutzverkleidung besteht darin, daß beim Mauern der Klinkersteine notwendigerweise
Fugen entstehen, wobei beim Verfugen reiner Mörtel verwendet wird. Im Gegensatz zu den Klinkersteinen
seibat sind aber die Fugen nicht so widerstandskräftig gegen das aggressive Abwasser.
In der Praxis kann man daher beobachten, daß die Fugen leicht angegriffen und zerstört werden. Als Folge davon
können die einzelnen Klinkersteine mit Abwasser unterwandert werden, so daß sie von der Grundfläche abspringen.
Es sind deshalb häufige Reparaturarbeiten im Bereich der
Berme erforderlich.
Hier setzt nun die Erfindung ein, welche die beschriebenen Nachteile beseitigen will, und der die Aufgabe zugrunde
liegt, eine Abdeckung für eine Berme zu schaffen, «reiche preisgünstig herstellbar ist und auf einfache
Weise in einen Kanalschacht eingebaut werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt bei der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Abdeckung dadurch, daß die Abdeckung
durch eine einteilige vollflächige Schutzplatte gebildet ist.
Die Erfindung beschreitet also den überraschenden Weg, die Schutzabdeckung für die Berme nicht durch Vermauern
vieler einzelner Klinkersteine herzustellen, sondern hierfür eine einteilige Schutzplatte zu veiVenden, durch
welche sich die Berme fugenlos abdecken läßt.
Entsprechend der jeweiligen Berme ist die Form bzw. die Größe der benötigten Fläche vorgegeben, d.h. die Schutzplatten
lassen sich von Anfang an in der gewünschten Größe herstellen. Als Material wird in zweckmäßiger Weise
Klinkermaterial verwendet, und auch die Herstellung der Schutzplatte kann analog der Herstellung der Klinker in
einer Ziegelei erfolgen.
Da die Schutzplatte die Berme vollflächig und einteilig abdeckt, ist die Einbauzeit in einem KontrolIschacht
auch sehr kurz bemessen, so daß wesentliche niedrigere Lohnkosten anfallen.
Aber nicht nur in wirtschaftlicher Hinsicht ist die neuartige Schutzplatte von Vorteil. Es kommt nämlich noch
hinzu, daß wegen der fehlenden Vielzahl von Fugen, wie sie bei der mit vielen Klinkersteinen gemauerten Verkleidung
vorhanden sind, aufwendige Reparaturarbeiten praktisch ausgeschlossen sind und somit eine wesentlich
längere Lebensdauer der Schutzplatte erreichbar ist.
Um eine universelle Anwendbarkeit der neuen Schutzplatte bei Kontrol1schachten mit unterschiedlichen Durchmessern
zu erreichen, ohne daß für jeden Kontrollschacht eine gesonderte Schutzplatte gefertigt werden muß, sind gemäß
einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung mehrere
Sollbruchlinien in der Schutzplatte vorgesehen, welche parallel zur unteren Längskante der Schutzplatte verlaufen.
Diese Sollbruchlinien, die in zweckmäßiger Ausgestaltung durch im Querschnitt spitzföxmige Einkerbungen gebildet
sind, erlauben es, die jeweils benötigte Fläche der Schutz-
platte durch einfaches Abbrechen zu variieren und an unterschiedliche Bermenflachen anzupassen. Zugleich
bilden die Sollbruchlinien in vorteilhafter Weise eine Profilierung der ansonsten glatten Oberfläche, so daß
eine Person auf der Schutzplatte einen sicheren Halt finden kann.
Andere vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche und
der Zeichnung zu entnehmen.
Nachfolgend wird die Erfindung zum besseren Verständnis
anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Querschnittsan
sicht eines KontrollSchachtes,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Kontrollschach tboden,
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung
des KontrollSchachtes im Bereich der Berme,
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Fig. 4 eine Teil-Querschnittsansicht
einer in einem Kontrollschacht befindlichen Schutzplatte,
Fig. 5 eine Draufsicht einer Schutzplatte,
Fig. 6 eine Querschnittsansicht der Schutzplatte gemäß Fig. 5, und
Fig. 7 eine perspektivische Teilansicht
einer anderen Schutzplatte.
In Fig. 1 ist .i ι schematischer Querschnittsansicht ein
KontrolIschacht 10 dargestellt, der von der Erdoberfläche 26 zu einem Entwässerungsrohr 12 führt. Letzteres
verläuft innerhalb des Erdreiches 14.
Der Kontrollschacht 10 besteht aus zylinderförmigen
Betonfertigteilen mit einem oberen an einer Seite konisch verlaufenden Teil und ist durch eine Schachtabdeckung
24 gesichert. Innerhalb des KontrollSchachtes
befinden sich Steigeisen 22, so daß eine Person nach Entfernung der Schachtabdeckung 24 in den Kontrollschacht
10 steigen kann.
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- 10 -
Das Entwässerungsrohr 12 verläuft innerhalb des Erd-■ reiches 14 als vollvandiges Rohr, während die Wasser-
führung innerhalb des Kontrollschachtes 10 durch ein
% Halbrohr 16 gebildet ist, welches nach Art eines Troges
oben offen ist.
Sowohl Fig. 1 als auch Fig. 2 verdeutlichen, daß sich ;. zu beiden Seiten des Halbrohres 16 der Kontrollschacht-
' boden anschließt, welcher die Berme 18 bildet. Auf
% Grund der zylinderförmigen Betonfertigteile besitzen
die beiden Bermen 18 jeweils eine halbkreisförmige Form.
Die Teilansicht in Fig. 3 verdeutlicht, daß die jeweilige Berme mit einer einteiligen vollflächigen
Schutzplatte 20 abgedeckt ist, deren Form der Fläche der Berme 18 entspricht. Die einteilige Schutzplatte
:: 20 besteht aus gebranntem Klinkermaterial, d.h. sie:
kann nach Art eines Klinkers in einer Ziegelei hergestellt werden, und sie wird auch - praktisch wie ein
einzelner Klinkerstein - auf der Berme vermauert.
In der teilweisen Querschnittsansicht gemäß Fig. 4 ist die Lage der Schutzplatte 20 nochmals dargestellt.
Daneben kann man hier erkennen, daß die in dem Kanalschachtrohr 28 befindliche Schutzplatte 20 mit Soll-
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- 11 -
bruchlinien in Form von Einkerbungen 30 versehen ist,
die sich sowohl auf der Oberfläche 32 als auch auf der Bodenfläche 34 der Schutzplatte 20 befinden.
Die Anordnung der Einkerbungen 30 wird ferner in Fig. 5 und 6 verdeutlicht. Durch Abbrechen eines Q?(er
mehrere durch die Einkerbungen 30 vorgegebenen Randteile von der Schutzplatte 20 läßt sich eine Anpassung
an unterschiedliche Flächen der Bermen 18 erreichen. Zugleich bilden die Einkerbungen eine Profillierung
der Oberfläche 32 der Schutzplatte 20, wodurch diese rutschfest wird.
Während die Einkerbungen 30 gemäß Fig. 5 und 6 parallel zur unteren geraden Längskante der Schutzplatte verlaufen,
zeigt Fig. 7 ein Ausführungsbeispiel mit senkrecht zur unteren Längskante verlaufenden Einkerbungen
30. Auch auf diese Weise wird eine Variationsbreite zur Anpassung an unterschiedliche Bermenflachen erzielt.
Die voranstehende Beschreibung verdeutlicht, daß die neue Schutzplatte 20 die jeweilige Berme 18 vollständig
über den gesamten Bermenbereich abdeckt.
Claims (8)
1. Abdeckung für eine Berme in einem Kanalschacht
für die Entwässerung bzw. für Abwässer, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckung durch eine einteilige vollflächige Schutzplatte (20) gebildet ist.
2. Abdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schutzplatte (20) aus gebranntem Klinkermaterial besteht.
3. Abdeckung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzplatte (20) halbkreisför-
• ti«· · # 4 «I M
mig ausgebildet ist.
4. Abdeckung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutz-V
platte (20) Sollbruchlinien (30) besitzt.
:,
5. Abdeckung nach Anspruch 4, dadurch gekenmeich-
net, daß die Sollbruchlinien (30) parallel zur unteren
äs '
Längskante der Schutzplatte (20; verlaufen.
6. Abdeckung nach Anspruch 4 und/oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sollbruchlinien durch im Querschnitt
spitzförmige Einkerbungen (30) in die Schutzplatte (20) gebildet sind.
7. Abdeckung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 4 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Sollbrachlinien
(30) auf der Oberfläche (32) und der Bodenfläche (34) der Schutzplatte (20) angeordnet sind.
8. Abdeckung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 4-7, dadurch gekennzeichnet, daß die Sollbruchlinien
(30) senkrecht zur unteren Längskante der Schutzplatte (20) verlaufen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19858506249 DE8506249U1 (de) | 1985-03-05 | 1985-03-05 | Abdeckung für eine Berme |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19858506249 DE8506249U1 (de) | 1985-03-05 | 1985-03-05 | Abdeckung für eine Berme |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8506249U1 true DE8506249U1 (de) | 1985-05-09 |
Family
ID=6778172
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19858506249 Expired DE8506249U1 (de) | 1985-03-05 | 1985-03-05 | Abdeckung für eine Berme |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8506249U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19829093C1 (de) * | 1998-06-30 | 2000-03-02 | Merbeler Ag | Verfahren zur Herstellung von Schachtunterteilen aus Beton und Halbzeug aus Steinzeug hierfür |
DE202005010487U1 (de) * | 2005-06-29 | 2006-08-10 | Rehau Ag + Co. | Schachtunterteil |
EP2295655A3 (de) * | 2009-08-13 | 2014-08-06 | Hegler Plastik GmbH | Schacht, insbesondere Kontroll- und Spül-Schacht für Abwasser mit einem Fließ-Gerinne und Platte für ein Fließ-Gerinne |
-
1985
- 1985-03-05 DE DE19858506249 patent/DE8506249U1/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19829093C1 (de) * | 1998-06-30 | 2000-03-02 | Merbeler Ag | Verfahren zur Herstellung von Schachtunterteilen aus Beton und Halbzeug aus Steinzeug hierfür |
DE202005010487U1 (de) * | 2005-06-29 | 2006-08-10 | Rehau Ag + Co. | Schachtunterteil |
EP2295655A3 (de) * | 2009-08-13 | 2014-08-06 | Hegler Plastik GmbH | Schacht, insbesondere Kontroll- und Spül-Schacht für Abwasser mit einem Fließ-Gerinne und Platte für ein Fließ-Gerinne |
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